Hyperkinetische Störungen & Störungen des Sozialverhaltens Flashcards

1
Q

Kardinalsymptome einer ADHS (3)

A
  • Aufmerksamkeitsstörung
    –> Ablenkbarkeit
    –> Dauerkonzentration
  • Impulsivität
    –> kognitiv
    –> motivational
    –> emotional
  • Hyperaktivität

Kinder können sich schnell für etwas begeistern!!

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2
Q

Wichtig!
–> HKS Symptome treten in mehren Lebensbereichen auf
Wo besonders?

A
  • typisch in Situationen mit längeren Aufmerksamkeitsspanne: Unterricht, Hausaufgaben, Essen
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3
Q

Wichtig !
–> oftmals kaum Symptome, wo?

A
  • in neuer Umgebung
  • mit nur einer Person zusammen
  • bei Lieblingsaktivität (auch bei Computerspielen)
  • in diagnostischer Untersuchungssituation!
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4
Q

Wichtig!
Was muss in Bezug auf die Symptome gegeben sein?

A

Symptome müssen
* schon vor der Einschulung auftreten
* deutlich stärker sein als bei Kindern gleichen Alters
* deutlich stärker sein als bei Kindern gleicher Intelligenz
* in mehreren Lebensbereichen auftreten (Familie, Schule)
* Alltagsfunktionen beeinträchtigen

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5
Q

Differentialdiagnose

A

–> Manche der Symptome treten auch bei anderen Störungsbildern auf
* Hirnorganische Psychosyndrome
* Intelligenzminderungen oder
* z.B. bei großer emotionaler Anspannung
–> Auch Zustände, die „unterschwellig“ sind (z.B. nur Aktivitätsstörung ohne Hyperaktivität) werden nicht als HKS klassifiziert

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6
Q

Annahmen zur Störungsgenese (multifaktorielle Genese)
–> (Neuro-)Biologische Faktoren

A
  • kortikal-striatales Netzwerk (dazu gehören Basalganglien und Frontalhirn) arbeitet dysfunktional –> Dopamin wesentlich (zuständig für Antrieb, Motivation und exekutive Funktionen): reduzierte Funktionsfähigkeit –> Inhibitionsdefizit
  • pränatale Faktoren wie Exposition gegenüber Alkohol oder Nikotin
  • peri- und postnatal: sehr geringes Geburtsgewicht und/oder Frühgeburt

–> Molekularbiologisch mit HKS assoziierte Gene

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7
Q

Erworbene biologische Faktoren

A

–> Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen
* sehr geringes Geburtsgewicht und Frühgeburt
–> Infektionen (Enzephalitis)
–> Toxine (Hirnschädigung durch pränatale Alkohol- und Nikotinexposition) –> Traumatische Hirnschädigungen
–> Nahrungsmittelunverträglichkeiten spielen eine untergeordnete Rolle

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8
Q

Psychologische Faktoren
–> Störung der Selbstregulation

A
  • Regulation von Affekt, Motivation und Aufmerksamkeit
  • Arbeitsgedächtnis
  • Exekutive Funktionen
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9
Q

Psychologische Faktoren
–> Interaktionsprobleme

A
  • In Familie: Negative Interaktionen mit Bezugspersonen
  • In der Schule: häufiges Misserfolgserleben, negative Beziehungserfahrung mit Lehrern und/oder Mitschülern
    –> Aufrechterhaltende Faktoren
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10
Q

Epidemiologie HKS

A

–> im Schulalter bei ca. 3 bis 5 % der Kinder
* durchaus häufig, aber weniger häufig als Angststörungen
* Familien suchen aber vermutlich viel öfter Hilfe, da die administrative Prävalenz meist deutlich höher ist
–> Jungen meist stärker betroffen
* Verhältnis variiert von 2:1 bis zu 10:1

