EP: Emotionale Entwicklung Flashcards
Komponenten von Emotionen
- AFFEKTIVES Erleben: „gefühlter“ Kern einer Emotion und deren Grundlage
- PHYSIOLOGISCHE Komponente: z.B. erhöhte Herzrate („Anspannung“)
- KOGNITIVE Komponente: Entwicklung bestimmter Gedanken
- EXPRESSIVE Komponente: Einnehmen bestimmter Körperhaltungen oder Gestik, anhand derer andere Emotionen auch ablesen können
- MOTIVATIONALE Komponente: Auslösung von bestimmtem Verhalten
primäre Emotionen
- Freude
- Überraschung
- Traurigkeit
- Wut
- Ekel
- Angst
Emotionale Entwicklung 2. & 3. Lebensjahr
- Trotzphase: Kinder sind in der Lage, ihre Umwelt zu kontrollieren und werden wütend, wenn ihnenn diese Kontrolle entzogen wird
- Provokation von Gefühlsreaktionen: Austesten von Grenzen
- Wutausbrüche durch Überforderung mit vielen Gefühlen
Emotionale Entwicklung 4. & 5. Lebensjahr (KiGa)
- emotionale Regulation verläuft von inter- zu intrapersonell
- Rollenspiele => Entwicklung von Empathie
- Entwicklung sekundärer (selbstbewusster) Emotionen
Emotionale Entwicklung 6. Lebensjahr (Schule)
- weniger Zeigen von negativen Emotionen, Differenzieren nach Anlass
- Wissen um emotionale Ausdrucksregeln
- Gefühle mit Worten ausdrücken, Mimik anderer Menschen deuten
sozial-emotionale Kompetenzen anch Casel
emotionale Kompetenzen:
- Self-Awareness (Selbstwahrnehmung): eigene Gefühle, Werte etc. verstehen und zu benennen
- Self-Management (Selbstregulation): Gefühle regulieren, Impulse kontrollieren
soziale Kompetenz:
- Social Awareness (Fremdwahrnehmnung): sich in die Lage anderer hineinversetzen, sie verstehen, empathisch sein
- Relationship Skills (Beziehungsfähigkeit): Kooperationsfähigkeit, Konfliktbewältigung, Umgang mit Ablehnung
- Responsible Decision Making (Verantwortliche Problemlösekompetenz): mitfühlende und konstruktive Entscheidungen treffen, unter Einbezug der Konsequenzen des
Verhaltens für das persönliche, soziale und kollektive Wohlbefinden
Empathie vs Mitgefühl
- Empathie: Beobachter hat die gleichen Emotionen wie das Opfer
- Mitgefühl: Beobachter hat ein Gefühl der Besorgtheit und des Mitleids für das Opfer (Sympathie)
=> Prosoziales Verhalten hängt mit Sympathie, nicht mit Empathie, zusammen
Stufen prosozialen Verhaltens (Oerter, 2002)
- Egozentrische Akkomodation: durch prosoziales Verhalten kann man das eigene Unbehagen reduzieren
- instrumentelle Kooperation: Orientierung am Austausch von Hilfeleistungen
- Bemühen um positive Bewertung durch andere und Wunsch, sich sozial akzeptabel zu verhalten
- Internalisierter Sinn für Verantwortung – keine Orientierung an äußeren normativen Vorgaben
- Autonomer Altruismus (erst im Erwachsenenalter): Maximierung des Nutzens für alle
- Anstreben eines ausbalancierten und integrierten Netzes sozialer Beziehungen, wie die Gewährleistung von Rechten und Pflichten für alle
- Universelle Liebe, die aus dem kosmischen Gefühl des Einsseins mit dem Universum resultiert