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psychodynamische Konflikte sind
innere unbewusste Konflikte & müssen abgegrenzt werden von äußeren oder inneren konflikthaften Belastungen. Innenseelische, unbewusste Konflikte spielen bei der Entstehung psychischer & psychosomatischer Störungen eine entscheidende Rolle. Aber auch äußere & innere bewusste Konflikte können sofern sie anhalten & intensiv genug sind, zu Störungen führen & in diesem Sinne konflikthaft wirken
Unbewusste intrapsychische Konflikte sind unbeuwsste innenseelische Zusammenstöße entgegengerichteter Motivationbündel beispielsweise der basale wünsch nach Versorgung &derbasale Wunsch autark zu sein
Unbewusste intrapsychische Konflikte sind
unbewusste innenseelische Zusammenstöße entgegengerichteter Motivationbündel beispielsweise der basale wünsch nach Versorgung & der basale Wunsch autark zu sein
7 Konflikte
Individuation vs Abhängigkeit Unterwerfung vs Kontrolle Versorgung vs. Autarkie Selbstwertkonflikt Schuldkonflikt Ödipaler Konflikt Identitätskonflikt
Individuation vs Abhängigkeit
Konfliktthema ist durch die beiden Motivsysteme der Bindung & Autonomie/Individuation gekennzeichnet. Beide Motive haben eine existentielle Bedeutung im Leben jedes Menschen.
Bei gelungener Entwicklung ist der Mensch in der Lage, beide Motive psychisch zu integrieren und erlebt diese nicht als Widerspruch: die Person kann enge, emotional nahe und tiefe Beziehungen eingehen (Abhängigkeit) und sich gleichzeitig als abgegrenztes, autonomes, eigenständiges Individuum erleben (Individuation), weder Alleinsein noch In-Beziehung-Sein löst (unbewusste) Ängste aus.
Ein lebensbestimmender Konflikt besteht dann, wenn diese grundlegende Spannung in eine konflikthafte Polarisierung gerät; in der dysfunktional- pathogenen Konfliktversion muss die Person in einer engen Beziehung sein (passiver Modus) bzw. muss sie forciert autonom und unabhängig sein (aktiver Modus), jeweils erlebt als eine existentielle Notwendigkeit.
Wozu ist der Mensch in der läge bei gelungener Entwicklung des Individuation vs. Abhängigkeitskonflikts
beide Motive psychisch zu integrieren und erlebt diese nicht als Widerspruch: die Person kann enge, emotional nahe und tiefe Beziehungen eingehen (Abhängigkeit) und sich gleichzeitig als abgegrenztes, autonomes, eigenständiges Individuum erleben (Individuation), weder Alleinsein noch In-Beziehung-Sein löst (unbewusste) Ängste aus.
leberbestimmender Konflikt besteht dann wenn? Individuation vs. Abhängigkeitskonflikts
wenn diese grundlegende Spannung in eine konflikthafte Polarisierung gerät in der dysfunktional- pathogenen Konfliktversion muss die Person in einer engen Beziehung sein (passiver Modus) bzw. muss sie forciert autonom und unabhängig sein (aktiver Modus), jeweils erlebt als eine existentielle Notwendigkeit.
passiver Modus Individuation vs Abhängigkeit
Person geht entsprechend enge & möglichst dauerhafte Beziehungen fast um jeden Preis ein da sie Alleinsein nicht ertragen kann
Es besteht eine Selbstwahrnehmung von Hilflosigkeit, Schwäche & Angewiesenen auf Andere sowie eine existenzielle Angst & Bedrohung bei Verlust, Trennung &Einsamkeit (schon die Vorstellung von Trennung ist oft nicht möglich)
Daher werden Verantwortung & Eigenständigkeit vermieden, stattdessen findet eine Unterordnung unter die Wunsche & Interessen der Beziehungsperson statt, verbunden mit Verleugnung ,Bagatellisierung oder Rationalisierung von Konflikten in diesen Beziehungen
In Anderen löst die Person häufig sorgen & Verantwortungsübernahmetendenzen aus oft aber verbunden mit subtilen Befürchtungen vor den überstarken Nähewünschen & vor Vereinnahmung.
