VL 13 diagnostische Verfahren 8 Flashcards

1
Q

Welche 3 Informationsquellen unterscheidet Argelandet in seiner Konzeption des psychoanalytischen Erstinterviews

A

Objektive, subjektive und szenische

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2
Q

Patient berichtet im Erstgespräch, dass die Geburt seiner kleinen Schwester für ihn sehr schlimm gewesen sei, da alle Aufmerksamkeit der Eltern nur noch auf die Neugeborene gerichtet gewesen sei.
Welcher Informationsquelle nach Argelander gehört der hier vorgestellte Inhalt aus dem Erstgespräch an?

A

Subjektive Informationen

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3
Q

Objektive Informationen

A

Fakten,Daten (z.b. zur Biografie)
Nachprüfbares
Fallbeispiel: Scheidungskind

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4
Q

subjektive Informationen

A

Bedeutung entscheidend die der Patient selbst den Informationen verleiht
Diese Informationen sind nur durch die gemeinsame Arbeit mit dem Patienten erfahrbar, der Therapeut/Diagnostiker kann sie nicht alleine erschließen

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5
Q

Szenische Informationen

A

Das Erleben der Situation im Hier und Jetzt
Diese Information ist nicht durch Wiederholung nachprüfbar & wird deshalb oft verworfen
Instrument: Persönlichkeit des Interviewers die abgestimmt ist auf das unbewusste Beziehungsfeld mit dem Patienten

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6
Q

Das psychoanalytische Erstinterview

Die ungewöhnliche Gesprächssituation

A

beginnt schon vor dem eigentlichen Gespräch
Vorfeld Phänomene (z.B die art der Anmeldung)
Unbewusste Mitteilungen haben die Tendenz sich in der Gesprächssituation zu manifestieren

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7
Q

Zentrale Annahme der ungewöhnlichen Gesprächssituation

A

Unbewusste Mitteilungen haben die Tendenz, sich in der Gesprächssituation zu manifestieren

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8
Q

Operationalisierte psychodynamische Diagnostik (OPD2)

A

Multiaxiales System
Leitgedanke: auf Grundlage einer konsequenten Operationalisieren & Manualisierung psychodynamische Konstrukte auf einer (vgl.weise) beobachtungsnahen Ebene erfassbar machen
Ziel: reliablere Daten für differenzielle Therapieindikationen und die Betrachtung des psychotherapeutischen Prozesses

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9
Q

Die Achen der OPD

A
  1. Krankheitserleben & Behandlungsvoraussetzungen (Schweregrad der vorliegenden Erkrankungen, Inaspruchnahmeverhalten etc.)
  2. Beziehung (repetitive dysfunktionale Bezihungsmuster, Patienten bzw. Untersuchungserleben)
  3. Konflikt (intrapsychische & interpersonale repentine Konfliktmuster, passive & aktive Modi)
  4. Struktur (Persönlichkeitsstrukturelle Merkmale & jeweilige Integrationsnivaus)
  5. ICD 10 Diagnose
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10
Q

1.Achse OPD

A

Krankheitserleben & Behandlungsvoraussetzungen (Schweregrad der vorliegenden Erkrankungen, Inaspruchnahmeverhalten etc.)

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11
Q
  1. Achse OPD
A

Beziehung (repetitive dysfunktionale Bezihungsmuster, Patienten bzw. Untersuchungserleben)

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12
Q

3.Achse OPD

A

Konflikt (intrapsychische & interpersonale repentine Konfliktmuster, passive & aktive Modi)

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13
Q

4.Achse OPD

A

Struktur (Persönlichkeitsstrukturelle Merkmale & jeweilige Integrationsnivaus)

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14
Q

5.Achse OPD

A

ICD 10 Diagnose

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15
Q

Achse 1 Inhalt Subtypen

A

Gegenwärtige Schwere der Störung/des Problems
1.schwere der Symptomatik
1.2. GAF Skala
1.3 EQ-5D Summe
Dauer der Störung/des Problems
2.1 Dauer der Störung
2.2 alter bei erstmaifestation
Krankheitserleben & Darstellung
3.1 Leidensdruck
3.2Darstellung körperlicher Beschwerden und Probleme
3.3 Darstellung psychischer Beschwerden und Probleme
3.4. Darstellung sozialer Probleme
Krankheitskonzepte des Patienten
4.1 An somatischen Faktoren orientiertes Krankheitskonzept
4.2 An psychischen Faktoren orientiertes Krankheitskonzept
4.3 An sozialen Faktoren orientiertes Krankheitskonzept
Veränderungskonzepte des Patienten
5.1 Gewünschte Behandlungsform: körperliche Behandlung
5.2 Gewünschte Behandlungsform: psychotherapeutische Behandlung
5.3 Gewünschte Behandlungsform: sozialer Bereich
Veränderungsressourcen
6.1 Persönliche Ressourcen
6.2 Psycho Soziale Unterstützung
Veränderungshemmnisse
7.1 Süßere Veränderungshemmnisse
7.2 Innere

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16
Q

Ein Kind räumt ohne Aufforderung die Spülmaschine aus. Die Mutter freut sich, nimmt es in den Arm, lobt das selbstständige Verhalten und bedankt sich für die Hilfe.
Welche Art von Konsequenz liegt hier vor?