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11
Q

Verlauf und Prognose
–> Meist entwickeln die Kinder im Verlauf weitere Störungen

A
  • am häufigsten Störungen mit oppositionellem Trotzverhalten (50%) und dissoziale Störungen (30-50%)
  • Vorliegen einer HKS erhöht das Risiko für aggressive Verhaltensweisen um das 21-fache
  • Teilleistungsschwächen und Lernschwierigkeiten
  • Tic-Störungen bei bis zu 30 %
  • depressive und ängstliche Symptome bei etwa 15 – 25 %
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12
Q

Verlauf und Prognose (Forts.)
–> Im Jugendalter vermindert sich meist die motorische Unruhe

A
  • Symptome zeigen sich in verstärktem Maße in innerer Unruhe und Getriebenheit
  • Störung der Aufmerksamkeit persistiert meist
    –> Gesundheitskosten werden jährlich pro Kind mit ADHS auf etwa 14.500 $ geschätzt
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13
Q

Psychosoziale Belastungen

A

–> vor allem Eltern und Geschwister oft deutlich belastet
* Routineabläufe werden oft gestört, sodass Eltern ihren vielleicht sonst sehr
verständnisvollen Umgang nicht beibehalten
* Kinder neigen durch Unachtsamkeit oft zu Unfällen

–> werden öfter bestraft und sind bei Gleichaltrigen nicht selten unbeliebt
* ihre Redseligkeit „nervt“ andere Kinder (und auch Erwachsene)

–> häufiger von Umschulungen und Sitzenbleiben betroffen

–> Bei den Kindern selbst entstehen oft Selbstwertprobleme und Einschränkungen in der Lebensqualität

–> Für die Eltern sind sowohl die schulischen als auch die familiären Probleme belastend
* Druck von außen, dass etwas getan werden muss, ist deutlich höher als bei internalisierenden Störungen

–> Eltern berichten von geringerer partnerschaftlicher Zufriedenheit, streiten sich öfter und zeigen mehr negative Verbalisationen während Erziehungsdiskussionen
* zeigt sich noch häufiger, wenn Kind auch Symptome der SSV hat

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14
Q

Prävention und Intervention

A

–> Reizabschirmung bei z.B. Hausaufgaben
Ø Je mehr Reize das Kind umgeben, desto schwieriger wird es für das Kind, die relevanten Reize auszuwählen

–> HKS selbst vorzubeugen, ist schwierig

–> Verhinderung komorbider Störungen wie z.B. oppositionellem Trotzverhalten ist vielversprechend durch schulzentrierte Interventionen oder Elterntrainings
Ø Programme können auch Eltern als Paar einbeziehen oder versuchen, die Lebensqualität des Kindes zu erhöhen

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15
Q

Störungen des Sozialverhaltens
–> im ICD-10 in Kapitel F91

A
  • entweder vornehmlich aggressiv-dissoziales Verhalten oder oppositionell-aufsässiges Verhalten
  • aggressive Verhaltensweisen beinhalten eine Schadensintention (direkt oder indirekt)
  • dissozial meint die Verletzung gesellschaftlicher bzw. sozialer Regeln und der Rechte anderer Personen
  • bieten ein heterogenes Bild, sind alters- und geschlechtsabhängig
    –> wichtig: einzelne Handlungen reichen nicht aus, andauerndes Handlungsmuster über mind. 6 Monate
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16
Q

Störungen des Sozialverhaltens: G1

A

Vorliegen eines wiederholten, persistierenden Verhaltensmusters, bei dem entweder die Grundrechte anderer oder die wichtigsten altersentsprechenden sozialen Normen oder Gesetze verletzt werden, mindestens sechs Monate anhaltend, mit einigen der unten angegebenen Symptome

ICD-10: SSV (G1) Symptome
1. für das Entwicklungsalter des Kindes ungewöhnlich häufige und schwere Wutausbrüche
2. häufiges Streiten mit Erwachsenen
3. häufige aktive Ablehnung und Zurückweisung von
Wünschen und Vorschriften Erwachsener
4. häufiges, offensichtlich wohl überlegtes Ärgern anderer

