Demenz bei anderenorts klassifizierten Krankheiten (F02) Flashcards
Was ist Demenz bei anderenorts klassifizierten Krankheiten?
Tritt neben Alzheimer-Erkrankung bei anderen Krankheiten auf
Wann beginnt die Pick-Krankheit?
Beginnt im Präsenium, zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr
Was ist die Pick-Krankheit (F02.0)?
Frontotemporale Demenz (FTD) genannt, seltene degenerative Hirnerkrankung, tritt bei 1–2 % der Demenzerkrankungen auf
Wie verläuft die Pick-Krankheit?
Schreitet schnell voran, dauert im Durchschnitt 7–8 Jahre und endet tödlich
Was sind die Ursachen der Pick-Krankheit?
Führt zu starker Schrumpfung des Stirn- und Frontallappens, verursacht affektive Symptome
Welche Symptome der Demenz treten bei der Pick-Krankheit auf?
Gedächtnisstörungen, Orientierungsprobleme und intellektuellen Abbau
Welche Symptome treten bei der Pick-Krankheit auf?
- Anfangs allgemeine Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit
- Gefolgt von deutlichen Veränderungen in der Persönlichkeit, akinetischem Parkinson-Syndrom und Persönlichkeitsveränderungen
Welche Symptome der Persönlichkeitsveränderung gibt es bei der Pick-Krankheit?
Affektschwankungen,
grobes Verhalten
Antriebsarmut
Enthemmung
Verlust moralischer Werte
Wie wird die Pick-Krankheit diagnostiziert?
Mithilfe bildgebender Verfahren wie MRT oder CCT, um andere Ursachen wie Tumoren oder Morbus Alzheimer auszuschließen
Gibt es eine kausale Therapie für die Pick-Krankheit?
Nein, jedoch werden Antidepressiva und Antidementiva zur Behandlung eingesetzt
Was ist Demenz bei primärem Parkinson-Syndrom?
- Spätfolge von Morbus Parkinson, die bei mindestens 20% der Parkinson-Patienten auftritt
- resultiert aus degenerativen Prozessen im Gehirn, insbesondere in der Substantia nigra
Welche Ursachen des Parkinsonsyndroms gibt es?
- Idiopathisches bzw. primäres Parkinson-Syndrom (IPS) - 75% der Parkinsonerkrankungen
- Symptomatisches bzw. sekundäres Parkinson-Syndrom - durch Entzündungen, vaskuläre Schädigungen, Medikamente, Hirntumore oder -verletzungen
- Parkinson-Syndrome im Rahmen anderer neurodegenerativer Erkrankungen (atypische Parkinson-Syndrome)
- Seltene familiäre oder erbliche Parkinson-Syndrome
Was sind die Kardinalsymptome des Parkinsonsyndroms?
- Hypokinese, Bradykinese, Akinese (Bewegungsarmut und -verlangsamung)
- Rigor (gesteigerte Grundspannung der Skelettmuskulatur)
- (Ruhe-) Tremor (unwillkürliches Zittern)
- Posturale Instabilität (Standunsicherheit)
Welche Testverfahren und Skalen helfen, den Parkinson-Patienten zu klassifizieren?
- Hoehn-Yahr-Skala (grobe Einteilung basierend auf motorischer Beeinträchtigung)
- Unified Parkinson’s Disease Rating Scale (UPDRS) (umfassende Beurteilung von Symptomen, kognitiven Funktionen, Verhalten, Alltagsaktivitäten, motorischer Untersuchung)
Welche Aspekte werden bei der Diagnose des Parkinsonsyndroms untersucht?
- Anamnestische Angaben (Beginn, Dauer der Beschwerden, Familienanamnese)
- Akinese, Rigor, Tremor, posturale Instabilität
- Okulomotorikstörungen
- Frontale Zeichen
- Zerebelläre Zeichen
- Pyramidenbahnzeichen
- Kognitive Leistungseinbuße
- Apraxie
- Schellong-Test (Blutdruck und Puls bei schnellem Aufrichten)
- Verhaltens- oder psychische Störungen
Welche Therapieoptionen gibt es für Parkinson-Patienten?
verschiedene Medikamente zum Einsatz, darunter:
Levodopa (mit Decarboxylasehemmer)
Dopaminagonisten
MAO-B-Hemmer (Selegilin, Rasagilin)
COMT-Inhibitoren (Entacapon, Tolcapon)
NMDA-Antagonisten (Amantadin, Budipin)
Anticholinergika
Welche begleitenden Maßnahmen sind sinnvoll bei der Behandlung von Parkinson?
- Physiotherapie zur Behandlung motorischer Störungen
- Krankengymnastik
- Sprachtherapie
- Ergotherapie
- Behandlung von Verhaltens- und psychologischen Symptomen
- Begleittherapie der Angehörigen
- Vermeidung von sekundären orthopädischen und internistischen Begleiterkrankungen
Was ist die Diagnose bei Demenz im Zusammenhang mit HIV?
HIV-Enzephalopathie, nur bei bestehender HIV-Infektion diagnostiziert
Welche Ursachen führen zur Demenz bei HIV?
Das HI-Virus dringt ins Gehirn ein, infiziert Gliazellen, die Neurotoxine produzieren. Dies führt zur Vergrößerung der Gehirnhohlräume und zur Atrophie von Neuronen.
Welche Symptome sind mit HIV-bedingter Demenz verbunden?
Ängstlich-depressive Verstimmungen, psychomotorische Verlangsamung, Gangstörungen, emotionale Verflachung