Klinische Psychologie - Aufbau Flashcards
Psychische Störung
Syndrom
Krankhaft
Psychische Störung:
- Gruppe von Symptomen, die außergewöhnliches Leid und / oder Funktionsbeeinträchtigung hervorrufen
Syndrom
- Gruppe von Symptomen
Krankhaft
- Abweichung der statistischen und sozialen Norm, Leiden des Betroffenen, Ausmaß der Funktionseinschränkung
SORKC-Modell
Fokus auf unterschiedliche Aspekte, abhängig von Störung, Individuum, Therapieplanung
S – Stimulus / situative Merkmale (z.B. externe Merkmale der Problemsituation)
O – Organismus (z.B. Stress, biologische Disposition)
R – Reaktion (kognitiv, emotional, physiologisch)
K – Kontingenz(verhältnis)
C – Konsequenz (Verstärkend: Zuwendung, Vermeidung)
Störungsbilder der Panikstörung und Agoraphobie
- Angsterkrankungen sind häufigste Form psychischer Störung
o Panikstörung und Agoraphobie sind die häufigsten Angsterkrankungen
o Einbußen von Lebensqualität, enge Verknüpfung beider, ohne Hilfe selten Remission (Abwärtsspirale)
o Hohe Komorbidität mit Depression, Alkoholabhängigkeit, Medikamentenmissbrauch, erhöhte Suizidgefahr
o Beginnt meistens im jungen Erwachsenenalter und bei 80% kurz vor Beginn ein schwerwiegendes Lebensereignis
Merkmale der Panikstörung
o Zeitlich umgrenzte Panikanfälle, spontan, ohne eindeutigen Auslöser
o Herzklopfen, Schwindel, Benommenheit, Schwitzen, Brustschmerzen, Atemnot
o Kognitiv: Angst vor Kontrollverlust, Todesangst
o Höhepunkt nach wenigen Minuten, dauert durchschnittlich 20-30 Minuten
Diagnose der Panikstörung
- Nach auftreten einer Panikattacke muss mindestens einen Monat auftreten:
o Anhaltende Sorgen über mögliche weitere Panikanfälle / Konsequenzen dieser (Herzinfarkt)
o Fehlangepasste Verhaltensänderung infolge der Anfälle (Vermeidung / Schonverhalten) - Panikstörung mit Agoraphobie, wenn es zu Vermeidungsverhalten (z.B. Orte) kommt
- Untersuchung von Bedingungen, die Ängste auslösen, verschlimmern, reduzieren, aufrechterhalten
- Fragebogen zu körperbezogenen Ängsten, Kognitionen und Vermeidung (AKV) / Angsttagebücher, Hyperventilationstest
Agoraphobie
- Angst vor einer Panikattacke, an einem Ort, der nur schwer zu verlassen ist, an dem ein Panikanfall peinlich wäre oder an dem im Notfall keine Hilfe zur Verfügung stünde
- Häufige Vermeidung von Orten, an denen bereits Panikattacke erlebt wurde
o Kann so weit gehen, dass das Haus nicht mehr verlassen wird - Wenige haben keine Angst vor möglicher Panikattacke, sondern davor ohnmächtig zu werden
o Angst also vor öffentlichen Orten und Menschenansammlungen / Situationen in denen man „in der Falle sitzt“ - Viele fühlen sich in Begleitung sicher -> weniger Vermeidungsverhalten
- Sicherheitsverhalten durch Medikamente, Notfallnummern, Wasser gegen einen trockenen Mund bei Angst (ohne diese wird das Haus nicht verlassen)
- Wenn Angst, dass das eigene Verhalten als peinlich empfunden wird, handelt es sich eher um eine soziale Phobie
- Depressionen können zu Panikattacken führen, welche unbehandelt zu Agoraphobie werden kann
Ätiologie von Panikstörungen
- Entstehung durch psychophysiologischen Teufelskreis
- Zusammenhang zwischen Stressoren und Panikanfällen -> wenn hohe Anspannung, wird die Schwelle für eine Panikattacke eher erreicht
- Patienten neigen dazu, Körperempfindungen mit Gefahr zu verbinden
Ursache:
o Bei kleinem Teil in traumatisches Ereignis mit Bezug zur Situation