A

positive Verstärkung/ C+

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17
Q

Das psychoanalytische Erstinterview

Drei Informationsquellen:

A
  1. Objektive Informationen
  2. Subjektive Informationen
  3. Szenische Informationen
18
Q

Die Zuverlässigkeit des gewonnenen Bildes im Erstinterview wächst mit

A

der Integration der Informationen aus diesen drei Quellen

19
Q

Leitgedanke OPD2:

A

auf Grundlage einer konsequenten Operationalisieren & Manualisierung psychodynamische Konstrukte auf einer (vgl.weise) beobachtungsnahen Ebene erfassbar machen

20
Q

Ziel OPD2:

A

reliablere Daten für differenzielle Therapieindikationen und die Betrachtung des psychotherapeutischen Prozesses

21
Q

Interviewablauf OPD2

A

ist in 5 Phasen eingeteilt, wobei jede Phase durch eine Frage oder Intervention eingeleitet wird
Strukturierung ist bei der Eröffnung am geringsten & kann im weiteren Verlauf zunehmen
Innerhalb jeder Phase sind falls erforderlich strukturierende Fragen möglich
mind 90 min -2-3 std
1 Gespräch 1 std
keine hinreichenden Informationen zur Diagnose & Beantwortung der Kriterien der 5 achsen möglich -> 1-2 Gespräche mehr
Zwischen Gesprächen vergegenwärtigen für welchen Bereich der OPD 2 noch Infos fehlen.

22
Q

Die eröffnungsphase OPD2

A

Ziel des Gesprächs & den Zeitrahmen mitteilen in folgender Formulierung: wir haben für dieses Gespräch 1 stunde zeit. Ziel des Gesprächs ist es Ihnen ein Verständnis ihrer Erkrankung/Problems zu finden
Es geht bei der Erfassung der Beschwerden & der aktuellen Lebenssituation jedoch nicht nur um das Erleben des Patienten sonder auch um Fakten seiner augenblicklichen psychosozialen Situation z.B. seiner Partnerbeziehung oder seiner Arbeitsfähigkeit. Möglicherweise sind auch schon lebensbestimmende Konflikte in mehreren Lebensbereichen Festellbar: sie können dann im Verlauf des Interviews in späteren Phasen vertieft ermittelt werden. Beachten sollte der Therapeut auch ob der Beginn der Symptomatik im Zusammenhang mit bestimmten auslösenden Situationen z.B. Schwellensituationen wie Weggang aus dem Elternhaus, Aufnahme einer Berufsausbildung,aufstieg in eine Führungsposition,Gründung einer Familie in Verbindung stehen
Schon in der initialen Begegnung zwischen Patient & Therapeut der anfangszene & in der folgenden Eröffnungsphase muss der Interviewer die szenischen Darstellungen des Patienten wie sie schon bei der Kontaktaufnahme bei der Beschwerdeschilderung beim Krankheitserleben und bei der Krankheitsverarbeitung zum Ausdruck kommen aufmerksam beachten. Er kann sich für den weiteren Verlauf des Interviews an diesen szenischen Darstellungen orientieren

23
Q

Krankheitskonzept des Patienten

Interventionsmöglichkeiten

A

welche Erklärung haben sie für ihre Beschwerden ( die Entstehung ihrer Beschwerden)?
In der Psychosomatik untersucht man u.a. Zusammenhänge zwischen seelischen Belastungen & körperlichen Krankheiten. Können sie sich vorstellen dass es bei Ihrer Krankheit solche Zusammenhänge gibt

24
Q

Krankheitskonzept des Patienten
Informationsquellen
aussagen des Patienten

A

woher soll ich das wissen ich bin kein Arzt
Ich denke das hängt alles mit dem Tod meines Mannes zusammen
die schmerzen müssen von einem eingeklemmten Nerv kommen

25
Q

Krankheitskonzept des Patienten
Informationsquellen
Szenische Information

A

Schildert der Patient spontan ein -möglicherweise auch abwegiges - Krankheitskonzept?
Drängt der Patient auf bestimmte Diagnostik?

26
Q

Krankheitskonzept des Patienten
Informationsquellen
Gegenübertragung

A

Kann ich ein klares Krankheitskonzept entwicklt?
Lässt sich mein Konzept mit dem des Patienten differenziert vergleichen?
Entsteht bei mir ein diffuses Gefühl von Unwissenheit & Hilflosigkeit?

27
Q

Veränderungsressourcen/Hemmnisse,persönliche Ressourcen, soziale Unterstützung, Krankheitsgewinn
Interventionsmöglichkeiten

A

Wer (oder was) hilft ihnen bei der Bewältigung ihrer Krankheit?
Können sie mir genauer schildern wie Ihre Familie reagiert wenn die Schmerzen wieder ganz stark werden?
sie haben gesagt dass sie schon einmal unter ähnlichen Symptomen gelitten haben was haben sie damals getan damit es ihnen besser ging?
Haben sie eine Krankenhaustagegeld Versicherung abgeschlossen?
Gibt es jemanden der zu Hause nach dem Rechten sieht während sie in der Klinik sind?

