Motivation 2 Flashcards

1
Q

Wie unterscheiden sich Triebe von Instinkten?

A

Instinkt:

  • Vermögen, intuitiv zu handeln
  • angeborene Erklärungskonstrukte für Kognition, Motorik & Affektion

Trieb:

  • sich immer wdr erneuernder (physiologisch begründeter) Zustand, der als aversiv (etwas fehlt) erlebt wird
  • es wird Verhalten angestrebt, das diesen unangenehmen Zustand hilft zu beseitigen (neg. Verstärkung)
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2
Q

Motivationsgleichung Hull (1943)

A

E = D x H

  • E = Verhaltensstärke
  • D = Trieb
  • H = Gewohnheit

-> es muss sowohl Trieb als auch Gewohnheit da sein, damit Verhalten folgt

revidiert: E = D x H x K

  • Ergänzung K = Anreizkomponente
  • nach Studien die zeigten, dass Verhalten untersch. ausfallen kann, auch wenn D & H gleich sind
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3
Q

Wie entstehen Habits?

A
  • es gibt allgemeinen Trieb (unspezifisch), wo alle Primärtriebe einfließen
  • bei Reiz-Reaktions-Verbindungen erfolgt Triebreduktion -> Verstärkung

-> Habits
= gelernte Reiz-Reaktions-Verbindungen, die Trieb reduzieren & pos. erlebt weren

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4
Q

Was besagt die Feldtheorie nach Kurt Lewin?

A

= Verhalten als eine Funktion von Person & Umwelt
-> V = f(P,U)

  • Personenmodell: aktuelle Bedürfnisse & Handlungsabsichten
  • Umweltmodell: voneinander abgegrenzte Teilbereiche, die für die Person relevante Ereignisse und Handlungsmöglichkeiten repräsentieren
  • Interaktion zw. Modellen ergibt, dass Objekte eine Valenz haben
    -> Positive Valenz: Anziehung
    -> Negative Valenz: Abstoßung

-> Verhalten das Resultat anziehender & abstoßender Kräfte

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5
Q

Definiere Valenz.

A

= Bedürfnisspannung der Person & der Qualität des Zielobjekts
-> ist ein Bedürfnis befriedigt, verliert ein Ziel seine Valenz

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6
Q

Erkläre anhand eines Experimentes den Zeigarnik-Effekt.

A
  • VP sollen untersch. Aufgaben lösen, bei der Hälfte der Aufgaben wurden sie unterbrochen
    -> unerledigte Aufgaben konnten doppelt so gut erinnert werden
    -> bei ehrgeizigen Personen Effekt stärker (Interindividuelle Unterschiede)
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7
Q

Welche Arten von Konflikten in der Umwelt gibt es? Nenne Beispiele.

A

Mehrere Ziele gleichzeitig präsent -> Konflikte

  • Aufsuchen-Aufsuchen-Konflikt: Falafel oder Eis?
  • Meiden-Meiden-Konflikt: Unterstellen oder bei Regen gehen?
  • Aufsuchen-Meiden-Konflikt: Klausur jetzt oder später?
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8
Q

Was besagt die Incentive-Sensitization Theory of Addiction (Robinson & Berridge, 1993; 2003)?

A

-> Motivation läuft in 2 Phasen ab

1. Motivationsphase:
-> Organismus arbeitet darauf hin, Belohnung zu bekommen/ Bestrafung zu vermeiden
-> Wanting

2. Abschlussphase:
-> Organismus schließt die Handlung ab & Wert der Belohnung/Bestrafung wird bestimmt (ist Belohnung z.B. geringer als erwartet, verringert sich das Wanting)
-> Liking

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9
Q

Wie unterscheiden sich Wanting & Liking neuronal? Erkläre anhand der Studie von Robinson & Berridge.

A
  • Wiederholte Einnahme von Drogen sensitiviert das dopaminerge System
  • Intensivierung von „Wanting“ (die nichtbewusste Attribution von Etwas-zu-Wollen)
  • keinen Einfluss auf das „Liking“
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10
Q

Was sind die zentralen Erkenntnisse der Studie von Wyvell & Berridge (2000)?

A
  • Ratten lernten, Hebel zu drücken, um Zuckerpillen zu bekommen & neutraler Reiz wurde klassisch konditioniert
  • Testphase: drückten den Hebel häufiger, wenn der konditionierte Reiz gezeigt wurde
  • Injektionen von Dopamin-Agonisten verstärkten das „Wanting“ (das Verlangen, den Hebel zu drücken), nicht aber das „Liking“ (hedonische Reaktionen auf den Zucker).
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11
Q

Was ist Motivation durch Druck?

A
  • Triebtheoretische Ansätze (Freud, Hull, Lewin)
  • begründen Verhalten mit „inneren“ Trieben, die es abzubauen gilt
  • innere Trieb = unangenehme Spannung scheint
    vor allem auf biologische Bedürfnisse wie Hunger zuzutreffen
  • bis in die 1960er Jahre dominant
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12
Q

Was ist die Motivation durch Zug?

A
  • Anreiztheorien, die Motivation über die Antizipation von positiv bewerteten Endzuständen (Anreize) erklären (Atkinson, Lewin, Murray, Berridge)
  • der Wechsel wurde durch Stimulationsstudien im
    Zusammenhang mit dem Belohnungssystem, die
    zur Unterscheidung von „Wanting“ und „Liking“
    beitrugen
    -> Erklärung von komplexeren zielgerichteten
    Verhalten
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13
Q

Erkläre die Opponent-Process-Theorie (Solomon & Corbit, 1974).

A
  • Kernaussage: ein Reiz führt zu einem positiven affektiven Zustand (Prozess a), der durch einen zeitverzögerten gegensätzlichen Prozess (Prozess b) ausgeglichen wird
  • dieser gegensätzliche Prozess dauert länger an und wird bei wiederholter Stimulation stärker
  • Substanzabhängigkeit: Abhängigkeit wird durch die Tendenz erklärt, die negative Gegenreaktion zu vermeiden (Druck), nicht durch den Anreiz der Droge
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14
Q

Was ist Alliästhesie und wie beeinflusst sie die Bewertung von Belohnungen?

A

= Veränderte subjektive Bewertung derselben Belohnung über die Zeit hinweg

  • Hunger führt dazu, dass Essen einen größeren hedonischen Wert hat
    → Menschen und Labortiere, die wiederholt mit einem einzelnen (belohnenden) Geschmack konfrontiert werden, ermüden schnell und konsumieren weniger
  • Änderungen im motivationalen Charakter von Belohnung ist auch in geänderter Aktivität/Reaktion des Orbitofrontalen Kortex (OFC) zu beobachten
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