LERNEN LERNEN LITERATUR Flashcards
Erlernen von Inhalten oder Lernstrategien?
Wissen hat zunehmend kürzere Halbwertszeit.
Es veraltet immer schneller
Wissenserwerb rentiert sich kaum, lebenslange lernanforderungen
Deshalb: Lernen lernen
Erlernen von Inhalten oder Strategien?
Wieso ist diese Unterscheidung NICHT sinnvoll?
Wissenserwerb und LS-Erwerb soll integriert erfolgen.
Strategien ermöglichen höherwertigen Wissenserwerb und Wissen ermöglicht effektiver LS-Einsatz
Vorwissen
bedeutsamster Faktor für Lernleistung (nicht Motivation, Intelligenz, LS)
Vorwissen: nenne und beschreibe drei Forschungsansaetze
a) Expertise Forschung
Überlegenheit von Vorwissen bei Experten-Schachspieler (vgl. Logisches Denken)
b) Psychologische Lehr-Lern-Forschung
50% Varianzaufklärung von leistungsunterschiede in Mathe durch Vorwissen
c) Forschung zum Konzeptwechsel
Wann kann Vorwissen nicht hilfreich sein?
conceptual change
Problem: Veraenderung inuitiver Konzepte
Praesentation von Fakten reicht nicht
Warum? Konzepte sind tief in den alltagserfahrungen verwurzelt
Was kann beim “Conceptual Change” (Konzeptwechsel) herangezogen werden?
Lösung: Kontextsensitivität
2 Prozesse des Wissenserwerbs
- Interpretation einkommender Daten
- Integration der neuen Daten in das Vorwissen (Mehr Vorwissen mehr Anknüpfungspunkte)
Was ist haeufiges Problem des Wissenserwerb?
PROBLEM: oft nur Oberflächliches Verständnis
Was sind LS?
kognitive, verhaltensbezogene Vorgehensweisen mit Zweck: Wissenserwerb
z.B. E, O, M
Problematik der LS-taxonomien?
Problem der Zuordnung Loesung: fließende Übergänge
Für LS-Einsatz nötig:
Anstrengung, Vorwissen
Was sind negative Folgen, wenn keine LS eingesetzt werden?
- Kein tiefes Verständnis
- Verständnisillusionen (falsche Selbsteinschätzung)
- Schwierigkeiten bei der Anwendung des Wissens für komplexe Aufgaben
Wieso sind Schueler manchmal resistant gegenüber LS-Trainings?
ALT
- Anstrengung
- Leistungsbewertung: primär Fakten –> keine LS nötig
- Tal der Tränen
Tal der Tränen
neue LS –> kurzfristige Leistungseinbußungen
(weil Aufmerksamkeit von dem Inhalt auf den LS-einsatz gelenkt wird)
LS-Training
längerfristig wirksamer, im regulären Schulunterricht integriert
LS-Training
Direkte Foerderung
Strategieerwerb im Kontext von Wissenserwerb
Kognitives Modellieren (LK gibt Modell zur Anwendung von LS)
Informiertes Training
Vermittlung von Kontroll- und Selbstreflexionsstrategien (erkennen Nutzen der LS)
Erwerb von Strategien im sozialen, authentischem Kontext unter variierende Kontextbedingungen (foerdert Transfer)
Fading
Veränderung von motivationale Lernvoraussetzungen
LS-Trainings
Indirekte Foerderung
V PLAIN
Voraussetzungen schaffen (Vorwissen „schaffen“)
Prüfungen in verständnisfördernder Form
Lernprozesse statt Lernergebnisse
Anspruchsvolle Aufgaben
Intentionales Lernen
Notwendigkeit von Lernstrategien schaffen
LS: was ist wichtig?
QUALITAET DER LS-ANWENDUNG
Bei geringem Vorwissen LS-Einsatz ineffektiv
z.B. Elaboration unpassende Beispiele finden
ABER
Bei zu hohem Vorwissen LS-Einsatz ineffizient (LS = Anstrengung, Ablenkung, sogar lernen abträglich)
Welche Strategien stehen im Fokus
Generelle LS
vernachlaessigt:
domain-specific strategies
(crucial for competence & proficiency)