8. häufige Gehässigkeit und Rachsucht

11. Gebrauch von gefährlichen Waffen
12. häufiges Draußenbleiben in der Dunkelheit (beginnend
vor dem 13. Lebensjahr)
13. körperliche Grausamkeit gegenüber Menschen
14. Tierquälerei
23. Einbruch in Häuser, Gebäude oder Autos

17
Q

SSV G2

A

Die Kriterien für eine dissoziale Persönlichkeitsstörung, eine Schizophrenie, eine manische Episode, eine depressive Episode, eine tiefgreifende Entwicklungsstörung oder eine hyperkinetische Störung werden nicht erfüllt

Störungsbeginn kann näher gekennzeichnet werden: Beginn in der Kindheit (vor dem zehnten Lebensjahr) oder Beginn in der Adoleszenz (keine Symptome vor dem zehnten Lebensjahr)

18
Q

Verschiedene Typen
SSV mit oppositionell aufsässigem Verhalten

A

–> eher bei jüngeren Kindern
–> für das Entwicklungsalter ungewöhnlich häufige und schwere Wutausbrüche
–> oft Streit mit Erwachsenen
–> lehnen Wünsche und Vorschriften Erwachsener aktiv ab

19
Q

Verschiedene Typen
SSV bei fehlenden/vorhandenen sozialen Bindungen

A

–> soziale Bindungen sind im ICD-10 ein wichtiges differenzierendes Kriterium
* Gibt es andauernde Freundschaften zu Gleichaltrigen oder nicht?
* Dazu zählen auch delinquente bzw. deviante Peergroups!

20
Q

Auf den familiären Rahmen bezogene SSV

A

–> Diese Kinder und Jugendliche zeigen die dissozialen oder aggressiven Verhaltensweisen (fast) ausschließlich in der eigenen Familie
* In diese Kategorie würde z.B. ein Mädchen mit schweren Wutausbrüchen fallen, das die Kleidungsstücke ihrer Mutter zerstört, Geld aus dem Portemonnaie stiehlt etc., aber nur innerhalb der Familie
* Handelt es sich nur um aufsässiges, oppositionelles Verhalten, wird besser die SSV mit oppositionell-aufsässigem Verhalten vergeben

21
Q

SSV – Diagnostische Kriterien (DSM-5)

A

A. Es liegt ein repetitives und anhaltendes Verhaltensmuster vor, durch das die grundlegenden Rechte anderer oder wichtige altersentsprechende gesellschaftliche Normen oder Regeln verletzt werden. Dies manifestiert sich im Auftreten von mind. 3 der folgenden 15 Kriterien während der letzten 12 Monate, wobei mindestens ein Kriterium in den letzten 6 Monaten erfüllt sein muss:

Aggressives Verhalten gegenüber Menschen und Tieren (1. – 7.)
z.B. (1.) Schikaniert, bedroht oder schüchtert andere häufig ein.

Zerstörung von Eigentum (8. – 9.)
z.B. (9.) Hat vorsätzlich fremdes Eigentum zerstört (jedoch nicht durch Brandstiftung).

Betrug oder Diebstahl (10. – 12.)
z.B. (10.) Ist in eine fremde Wohnung, ein fremdes Gebäude oder Auto eingebrochen.

Schwere Regelverstöße (13. – 15.)
z.B. (13.) Bleibt schon vor dem Alter von 13 Jahren trotz elterlicher Verbote häufig über Nacht weg.

B. Die Verhaltensstörung verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Beeinträchtigungen in sozialen, schulischen oder beruflichen Funktionsbereichen.

C. Bei Personen, die 18 Jahre oder älter sind, sind die Kriterien einer Antisozialen Persönlichkeitsstörung nicht erfüllt.

