LERNEN LERNEN LITERATUR Flashcards

1
Q

Erlernen von Inhalten oder Lernstrategien?

A

Wissen hat zunehmend kürzere Halbwertszeit.

Es veraltet immer schneller

Wissenserwerb rentiert sich kaum, lebenslange lernanforderungen

Deshalb: Lernen lernen

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2
Q

Erlernen von Inhalten oder Strategien?
Wieso ist diese Unterscheidung NICHT sinnvoll?

A

Wissenserwerb und LS-Erwerb soll integriert erfolgen.

Strategien ermöglichen höherwertigen Wissenserwerb und Wissen ermöglicht effektiver LS-Einsatz

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3
Q

Vorwissen

A

bedeutsamster Faktor für Lernleistung (nicht Motivation, Intelligenz, LS)

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4
Q

Vorwissen: nenne und beschreibe drei Forschungsansaetze

A

a) Expertise Forschung
Überlegenheit von Vorwissen bei Experten-Schachspieler (vgl. Logisches Denken)

b) Psychologische Lehr-Lern-Forschung
50% Varianzaufklärung von leistungsunterschiede in Mathe durch Vorwissen

c) Forschung zum Konzeptwechsel

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5
Q

Wann kann Vorwissen nicht hilfreich sein?

A

conceptual change

Problem: Veraenderung inuitiver Konzepte

Praesentation von Fakten reicht nicht

Warum? Konzepte sind tief in den alltagserfahrungen verwurzelt

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6
Q

Was kann beim “Conceptual Change” (Konzeptwechsel) herangezogen werden?

A

Lösung: Kontextsensitivität

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7
Q

2 Prozesse des Wissenserwerbs

A
  1. Interpretation einkommender Daten
  2. Integration der neuen Daten in das Vorwissen (Mehr Vorwissen mehr Anknüpfungspunkte)
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8
Q

Was ist haeufiges Problem des Wissenserwerb?

A

PROBLEM: oft nur Oberflächliches Verständnis

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9
Q

Was sind LS?

A

kognitive, verhaltensbezogene Vorgehensweisen mit Zweck: Wissenserwerb

z.B. E, O, M

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10
Q

Problematik der LS-taxonomien?

A

Problem der Zuordnung Loesung: fließende Übergänge

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11
Q

Für LS-Einsatz nötig:

A

Anstrengung, Vorwissen

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12
Q

Was sind negative Folgen, wenn keine LS eingesetzt werden?

A
  • Kein tiefes Verständnis
  • Verständnisillusionen (falsche Selbsteinschätzung)
  • Schwierigkeiten bei der Anwendung des Wissens für komplexe Aufgaben
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13
Q

Wieso sind Schueler manchmal resistant gegenüber LS-Trainings?

ALT

A
  1. Anstrengung
  2. Leistungsbewertung: primär Fakten –> keine LS nötig
  3. Tal der Tränen
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14
Q

Tal der Tränen

A

neue LS –> kurzfristige Leistungseinbußungen

(weil Aufmerksamkeit von dem Inhalt auf den LS-einsatz gelenkt wird)

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15
Q

LS-Training

A

längerfristig wirksamer, im regulären Schulunterricht integriert

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16
Q

LS-Training
Direkte Foerderung

A

Strategieerwerb im Kontext von Wissenserwerb
Kognitives Modellieren (LK gibt Modell zur Anwendung von LS)
Informiertes Training
Vermittlung von Kontroll- und Selbstreflexionsstrategien (erkennen Nutzen der LS)
Erwerb von Strategien im sozialen, authentischem Kontext unter variierende Kontextbedingungen (foerdert Transfer)
Fading
Veränderung von motivationale Lernvoraussetzungen

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17
Q

LS-Trainings
Indirekte Foerderung

A

V PLAIN

Voraussetzungen schaffen (Vorwissen „schaffen“)
Prüfungen in verständnisfördernder Form
Lernprozesse statt Lernergebnisse
Anspruchsvolle Aufgaben
Intentionales Lernen
Notwendigkeit von Lernstrategien schaffen

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18
Q

LS: was ist wichtig?

