VL 11: Aufmerksamkeit 3 Flashcards

1
Q

Nenne die 3 Phänomene, mit denen man die Limitationen der Aufmerksamkeit untersuchen kann und beschreibe sie kurz.

A
  • Inattentional Blindness: durch Fokus auf ein Objekt wird ein anderes verpasst
  • Change Blindness: Veränderung an Objekten & Umgebung werden oft übersehen
  • Attentional Blink: Der 2te von kurz aufeinanderfolgenden Zielreizen wird nicht wahrgenommen
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2
Q

Experiment von Simons &Chabris zum Inattentional Blindness

A
  • VP soll Anzahl der Pässe eines Teams zählen
  • UV: Team (schwarz oder weiß)
  • AV: Bemerken des Distraktors (Gorilla)
    -> weißes Team: 42% Gorilla gesehen, schwarzes Team: 83%
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3
Q

Von welchen 3 Faktoren ist die Wahrscheinlichkeit vom Inattentional Blindness abhängig?

A
  • Ähnlichkeit zw. Aufgaben-Stimuli & unerwartetem Objekt
  • kogn. Belastung der Aufmerksamkeit durch Aufgabe
  • aufgabenbezogene Erwartungen der VP (Wird etwas Unerwartetes erwartet?)
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4
Q

Experiment “Flicker-Task” zur Change Blindness.

A
  • Original / leeres / verändertes Bild wechselnd präsentiert, bis Unterschied erkannt wird
  • Change Blindness, wenn Aufmerksamkeit von Veränderung abgelenkt ist (durch leeren Bildschirm)
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5
Q

Was sind Ursachen von Change Blindness? Nenne 4.

A
  • keine selektive Aufmerksamkeit auf Target (aber nicht immer)
  • Art der Veränderung
  • Infoverarbeitung in Peripherie weniger detailreich
  • kein Vergleich der Präsentationen
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6
Q

Experiment zum attentional blink mit RSVP Paradigma

A
  • VP soll 2 Zielreize aus Strom nicht zu beachtender Reize identifizieren
  • Präsentation von ca. 20 Reizen nacheinander
  • UV: zeitl. Abstand zw. Präsentation von Zielreizen
  • AV: Detektion der beiden Zielreize
    -> erster Zielreiz oft entdeckt, zweiter bei einem Abstand von 300-500 ms nicht, ab 500 ms schon

-> begrenzte Kapazitäten der selektiven Aufmerksamkeit (Ist sie auf ersten Zielreiz ausgerichtet, kann zweiter nicht ausreichend verarbeitet werden)

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7
Q

Experiment zum Paradigma der visuellen Suche

A
  • VP soll schnell entscheiden, ob Target in Menge von Distraktoren vorhanden ist
  • UVs: Target (nicht) vorhanden, Displaygröße, Ähnlichkeit zw. Target & Stimuli
  • AVs: Reaktionszeiten, Fehlerraten
    -> Such-Reaktionszeit Y = a+b*n
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8
Q

Modi der visuellen Suche (Treisman & Gelade)

A
  1. Parallele Suche bzw. einfache Merkmalssuche
    -> Target springt ins Auge, unterscheidet sich in nur einem Merkmal von Distraktoren, geringe Such-Reaktionszeit, geringer Einfluss Displaygröße
  2. Serielle Suche bzw. Merkmals-Konjunktions-Suche
    -> Objekte müssen einzeln durchgangen werden, um Target zu finden, Unterschiede in mehreren Merkmalen, hohe Such-Reaktionszeit, Displaygröße starken Einfluss
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9
Q

Merkmals-Integrations-Theorie (MIT) von Treisman & Gelade

A
  • Bindung der retinotopen Merkmalskarten in einheitliche Objektrepräsentation
  • bei einfacher Merkmalssuche keine Bindung nötig (Präattentiver Prozess)
  • bei Merkmals-Konjunktions-Suche Bindung nötig (selektive Aufmerksamkeit)
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10
Q

Dual-Path-Modell nach Wolfe zur visuellen Suche

A
  • parallele: Bottom-up Prozesse (selektiver Pfad), genaue Verarbeitung
  • serielle: Top-down Prozesse basierend auf eigenen Handlungszielen & Wissen (Wo finde ich es am ehesten?), erfasst das Wesentliche

-> in Realität ist visuelle Suche nicht zufällig, wir wissen bereits, wo sich Objekte am ehesten befinden

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