Gedächtnisklausur Flashcards
Nach ICD - 11 basiert die Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) auf einer Beeinträchtigung der Symptomtrias …
a.
Unaufmerksamkeit, Impulsivität, Vergesslichkeit
b.
Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, innere Unruhe
c.
Impulsivität, Hyperaktivität, Ablenkbarkeit
d.
Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität
d ist richtig
Die deskriptive Epidemiologie …
a.
…evaluiert konkrete Maßnahmen der gesundheitlichen Versorgung in Deutschland
b.
… stellt die Verteilung von Krankheiten gegenüber der gesunden Bevölkerung dar und untersucht Entstehung, Verlauf und Ausgang
c.
… befasst sich ausschließlich mit Epidemien und Pandemien und deren Auswirkungen auf die Bevölkerung
d.
… versucht Ursache- Wirkungs - Zusammenhänge zwischen Krankheitsentstehung und konkreten Risikobedingungen aufzudecken
aufgabe b ist richtig
Der Begriff „Zirkuläre Kausalität“ … →2 Antworten
a.
… ist ein Begriff aus der Psychoanalyse
b.
… ist ein Begriff aus der kognitiven Psychologie
c.
… beschreibt den Sachverhalt des „Sich-Im-Kreis-Drehens“ innerhalb einer
Konversation
d.
… ist ein Begriff aus der systemischen Psychologie
e.
… beschreibt Interaktionen und Wechselwirkungen im Verhalten der beteiligten
Personen
f.
… beschreibt den Sachverhalt des Gedankenkreisens im Kontext psychischer Störungen
d und e sind richtig
Welche Aussage trifft bezogen auf einer vierstelligen Klassifikationsebene (Bsp.: Fxx.x) nach ICD - 10 zu?
a.
Eine vierstellige Klassifikationsebene kennzeichnet eine sehr spezifische Ausprägung einer Störung und wird nur vereinzelt in Störungsgruppen verwendet
b.
Eine vierstellige Klassifikationsebene spezifiziert eine Störung nach inhaltlicher
Form oder dem Schweregrad
c.
Eine vierstellige Klassifikationsebene beschreibt ausschließlich medizinische
Erkrankungen
d.
Eine vierstellige Klassifikationsebene beschreibt die diagnos
tische Hauptkategorie und die dazugehörige Störung
b richtig
Welche Aussage zum Begriff „Falldefinition“ trifft zu?
a.
Als Falldefinition wird die Definition neuer, bisher noch nicht bekannter Krankheiten bezeichnet
b.
Die Falldefinition gibt Auskunft darüber, wie viele Fälle es von einer konkreten
Krankheit in der Bevölkerung gibt
c.
Die Falldefinition ist die an diagnostischen Kriterien orientierte Zuordnung einer Person zu einem Krankheitsfall
d.
Die Falldefinition gibt an, wie lange eine Person einer Bedingung ausgesetzt sein muss, um als Fall definiert zu werden
c ist richtig
Welche neuropsychologischen Dimensionen der Aufmerksamkeit ist
nicht Teil der Taxonomie nach Sturm (2009)?
a.
Aufmerksamkeitsselektivität
b.
Aufmerksamkeitsintensität
c.
Aufmerksamkeitsaktivität
d.
Aufmerksamkeitsverschiebung
c ist richtig
In welchen der angeführten Hirnregionen lassen sich bei Menschen mit Psychopathie verminderte Aktivierungen feststellen? → 2 Antworten wählen
a.
Ventromedialer präfrontaler Kortex (VMPFC)
b.
Primärer sensorischer Kortex (PSC)
c.
Anteriorer cingulärer Kortex (ACC)
d.
Dorsolateraler präfrontaler Cortex
a und c sind richtig
Welche Aussage zur Verknüpfung von Diagnostik und Psychotherapie trifft
nicht zu?
a.
Die interventionsbegleitende Prozessdiagnostik ist ein Teil der differenziellen
Indikationsstellung und ist geeignet Therapiefortschritte zu erfassen
.
b.
