VL 5: Wahrnehmung 2 - Farb- & Bewegungswahrnehmung Flashcards

1
Q

Was wird unter Modularität in der Kognition verstanden? Erkläre auch die funktionale Spezilaisierung und das Modul in diesem Zusammenhang.

A
  • Kognition wird in Module mit funktionaler Spezialisierung unterteilt
  • Zusammenarbeit der Module der z.B. visuellen Wahrnehmung ermöglichen integriertes Perzept der Außenwelt (Farbe, Bewegung, Form)

Modul: funktionelle Einheit definiert durch Input, Output, Transformation dazwischen
funktionale Spezialisierung: Module sind auf Verarbeitung best. Inhalte spezialisiert (neuronale Spezifikation), funktional (nicht physiologisch definiert)

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2
Q

Was sind empirische Evidenzen für die Dreifarbentheorie?

A
  • Experiment: VP können mit 3 Lichtquellen untersch. Wellenlänge jeden Reiz nachstellen
  • kann Farbfehlsichtigkeiten erklären, die auf Fehlen von 1/2 Rezeptorsystemen basieren:

dichromat & monochromat (nur 1 Rezeptorsystem, keine Farbunterscheidung möglich)

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3
Q

Was ist die Gegenfarbentheorie und welche empirischen Evidenzen gibt es dafür?

A

Hering: Farbwahrnehmung basiert auf 3 antagonistischen Mechanismen
-> rot/grün, blau/gelb, weiß/schwarz

empirische Evidenz:

  • Auftreten von neg. Nachbildern
  • Keine Wahrnehmung rotes Grün
  • bei Farbfehlsichtigkeiten immer 2 Farben nicht gesehen
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4
Q

Dual-Process-Theory

A

Integration beider Theorien

1. Stufe: Dreifarbentheorie
2. Stufe: antagonistische Zellen auf Basis der Rezeptorzellen

  • Rot-Grün-System erhält gegenläufige Signale von M- & L-Rezeptoren
  • Blau-Gelb-System hat gegensätzliche Eingänge von kurzwelligen Rezeptoren & Kombi von M- & L-Rezeptoren
  • Hell-Dunkel-System erhält gleichgerichtete Signale von allen 3 Rezeptoren der 1. Verarbeitungsstufe (keine Farbwahrnehmung, da zw. den Eingangssignalen der Rezeptoren nicht unterschieden wird)
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5
Q

Definiere Farbkonstanz. Welche Mechanismen sind an Farbkonstanz beteiligt?

A

= Fähigkeit, Farben von Objekten trotz Änderungen der Lichtverhältnisse als unveränderlich wahrzunehmen

Mechanismen:

  • Bekanntheit der spektralen Zusammensetzung des Lichtes
  • Wissen über Farbe von Objekten (Gedächtnis)
  • Cone-excitation ratios: 2 Flächen sehen gleich aus, wenn die Verhältnisse ihrer Lichtintensität dieselben sind wie die der Umwelt
  • Farbadaption
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6
Q

Beschreiben Sie das Experiment von Uchikawa et al. (1989)

A

Untersuchung Farbadaption
-> wenn wir länger einer best. Wellenlänge ausgesetzt sind, sinkt die Sensitivität der für die Wellenlänge spezifischen Zapfen

UV1: Beleuchtung der VP weiß/rot
UV2: Beleuchtung der grünen Leinwand weiß/rot
AV: Farbeindruck der VP (Vergleichsreiz aussuchen)

  • 3 Bedingungen: grüne Wand und VP weiß angeleuchtet (Wand grün), dann VP weiß und grüne Wand rot angeleuchtet (Wand rötlich), dann beide rot angeleuchtet (Wand nur leicht rötlich) -> adaptiert bei letzter Bedingung
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7
Q

Wie funktionieren Reichardt-Detektoren?

A

= Modell dafür, wie Signale nebeneinander liegender Rezeptoren verrechnet werden müssen, um richtungsspezifische Bewegung entdecken zu können (Verschaltungsprinzip)

  1. Ball löst Antwort in Rezeptor P1 aus, welche um t verzögert wird
  2. Ball löst folgend Antwort in P2 aus, welche mit Antwort in P1 kummuliert wird -> Neuron feuert (Exzitation)
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8
Q

Wie können Eigenbewegungen von Fremdbewegungen unterschieden werden?

A

durch unterschiedliche optische Flussmuster

  • Eigenbewegung: globaler optischer Fluss
  • Fremdbewegung: lokaler optischer Fluss
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9
Q

Was sind Scheinbewegungen?

A

= Täuschung, bei der Wahrnehmung einer kontinuierlichen Bewegung eines Objekts ensteht

  • tritt auf, wenn 2 Lichtpunkte in einem best. Abstand kurz nacheinander aufleuchten
  • abh. von: zeitlichem & räumlichen Abstand, Lichtintensität
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10
Q

Was sind Merkmale farbiger Stimuli?

A
  • Farbton
  • Sättigung
  • Helligkeit
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Perfectly
11
Q

Welche Arten von Farbmischung werden unterschieden?

A
  • subtraktive Farbmischung: Änderung der Farbe beim Durchgang von Licht durch Farbstoff oder Pigmentschichten
  • additive Frabmischung: Mischen von Lichtquellen (Licht verschiedener Wellenlägen überlagert sich)
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Perfectly
12
Q

Nenne die verschiedenen Zapfentypen für die versch. Farben.

A
  • kurzwelliges Licht = blau
  • mittelwelliges Licht = grün
  • langwelliges Licht = rot
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13
Q

Was sind die Funktionen von Bewegungswahrnehmung?

A
  • Abschätzung von Entfernung
  • Trennung von Figur & Hintergrund
  • Erkennen von 3D-Objekten
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14
Q

Wie nennt man den Ausfall der Wahrnehmung von Bewegung?

A

Akinematopsie

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