Konsenslernziele Flashcards

1
Q

Pharmakotherapie bei Phäochromozytom

A

Präoperative Medikation:

1) nichtkompetetiver alpha-Antagonist wie PHENOXYBENZAMIN (Sonst Gefahr einer hypertensiven Krise!)
2) bei Bedarf folgend ein unselektiver beta-Blocker wie PROPANOLOL

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2
Q

METOPROLOL

A

Beta-Blocker

A: p.o./ i.v.
I: HI NYHA II-IV, art. Hypertonie, KHK, Rezidiv- bzw. Sekundärprophylaxe bei Myokardinfarkt, tachykarde Herzrhythmusstörungen, Anfallsprophylaxe bei Migräne
KI: Überempfindlichkeit gegenüber Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe
DALI: individuelle Dosisreduktion bei schwerer Leberinsuffizienz
Gravidität: nur unter strenger Nutzen-Risiko-Abwägung
Stillzeit: s.o.

  • > Muss ein- & ausgeschlichen werden!
  • > Kann diabetische Stoffwechseleinstellung verschlechtern
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3
Q

PROPRANOLOL

A

Unselektiver Beta-Blocker

A: p.o.
I: Leberzirrhose, Frequenzkontrolle bei Hyperthyreose, Anfallsprophylaxe bei Migräne, Essentieller Tremor, Unruhe- und Angstzustände

  • > Muss ein- und ausgeschlichen werden
  • > kann diabetische Stoffwechseleinstellung verschlechtern
  • > Im kardiovaskulären Indikationsbereich spielt Propranolol nur noch eine untergeordnete Rolle, ein beta1-spezifischer Beta-Blocker sollte bevorzugt werden
  • > Propranolol hemmt die Konversion von T4 zu T3
  • > Kardiale Nebenwirkungen bei extrakardialer Indikation bedenken!

KI: Überempfindlichkeit ggü. Wirkstoff
DANI & DALI: Individuelle Dosisreduktion bei schwerer Nieren- oder Leberinsuffizienz
Gravidität & Stillzeit: Nur unter strenger Nutzen-Risiko-Abwägung

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4
Q

PHENOXYBENZAMIN

A

Unselektiver alpha-Blocker -> blockiert irreversibel den alpha1 und den alpha2-Rezeptor

I: Präoperative Gabe bei Phäochromozytom, Medikamente der 3. Wahl zur Behandlung von arterieller Hypertonie, 2. Wahl bei BPH/ bei therapieresistenter Hypertonie bzw. hypertensiven Notfall
-> Kombination mit beta-Blockern und Diuretika möglich

UAW: Orthostasesyndrom, Schwindel, Schwäche, Mundtrockenheit, Erbrechen, Diarrhö, Obstipation, Hemmung der Thrombozyten-Aggregation

KI: dekompensierte HI, Schwangerschaft, Kinder, gleichzeitige Gabe von Adrenalin (Adrenalin-Umkehr! -> Vasodilatation und RR-Abfall, da nur beta-Rezeptoren stimuliert werden)

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5
Q

Clonidin-Hemmtest

A

Bei gesunden Probanden sinken nach Clonidingabe die Plasmakatecholamine normalerweise deutlich um mind. 30%. Beim Vorliegen eines Phäochromozytoms fällt dies durch autonome Katecholaminsekretion aus.

Clonidin ist ein Antisympathotonika (hemmt die Synthese, Speicherung/ Freisetzung der Noradrenaline -> verringern den Sympathikotonus) und stimuliert prä- und postsynaptisch alpha 2 - Rezeptoren

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6
Q

Abbauprodukte der Katecholamine

A

NA -> Reuptake-Mechanismus ins Axon

NA & A -> COMT Methylierung -> 3-Methoxyadrenalin -> MAO Oxidative Desaminierung -> Vanillinmandelsäurealdehyd -> Aldehyddehydrogenase Oxidation -> Vanillinmandelsäure (Ausscheidung mit dem Urin)

COMT SAM zu MAO, gehen die Katecholamine!

