Emotion 2 Flashcards
Wie entstehen Emotionen? (Emotionstheorien)
- Biopsychologisch prozedurale Ansätze (evolutionär erprobte automatische Reaktionen) eher kategorial
- kognitive Appraisaltheorien (Bedeutung von kogn. Bewertung für Emotionsentstehung) eher dimensional
Biologisch prozedurale Ansätze
- James-Lange-Theorie
- Cannon-Bard-Theorie
Welche Annahme der James-Lange-Theorie wird durch die Befunde zur Facial-Feedback-Hypothese gestützt?
= beruht auf der Annahme, dass ein emot. Ereignis körperliche Veränderung auslöst & dass diese dann als eine Emotion wahrgenommen wird
-> „Wir fühlen uns traurig, weil wir weinen“
Cannon-Bard-Theorie
= Annahme, dass emot. Wahrnehmung parallel zur körperl. Veränderung entsteht
- körperliche & emot. Reaktion unabhängig voneinander
Kognitive-Appraisal-Theorien
= Grundannahme, dass subj. Einschätzungen von Situationen (Appraisals) Voraussetzung für Entstehen von Emotionen sind
- Emotionen können auf der Grundlage einer begrenzten Anzahl von Appraisal-Kriterien vorhergesagt werden (z.B. Valenz, Zielrelevanz,…)
- Appraisal löst jeweils spezifische Reaktionen in physiologischen, motivationalen und expressiven Systemen aus
+ können gut inter- & intraindividuelle Unterschiede in emot. Reaktionen erklären
-keine Klarheit, wann & unter welchen Bedingungen welche Bewertungen stattfinden
Kognition vs. Emotion?
- Kognitionen sind am subj. Erleben von Emotionen beteiligt
- schnelle Verhaltensreaktionen können auch ohne vermittelnde Kognitionen entstehen
- intrinsisches Erleben wird sowohl von Gedanken als auch Gefühlen beeinflusst
- Emotion und Kognition sind keine unabhängigen Faktoren (sich wechseleitig beeinflussende Systeme, aktivieren ähnliche neuronale Netzwerke)
emp. Evidenz:
- Ergebnisse vieler Studien belegen, dass Emotionen viele Prozesse in diesen Bereichen beeinflussen
- Evidenzen, das Kognitionen Emotionen beeinflussen
Was sind die zwei Wege der Angstentstehung nach LeDoux (1996)?
- Low Route: direkter, schneller Weg (Rezeptoren → Thalamus → Amygdala).
- High Route: langsamer Weg über sensorische Areale und präfrontale Regionen