VL 11 Diagnostisch verfahren 6 Flashcards

1
Q

Sehr starken Redefluss eines Pa4enten bezeichnet man in der psychopathologischen Beschreibung auch als…

A

Logorrhoe

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2
Q

Nennen Sie ein Wahnsymptom gemäß AMDP-System!

A
  • Wahnstmmung
  • Wahnwahrnehmung
  • Wahneinfall
  • Wahngedanken
  • systematscher Wahn
  • Wahndynamik
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3
Q

Welche Frage sollte in einem diagnos3schen Instrument zur klinischen Depressivität nicht fehlen?

A

Frage nach SUIZIDALITÄT

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4
Q

Störungsübergreifend/Lebensqualität Fragebogen

A

– Symptom-Checklist-90-R (SCL-90-R)
– Short Form 36: gesundheitsbezogene Lebensqualität
– Patient Health QuesFonnaire (PHQ)

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5
Q

Persönlichkeitsdiagnostik

A

– NEO-Fünf-Faktoren-Inventar (NEO-FFI)

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6
Q

Interaktions-und Beziehungsdiagnostik

A
  • Helping Alliance Questionnaire II (HAQ-II)

– Inventar Interpersoneller Probleme (IIP-D)

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7
Q

SCL-90-R

Symptom Checklist-90-Revised

A

– häufig eingesetzt, 90 Items
– Selbsteinschätzungsfragebogen, der nach aktuellen Symptomen/aktueller Psychopathologie fragt
– 9 Symptomdimensionen
– Möglichkeit der Berechnung eines Global Severity Index (SCL-90-R GSI), Durchschnittsgesamtwert (Angabe eines allgemeinen Symptomschweregrades über alle Items und Dimensionen)

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8
Q

skalen SCL 90 R

A
Somatisierung
Zwanghaftigkeit 
Unsicherheit im Sozialkontakt
Depressivität
Ängstlichkeit 
Aggressivität/Feindseligkeit
phobische angst
paranoides denken
psychotizismus
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9
Q

IIP

Inventar interpersoneller Probleme

A

– Gut etabliertes Instrument für die Erfassung interpersoneller Probleme
– 8 so genannte Zirkumplex-Skalen werden mit Hilfe von 64 Items erfasst
– Beispielitems: Es fällt mir schwer…
□ andere wissen zu lassen, was ich will
□ jemandem gegenüber die Chef-Rolle einzunehmen
□ aus einer Beziehung herauszukommen, in der ich nicht sein möchte
□ mir selbst Ziele zu setzen ohne den Rat anderer einzuholen
□ das Gefühl des Verlustes zu überwinden wenn eine Beziehung zu Ende ist □ andere zu bitten, mit mir etwas zu unternehmen

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10
Q

Alkoholabhängigkeit/-missbrauch Verfahren

A

– Lübecker Alkoholabhängigkeits- und –missbrauchs-Screening

LAST

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11
Q

Ängste-und Phobien

A

– Beck-Angst-Inventar (BAI)
– Liebowitz Social Anxiety Scale (LSAS-S/F)
– Penn State Worry Questionnaire (PSWQ)

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12
Q

Depressivität

A

– Beck Depressions-Inventar (BDI-II)
– Hamilton Depressionsskala (HAMD) (wird als Interview
durchgeführt)

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13
Q

Essstörungen

A

– Fragebogen zum Essverhalten (FEV)
– Fragebogen zum Figurbewusstsein (FFB)
– Strukturiertes Inventar für anorektische und bulimische
Essstörungen (SIAB-S)

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14
Q

SomatoformeStörungen

A

– Screening für somatoforme Störungen (SOMS)

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15
Q

GÄNGIGE PSYCHODIAGNOSTISCHE VERFAHREN BEI ERWACHSENEN

A
Störungsübergreifend/Lebenqualität
Persönlichkeitsdiagnostik
Interaktions & Beziehungsdiagnostik
Alkoholabhängigkeit/missbrauch
Ängste & Phobien
Depressivität
Esstörungen
Somatoforme Störungen
Zwangsstörungen
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16
Q