o Bei Großteil: Angst vor der Angst
Therapie von Panikstörungen
Therapie: Abhängig ob Panik oder Vermeidungsverhalten im Vordergrund
o Bei Vermeidungsverhalten: in der Regel keine Panikattacken, da auslösende Situationen gemieden werden
o Therapie durch Vermittlung Erklärungsmodell + Korrektur der Fehlinterpretation körperlicher Symptome
o Verhaltensexperimente: Konfrontation mit angstauslösenden Symptomen zum Einordnen als „nicht-gefährlich“
Treppensteigen führt zu Herzklopfen
o Aktive Gedankenunterdrückung zeigt, dass Gedanken nicht ausgeschaltet werden können, sondern diese nur stärker werden (dysfunktionale Gedanken zulassen)
Therapie von Agoraphobie
- Konfrontation der angstauslösenden Situation in vivo (äußere, aversive Reize)
- Ausdehnung des Aktionsradius oder massiert (Reizüberflutung)
- Reizüberflutung zeigt hohe Wirksamkeit bei schweren Phobien (so lange in Situation bleiben, bis Angst von selbst geringer wird) -> Realitätstestung dysfunktionaler Schemata
- Verstärkung für Durchführung der Übung, nicht für Abwesenheit von Angst
Teufelskreis der Angst
Äußere Reize (Beginn) -> Wahrnehmung – Gedanken „Gefahr“ – Angst – (sichtbares Verhalten) – physiologische Veränderungen – körperliche Symptome – Wahrnehmung - …
Kennzeichen Sozialer Phobie
o Betroffene haben Angst, dass sie durch bestimmtes Verhalten oder körperliche Symptome peinlich oder ungeschickt wirken könnten
o Angst vor Ablehnung oder negativer Bewertung
o Dauerhafte / Wiederkehrende Angst vor sozialen Situationen oder Situationen in denen eine Leistung erbracht werden soll (z.B. Rede halten)
o Angst führt zu Einschränkungen im beruflichen und sozialen Leben (geringere Lebensqualität)
o Konfrontation sowie der bloße Gedanke an eine Situation muss Angst auslösen (körperliche Reaktionen, selbst-abwertende Gedanken, Vermeidung)
Negative Gedanken der Sozialen Phobie
- Negative Gedanken entstehen durch erwartete negative Bewertung durch andere (hohe Ansprüche an sich selbst, Katastrophierende Gedanken)
o Gedanken: sich für dumm, ungeschickt, unsicher halten, andere könnten einen abwerten / ablehnen
o Katastrophierende Gedanken: keine Zweite Chance, berufliche Karriere ist nach Blamage beendet
Ätiologie Sozialer Phobie
- Unterscheidung des Verhaltens in:
o Vermeidungs- und Fluchtverhalten der Situation
o Sicherheitsverhalten (Bei Rede Stift umklammern, um weniger zu zittern)
o Ungeschicktes sozial kompetentes Verhalten (Schweigen, kein Blickkontakt, Stottern) - Dritthäufigste psychische Störung, hohe Komorbidität mit affektiven Störungen, Angststörungen, Essstörungen, Substanzmittelgebrauch
- Risikofaktoren: Soziale Phobien in der Familie, Hellhäutigkeit, kardiovaskuläre Erregbarkeit, erhöhte Neigung zum Erröten, gehemmtes Verhalten, Erziehungsstil, Einfluss Gleichaltriger
- Schutzfaktoren: sichere Eltern-Kind-Beziehung, autoritativer Erziehungsstil
- Auslöser: schwerwiegende, sehr unangenehme Erfahrung (Hänseleien, Versagen) -> 2-Faktoren-Theorie (Vermeidung der Situation ist negative Verstärkung)
Störungsmodell der sozialen Phobie
- Mittelpunkt: soziale Situation und gedankliche Antizipation als Auslöser für sozial ängstliches Verhalten
- Kognitive Schemata = nicht bewusste Grundannahmen, die die Interpretation sozialer Situationen beeinflussen (Annahme man selbst ist dumm, ungeschickt / andere sind kritisch, intelligenter)
