DE: Die Lehrkraft als Diagnostiker/in Flashcards

1
Q

Funktionen von Zensuren

A
  • Auslese
  • Anreiz
  • Disziplinierung
  • Orientierung
  • Selbstkontrolle
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Q

Genauigkeit von Lehrkraftsurteilen

A
  • Südcamp et al.: leistungsbezogene Urteilsakkuratheit: Median von r=.63, mit Werten von r=.03 bis r=.84
  • generelle Neigung, das Lesitungsniveau der SuS zu unterschätzen
  • Wild & Rost: Testintelligenz x Lehrkraftsurteil: r=.67
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3
Q

Arten von systematischen Urteilsfehlern

A

nach Weiß
- Referenzfehler: unangemessene Bezugsnorm/ -gruppe als Vergleich
- Korrelationsfehler: Annahme falscher Zusammenhänge
- Interaktionsfehler: ergeben sich aus unmittelbarer Bezihung zwischen Prüfendem und Prüfling

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4
Q

Arten von Referenzfehlern & how to vermeid them

A
  • Bezugsgruppenfehler: Neigung, in einer Klasse das gesame Notenspektrum zu vergeben, auch wenn alle SuS sehr gut/schlecht waren
  • Milde-Strenge-Fehler: generelle Tendenz zu mild/streng zu bewerten
  • Kontrasteffekt: Leistung der zuvor beobachteten Person nimmt Einfluss auf Beurteilung der folgenden Person, z.B. nach sehr guter mündlicher Prüfung erscheint die folgende mündliche Prüfung im Vergleich umso schlechter
  • zentrale Tendenz/ Extremurteile: LK gibt nur Noten im Mittelfeld/ nur Noten im Außenfeld
  • Reihungseffekte: Ermüdung und Ähnliches bei der Korrektur vieler Arbeiten nacheinander
  • rhythmische Schwankung: wenn man oft die gleiche Note vergeben hat, tendiert man dazu, damnächt eine andere zu vergeben (auch wenn das nicht der Leistung entspricht)

=> Vermeidung: klare Bezugsnorm vor Korrektur festlegen, gewissenhaft korrigieren, Pausen machen etc.

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5
Q

Arten von Korrelationsfehlern und wie man sie vermeiden kann

A
  • Halo-Effekt: ein einzelnes Merkmal einer Person dominiert über den Rest (z.B. Mara ist in der SMV aktiv => ich finde sie sympathisch => ich gebe ihr deshalb (unbewusst) bessere Noten)
    => Pygmalion-/ Rosenthaleffekt (LK wird gesagt, best. zufällig ausgewählte SuS hätten hohe IQ-Werte und Leistungssteigerung sei zu erwarten; die Leistung steigerte sich als Folge des Verhaltens der LK tatsächlich)
  • logischer Fehler: Variante des Halo-Effekts; Eigenschaften eines Schülers werden ungerechtfertigt mit dessen Leistungen verknüpft (z.B. Johanna spielt Gitarre => sie kann perfekt Noten lesen)
  • implizite Persönlichkeitstheorie: Persönlichkeitsmerkmale beeinflussen Bewertung (z.B. Lukas ist total schüchtern und redet nie => wahrscheinlich ist er dumm lol)

=> Vermeidung: Sensibel für eigene Fehleranfälligkeit sein, konsequente Trennung von Unterricht und außerunterrichtliches Aspekten etc.

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6
Q

Interaktionsfehler & deren Vermeidung

A
  • Primacy/Recency-Effekte: in einer Reihung bleibt das Erste und das Letzte am besten im Gedächtnis (z.B. mündliche Prüfungen)
  • Konstanzeffekte: Tendenz, immer gleich zu bewerten
  • soziale Wahrnehmung: man sieht gute/schlechte Leistungen am meisten dort, wo an sie vermutet
  • self-fulfilling prophecy => Rosenthal/Pygmalion

=> Vermeidung: Zwischenmessuungen, anonyme Korrekturen, Zurückstellen der eigenen Meinung, Bewusstsein darüber, dass Leistung variabel ist (duh)

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