Die differenzielle Indikationsstellung basiert auf ätiologisch und prognostisch
ausgerichteter Diagnostik
c.
Die allgemeine Indikationsstellung prüft, ob eine psychische Störung mit
Krankh
eitswert vorliegt und bezieht sich auf die klassifikatorische Diagnostik
d.
Die differenzielle Indikationsstellung ist auf die Erfassung von Unterschieden
zwischen Personen ausgerichtet und bedient sich hauptsächlich normierter diagnostischer verfahren
d ist richtig
Welches diagnostische Verfahren ist am ehesten zur kategorialen Diagnostik geeignet?
a.
Patient Health Questionnaire (PHQ-D)
b.
Symptomcheckliste 90 –Standard (SCL -90-S)
c.
Strukturiertes Klinisches Interview nach DSM-5 (SCID-5-CV)
d.
Beck Depressionsinventar (BDI-I-II)
c ist richtig
(33)
Nach behavioristischer Sichtweise entstehen psychische Störungen durch …
→2 Antworten wählen
a.
… den Prozess einer Verhaltensreaktion (R) auf einen Umweltreiz (S)
b.
… mangelnde Unterstützung des sozialen Umfelds
c.
… das Ausbleiben einer
konkreten Lernerfahrung in einer sensiblen
Entwicklungsphase
d.
… einen Lernprozess, der auf Verstärkung durch positive/negative Konsequenzen basiert
a und d sind richtig
Entsprechend der psychoanalytischen Annahme ist ein Abwehrmechanismus …
a.
… eine mentale Strategie, die das Über
- Ich vor Forderungen des Ich und Impulsen des Es schützt
b.
… eine mentale Strategie, die das Ich vor Impulsen des Es und Forderungen des Über - Ich schützt
c.
… eine mentale Strategie, die auf irrationale Gedanken hindeutet
d.
… eine bewusste Strategie, um
unangenehmen Situation auszuweichen
b ist richtig
Herr K. schildert, durch seine vor einigen Monaten diagnostizierte Depression nicht mehr in der Lage zu sein, seiner Arbeit als KFZ - Mechatroniker nachzugehen, da er sich durch die Störung massiv beeinträchtigt fühle. Auch von Seiten seines Arbeitgebers käme es vermehrt zu Beschwerden, da er seine Aufgaben kaum schaffe. Bitte geben Sie unter Verwendung der Normbegriffe an, auf welchen Dimensionen die von Herrn K. geschilderten Beeinträchtigungen Auswirkungen haben.
→2 Antworten wählen
a.
Subjektive Norm
b.
Funktionsnorm
c.
soziale Norm
d.
statistische norm
a und b sind richtig
Die Inzidenz…
a.
… beschreibt die Häufigkeit des Neuauftretens von Krankheitsfällen in eine,
bestimmten Zeitraum ein einer spezifischen Population
b.
…
beschreibt den Anteil aller genesenen Personen in einer spezifischen Population
c.
… beschreibt das Ausmaß aller Erkrankungsfälle in einer spezifischen Population
d.
… beschreibt das Ausmaß aller gegenwärtig erkrankten Personen in einer
spezifischen Population
a ist richtig
Welche Aussagen zur Verpasserquote und der Quote falscher Alarme in
Screeningverfahren trifft zu?
→ 2 Antworten wählen
a.
Die Quote falscher Alarme entspricht dem Beta
- Fehler nach welchem eineePatientin als gesund eingestuft wird, obwohl er*sie eigentlich krank ist
b.
Die Verpasserquote entspricht dem Alpha
- Fehler nach welchem ein Patient als krank eingestuft wird, obwohl er
*sie eigentlich gesund ist
c.
Die Quote falscher Alarme entspricht dem Alpha
- Fehler nach welchem einee
Patientin als krank eingestuft
wird, obwohl er*sie eigentlich gesund ist
d.
Die Verpasserquote entspricht dem Beta
- Fehler nach welchem ein Patient als
gesund eingestuft wird, obwohl er*sie eigentlich
krank ist
c und d sind richtig
Welche Aussage zu antisozialem Verhalten in der Lebensspanne trifft nach Moffitt (1993) nicht zu?
a.