GÄNGIGE PSYCHODIAGNOSTISCHE VERFAHREN IM BEREICH KIJU

A

• Psychopathologisches Befundsystem für Kinder und Jugendliche (CASCAP-D) - Interview
• DiagnosCk-System für psychische Störungen nach ICD-10 und DSM-IV für Kinder und Jugendliche-II (DISYPS-II) - Interview
• Mannheimer Elterninventar
• Fragebogen zu Stärken und Schwächen (SDQ)
• Kinder-Angst-Test (KAT-II)
• AngsRragebogen für Schüler (AFS)
• Erfassungsbogen für aggressives Verhalten in konkreten
SituaConen (EAS)
• Depressionsinventar für Kinder und Jugendliche (DIKJ)
• Giessener Beschwerdebogen für Kinder und Jugendliche
(GBB-KJ)

17
Q

Beobachtungsmethoden

A
  • In-vivo-Beobachtung (in der natürlichen Umgebung)
  • Strukturierte Beobachtung (Labor, künstliche Umgebung), oft mit konkreter Aufgabenstellung
  • Selbstbeobachtung (Zentrales Therapieelement vieler Therapien)
  • Verhaltenstests(Kombination: strukturierte Beobachtung + Selbstbeobachtung)
18
Q

• In-vivo-Beobachtung

A

(in der natürlichen Umgebung)
– Schule, Kindergarten…
– Beobachtung der Eltern-Kind-Interaktion im
häuslichen Umfeld

19
Q

Strukturierte Beobachtung

A

(Labor, künstliche Umgebung), oft mit konkreter Aufgabenstellung
– Paare: konflikthaftes Thema besprechen – Patient mit sozialer Angst: Vortrag halten,
Gespräch beginnen

20
Q

Selbstbeobachtung

A

– Zentrales Therapieelement vieler Therapien
– Eigene Reaktionen (problematisches Verhalten,
Gedanken, Gefühle, Körperreaktionen) systematisch
beobachten und protokollieren
– Wann wurde getrunken/geraucht? Begleitende
Gedanken/Gefühle?
– Schmerztagebuch: Zusammenhang zwischen
Belastungen/Situa4onen/ Gedanken/Ak4vitäten etc.
und Schmerz
– KVT: dysfunktionale Gedanken und Situationen in denen
diese auOreten

21
Q

Verhaltenstests

A

– Kombination: strukturierte Beobachtung (durch Therapeut strukturiert) + Selbstbeobachtung
– Messung von Therapieerfolg

22
Q

Mögliche Nachteile von Beobachtungen:

A

• Unzureichende Reliabilität (z.B.Verzerrung durch Vorinformation oder Halo-Effekte)
• Geringe/unbekannteValidität (Repräsentativität der Situation bzw. des zu beobachtenden Verhaltens?)
• Reaktivität des Beobachtungsprozesses (das Beobachten selbst kann das zu Beobachtende verändern)
▶ Abschwächung ggf. durch Videoaufzeichnungen oder Einwegscheiben
▶ Dieser Effekt kann aber auch erwünscht sein (z.B. Esstagebücher)

23
Q

Problem-, Verhaltens- und Plananalyse

als Ansatz der kognitiv-verhaltenstherapeutischen Diagnostik

A

Antezedens Bedingungen
problemverhalten
konsequente Bedingungen

24
Q

Antezedens Bedingungen

A
Extern oder Intern z.B.
• Räume/Enge/Höhe...
• Gedanken („Hier komme
ich nicht raus...“)
• Wahrnehmung von
Körperempfindungen
• Hänseln durch Mitschüler
25
Q

problemverhalten

A

Psychische Störung
• beobachtbares Verhalten
• persönliches Erleben
• körperliche Reak4onen

26
Q

konsequente Bedingungen

A
Extern oder Intern z.B.
• Anerkennung
• Entspannung
• Lob/Strafe
• Körperliche Schäden
Langfristig oder kurzfristig
27
Q

A. Problemanalyse (initale Analyse)

A

Genaue Exploration und Beschreibung des Problems bzw. Symptoms in konkreten Situationen
- motorische Ebene („Was haben Sie dann genau gemacht, haben Sie sich abgewendet?“)
- kognitive Ebene („Was ging Ihnen dabei durch den Kopf?“)
- emotionalen Ebene („Wie haben Sie sich dabei gefühlt?“)
- körperliche Ebene („Was für Veränderungen haben Sie dabei in Ihrem Körper wahrgenommen?“)
- soziale Ebene („Haben Sie dann versucht Ihren Arzt oder Ihre Ehefrau anzurufen?“)
Analyse der inneren und äußeren situativen Komponenten (Wann tritt das Problem auf?)

