Demenz bei Alzheimer (F.00) Flashcards
Was ist Alzheimer-Demenz, und wie häufig tritt sie auf?
Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Demenz, benannt nach Alois Alzheimer. 5 % der über 60-Jährigen und 20 % der über 80-Jährigen leiden darunter.
Welche Ursachen werden für Alzheimer-Demenz vermutet?
- Ursachen sind nicht bekannt
- Infektionen, Vergiftungen (z.B. mit Aluminium), Störungen der Neurotransmission
- Genetische Disposition
- Frühere neurologische Erkrankungen + das Down-Syndrom erhöhen Risiko
Welche Hirnregionen sind von degenerativen Prozessen bei Alzheimer betroffen?
Frontal-, Temporal- und Parietalbereichs der Großhirnrinde betroffen, sowie mehrere Transmittersysteme
Welche Subformen der Alzheimer-Demenz gibt es?
F00.0: Alzheimer-Demenz mit frühem Beginn (Typ 2)
F00.1: Alzheimer-Demenz mit spätem Beginn (Typ 1)
F00.2: Atypische oder gemischte Form
F00.9: Alzheimer-Demenz, nicht näher bestimmt
Was sind die Frühsymptome der Alzheimer-Demenz?
Gedächtnisstörungen, Wortfindungsstörungen, nachlassende Aktivität und sozialer Rückzug
Welche Symptome treten in den späteren Stadien der Alzheimer-Demenz auf?
Störungen des Neugedächtnisses, motorische Unruhe, Apraxie, Aphasie, Agnosie, Alexie, Agrafie, Akalkulie, Ataxie, Orientierungsstörungen und Wahn- und Halluzinationen
Wie unterscheidet sich die depressive Pseudodemenz von der Alzheimer-Demenz?
- Depressive Pseudodemenz: Patient betont Vergesslichkeit, Testergebnisse sind schlechter als die Alltagsleistungen, Verlauf bleibt gleich, die Orientierung ist intakt, Sexualität ist gestört, Hygiene ist unauffällig, und Antidepressiva verbessern die Leistungsfähigkeit
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es für Alzheimer-Demenz?
Die Demenz ist nicht heilbar, aber es gibt medikamentöse und nicht-medikamentöse Ansätze:
- Antidementiva und Phytopharmaka zur Verbesserung kognitiver Störungen
- Neuroleptika bei Unruhe und Aggressionen
- Antidepressiva bei depressiven Verstimmungen
- Analgetika bei Schmerzen
- Realitätsorientierung und Unterstützung der Angehörigen sind wichtig in der nicht-medikamentösen Behandlung