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7
Q

Pharmakotherapie eines M. Basedow

A

1) Thyreostatische Therapie über 12-18 Monate i.d.R. Mit Thionamiden -> Remission unter Therapie bei 50%
2) Dosisreduktion bei Erreichen der Euthyreose, sonst Verschlimmerung der endokrinen Orbitopathie möglich
3) Verlaufskontrolle d. TRAK nach 6 Monaten

  • bei Werten über 10 IU/L Remission unwahrscheinlich -> OP/ Radioiodtherapie indiziert

4) Auslassversuch (Cave: Gefahr einer Hyperthyreose)
5) Bei Rezidiv/ persistierender Erkrankung -> OP nach Sicherstellung einer Euthyreose, sonst Gefahr einer thyreotoxischen Krise / Radioiodtherapie

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8
Q

THIONAMIDE

A

Schwefelhaltige Thyreostatika, die die SD-Hormonsynthese inhibieren

THIAMAZOL: NW im GIT
CARBIMAZOL: Pro-Drug
PROPYLTHIOURACIL: hepatotoxisch, bei Schwangerschaft indiziert

W: Hemmung der Thyreoperoxidase -> Inhibierung der Jodisation -> Senkung der SD-Hormone (Wirkungseintritt mit einer Latenz von 6-8d) + Konversion von T4 zu T3 zusätzlich gehemmt (Propylthiouracil)

UAW: Diffuse Struma durch TSH-induzierten Wachstumsreiz (Kombi mit L-Thyroxin nach Erreichen einer Euthyreose sinnvoll), Geschmacksstörungen, Allergie, Hauterscheinungen (Exanthem, Pruritus) nach Therapie mit Carbimazol/Thiamazol, reversible KM-Suppression (aplastische Anämie, Thrombozytopenie) und Agranulozytose (Gefahr einer Sepsis! Bei unklarem Fieber, offenen Stellen im Mund oder unklaren Beschwerden sofort Arzt aufsuchen), Transaminaseerhöhung, Cholestasewerteerhöhung, cholestatischer Ikterus, akutes Leberversagen

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9
Q

Synthese der SD-Hormone

A

Die SD-Hormone werden von den Thyreozyten in den SD-Follikeln synthetisiert. Zunächst werden die iodfreien Hormonvorstufen in Form von Thyreoglobulin im Follikellumen gespeichert. Iodid wird bei Bedarf aktiv von den Thyreozyten aufgenommen und ebenfalls in das Follikellumen transportiert. Hier katalysiert die Thyreoperoxidase die Iodierung von Tyrosinresten des Thyreoglobulins. Zur Freisetzung von T3/T4 muss das iodierte Thyreoglobulin wieder in die Thyreozyten aufgenommen werden und dort lysosomal abgebaut werden, so dass die Hormone ins Blut abgegeben werden können.

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10
Q

Pharmakotherapie der KHK

A

A) Thrombozytenaggregationshemmung mit ASS 100 mg / Clopidogrel 75 mg -> reduziert Infarktrate & lebensverlängernd

B) Optimale D.M. Einstellung

C) Therapie der art. Hypertonie mit Beta-Blockern

D) ACE-Hemmer: v.a. bei eingeschränkter linksventrikulärer Funktion

E) Optimale, risikoadaptierte LDL-Cholesterineinstellung mit Statinen -> signifikante Besserung der Prognose

Notfallmedikation bei stabiler Angina Pectoris: Nitrate
Calciumantagonisten zur Anfallsprophylaxe bei vasospastischer Komponente (KI: Herzinsuffizienz)

Antiangiöse Therapie der 1. Wahl bei stabiler KHK:

  • kurz wirksame Nitrate + Beta-Blocker
  • kurz wirksame Nitrate + Ca-Antagonisten v. Verapamil-Typ
  • retardierte Ca-Antagonisten von Dihydropyridin-Typ + Beta-Blocker
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11
Q

Nitrate

A

-> vermehrte NO-Freisetzung durch die Endothelzellen der Blutgefäße -> Erweiterung der Koronargefäße & Vasodilatation -> Senkung kardiale Vorlast

W: Aktivierung der Guanylatcyclase -> cGMP -> Senkung intrazelluläres Calcium -> Relaxation d. glatten Muskulatur

I: akute symptomatische Behandlung der Angina pectoris & hypertensive Krise

UAW: Kopfschmerzen, gastroösophagealer Reflux, RR-Abfall -> Synkope

KI: vorherige Einnahme von SILDENAFIL

NITROGLYCERIN (Glyceroltrinitrat)
ISOSORBIDMONONITRAT (ISMN)
ISOSORBIDDINITRAT (ISDN)
PENTAERITHRITYLTETRANITRAT (PETN)

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12
Q

ASS

A

Acetylsalicylsäure - Thrombozytenaggregationshemmer -> antipyretisch, antiphlogistisch, analgetisch

W: Hemmung der Cyclooxygenase 1 und 2 irreversibel

A: p.o./ i.v.