aktiver Modus Individuation vs Abhängigkeit
übersteigerte emotionale & existentielle Unabhängigkeit ein Kampf um Eigenständigkeit & Unabhängigkeit in allen Lebensbereichen
Es besteht eine Selbstwahrnehmung von großer Stärke & Nicht Angemessenheit auf Andere. abgewehrt werden eigene Bedürfnisse nach Anlehnung & nähe die mit existentieller angst vor Vereinnahmung,Verschmelzung & Verlsust der Individuation verbunden sind.
Daher wird in allen Lebensbereichen versucht möglichst wenig Abhängigkeiten einzugehen sowohl im Privaten als auch im Beruflichen
Bei anderen wird kaum ein Verantwortungsgefühl aktiviert auch keine Bedürfnis der Person Fürsorge & Schutz zu gewähren
Interventionmöglichkeiten K1 Individuation vs Abhängigkeit
Sind sie jemand der eher enge &nahe Beziehungen sucht oder brauchen sie eher Abstand und Unabhängigkeit?
Informationsquellen K1
aussagen des Patienten
Die Gemeinsamkeit mit anderen ist mir das wichtigste
Unterwerfung vs Kontrolle
Mindestmaß an Kontrolle über die wichtigsten belange seiner Umwelt ist ein zentrales Motiv. Psychologisch wird dies als Selbstwirksamkeit beschrieben
gelungene Entwicklung
Unterwerfung vs. Kontrolle
Person hat ein sicher verankertes Selsbtwirksamkeitserleben & kann auf dieser Basis situativ angemessen sowohl Kontrolle ausüben als auch Kontrolle abgeben und sich unterordnen (ohne dies als Unterwerfung zu erleben)
lebensbestimmender Konflikt besteht dann wenn ?Unterwerfung vs. Kontrolle
defizitäre slebstwirksamkeitserfahrungen ( in der menschlichen Entwicklung meist innerhalb von bezihungskontexten) mit intensiver Hilflosigkeit verbunden sind. Entsprechende lebensgeschichtliche Erfahrungen lassen die Psyche um die Frage danach kreisen wer die Kontrolle hat bzw. wie das erneute erleben von Hilflosigkeit vermieden werden kann; innenpsychisch dominiert die Frage mach Oben Unten
Die beiden Modi beschrieben typische Auswege durch aggressives Dominanzstrebn (aktiver Modus) wird versucht, die Kontrolle niemals abzugeben um jegliche Hilflosigkeit auszuschließen eine habituelle Unterwerfung (passiver Modus) erreich die Abwehr der Hilflosigkeit durch indirekte Kontrolle über die Mächtigen.
aktiver Modus Unterwerfung vs. Kontrolle
findet sich typischerweise aggressives Dominazstreben mit dem Versuch andauernde Kontrolle über andere & Situationen zu erlangen
Das Macht & Dominazstreben dient der Abwehr der Angst selbst bestimmt zu werden Und in Hilflosigkeitszustände zu geraten.
Beruflich & privat werden leitende Positionen angestrebt; hohe Leistungsbereitschaft sichert die Kontrolle. Die leist auszulösbare Wut dient ebenfalls dem Schutz vor Ohnmachtsempfindungen.
auch konstruktive Kritik abweichende Vorschläge & Eigenständigkeit anderer stellen eine Bedrohung dar & aktivieren die Angst vor Fremdbestimmtheit sodass es interaktiv schnell zu Machtkämpfen kommt
passiver Modus Unterwerfung vs Kontrolle
dominiert der Typus der passiv aggressiven Unterwerfung
Es besteht eine Selbstwahrnehmung von Ohnmacht & Einflusslosigkeit (die Oberen bestimmen alles) man muss das Bestimmt-Werden ertragen sich der Willkür der Mächtigen beugen und fügen
den damit verbundenen Affekten von Ohnmacht wird durch passiv aggressives Verhalten (trödeln, verzögern, passives Unterlaufen von Anforderungen) & durch Pochen auf unumstößliche Regeln begegnet
IM SICH NUR SCHEINBAREN FÜGEN & der GENAUEN REGISTRIERUNG des Tickets der bestimmen wird ein erhebliches Maß an Kontrolle erreicht
Das Verharren in der untergeordneten Position ist zudem ein Schutz gegen das Durchbrechen von lebenslang angestauten Rachegelüsten.
