LL: Selbstreguliertes Lernen Flashcards

1
Q

zentrale Aspekte selbstregulierten Lernens

A
  • Eine vom Selbst ausgehende Lernhandlung
  • Kognition, Metakognition, Motivation, Volition und Emotion sind zentrale Bestimmungsfaktoren selbstgesteuerten Lernens
  • Kognitive Strategien zur Förderung des Wissenserwerbs, metakognitive Strategien und Strategien zum Ressourcenmanagement (unter Einbeziehung von Motivation & Emotion) => LERNSTRATEGIEN
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2
Q

Modell zu selbstreguliertem Lernen

A

Zimmermann

  • Vorausschauphase
    MOTIVATIONALE ÜBERZEUGUNGEN (Wirksamkeitserwartungen, aktuelle
    Wissensbestände, Interesse, Emotionen etc.)
    AUFGABENANALYSE: Zielsetzung und strategische Planungen
  • Performanzphase: Ausführung der geplanten Strategien
    SELBSTKONTROLLE: Selbstinstruktion [Strategien vorsagen], Fokussierung der Aufmerksamkeit, Strategieanwendung
    SELBSTBEOBACHTUNG: metakognitives Monitoring, Self-recording [Registrierung und Protokollierung eigener Leistungen]
  • Selbstreflexionsphase
    SELBSTBEURTEILUNG: Evaluation und Kausalattributionen
    SELBSTREAKTION: Zufriedenheit mit Leistung, Beibehaltung des Vorgehens
    (defensiv) oder Motifikation der Arbeitsweise (adaptiv
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3
Q

Def. Lernstrategie

A

Verhaltensweisen und Kognitionen, die ein Lerner während des Lernens zur Beeinflussung des Enkodierungsprozesses anwendet

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4
Q

Arten von Lernstrategien

A
  1. Kognitive Strategien
  2. Metakognitive Strategien
  3. Strategien zum Ressourcenmanagement:
    * Interne Ressourcen
    * Externe Ressourcen
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5
Q

Kognitive Lernstrategien

A
  • Wiederholung (eher Oberflächenstrategien)
    => z.B. anfertigen eigener Notizen, die häufig studiert werden
  • Organisation
    => z.B. selbst Tabellen und Graphiken über den Zusammenhang von Begriffen erstellen
  • Elaboration (Verknüpfen mit bestehendem Wissen)
    => z.B. aktive Suche nach Querverbindungen zwischen Informationen
  • Wissen nutzen / Transfer
    => z.B. Prüfen von Behauptungen und Theorien
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6
Q

metakognitive Lernstrategien

A
  • Monitoring
    => z.B. sich selbst abfragen
  • Planen
    => Ziele setzen, Lernphasen einteilen
  • Bewerten/Regulieren
    => z.B. nicht Verstandenes erneut durcharbeiten
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7
Q

Strategien zum Ressourcenmanagement

A
  • intern: Motivations- und Emotionsstrategien
  • extern: kooperatives Lernen
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8
Q

Lerntechniken

A

Lerntechniken sind spezifische, konkrete Methoden oder Werkzeuge, die eingesetzt werden, um eine Lernstrategie umzusetzen

  • Elaborative Prozesse (vorstrukturierende Lernhilfen (advance organizers), Generieren von visuellen Vorstellungen, Eselsbrücken bilden)
  • Reduktive Prozesse (Selektion, Prioritätensetzung und Zusammenfassung)
  • Metakognitive Prozesse
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9
Q

Defizite beim Strategieerwerb

A
  • Mediationsdefizit: sehr junge Kinder bringen Strategie weder spontan hervor noch sind sie in der Lage, eine gezeigte Strategie anzuwenden
  • Produktionsdefizit: Kinder verfügen über die zur Umsetzung der Strategie notwendigen Prozeduren bzw. Mediatoren, übernehmen diese aber nicht spontan in ihr
    Verhaltens-repertoire (Wissen über Nützlichkeit der Strategie fehlt)
  • Nutzungsdefizit bzw. Nutzungsineffizienz: Kinder bringen Strategie spontan hervor,
    die Nutzung wirkt sich aber noch nicht in der erwartenden Weise günstig auf die entsprechende Lernleistung aus aufgrund unzureichender Automatisierung der
    Strategie oder mangelnder Sensitivität dafür, wann die Strategie wirkungsvoll ist (auch beim Erwerb komplexer Lernstrategien + motivationale Probleme)
  • Effektiver Strategiegebrauch
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10
Q

Förderung von selbstreguliertem Lernen

A

Planung
- Hilfe bei der Definition klarer Ziele (z. B. SMART-Ziele: spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert)
- Lernpläne erstellen
- Strategien vermitteln

Durchführung
- Lernumgebung gestalten
- Selbstwirksamkeit stärken (Feedback, positive Fehlerkultur)
- Strategieanwendung üben => kognitives Modellieren

Reflexion
- Lerntagebücher einführen
- Feedback und Selbsteinschätzung
- metakognitive Kontrollstrategien üben

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11
Q

Strategieprogramm zur Förderung selbstgesteuerten Lernen

A

1. Kognitive Modellierung:
Der Lehrende löst eine Aufgabe und kommentiert dabei laut sein eigenes Vorgehen.
2. Offene Fremdsteuerung:
Der Lernende löst die gleiche Aufgabe mit Instruktion durch den Lehrenden.
3. Offene Selbststeuerung:
Der Lernende löst die Aufgabe und spricht dabei die Instruktion laut zu sich selbst
4. Reduzierte offene Selbststeuerung
Der Lernende flüstert sich die Instruktion bei der Aufgabenlösung selbst zu.
5. Verdeckte Selbststeuerung:
Der Lernende löst die Aufgabe und kontrolliert seinen Lösungsprozess durch inneres Sprechen.

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