EP: Soziale Entwicklung + Moralentwicklung Flashcards
Theory of Mind
Verständnis darüber, dass jemand ein anderes Wissen über die Welt haben kann als man selbst
- Test: false belief tasks (“Wo wird Maxi die Schokolade suchen?”)
- Entwicklug von KiGa-Altr bis ins späte Jugendalter
- höhere ToM-Fähigkeit => höhere soziale Kompetenz & differenzierteres Moralverständnis
Bindungstheorie nach Bowlby
Bindung bezeichnet eine enge und überdauernde, emotionale Beziehung von Kindern zu ihren Eltern oder anderen Bezugspersonen
Ermittlung durch Fremde-Situations-Test (nach Ainsworth): Bezugsperson (BP) lässt Kind mit Fremdem alleine, wie reagiert es?
4 Bindungsmuster:
- sicher: vermisst BP, Freude bei Wiederkehr
- unsicher-vermeidend: kaum Kummer bei Trennung, Vermeiden von Nähe
- unsicher-ambivalent: wütend/aggresiv bei Trennung, bei Wiederkehr ambiavalentes Verhalten
- desorganisiert-desorientiert: widersprüchliche, bizarre Verhlatensweisen
Einfluss von Freunden/Peers auf kognitive Entwicklung
- Piaget: Auslösen kognitiver Konflikte => Veränderung kogn. Strukturen durch Äquilibration
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Vygotsky: koopertives Handeln als Entwicklungmotor
. - Kausalhypothese: Interaktionen mit Freunden/Peers wirken sich auf Sozialverhalten des Kindes aus
- Selektionshypothese: Kinder suchen sich Freunde aus, die zu ihrer Persönlichkeit passen
- reziproker Determinismus: both Kausal and Selektion
sexuelle Entwicklung: Stufen nach Freud
- Orale Phase (0-1): Nahrungsaufnahme und daran beteiligte Organe
- Anale Phase (1-3): Nahrungsausscheidung und daran beteiligte Organe
- Phallische Phase (3-6): Genitale Zonen → Ödipuskomplex
- Latenzphase (6-11): vorübergehende Abnahme des genitalen Lustgewinns
- Genitale Phase (ab 11): Wiederbelebung des frühkindlichen Lustgewinns, Zunahme der Bedeutung der genitalen Zone
Entwicklung moralischen Urteils nach Piaget
Grundannahmen:
- Moral entsteht durch Interaktion mit Peers und durch kognitive Reifung
- Moralentwicklung verläuft universell
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Stufen der moralischen Entwicklung:
1. Prämorale Stufe: kein Regelverständnis oder Pflichtgefühl
2. Heteronome Moral (4-8 Jahre): festgesetzte Regeln, Autoritäten, moralische Qualität einer handlung entspricht ihrer Folgen (nicht den Absichten)
Übergangsstufe (ca. 8-10)
3. Autonome Moral (ca. 8-12 Jahre): veränderbare Regeln, Urteile werden nach der Intention gefällt, unabhängig. Beurteilen von Moral & Strafe
Moralenteicklung nach Kohlberg
Grundannahmen:
- Moral entsteht durch zunehmende Fähigkeit zur Perspektivübernahme
- invariante Abfolge hierarchischer und diskontinuierlicher Stufern
- universelle Entwicklung
Stufenmodell (=> Heinz-Dilemma)
1. präkonventionell (indiv. Perspektive)
=> I. Strafe und Gehorsam
=> II. Kosten-Nutzen-Prinzip: Richtig ist, was eigene Wünsche und Bedürfnisse befriedigt
2. konventionell (Gruppenperspektive)
=> III. Gegenseitigkeit (beschränkt auf Familie & Freunde): Gutes Verhalten ist das zu tun, was andere von einem erwarten; “Was du nicht willst, dass man dir tu’…”
=> IV. Erhalt der sozialen Ordnung: Law and Order
3. postkonventionell (allg. Regeln & Prinzipuen)
=> V. Orientierung an den Rechten aller (z.B. Recht auf Leben, auch wenn Medikament stehlen illegal ist)
=> VI. universelle ethische Prinzipien
Kritik an Kohlbergs Moralmodell
- Stufen sind kulturabhängig
- Urteilen ist kontextabhängig
- Frauen und Männer ziegen oft unterschiedliche Moral, bei Kohlberg ist “männliche” Moral höher verortet als “weibliche”