o -> Situation wird bedrohlich erlebt -> Angst -> nachträgliche negative Bewertungen machen negative Antizipation wahrscheinlicher - Soziale Performanz = gezeigtes Verhalten in angstauslösenden Situationen (Rückzug, Schweigen)
Körperliche Symptome der Sozialen Phobie
o Zittern, Schwitzen, Atemnot, Herzrasen, Mundtrockenheit, Übelkeit, Harn- oder Stuhldrang, Blutdruckabfall mit Kälteempfinden
o Ähnliche Symptome zur Panikattacke
Diagnostik von Sozialen Phobien
- Soziale Phobie = Soziale Angststörung
- Betroffene müssen Ängste für übertrieben und unvernünftig halten
- Ausschlusskriterien: organisch bedingte, psychotische, wahnhafte Störungen
- Erforderliche körperliche Symptome: eins von Erröten / Zittern, Angst zu erbrechen, Miktions- / Defäktionsdrang
- Eingrenzung möglich für: Nur in Leistungssituationen
- Häufig zusätzliche ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung (kaum Unterscheidung beider möglich)
Therapie von sozialen Phobien
- Strukturierte / standardisierte Interviews bzw. Checklisten (SKID, DIPS, CIDI/DIA-X, IDCL)
- Für Schweregrad (SIAS, SPS)
- Therapeutische Beziehung ist sehr wichtig
- Störungsanamnese wird in der Therapie anhand verständlichen Modells erklärt
- Korrektur dysfunktionaler Schemata mittels kognitiver Methoden (Überprüfung dieser durch Rollenspiele oder Konfrontation)
- Förderung durch soziale Kompetenz und Selbstsicherheit, Entspannungstechniken
Störungsbild der Depression
- (unipolare) Affektive Störung
- Symptome: gedrückte Stimmung, Freudenverlust, reduzierte Konzentration / Aufmerksamkeit, verringertes Selbstwertgefühl, Ängstlichkeit, Schlafstörungen, Unruhe, Grübeln, Suizidale Gedanken
- Diagnose: fünf der zentralen Symptome müssen für zwei Wochen an fast jedem Tag bestehen und zu Leid / Beeinträchtigung führen
- Abhängig von Anzahl + Schwere der Symptome in leicht, mittel, schwer / mit Melancholie, mit somatischen / psychotischen Symptomen
- Melancholie = somatische Symptome = Morgentief, Appetitverlust, Interessenverlust
- Psychotische Symptome (nur bei schwerer Depression) = Wahn, Halluzination, Stupor
Ätiologie der Depression
- Alter der Ersterkrankung variiert sehr stark, Großteil aber zwischen 20. und 40. Lebensjahr
- Lebenszeitprävalenzrate ca. 17,1%
- Risikofaktoren: frühere Episoden, Neurotizismus, fehlende / dysfunktionale soziale Beziehungen
- -> durch Belastungen, Lebenskrisen oder mangelnde Bewältigungsstrategien kann es zur depressiven Symptomatik kommen
- Eine Episode kann zwischen zwei Wochen und mehreren Jahren andauern (Durchschnitt 5 Monate)
- Erklärungsansätze:
o Biologische Modelle (Disposition, Neurotransmittermangel, Anpassungsdefizite)
o Lerntheoretische Modelle (Verstärker-Verlust-Theorie)
o Kognitive Modelle (Hilf- und Hoffnungslosigkeitstheorien)
Diagnostik der Depression
- Hohe Komorbidität mit verschiedenen psychischen Störungen, vor allem mit Angststörungen, somatoformen- und substanzbezogenen Störungen, auch körperliche Erkrankungen
- Erstdiagnose: Depressive Episode
- Zweite Episode: rezidivierende depressive Störung
- Wenn in Vergangenheit manische oder bipolare Episode: Bipolare Störung
- Bei chronisch depressiven Symptomen, die nicht die „Schwere“ einer Episode erreichen: Dysthymie
- Kernsymptome stehen nicht im Vordergrund -> Erfragung möglicher Symptome (besonders Suizidalität)
- Diagnostik durch: Klinische Interviews (SKID-I) oder spezifische Instrumente (BDI-II)