I: Kardiovaskuläre (Myokardinfarkt: (Rezidiv-)Prophylaxe & akut, Thromboseprävention, Schlaganfallprophylaxe, PAVK Prävention, Leichte bis mäßig starke Schmerzen

  • > ggf. Pause vor größeren invasiven Eingriffen (5-7d.), außer bei intraarteriellen Stents
  • > KI: Kinder unter 15 J. im Rahmen eines grippalem/ fieberhaftem Infekt aufgrund der Gefahr eines Reye-Syndroms (akute Enzephalopathie & Leberfunktionsstörung)

KI: Überempfindlichkeit, Analgetika-Asthma, Hämorrhagische Diathese, Magen-Darm-Ulzera, schwere dekompensierte Herzinsuffizienz, Kombination mit Methotrexat in Dosen von =/> 15 mg/Woche, Letztes Schwangerschaftstrimenon (nicht empfohlen in den ersten beiden und in der Stillzeit)

DANI: Schwere Niereninsuffizienz ab GFR <30ml/min -> KI
DALI: Schwere Leberinsuffizienz -> KI

UAW: Blutungen, Allergische Reaktionen (Haut, Asthma), Morbus Widal,

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13
Q

Statine

A

Führende Therapie der Hyperlipidämie

W: Hemmung der HMG-CoA-Reduktase (Schlüsselenzym d. Cholesterinbiosynthese) -> verminderte Bildung von LDL-Cholesterin & erhöhte Expression von hepatischen LDL-Rezeptoren
-> LDL-Cholesterin Senkung um bis zu 60%

I: Hypercholesterinämie (primär & sekundär: bei Pat. Mit hohem kardiovaskulärem Risiko und mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung)

UAW: Myalgie -> Statin-Myopathie (erhöht das Risiko für eine Rhabdomyolyse mit akutem Nierenversagen), Kopfschmerzen, GIT Beschwerden, erhöhte Transaminasewerte

KI: Lebererkrankungen, Muskelerkrankungen, Schwangerschaft, Stillzeit

WW: Komedikation mit Lipidsenkern 2. Wahl (insb. Fibrate); Gabe von Wirkstoffen, die CYP3A4 hemmen (Amiodaron, Calciumantagonisten, Colchicin, Ticagrelor, Immunsuppressiva); Makrolide; Proteaseinhibitoren; Azol-Antimykotika; Interaktion mit Vitamin-K-Antagonisten (Marcumar) -> Erhöhung der INR

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14
Q

Pharmakotherapie der Herzinsuffizienz

A

Kausale Therapie: Behandlung der art./ pulmonalen Hypertonie, Kardiomyopathie, Myokarditis, KHK, Vitien, Anämie

Medikamentöse Stufentherapie:
NYHA 1) 
- ACE-Hemmer 
- AT1-Blocker 
- (Beta-Blocker, bei Z.n. Herzinfarkt)
- (Diuretika, bei Ödemen, Überwässerung/ Hypertonie immer einsetzbar) 
NYHA 2)
- ACE-Hemmer
- Beta-Blocker
- Aldosteronantagonisten (bei EF >35% in NYHA II-IV trotz Gabe von ACE-Hemmern und Beta-Blockern indiziert)
- (Diuretika)
- (Ivabradin, bei EF < 35%)
- (Neprilysin-Inhibitoren, Alternatiive zu ACE-Hemmern bei EF <35%)
- (Digitalis, als Reservemittel bei unzureichender Symptomkontrolle unter Standardtherapie/ zur Frequenzkontrolle bei Vorhofflimmern bei nicht aussreichender Wirksamkeit einer Beta-Blocker Monotherapie)
NYHA 3)
- ACE-Hemmer
- Beta-Blocker
- Aldosteronantagonisten 
NYHA 4)
- ACE-Hemmer
- Beta-Blocker
- Aldosteronantagonisten 
  • > Prognoseverbessernd: Beta-Blocker, ACE-Hemmer, Aldosteronantagonisten
  • > Symptomverbessernd: Diuretika, Digitalis
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15
Q

Diuretika

A

Beeinflussen den Wasser- und Elektrolythaushalt

I: Herz- & Niereninsuffizienz, art. Hypertonie, Hirnödeme, Elektrolytentgleisungen

1) Thiaziddiuretika: Hemmung Na-Cl-Kotransporter
2) Schleifendiuretika: Hemmung Na-K-Cl-Kotransporter
3) Kaliumsparende Diuretia: verminderte Na-Resorption & K-Sekretion
4) Osmodiuretika
5) Carboanhydrase-Hemmer

-> gesteigerter Harnfluss durch Salurese, d.h. verstärkte Ausscheidung von Elektrolyten

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16
Q

Chlortalidon

A

Thiazidiuretika

I: art. Hypertonie (ein Mittel der 1. Wahl), chron. Herzinsuffizienz, chron. Ödeme (kardial, renal), sequientielle Nephronblockade, Urolithiasis