A

QUALITAET DER LS-ANWENDUNG

Bei geringem Vorwissen LS-Einsatz ineffektiv
z.B. Elaboration unpassende Beispiele finden

ABER

Bei zu hohem Vorwissen LS-Einsatz ineffizient (LS = Anstrengung, Ablenkung, sogar lernen abträglich)

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19
Q

Welche Strategien stehen im Fokus

A

Generelle LS

vernachlaessigt:
domain-specific strategies
(crucial for competence & proficiency)

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20
Q

Strategy Training: 5 methods

A

Modelling

Prompting and cueing

Motivation

Meaningfulness

Little by little

21
Q

Modelling: used for which populations?

A
  1. individuals with cognitive disablities
  2. english language learners
22
Q

Modelling: examples

A

“THINK ALOUD” in reading
“COUNT ON” in maths

23
Q

“Think aloud” in reading

A

teacher demonstrates strategy use

after reading a sentence:
“this sentence reminds me of when…”

–> encourages deep level processing

24
Q

Prompting and cueing:
What?
Problem?

A

simple reminder
scaffolding systems

Problem: when to use, when to adjust, when to remove?

–> Vyogtosky’s Zone of Proximale Development offers framework

25
Q

Danger with prompting and cueing?

A

If prompts are no longer necessary the can hinder!

z.B. always start text with a “topical sentence” –> hinders creative writing later on

26
Q

why is Motivation important in strategy training?
Example?

A

strategies require effort

mastery goals (as opposed to performance goals)
- intrinsic motivation
- encourages deep-level strategy use

27
Q

How is meaningfulness of a strategy conveyed?

A

embedding in meaningful tasks

28
Q

Little by little

A

focus on a few strategies at once

29
Q

3 principles of effective strategy training

A
  1. constant revision (fading)
  2. new strategies
  3. avoid routinization
    focus: self-regulation
30
Q

Wieso geht es nicht nur um die Quantitaet von Wissen?

A

Qualität des Wissens ist
ebenfalls bedeutsam, wobei insbesondere der Grad der Vernetzung relevant ist

31
Q

Wissenserwerb: Ziel

A

nicht einzelne wissenselemente
sondern auch vernetzte wissensstruktur

32
Q

Schemata

A

skelettartige Wissensstrukturen

33
Q

Domänenspezifsches deklaratives Wissen: Lernziel Beispiel

A

Kenntnis der Kommaregel

34
Q

Domänenspezifsches prozedurales Wissen: Lernziel Beispiele

A

Satz korrekt schreiben

35
Q

Domänenübergreifendes deklaratives Wissen: Lernziel Beispiel

A

Wissen ueber argumentative Strukturen

36
Q

Domänenübergreifendes prozedurales Wissen

A

Argumentieren

37
Q

Deklaratives metakognitives Wissen

A

Wissen ueber Nutzung von Planungsregeln beim schreiben

38
Q

Prozedurales metakognitives Wissen

A

Ueberwachung von rechtschreiben

39
Q

Schema

A

Verallgemeinerte Vorstellung über Erörterungen und wie man diese verfasst,

40
Q

Kompetenz: Lernziel Beispiel

A

Schreiben als Mittel der Alltagsbewältigung erkennen und einsetzen können

41
Q

In Schemata koennen ____ und _______ integriert sein.

A

deklaratives
Wissen und prozedurales Wissen

42
Q

Expertiseforschung besagt, problemloesen benoetigt eine…

A

hierarchische,
durch Schemata geordnete Wissensstruktur

43
Q

Kompetenz =

A

Anwendungsqualität von Wissen

44
Q

Wie koennen Wissensarten aufgeteilt werden?

A

domaenenuebergreifend/domaenenspezifisch

deklarativ/prozedural

metakognitiv

schema/kompetenz

45
Q

was ist germane load?

A

Arbeitsgedächtnisbelastung, die aus Wissenskonstruktionsprozessen resultiert.

46
Q

cognitive overload theory

A

AG ist begrenzt
AG wird unnoetig belastet.

47
Q

fokussierte informationsverarbeitung: belege?

A
  1. fehlpriorisierte Konzepte
    –Lernende weisen bestimmten Aspekten des Lernstoffes eine
    viel höhere Bedeutung als angemessen zu
    z.B. Jean Fabrik Computer Simulation
  2. seductive details
    –> neg effekt
  3. aufmerksamkeitssteuerung –> pos effekt
48
Q

wieso kann aktive verarbeitung auch in suboptimales lernen resultieren?

A

suboptimale Lernen liegt nicht an der
fehlenden aktiven Verarbeitung

sondern an einer suboptimalen Verteilung des Fokus