Therapie bei Depressionen
Mix aus:
- biologisch-medizinischer-Therapie (Antidepressiva, Lichttherapie, Schlafentzug)
- behaviorale und kognitive Therapie
- bei schweren therapieresistenten Verläufen: Elektrokonvulsionstherapie (EKT)
Behaviorale Therapie bei Depressionen
- Verstärker-Verlust-Modell: Depressive Symptome entstehen aus Mangel an positiven Verstärkern
- Fokus auf Steigerung positiver Erlebnisse / Aktivitäten, körperliche Aktivität, Selbstverstärkungskompetenz (weniger Abhängig von äußeren Verstärkern)
- Durch Tagebücher soll Zusammenhang zwischen Verhalten und emotionalem Erleben hergestellt wird
- Wochenplan mit positiven Aktivitäten, geplante Tagesstruktur
Kognitive Depressionstherapie
- Erleben, Gedanken, Verhalten beeinflussen sich gegenseitig
- Patient soll gedankliche Bewertungsprozesse und deren affektive, somatische, behaviorale Folgen bewusst gemacht werden
- Gedanken sind keine „Wahrheit“ sondern „Hypothesen“, deren Gültigkeit durch Verhaltensexperimente überprüft werden können
- -> Gedanken in Tagebuch festhalten und formulieren alternativer funktionaler Gedanken + Einfluss auf die Stimmung
Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen (KVT)
- Vereint behavioralen und kognitiven Ansatz -> am meist verbreitet
- Besteht aus: Diagnostik, Psychoedukation, Beziehungsaufbau, Herleitung eines therapeutischen Rationals, Aufbau positiver Aktivitäten, kognitive Umstrukturierung, Rückfallprophylaxe, Training sozialer Kompetenzen
- Gedanken, Gefühle, Verhalten beeinflussen sich gegenseitig (führen oft in Abwärtsspirale – Freudeverlust->keine positiven Erlebnisse->schlechtere Stimmung)
Dreiecks-Modell: Handeln + Denken + Fühlen beeinflussen sich gegenseitig
Störungsbild von Suizidalität
- Zweithäufigste Todesursache bei Menschen zwischen 15-29 Jahren
- In Industrienationen passieren die meisten Suizide im Zusammenhang mit psychischen Störungen
- Unterteilung in drei Klassen:
1. nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten
2. unbestimmtes selbstverletzendes Verhalten
3. suizidales Verhalten (Unterteilung in Versuch und Suizid) - Ohne feststellbare Absicht durch Handlung sterben zu wollen, gilt als Klasse 1 oder 2
Suizidversuch
Unterbrochener Suizidversuch
Abgebrochener Suizidversuch
- Suizidversuch = Potenziell selbstverletzendes Verhalten auf die eigene Person mit der Absicht zu sterben
o Aspekte: 1. Tod mit Absicht herbeigeführt (Abschiedsbrief), 2. Gezeigte Verhalten hatte Potential zur Selbstschädigung, 3. Eine Verletzung, Schädigung kann, muss aber nicht eingetreten sein - Unterbrochener Suizidversuch = Unterbrechung / Verhinderung durch eine andere Person
- Abgebrochener Suizidversuch = Unterbrechung durch Person selbst
Ätiologie von Suizidalität
- Rate: 11,1 pro 100.000 Einwohner, mit generellem Abwärtstrend
- Bei über 85-Jährigen: 34 pro 100.000
- Frauen (31,5%), Männer (49,9%) suizidieren sich durch Erhängen, Ersticken, Strangulieren / Männer sterben generell 2-3x häufiger
- Mehr Versuche von Frauen und Jüngeren / Männer und Ältere wählen „sichere“ Methoden
- Etwa 10-40x so viele Versuche wie tatsächliche Suizide
Risikofaktoren für Suizidalität
- Soziale Isolation, fehlende soziale Unterstützung
- Beziehungskonflikte /-verluste
- Frühere Versuche, psychische Erkrankungen, Alkoholkonsum
- Arbeitsplatzverlust, finanzielle Probleme, Hoffnungslosigkeit, etc.