22
Q

Klassifikation aggressiven Verhaltens nach Peter Frick

A

destruktiv und verdeckt: eigentumsverletzungen
- stehlen, zerstören, brandstiften

destruktiv und offen: aggression
- Schlägereien, hänseln, Grausamkeiten

nichtdestruktiv und offen: oppositionell
- widersprechen, Aufsässigkeit, verweigerung

nichtdestruktiv und verdeckt: normverletzungen
- Regelverstöße, schwänzen, Substanzmissbrauch

23
Q

Epidemiologie

A

–> Gesamtprävalenz der Störungen des Sozialverhaltens liegt bei ca. 5 % (damit z.B. häufiger als HKS)
* Beide Störungen treten aber auch häufig kombiniert auf: bei der Kombinationsdiagnose unbehandelt schlechtere Entwicklungsprognose

–> Prävalenz nimmt vom Kindes- zum Jugendalter hin zu ÒJungen sind öfter betroffen als Mädchen
–> Schichteffekte: in niedrigen sozialen Schichten häufiger

24
Q

Verlauf und Prognose: early vs. late starters
–> Nach Moffitt gibt es zwei Entwicklungspfade mit Unterschieden im Störungsbeginn und –verlauf:

A
  • Early starters (oder life-course persistent): frühzeitig einsetzend und über den Lebenslauf stabil
  • Late starters (auch adolescence-limited): episodische, auf das Jugendalter begrenzte dissoziale Auffälligkeiten

–> Late starters sind deutlich häufiger als early starters und haben i.d.R. einen milderen Verlauf
–>wichtig: Im Jugendalter selbst beide Typen nicht zu unterscheiden!
* Early starters beginnen früh mit aufsässigem Verhalten und „steigern“ es bis zu ernsthaften dissozialen Verhaltensweisen
* Late starters beginnen direkt mit ernsthaftem dissozialem Verhalten

25
Q

Verlauf und Prognose: early vs. late starters
Ätiologie von antisozialem Verhalten

A
  • Beginn in früher Kindheit.
  • Entsteht aus Interaktion von biologischer Vulnerabilität und hohen sozialen Risiken.
  • Risiko hat hohe erbliche oder neuropsychologisch erworbene Komponente.
    ▪ Umweltrisikofaktoren zuerst in der Familie (Armut, Erziehungsstil, Scheidungen), später auch in der Peer-Gruppe und bei Lehrern, Partnern, Arbeitskollegen, Arbeitgebern.
26
Q

Verlauf und Prognose: early vs. late starters
Antisoziales Verhalten in der Adoleszenz (AL)

A
  • Beginn in der Adoleszenz, parallel zur Pubertät währendder Reifungslücke (Lücke zwischen biologischem und sozialen Alter).
  • Delinquentes Verhalten als Zeichen von Autonomie vonEltern normativakzeptiert.
  • Aber aufgrund von prädelinquenter normaler Entwicklung
    (Rückkehr zu konventionellem Verhalten).
    –> TeilweiseverzögertalsFolgevon Jugendschwangerschaften, Sucht, Kriminalität
27
Q

Antisoziale Persönlichkeitsstörung (F60.2 ICD-10)

A

–> Persönlichkeitsstörung, gekennzeichnet durch Missachtung sozialer Verpflichtungen und herzloses Unbeteiligtsein an Gefühlen anderer.
–> Das Verhalten ist durch nachteilige Erlebnisse, z.B.
–> Bestrafung, nicht änderungsfähig.
–> Es besteht eine geringe Frustrationstoleranz und eine niedrige
Schwelle für aggressives, auch gewalttätiges Verhalten, eine Neigung, andere zu beschuldigen oder vordergründige Rationalisierungen für das Verhalten anzubieten
–> Person ist mindestens 18 Jahre alt
–> Symptome zeigen sich ab dem 15. Lebensjahr
–> Störung des Sozialverhaltens war bereits vor dem 15. Lebensjahr erkennbar

28
Q

Psychosoziale Belastungen Im Kindesalter
Kind und Eltern

A

Kind:
* Belastungen v.a. durch Defizite im Problemlösen, mangelnde Impulskontrolle und mangelnde soziale Kompetenzen
* Hinzu kommen u.U. schlechte Schulleistungen, verursacht oder verstärkt durch das Schulschwänzen
* Viele negative Interaktionserfahrungen prägen die Kinder, sodass sie sich im Umgang mit devianten Peergruppen oft wohler fühlen

