Emotion 2 Flashcards

(11 cards)

1
Q

Wie entstehen Emotionen? (Emotionstheorien)

A
  • Biopsychologisch prozedurale Ansätze (evolutionär erprobte automatische Reaktionen) eher kategorial
  • kognitive Appraisaltheorien (Bedeutung von kogn. Bewertung für Emotionsentstehung) eher dimensional
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2
Q

Biologisch prozedurale Ansätze

A
  • James-Lange-Theorie
  • Cannon-Bard-Theorie
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3
Q

Welche Annahme der James-Lange-Theorie wird durch die Befunde zur Facial-Feedback-Hypothese gestützt?

A

= beruht auf der Annahme, dass ein emot. Ereignis körperliche Veränderung auslöst & dass diese dann als eine Emotion wahrgenommen wird
-> „Wir fühlen uns traurig, weil wir weinen“

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4
Q

Cannon-Bard-Theorie

A

= Annahme, dass emot. Wahrnehmung parallel zur körperl. Veränderung entsteht

  • körperliche & emot. Reaktion unabhängig voneinander
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5
Q

Kognitive-Appraisal-Theorien

A

= Grundannahme, dass subj. Einschätzungen von Situationen (Appraisals) Voraussetzung für Entstehen von Emotionen sind

  • Emotionen können auf der Grundlage einer begrenzten Anzahl von Appraisal-Kriterien vorhergesagt werden (z.B. Valenz, Zielrelevanz,…)
  • Appraisal löst jeweils spezifische Reaktionen in physiologischen, motivationalen und expressiven Systemen aus

+ können gut inter- & intraindividuelle Unterschiede in emot. Reaktionen erklären
+ (Re-)Appraisal gute Strategie zur Emotionsregulation
-keine Klarheit, wann & unter welchen Bedingungen welche Bewertungen stattfinden

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6
Q

Kognition vs. Emotion?

A
  • Kognitionen sind am subj. Erleben von Emotionen beteiligt
  • schnelle Verhaltensreaktionen können auch ohne vermittelnde Kognitionen entstehen
  • intrinsisches Erleben wird sowohl von Gedanken als auch Gefühlen beeinflusst
  • Emotion und Kognition sind keine unabhängigen Faktoren (sich wechseleitig beeinflussende Systeme, aktivieren ähnliche neuronale Netzwerke)

emp. Evidenz:
- Ergebnisse vieler Studien belegen, dass Emotionen viele Prozesse in diesen Bereichen beeinflussen z.B. der Einfluss von Emotionen auf Entscheidungen (bei Ärger niedrige, bei Angst hohe Risikowahrnehmung)

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7
Q

Was sind die zwei Wege der Angstentstehung nach LeDoux (1996)?

A
  • Low Route: direkter, schneller Weg (Rezeptoren → Thalamus → Amygdala).
  • High Route: langsamer Weg über sensorische Areale und präfrontale Regionen
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8
Q

Auf welchen 4 Dimensionen werden nach dem Komponenten-Prozess-Modell von Scherer (2009) Emotionen festgelegt?

A
  1. Relevanz: Betrifft es mich, meine Bezugsgrupe?
  2. Implikation: Was sind Konsequenzen, beeinflusst es mein Wohlbefinden, meine Ziele?
  3. Bewältigungspotenzial: Kann ich mit Konsequenzen umgehen, sie kontrollieren oder mich anpassen?
  4. normative Signifikanz: Ist es wichtig für mein Selbstkonzept, besteht Kompatibilität mit internen und externen Standards?
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9
Q

Welche Studien bestätigen den Einfluss von Bewertungen auf Emotionen?

A
  1. Studie von Tomaka et al. (1997) zu Prüfungsangst:
    -> Studierende, die Prüfungssituation als Herausforderung sahen zeigten weniger Angst als Studierende, die Augenmerk auf der Benotung und damit eine mögl. Bedrohung legten
  2. Tong (2015) erfragte Erinnerungen für 13 unterschiedliche positive Emotionen zusammen mit relevanten Bewertungen: nur anhand der Bewertung konnten überzufällig häufig die korrekte Emotion vorhergesagt werden (ca. 42%)
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10
Q

Wie beeinflussen Emotionen den Aufmerksamkeitsfokus?

A

-> beeinflussen Breite des Aufmerksamkeitsfokus

  • Effekt hängt nicht von Valenz sondern von motivationaler Intension & Intensität ab
    -> Emotionen mit hoher Intensität engen Fokus ein (Annäherung bzw. Vermeidung)
    -> Emotionen mit niedriger Intensität erweitern den Fokus (erleichtert Exploration)
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11
Q

Inwieweit beeinflussen Emotionen das Gedächtnis?

A
  • LZG & Vergessen: emotionale Ereignisse werden langsamer vergessen (vorallem negative)
  • Enkodierung: emot. Reize -> mehr Aufmerksamkeit
  • Konsolidierung: emot. Infos bevorzugt konsolidiert
  • Abruf: Mood-Congruency Effekt
    -> emotionales Material kann am besten gelernt & erinnert werden, wenn Stimmung zum Zeitpunkt des Lernens und des Abrufs kongruent ist
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