- Größter Risikofaktor: Psychische Erkrankungen (affektive Störungen) mit früheren Suizidversuchen
Kognitive Modell suizidalen Verhaltens
- Suizidales Verhalten und Suizidgedanken werden durch Hoffnungslosigkeit und Unaushaltbare Belastungen erklärt
- Mit zunehmender Hoffnungslosigkeit steigt die Wahrscheinlichkeit für Gedanken, welche je nach Dauer, Schwere, Intensität zu suizidalen Handlungen führen
Interpersonale Theorie suizidalen Verhaltens
- Zwei Überzeugungen notwendig, um suizidale Gedanken zu entwickeln:
o 1. Überzeugung, nicht Teil einer wertgeschätzten Gruppe
o 2. Belastung für andere - Suizidales Verhalten tritt erst dann auf, wenn sich Person für „fähig“ hält
o Befähigung besitzen Personen, die wenig Angst vor dem Tod und den Schmerzen haben
o Z.B. durch wiederholte Suizidversuche, Kriegseinsätze, Selbstverletzung, Missbrauch
Diagnostik von Suizidalität
- Anamnese: Befragung nach suizidalen Wünschen, Pläne, vergangenen Versuchen
- Therapeut hat klinische, ethische und juristische Verantwortung, welche durch offene, direkte und konkrete Befragung erreicht werden muss
o Hinweise auf Suizidalität müssen behandelt werden (Personen werden NICHT durch direkte Befragung auf die „Idee“ gebracht) - Risikoeinschätzung durch „Chronologische Erfassung suizidaler Ereignisse“ (aktuelle Einschätzung / in den letzten 2 Monaten / vergangene Versuche / bevorstehendes Verhalten)
o Fremdbeurteilung zusätzliche möglich bzw. notwendig - Strukturierte Interviews: „Suicide Status Form“, „Suicide Behaviors Questionaire-Revised (SBQ-R)“, „Beck Scale for Suicidal Ideation (BSSI)“
Diagnostische Kriterien für die Suizidale Verhaltensstörung
- Suizidversuch in den letzten 24 Monaten (<12 Monate: aktuell, 12-24 Monate: frühremittiert)
- Es handelt sich nicht um Selbstverletzungen, mit dem Zweck der Entlastung negativer Gefühle / kognitiven Zustand / Herbeiführen positiver Gefühle
- nicht ausschließliche Gedanken oder Vorbereitung
- Während Tat kein Verwirrtheitszustand / Delir
- Tat erfolgte nicht aufgrund politischer / religiöser Ziele
Therapie von Suizidalität
- Akutes Krisenmanagement
- Veränderung der Bedingungen, die das suizidale Verhalten und Erleben fördern
- Phasen eines Kriseninterventionsgesprächs:
- Beziehung herstellen
- Risikoabschätzung
- Zeit gewinnen – Reflexion anregen
- Selbstkontrolle fördern
- Entscheidung über Behandlungssetting (ambulant, stationär, etc.)
Ätiologie der Schlaf-Wach-Störungen
- Etwa jeder Fünfte leidet an Ein- und/oder Durchschlafstörungen
- Folgen: Tagesmüdigkeit, Antriebsstörung, Energiemangel (oft durch Nebenwirkungen von Medikamenten)
Insomnie
Hypersomnie
Narkolepsie
Insomnie = Einschlaf- / Durchschlafschwierigkeiten / Früherwachen, Beeinträchtigung des alltäglichen Funktionsniveaus, Ursache: Umgebungsbedingte Faktoren wie Lärm, Stress, Temperatur, Medikamente
Hypersomnie = Übertriebene Schläfrigkeit als verlängerte Schlafepisoden oder Aufwachschwierigkeiten, Ursache: genetische Aspekte, virale Infekte, Schädel-Hirn-Träume
Narkolepsie = Anfallsartiges, unwiderstehliches Schlafbedürfnis, welches nicht unterdrückt werden kann, Ursache: Autoimmunprozesse nach einer Infektionserkrankung
Atmungsbezogene Schlafstörungen
- Drei Unterschiedliche Störungen:
o 1. Obstruktive Schlafapnoe-Syndrom
o 2. Zentrale Schlafapnoe-Syndrom
o 3. Schlafbezogene Hypoventilation - Abnahme der Atmungstätigkeiten und demnach niedriger Sauerstoffsättigung -> fehlender Luftzufluss
- Risikofaktoren: genetische Disposition, Adipositas, Männliche Geschlecht, körperliche Faktoren, Atemdepressive Substanzen