Antisoziales Verhalten in der Lebensspanne geht mit familiären
Risikofaktoren, wie
einem ungünstigen Erziehungsstil oder einem geringen sozioökonomischen Status
einher.
b.
Antisoziales Verhalten in der Lebensspanne basiert auf einer Interaktion zwischen
biologischer Vulnerabilität und sozialen Risiken
c.
Antisoziales Verhalten in der Lebensspanne geht in der Regel mit einem Beginn in
der frühen Kindheit einher.
d.
Antisoziales Verhalten in der Lebensspanne stellt eine häufige Verlaufsform
externalisierender Verhaltensstörungen dar
d ist richtig
Welches folgende Merkmal beschreibt
kein Prinzip moderner Klassifikations
systeme?
a.
Deskriptivität
b.
Komorbidität
c.
Multiaxialität
d.
Zirkularität
d ist richtig
Das Konzept der unbedingten Wertschätzung …
→ 2 Antworten wählen
a.
… knüpft elterliche Liebe an konkrete Bedingungen
b.
… basiert auf einer Entkoppelung der elterlichen Liebe von konkreten Bedingungen
c.
… stützt sich auf die Annahme, dass Eltern ihren Kindern im
Rahmen der Entwicklung
möglichst viel Freiräume zugestehen sollen
d.
… basiert auf „Echtheit“ gegenüber dem Kind, was durch eine Übereinstimmung
von gelebtem und nach außen dargestelltem Verhalten seinen Ausdruck findet
b und d sind richtig
Welche Aussage bezüglich des humanistischen Paradigmas nach Carl Rogers trifft zu?
a.
Starre Selbstkonzepte weisen auf eine starke Persönlichkeit hin und unterstützen
den individuellen Prozess der Selbstverwirklichung
b.
Das Meistern von Hindernissen/Behinderungen in der menschlichen Entwickl
ung
stärkt die individuelle Widerstandsfähigkeit
c.
Psychische Störungen entstehen als Konsequenz starke
Beeinträchtigung/Behinderungen im Prozess der individuellen menschlichen
Selbstverwirklichung
d.
Psychische Störungen entstehen als Konsequenz mangelnder Unt
erstützung im
Rahmen der Autonomiebestrebungen während der Adoleszenz
c ist richtig
Welche Aussage zur Neurobiologie der Borderline
- Persönlichkeitsstörung trifft zu?
a.
Bei emotional belastenden Situationen kommt es zu einer direkten Aktivierung des
Thalamus
durch die Hypophyse ohne Umschaltung auf die Großhirnrinde.
b.
Bei emotional belastenden Situationen kommt es zu einer direkten Aktivierung der
Amygdala durch den Thalamus ohne Umschaltung auf die Großhirnrinde
c.
Bei emotional belastenden Situationen kommt es zu einer direkten Aktivierung des Hypothalamus durch den Thalamus ohne Umschaltung auf die Großhirnrinde
d.
Bei emotional belastenden Situationen kommt es zu einer diskreten Aktivierung des
präfrontalen Kortex durch Thalamus ohne Umschaltung auf die Amygdala
b ist richtig
Welche Aussage zu den Verarbeitungsmustern im psychodynamischen Verständnis ist am ehesten falsch?
a.
Verarbeitungsmuster sind immer Teil der psychischen Störung, bzw. eine
wesentliche Komponente der störungsspezifischen Symptomatiken
b.
Verarbeitungsmuster können in einer Belastungs- oder Auslösersituation plötzlich zusammenbrechen oder in einem allmählichen Prozess schleichend immer instabiler werden.
c.
Verarbeitungsmuster sind psychische Anpassungen an frühere, defizitäre
Gegebenheiten
d.
Verschiedene Verarbeitungs- oder Bewältigungsmuster finden sich sowohl in dem Modell konfliktbedingter Störungen, als auch im Modell strukturbedingter Störungen
a ist richtig