Psychische u. Verhaltensstörungen durch andere Stimulanzien , einschließl. Koffein (F15) Flashcards
Was sind Psychostimulanzien und wie werden sie definiert?
- Wirkstoffe, die antriebs- und leistungssteigernd wirken
- (WHO): Substanzen, die die Aktivität der Nerven erhöhen, beschleunigen oder verbessern
- Ephedrin, Amphetamine wie “Speed”, “Pep”, “Extasy” und Methamphetamin (“Crystal Meth”)
- Gefährlich, da Wirkstärke + Beimischungen oft unbekannt
In welchem Kontext werden Amphetamine auch zu medizinischen Zwecken eingesetzt?
z. B. zur Behandlung von Narkolepsie, als Appetitzügler und zur Behandlung des hyperkinetischen Syndroms (Ritalin®)
Welche gewünschten Wirkungen haben Psychostimulanzien?
- Euphorie, Selbstüberschätzung, gesteigertes Selbstwertgefühl, gesteigerter Antrieb und gesteigerte Aktivität.
- Erhöhte Risikobereitschaft, Enthemmung, gesteigerter Sexualtrieb
- “Redeflash” bezeichnet das gesteigerte Mitteilungsbedürfnis
- MDMA (Extasy): intensivere Emotionen + verminderte Ich-Abgrenzung
Was sind einige unangenehme psychische Effekte und Nebenwirkungen von Stimulanzien
Innere + motorische Unruhe
Nervosität
Aggressivität
Panikattacken
Konzentrationsstörungen
Gefahr von Schlaganfall, Herzinfarkt und Psychosen
-> Bei hohem und häufigem Konsum: Zerstörung serotonerger + dopaminerger Nervenzellen -> bleibende Hirnschäden
Was passiert bei hohem Konsum von Stimulanzien in höheren Dosierungen?
- Halluzinogene Wirkungen
- Selbstkontrolle bleibt normalerweise erhalten
- Evtl. Wahrnehmungsveränderungen: verschwommenes Blickfeld, Nachbildern + gesteigerte Geräuschempfindlichkeit
- Akute Effekte: Mundtrockenheit, Übelkeit, Schwindel und Schlaflosigkeit.
- Evtl. Dehydrierung + Überhitzung
Wie kann der Konsum von Stimulanzien diagnostiziert werden?
- Urin + Blut
- Differenzialdiagnose: Ausschluss von Schizophrenie / Schilddrüsenüberfunktion
Welche Schritte stehen bei der Therapie von Stimulanzienvergiftungen im Vordergrund?
- Behandlung somatischer Beschwerden ( Hyperthermie, Dehydrierung lebensbedrohlich)
- In einigen Fällen Antipsychotika / Benzodiazepine notwendig