Im Gegenüber löst das unterwürfige & zugleich unterschwellig aggressive Verhalten meist schnell Verärgerung aus.
Interventionsmöglichkeiten K2 Unterwerfung vs. Kontrolle
Wie wichtig sind Ihnen Regeln und Ordnungen im Leben
Informationsquellen Aussagen des Patienten K2 Unterwerfung vs. Kontrolle
das muss ich ihnen jetzt aber noch zu ende erzählen
Informationsquellen Szenische Informationen K2 Unterwerfung vs. Kontrolle
wird der Patient ärgerlich gereizt oder wütend protestierend wenn er sich eingeschränkt fühlt
Informationsquellen Gegenübertragung K2 Unterwerfung vs. Kontrolle
Fühle ich mich vom Patienten untergründiger Kontrolle ausgesetzt
Unterwerfung Kontrolle integriert
Frage wer das sagen hat beschäftigt mich so gut wie nie. Über die Hierarchien wer oben oder unten ist, denke ich nicht nach. Ich kann die wichtigen Belange in meinem Leben aktiv mitgehalten & wenn es mal nicht so läuft wie ich mir das vorstelle oder wünsche ist da auch kein PROBELM FÜR mich. …
Ödipaler Konflikt
das Bedürfnis Aufmerksamkeit & Anerkennung als Frau oder Mann zu gewinnen ist zusammen mit dem körperlich sinnlichen Genuss & sexueller ERREGUNG EINE GRUNDLEGENDE MOTIVATION
Die ödipale Konstellation setzt die reale oder die phantasierte Präsenz von 3 Personen voraus (Triangulieren) die sich in einem Spannungsfeld von Anerkennung (als Frau oder Mann), Rivalität & Erotik befinden
Was setzt die ödipale Konstellation voraus?
die reale oder die phantasierte Präsenz von 3 Personen voraus (Triangulieren) die sich in einem Spannungsfeld von Anerkennung (als Frau oder Mann),Rivalität & Erotik befinden
bei gelungener Entwicklung Ödipaler Konflikt
Fähigkeit zur Triangulieren,Klarheit über die Generationsgrenzem eine Sicherheit bezüglich des eigenen Frau bzw Mann Seins & der dazugehörigen (sexuellen) Attraktivität ein ungezwungener & genussvoller Umgang mit Erotik & Sexualität (weder forciert noch gehemmt) sowie mit Aufmerksamkeit (wird weder besonders gesucht, noch vermieden) & eine ungezwungene Fähigkeit zum Rivalisieren (wird weder forciert noch vermieden)
Problematische Entwicklung Ödipaler Konflikt
führen zu einer fundamentalen Verunsicherung in Bezug auf den eigenen Wert und die Attrakttivität als vollwertige Frau, als vollwertiger Mann, ebenso in Bezug auf die eigenen Kompetenzen („bin zu klein“, „gehöre nicht dazu“, „bin (sexuell) zu unattraktiv“); trianguläre Beziehungen bleiben daher immer konflikthaft eine gleichwertige Beziehung zu zwei oder mehr Objekten, bei gleichzeitiger Anerkennung und Akzeptanz dieser Beziehungen untereinander ist nicht möglich, da sie für die Person eine Reaktivierung der kindlichen Unreife-, Ausgeschlossensein-, und Inkompetenzerfahrungen mit sich bringt und als massive Konkurrenzsituation erlebt wird.