VL 3: Psychophysik Flashcards
Was ist eine Wahrnehmungsschwelle?
Sie markiert den Übergang von einer perzeptiven Erfahrung zu einer anderen als Resultat einer minimalen Änderung des physikalischen Reizes.
Welche Arten der Wahrnehmungsschwelle werden unterschieden?
-
Unterschiedsschwelle
-> markiert Intensität, die nötig ist um einen Reiz von einem anderen zu unterscheiden -
Absolutschwelle
-> geringste Intensität eines Reizes, die zu einer berichtbaren Wahrnehmung beim Beobachter führt (Wann wird ein Ton wahrgenommen?)
Was besagt die Webersche Konstante?
= Das Verhältnis zwischen einem Standardreiz und einem Reiz mit ebenmerklichem Unterschied ist konstant
- Unterscheidungsfähigkeit von Reizintensität weist Grenzen auf
- konstantes Verhältnis zwischen Unterscheidungsschwelle & Intensität des Vergleichgewichts
- berechnet sich als Quotient aus der Unterschiedsschwelle & dem Reiz selbst
- k variiert mit der Sinnesmodalität & der Aufgabe
Welchen Zshg beschreibt das Fechner‘sche Gesetz?
E = k* log(I)
E = Empfindungsstärke
k = Webersche Konstante
I = Reizintensität
-> beschreibt Zshg. zw. der Empfindungsstärke eines Reizes & seiner tatsächlichen Reizintensität
Wie kann Empfindungsstärke nach Fechner & Stevens erfasst werden?
- Konstanzmethode (Beobachter muss zufällige Reize beurteilen)
- Grenzmethode (mit unter-/überschwelligem Reiz anfangen und langsam erweitern in festen Schritten bis etwas/nichts mehr wahrgenommen wird)
- Herstellungsmethode (Beobachter kontrolliert/variiert selbst Reizdarbietung)
- adaptive Methode (Vergleichsreiz auf Ratingskala proportional zum dargebotenen Reiz zuordnen)
Worin unterscheiden sich die Gesetze von Fechner & Stevens?
- Fechner: E = k*log(I)
- Erhebung von Absolut-/Unterschiedsschwellen
- beschreibt Zshg. zwischen Reizintensität & Empfindungsstärke mit einer logarithmischen Funktion
Gleichung mit 2 Variablen - Stevens: E = k*
- Methode der direkten Größeneinschätzung
- Zshg. zw. Reizintensität & Empfindungsstärke mit einer Potenzfunktion
- Gleichung mit 3 Variablen
- empirisch zutreffender
Signalentdeckungstheorie graphisch
-> ROC-Kurve
- individuelles Verhältnis zw. hits & false alarms
- Krümmung gibt Diskriminationsfähigkeit der VP an
Signalentdeckungstheorie
- vorherige Annahme: nur Reizintensität bestimmt Antwortverhalten, aber Unterschiede auch auf Entscheidungsverhalten zurückzuführen
- Motivation, Persönlichkeit, Situation
- SDT bietet Methoden, Sensitivität & Entscheidungskriterium voneinander unabhängig zu machen
Definiere Psychophysik.
= Zshg. zw. erlebten Wahrnehmungsinhalten & verfügbaren, physikalisch beschreibbaren Rezinfos
Was ist die Stevens`sche Potenzfunktion?
E = kSn
E = Empfindung
n variiert mit der Reizmodalität
S = Reizstärke
- Methode der direkten Größeneinschätzung(Versuchsleitung weist Standardreiz numerischen Wert zu, VP muss Vergleichsreiz auf einer Ratingskala ein Wert proportional zum Vergleichswert zuordnen)