Die Theorie der kognitiven Dissonanz Flashcards

1
Q

Was ist der Gegenstand der Theorie der kognitiven Dissonanz?

A

Theorie beschreibt, weshalb und unter welchen Bedingungen der Zustand kognitiver Dissonanz entsteht und welche psychologischen und behavioralen Konsequenzen sich aus diesem Zustand ergeben

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2
Q

Was ist Dissonanz und wann entsteht sie?

A

Dissonanz ist ein als unangenehm empfundener Zustand der Spannung, der entsteht, wenn zwei Kognitionen im Widerspruch zueinander stehen, oder wenn eine Kognition und ein relevantes Verhalten psychologisch unvereinbar sind

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3
Q

Welchen Einfluss hatte die Theorie der kognitiven Dissonanz?

A

hat seit ihrer ersten Veröffentlichung im Jahr 1957 (von Festinger) mehr als jede andere sozialpsychologische Theorie ihrer Zeit zu empirischer Forschung angeregt

über 4.400 Einträge zum Stichwort “Cognitive Dissonance” in PsychARTICLES, Psychologz and Behavioral Sciences Collection, PsycINFO, PSYNDEX

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4
Q

Welche ist die Hypothesis 1 der Theorie der kognitiven Dissonanz?

A

The existence of dissonance, being psychologically, unconfortable, will motivate the person to try to reduce the dissonance and achieve consonance.

Geht davon aus, dass Menschen nach Konsistenz innerhalb ihres kognitiven Systems bzw. zwischen Kognitionen und Verhaltensweisen streben (→Gesetz der guten Gestalt der Wahrnehmungspsychologie, z.B. Köhler, 1929)

Auftreten von Dissonanz (“kognitives Ungleichgewicht”) führt zu einem aversiven Triebzustand

→Motiviert das Verhalten, das auf Wiederherstellung des Gleichgewichts gerichtet ist (→Triebtheorien, z.B. Hull, 1943; Spence, 1956)

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5
Q

Welche ist die Hypothesis 2 der Theorie der kognitiven Dissonanz?

A

When dissonance is present, in addition to trying to reduce it, the person will actively avoid situations and information which would likely increase the dissonance.

Wenn Dissonanz vorherrscht, werden Situationen und Informationen vermieden, die zu einer Steigerung von Dissonanz führen können

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6
Q

Begriffsbestimmung von Dissonanz und Konsonanz

A

Die Begriffe Dissonanz und Konsonanz beziehen sich in der Theorie auf Beziehungen, die zwischen einem Paar von “Elementen” bestehen

Die Elemente, auf die sich die Theorie bezieht, sind Kognitionen (d.h. Wissen das eine Person über sich selbst, ihr Verhalten und ihre Umgebung hat)

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7
Q

Begriffsbestimmung von Dissonanz und Konsonanz

Elemente

A

Die Elemente können in einr psychologisch relevanten Beziehung (sie stehen in einem gemeinsamen Sinnzusammenhang) oder in einer psychologischen irrelevanten Beziehung zueinander stehen

Relevante Elemente können im psychologischen Sinne (nicht im logischeno der kausalen Sinne) vereinbar sein (konsonante Beziehung) oder sie können unvereinbar sein (dissonante Beziehungen)

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8
Q

Definition einer dissonanten Beziehung

A

Two elements are in dissonant relation if, considering these two alone, the obverse of the element would follow from the other.” (Festinger, 1957)

x and y are dissonant if not-x follows from y

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9
Q

Quellen von Dissonanz

A
  • Logische Unvereinbarkeit
  • Individuelles Verhalten und kulturelle Normen
  • Spezifische und generelle Überzeugungen
  • Aktuelle und vergangene Erfahrungen
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10
Q

Das Ausmaß von Dissonanz

A
  1. If two cognitive elements are relevant, the relation between them is either dissonant or consonant
  2. The magnitude of the dissonance (or consonance) increases as the importance or values of the elements increase
  3. The total amount of dissonance that exists between the two clusters of cognitive elements is a function of the weighted proportion of all relevant relations between the two clusters that are dissonant
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11
Q

Reduktion von Dissonanz zwischen Überzeugungen und Verhalten

A
  • Veränderung des eigenen Verhaltens (z.B. Anpassung des eigenen Verhaltens an eine eigene Überzeugung)
  • Veränderung der Überzeugung (z.B. Anpassung einer eigenen Überzeugung an das eigene Verhalten)
  • Veränderung der Wahrnehmung des Verhaltens (z.B. durch Veränderung der Situation)
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12
Q

Veränderungen kognitiver Elemente

A
  • Addition neuer konsonanter Elemente
  • Subtraktion von dissonanten kognitiven Elementen (z.B. durch Verdrängung, Umbewertung, Uminterpretation)
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13
Q

Modifikationen und Weiterentwicklungen der Theorie der kognitiven Dissonanz

A

Die Rolle des Selbstkonzepts (z.B. Aronson, 1969)

Selbstverpflichtung und Entscheidungsfreiheit (z.B. Brehm & Cohen, 1962)

“New Look model of dissonance” (z.B. Cooper & Fazio, 1984)

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