Psychische und Verhaltensstörungen durch Kokain (F14)

Question 1

Was ist Kokain?

Answer 1

• Aus Blättern des Coca-Strauchs
• Durch chemische Verfahren zu Kokainhydrochlorid verarbeitet
• Kann geschnupft, geschluckt, injiziert oder geraucht (“Crack”) werden
• Wirkung variiert je nach Einnahmeform

Question 2

Wie wirkt Kokain im Körper?

Answer 2

• Verhindert Wiederaufnahme von Neurotransmittern wie Dopamin, Noradrenalin, Serotonin im mesolimbischen System
• Erhöht Konzentration der Neurotransmitter + stimuliert das ZNS
• Wirkt sympathikomimetisch, erhöht Blutdruck + hat lokal betäubende Eigenschaften

Question 3

Welche positiven Wirkungen wurden historisch mit Kokain in Verbindung gebracht?

Answer 3

• Sigmund Freud lobte leistungssteigernde Wirkung
• Coca-Cola enthielt ursprünglich Kokain -> Stärkungsmittel

Question 4

Welche Symptome sind typisch für die Einnahme von Kokain?

Answer 4

Euphorie
Steigerung der Leistungsfähigkeit
Abbau von Hemmungen
Erhöhung der Libido
Reduziertes Hunger-, Schlaf- und Durstbedürfnis
Rededrang

Question 5

Welche unerwünschten psychischen Wirkungen können nach regelmäßigem Kokainmissbrauch auftreten?

Answer 5

Chronische taktile Halluzinose (Gefühl von Krabbeln unter der Haut)
Paranoide Halluzinationen
Depressionen mit Suizidgedanken
Kognitive Störungen (Gedächtnis-, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen)
Antriebsstörungen

Question 6

Welche körperlichen Symptome und Nebenwirkungen können bei Kokainkonsum auftreten?

Answer 6

Krampfanfälle
Schädigung der Nasenschleimhaut
Tachykardie (beschleunigter Puls)
Hyperthermie
Impotenz
Körperlicher Verfall und Abmagerung
Schlaflosigkeit

Question 7

Wie ist die Verbreitung von Kokain und wer konsumiert es?

Answer 7

• Höherer Preis -> gut situierte Konsumenten
• Droge der Künstler + Leistungsträger zu sein, eher ältere Konsumente

Question 8

Wie kann Kokain nachgewiesen werden?

Answer 8

• In Haaren + lange nach Einnahme nachgeweisbar
• Urin

Question 9

Gibt es eine körperliche Abhängigkeit von Kokain?

Answer 9

• Nein
• Medikamentöse Behandlung bei psychotischer Symptomatik kann erforderlich sein