28
Q

Veränderungsressourcen/Hemmnisse, persönliche Ressourcen, soziale Unterstützung, Krankheitsgewinn
Informationsquellen
Aussagen des Patiënten

A

Wenn mein Herzrasen kommt kann ich mich nur hinlegen. Mein mann macht dann den ganzen Haushalt
Ich habe schon schlimmere Krankheiten überstanden
Trotz meiner Beschwerden gelingt es mir ganz gut mein leben zu gestalten
Meine Frau kann mich immer wieder aufbauen wenn ich am Boden liege

29
Q

Veränderungsressourcen/Hemmnisse, persönliche Ressourcen, soziale Unterstützung, Krankheitsgewinn
Informationsquellen
Szenische Information

A

äußert der Patient dass er zum Gespräch geschickt wurde (Hausarzt)?
zeigt der Patient Widerstand wenn ihm Behandlungsmöglichkeiten angeboten werden?
Wer hat Gesprächstermin vereinbart?
Kommt der Patient in Begleitung zum Gespräch?

30
Q

Phase der Ermittlung von Bezihungsepisoden

A

Therapeut muss 2 Perspektiven bei der Herausarbeitung von Bezihungserfahrungen & Episoden berücksichtigen: 1. Analyse des aktuellen Übertragung-Gegenübertragungsgeschehen nutzen 2.Analyse der aktuellen oder biografischen Beziehungserfahrungen heranziehen. :

31
Q

Perspektive A Beziehung

A

Das erleben des Patienten
Patient erlebt sich
Patient erlebt andere

32
Q

Perspektive B: Beziehung

A

Das erleben der anderen (auch des Untersuchers)
andere erleben den Patienten
andere erleben sich

33
Q

Zusammenfassung OPD2 Beziehung

A

Einschätzung des Bezihungsverhaltens eines Patienten erfolgt im Anschluss an ein klinisch-diagnostisches Gespräch. In diesem sollte sich herauskristallisieren welches zentrale dysfunktionale Bezihungsmuster der Patient in seinen verschiedenen Lebensbereichen immer wieder herstellt. Dieses Muster wird auch die Untersuchung von 4 unterpersonellen Positionen erfasst. d.h. durch die Beschreibung des Verhaltens des Patienten & seiner Interaktionspartner aus 2 Erlebensperspektiven nämlich aus derjenigen des Patienten selbst & aus jener der anderen (Objekte). Bei der Beschreibung wird eine Standardliste von Bezihungsitems verwendet die aus einem Zirkumplexmoeell generiert wurde. Durch eine bezihungsdynamische Formulierung werden die 4 Positionen schließlich so mietender verbunden dass der dysfuktionale Charakter des Musters verstehbar und dessen Persistent erklären wird

34
Q

Beziehungsachse

Themen

A

Erfasst werden Schilderungen von relevanten Interaktionen mit bedeutsamen anderen Menschen (bezihungsepisoden)

35
Q

Gegenwärtige Schwere der Störung/des Problems

A
  1. schwere der Symptomatik
    1. GAF Skala
  2. 3 EQ-5D Summe
36
Q

Dauer der Störung/des Problems

A
  1. 1 Dauer der Störung

2. 2 alter bei erstmaifestation

37
Q

Krankheitserleben & Darstellung

A
  1. 1 Leidensdruck
  2. 2Darstellung körperlicher Beschwerden und Probleme
  3. 3 Darstellung psychischer Beschwerden und Probleme
    1. Darstellung sozialer Probleme
38
Q

Krankheitskonzepte des Patienten

A
  1. 1 An somatischen Faktoren orientiertes Krankheitskonzept
  2. 2 An psychischen Faktoren orientiertes Krankheitskonzept
  3. 3 An sozialen Faktoren orientiertes Krankheitskonzept
39
Q

Veränderungskonzepte des Patienten

A
  1. 1 Gewünschte Behandlungsform: körperliche Behandlung
  2. 2 Gewünschte Behandlungsform: psychotherapeutische Behandlung
  3. 3 Gewünschte Behandlungsform: sozialer Bereich
40
Q

Veränderungsressourcen

A
  1. 1 Persönliche Ressourcen

6. 2 Psycho Soziale Unterstützung

41
Q

Veränderungshemmnisse

A
  1. 1 Süßere Veränderungshemmnisse

7. 2 Innere

42
Q

Bezihungsthemen

A
Freiraum lassen 
andere anleiten
Andere anerknen
verantwortlich machen
Zuneigung zeigen
Aggression zeigen
Sich kümmern 
Kontakt aufnehmen
Freiraum lassen 
Andere anleiten 
Andere anerkennen 
Verantwortlich machen 
Zuneigung zeigen 
Aggression zeigen 
Sich kümmern 
Kontakt aufnehmen