Eltern:
* Merken, dass sie wenig Einfluss auf ihr Kind haben
- Fühlen sich nicht wertgeschätzt, wenn das Kind nach seinen eigenen Regeln lebt
- Fühlen sich vom Kind zurückgewiesen oder sogar nicht geliebt
- Als letzte Konsequenz werfen sie ihr Kind z.T. aus dem Haus, weil die innerfamiliären Konflikte zu groß geworden sind

29
Q

Intergenerationale Transmission von Gewalt
–> Gewalt- und Misshandlungserfahrungen werden oft intergenerational
weitergegeben

A
  • D.h. viele Kinder, die aggressiv sind und evtl. gewalttätig werden, waren selbst Opfer
    von Gewalt
  • Meist sind dies chronisch anhaltende, aversive innerfamiliäre Zustände, z.B. harsche
    Erziehungspraktiken oder Gewalt zwischen Eltern
    –> Hinweise, dass hierfür auch weitere Faktoren wie der elterliche
    Substanzkonsum relevant sind
30
Q

Verzerrte soziale Informationsverarbeitung

A

–> Das Verhalten anderer Personen wird oft als böswillig, absichtlich und schädigend interpretiert
–> Dadurch werden die Kinder besonders schnell wütend und empfinden Rachegefühle
–> Die feindselige Interpretation soziale Reize ist ein wichtiger aufrechthaltender Faktor
* Kinder, die sowieso schon Verhaltensprobleme haben, bringen sich so in weitere interpersonelle Schwierigkeiten

31
Q

Take Home Message I

–> ICD-10 HKS:
F90.0 Einfache Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung
F90.1 Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens (s.u.)

–> Kardinalsymptome: 3 Stück ? sind:
–> Symptome müssen in mehreren Lebensbereichen auftreten und sich vor dem …. Lj. manifestieren (DSM-V: vor … Lj.)

–> multifaktorielle Störungsgenese, z.B. neurobiologische & molekularbiologische Faktoren, Geburtskomplikationen, Toxine, Störung der Selbstregulation u.a.

A

Take Home Message I

–>ICD-10 HKS:
F90.0 Einfache Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung F90.1 Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens (s.u.)

–> Kardinalsymptome: Störung der Aufmerksamkeit, Impulsivität, Hyperaktivität

–> Symptome müssen in mehreren Lebensbereichen auftreten und sich vor dem 7. Lj. (vor der Einschulung) manifestieren (DSM-V: vor 12. Lj.)

–>multifaktorielle Störungsgenese, z.B. neurobiologische & molekularbiologische Faktoren, Geburtskomplikationen, Toxine, Störung der Selbstregulation u.a.

32
Q

Take Home Message II
–> ICD-10 SSV:
* (u.a.) andauerndes Handlungsmuster der Verletzung gesellschaftlicher und sozialer Regeln und der Rechte anderer; Schadensintention; Unterscheidung verschiedener Typen nach ICD-10 (familiärer Rahmen; soziale Bindungen; oppositionell aufsässiges Verhalten)

–> relevant für Verlauf und Prognose: Unterscheidung zwischen …?

–> frühzeitige Intervention/Prävention sowie der Einbezug der Familie/Eltern in Behandlungsmaßnahmen!

A

Take Home Message II
–> ICD-10 SSV:
* (u.a.) andauerndes Handlungsmuster der Verletzung gesellschaftlicher und sozialer Regeln und der Rechte anderer; Schadensintention; Unterscheidung verschiedener Typen nach ICD-10 (familiärer Rahmen; soziale Bindungen; oppositionell aufsässiges Verhalten)

–> relevant für Verlauf und Prognose: Unterscheidung zwischen early & late Starters

–> frühzeitige Intervention/Prävention sowie der Einbezug der Familie/Eltern in Behandlungsmaßnahmen!