konstruktivismus literatur Flashcards
Dogma annahme
lernen als aktiver wissenskonstruktionsprozess
- kann nur durch “konstruktivistischen unterricht” erreicht werden
d.h. offener, entdeckender Unterricht
NICHT traditionellen Unterricht
Konstruktivismus Dogma:
Implikation
entdeckendes lernen = gut
traditioneller unterricht = schlecht
Wieso ist nicht sinnvoll zwischen konstruktivistisch und nicht-konstruktivistischen Unterricht zu unterscheiden?
- Annahme des Konstruktivismus = deskriptiv
Schlussfolgerungen daraus, das traditioneller unterricht schlecht ist = praeskriptiv
–> logischer widerspruch
lernen kann ja garnicht passiv sein (aktiver wissenskonstruktionsprozess)
- Dann Lehrvortrag, wo Lernende passiv ist, eine nicht-konstruktivtische Lehr-Lern-Form = ist gar keine Lehr-Lern-Form??
produzierte “Schallwellen”
werden vom Lernenden interpretiert und mit bedeutung versehen
–> konstruieren somit ihr Wissen
- aktive lernaktivitaet =/= aktive mental auseinandersetzung
Annahme: Lernende muessen aktiv sein
was heisst aktiv?
active responding = aktiv auf der Oberflaeche, aktiver diskurs
active processing = aktive mentale Auseinandersetzung
GEHEN NICHT IMMER MITEINANDER EINHER
Annahme: Lernende muessen aktiv sein
problematik?
active responding & active processing gehen nicht immer miteinander einher
z.B.
a) entdeckendes lernen, freie exploration –> keine Aufstellung von Hypothesen
deshalb:
unassisted discovery < direct instruction
b) lernen durch lehren –> Stress
active responding oder active processing?
wichtig ist nicht die aktivitaet an sich
sondern die mentale aktive auseinandersetzung mit dem Lernstoff
Lernen als Wissenskonstruktionsprozess: wie erfolgt es?
wichtigster faktor = vorwissen
wir nehmen dinge nicht “so wie sie sind” wahr
–> Bedeutungskonstruktion
(bei jedem etwas anders)
- einkommende daten werden interpretiert anhand von vorwissen
- Daten werden zu Vorwissen vernetzt (je mehr assoziative verbindungen, desto mehr zugangswege, besserer Abruf)
Infoverarbeitung im AG hat Funktionen. Wie werden sie klassifiziert?
Taxonomie lernbezogener Funktionen
Beschreibe die Taxonomie lernbezogener Funktionen
selektion
organisation: Hauptpunkte identifizieren, Zusammenhaenge
elaboration: eigene Besipiele
staerken: Wiederholung
generieren: Schlussfolgerungen ziehen, abstrahierte wissensstrukturen konstruieren –> automatisierung
integrieren: verbinden mit VW
metakognitives planen, ueberwachen, regulieren
Unterscheide Funktionen und Lernstrategien
LS = Zuordnungsprobleme
deshalb: LS haben verschiedene Funktionen
LS Zuordnungsprobleme:
Beispiel
Lernende sucht nach eigenem Beispiel, um zu ueberpruefen ob sie den sachverhalt richtig verstanden haben
–> Elaboration ODER Metakognition?
Konstruktivistisch oder nicht-konstruktivistisch: worauf kommt’s an?
keine eindeutige antwort
RICHTIGE BALANCE von…
- Komplexe Aufgabenstellungen
- Externe Struktur
- Mentale Schülerinitiative
nicht nur active responding und processing sondern auch:
FOKUSSIERTE INFORMATIONSVERARBEITUNG
- erkennen zentraler fakten
- fokussiertes interpretieren, organisieren, elaborieren
- entgegenwirkung: seductive details effect
Lernen =
aktiver wissenkonstruktionsprozess
erwerb von bedeutungshaltiges wissen
prasekription/deskription
sollen sauber getrennt gehalten werden
wo kommt’s wirklich drauf an?
komplexe aufgabenstellung
extern strukturierung
mentale schuelerinitiative