28
Q

B. Funktonale Verhaltensanalyse/Bedingungsanalyse

A

Verhaltensgleichung, nach Kanfer und Saslow (1976):
S-O-R-K-C -Modell
STIMULUS
ORGANISMUS
REAKTION
KONTINGENZ/ KONTIGUITÄT
CONSEQUENCE
Abklärung aller Komponenten des SORKC-Modells Arbeitsschritte:
- Klärung aller, das jeweilige Problemverhalten auslösender und mitbedingender Faktoren (unter welchen Bedingungen tritt das problematische Verhalten auf? Hinweisreize in der Umwelt, Anwesenheit oder Handlungen anderer Personen etc.)
- Exploraton eigener Erwartungen (einschließlich der vom Patienten wahrgenommenen Einstellungen anderer Personen sowie der Organismusvariablen)
- Beurteilung kurz- und langfristiger, internaler und externer, positiver wie auch negativer Konsequenzen des Problemverhaltens
Funktionales Bedingungsmodell nach den Paradigmen des klassischen und operanten Lernens, die auf den Bereich der psychischen Störungen übertragen werden
• Klassische Konditionierung (respondentes Lernen)
• Operante Konditionierung
- Einem Problemverhalten nachfolgende Ereignisse können Verstärkerfunktion haben
- Verhalten tritt dann mit höherer Wahrscheinlichkeit erneut auf

29
Q

Beispiel: Klassische Kondi0onierung (KK)

A

– Telefon klingelt (neutraler S1mulus)
– Freund macht mehrfach he9ige Vorwürfe am
Telefon
▶ Herzklopfen, Angst, Unsicherheit – Telefonklingeln alleine
▶ Herzklopfen, Angst, Unsicherheit

30
Q

Beispiel: Operante Kondi1onierung

A

– Angst über Brücke zu fahren, da auf Brücke schwere Panika8acke erli8en; Brücke alleine löst Angst aus (KK)
– Langer Umweg, um Fahrt über Brücke zu vermeiden
▶ Hierdurch: Ängste kaum noch vorhanden
▶ Nachlassen der Angst durch Fahren des Umwegs (=negative Verstärkung): C- gestrichen
▶ Aufrechterhaltung des Vermeidungsverhaltens

31
Q

Positiver Stimulus als Konsequenz eines Verhaltens

Darbietung

A

positive Verstärkung

WSK für das Verhalten steigt C+

32
Q

Positiver Stimulus als Konsequenz eines Verhaltens

Entfernung

A

Bestrafung Typ 2 oder indirekte Bestrafung
WSK für das Verhalten sinkt
C+ durchgestrichen

33
Q

negativer Stimulus als Konsequenz eines Verhaltens

Darbietung

A

Bestrafung Typ 1 oder direkte Bestrafung

WSK für das Verhalten sinkt C-

34
Q

Negativer Stimulus als Konsequenz eines Verhaltens

Entfernung

A

Negative Verstärkung
WSK für das Verhalten steigt
C- durchgestrichen

35
Q

auf welchen Zeitraum bezieht sich der SCL 90 R

A

letzten 7 tage

36
Q

8 Zirkumplexskalen des IIP

A

Zu autokratisch/Dominat kontrollierend / manipulierend
Zu expressiv/aufdringlich von anderen nichts geheim halten
Zu fürsorglich/freudlich anderen zu sehr gefallen wollen
Zu Ausnutzbar/nachgibeig Angst andere zu verletzen
Zu Selbstunsicher/unterwürfig Probleme eigene Bedürfnisse zu zeihen
Zu Introvertiert/ Vermeidet Angst & Scheu vor anderen menschen
Zu Anwesend/klat Schwierigkeiten, Gefühle zu besetzen
Zu streitsüchtig/konkurrierend Misstrauisch

37
Q

Zwangsstörungen

A

– Yale-Brown Obsessive Compulsive Scale (Y-BOCS) (wird i.d.R.
als Interview durchgeführt)

38
Q

Beobachtunsgmethiden

A

In vivo
strukturiert
Selbstbeobachtung
Verhlatenstests