W: Hemmung des Na-Cl-Kotransporters im distalen Tubulus -> erhöhte Natriumchloridausscheidung -> erhöhte Kalium- & Wasserausscheidung

UAW: Hypokaliämie, Senkung des Magnesiumspiegels, Hyponatriämie, Hypercalciämie, Hyperglykämieneigung, Anstieg des LDLs, Hyperurikämie, Schwartz-Bartter-Syndrom

-> Monitoring d. Elektrolyte, aufgrund der Gefahr einer Hypokaliämie

KI: Niereninsuffizienz (Krea > 2mg/dl), Hypokaliämie, Hyponatriämie, Hyperkalziämie, Exsikkose

WW: Hypokaliämie -> verstärkte Digitaliswirkung, NSAR -> RR-Steigerung, Wirkungsverstärkung versch. Zytostatika & depol. Muskelrelaxanzien, Versärkung der Lithium-Wirkung

17
Q

ACE-Hemmer

A

W: Hemmung des Angiotensin-Converting-Enzyme (ACE) —> hemmt Angiotensin 1 zu 2 Konversion -> hemmt Vasokonstriktion durch Angiotensin II -> Senkt Blutdruck

  • > Nephroprotektion: senkt Proteinurie und Krankheitsprogression
  • > Hemmt Remodeling nach Myokardinfarkt

I: Art. Hypertonus, chron. Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt, diabetische Nephropathie

UAW: Hypotension, Anstieg der Retentionsparameter, Hyperkaliämie (verminderte Aldosteronsekretion), Angioneurotisches Ödem, Allergische Reaktion, REIZHUSTEN, Geschmacksstörungen, GIT NW
-> Kombi mit Thiaziden zur Kaliumbalance

KI:

  • Absolut: Angioödem, Schwangerscahft, Stillzeit
  • relativ: Aortenklappenstenose, Störungen der Nierenfunktion (Dosisanpassung ab GFR < 60 mL/min)
  • Beidseitige Nierenarterienstenose (!)

WW: Antihypertensiva, NSAIDs, Kaliumsparende Diuretika, Lithium, Allopurinol

18
Q

Phosdrin

A

Insektenschutzmittel, enthält 525g Mevinphos

Mevinphos: chemische Verbindung aus der Gruppe der Organphosphate bzw. Phosphorsäureester -> irreversible Hemmung der Cholinesterase -> Erhöhung der [ACh] -> erhöhte Wirkung an muscarinergen und nikotinischen ACh-Rezeptoren -> lebensbedrohliche Parasympathiskusvergiftung (mit zusätzlicher Wirkung auf den S)

Klinik: Cholinerges Syndrom mit Bradykardie, Miosis, GIT Symptomatik, Muskelzuckungen und -schwäche, ZNS-Symptomatik -> periphere neuromuskuläre Atemlähmung -> künstl. Koma

Charakteristika: Knoblauch- oder Lauchgeruch der Ausatemluft, blaue Farbe von Speichel und Schleimhäuren

Diagnostik: Bestimmung der AChE-Aktivität in den Erys

Antidot: ATROPIN (KI: Hypoxie), Oxime (nur wirksam bis zu Enzymalterung), Midazolam

AChE: Hydrolase, katalysiert die hydrolytische Spaltung der Esterbindung zwischen der OH-Gruppe des Cholins und der Carboxygruppe der Essigsäure und hebt damit die Wirkung von ACh im synaptischen Spalt auf

Aufnahme: Haut, Schleimhäute (Respirations- bzw. GIT) = Kontaktgift

19
Q

Behandlung bei einer akuten Vergiftung

A

Sofortmaßnahmen:

  • Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen: ABC
  • Dekontamination

Präklinische Sofortherapie: Primäre Giftelimination [Verhinderung der Resorption im GIT]

  • Erbrechen auslösen
  • (Magenspülung)
  • Perorale Aktivkohlengabe (NICHT bei Säure, Laugen, Alk. & Lithiumsalzen)

Klinische Anschlusstherapie: Sekundäre Giftelimination [Beschleunigung der Ausscheidung]

  • Aktivkohle -> Unterbrechung d. Gastrointestinalen Kreislaufs
  • Hyperventilaton
  • Forcierte Diurese
  • Hämodialyse, Hämoperfusion
  • Lipidemulsion-Infusion

Antidot-Therapie:

  • Reizgase: Beta-2-Mimetika
  • Cyanide: Hydroxycobalmin
  • Methanol: Alkohol, Fomepizol
  • Benzos: Flumazenil
  • Paracetamol: N-Acetylcystein (NAC)
  • Opioide: Naloxon, Naltrexon
  • Organophosphate: Atropin, Oxime, Midazolam