CE05 Pflegewissenschaft Flashcards

1
Q

Quantitative Forschung

A
  • Ziel: Daten gewinnen um allggültige Aussagen zu treffen, Gesetzmäßigkeiten ableiten können
  • leitet aus theoret Annahme (Hypothese) Theorie ab, diese wird dann empirisch überprüft
  • deduktives Vorgehen: Schlussfolgerungen vom Allgemeinen (Theorie) auf Einzelfall (Praxissituation)
  • geeignet für große Stichproben
  • Fragen: Wie viele?, Wie oft?, Wie groß?
  • überprüft Hypothesen, Theorien, Konzepte
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2
Q

Qualitative Forschung

A
  • Ziel: Forschungsergebnisse auf ähnl Situationen übertragen
  • Untersuchung d subjektiven Bedeutung bzw individuellen Sicht v Betroffenen
  • sucht nach Zusammenhängen u interpretiert diese
  • Induktives Vorgehen: aus gesammelten, subjektiven Daten des Empfindens u Beschreibens des indivi Erlebens werden Schlussfolgerungen v Einzelfall für Allgemeinheit gezogen
  • bildet Hypothesen, Theorien
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3
Q

Gütekriterien Quantitative Forschung

A

Objektivität
Reliabilität
Validität

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4
Q

Gütekriterium Objektivität

A

Wer?

  • resultierendes Ergebnis ist unabhängig v d messenden Person
  • klare Vorgehensweise definieren
  • bezieht sich auf durchführende Menschen
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5
Q

Gütekriterium Reliabilität

A

Wie?
= Zuverlässigkeit

  • bei wiederholter Durchführung kommt Methode zum gleichen Ergebnis
  • bezieht sich auf Messinstrument
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6
Q

Gütekriterium Validität

A

Was?

  • wie gut ist eine Methode geeignet, um ein bestimmtes Merkmal zu messen
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7
Q

Induktion

A

Einzelfall -> Allgemeinheit

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8
Q

Deduktion

A

Allgemeinheit -> Einzelfall

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9
Q

Strukturierte Wissensquellen

A
  • Logisches Denken/Schlussfolgern & Wissenschaftliches Forschen
  • Wissensvermehrung auf Grundlage festgesetzter Regeln
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10
Q

Zusammenhang Logisches Denken & Wissenschaftliche Forschung

A
  • LD ist Grundlage d Wissenschaft
  • WF ist Weiterentwicklung des LD
  • beide dienen dazu Erkenntnisse zu gewinnen, Probleme zu lösen
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11
Q

Ziel Wissenschaftliches Forschen

A
  • Vermutungen, Aussagen, logische Schlussfolgerungen systematisch überprüfen/beweisen/widerlegen
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12
Q

Unstrukturierte Wissensquellen

A

Intuition
Erfahrung
Versuch & Irrtum
Tradition & Autorität

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13
Q

Intuition

A

Bauchgefühl, nicht log erklärbar, nicht systematisierbar, nicht verallgemeinbar

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14
Q

Erfahrung

A

Zusammenhänge erkennen, begrenzt auf Grundlage v Pflegewissen

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15
Q

Versuch & Irrtum

A

Zeitaufwendig, schadet Pflegeempfänger

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16
Q

Tradition & Autorität

A

Muss kritisch hinterfragt werden

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17
Q

Aufgaben Pflegewissenschaft (3 wiedergeben können)

A
  • überprüft, begründet Pflegewissen
  • erforscht Phänomene aus Pflegepraxis
  • erforscht Auswirkungen v Krankheit, Behinderung, Pflegebedürftigkeit auf Betroffene
  • überprüft Wirksamkeit v Pflegemaßnahmen, verbessert diese, entwickelt neue
  • überprüft, entwickelt Assessmentinstrumente
  • beantwortet pflegefachl Fragen durch Pflegeforschung
  • vermittelt Theorien, Forschungserkenntnisse durch Lehre
  • erschließt neue Handlungsmöglichkeiten für Pflegende
  • einheitl Fachsprache entwickeln
  • berufspolitische Themen
  • Professionalisierung u Selbstständigkeit Pflegeberuf
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18
Q

Evidenz

A

Nachgewiesener Zusammenhang/Wirksamkeit

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19
Q

Definition Pflegewissenschaft

A
  • erforscht Pflegepraxis für die Pflegepraxis
  • überprüft u entwickelt Pflegepraxis weiter
  • Verbesserung Qualität d Pflege
  • im Ggs zu anderen Wissenschaften gibt es ein Handlungsfeld
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20
Q

Ebenen Forschungsgebiet

A

Mikroebene: Pflegepraxis
Mesoebene: Pflege als Organisation u Institution
Makroebene: Pflegepolitik

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21
Q

Quellen Pflegewissenschaft

A

Fachbücher (oft veraltet)
Datenbanken (zB PubMed)
Fachzeitschriften

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22
Q

Mikro-Ebene Bereiche u Beispiele

A

Praxis-Bereich (Interventionen selbst)
Patienten-Pflegende-Bereich (Interaktion)
Patienten-Bereich (Lebenswelt Pat u Angehörige)

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23
Q

Meso-Ebene Bereiche u Beispiele

A

Klientenorientierte Organisationsformen (Entlassungsmanagement Sicht Pat/Angehörige)
Qualitätsmanagement (Dokumentationsqualität durch standartisierte EDV)
Arbeitsbedingungen in d Pflege (Gesund bleiben am Arbeitsplatz)

24
Q

Makro-Ebene Bereiche u Beispiele

A

Gesellschaftl Strukturen pflegerischer Versorgung (Auswirkung Pflegeversicherung auf Situation pflegender Angehöriger)

Epidemiologie d Pflegebedürftigkeit (Bedeutung Sturzprävalenz, Einfluss auf stat KHeinweisung)

25
Forschungsdesigns Empirische Arbeit
Inhaltsanalyse Experiment Beobachtung Befragung
26
Experiment Charakteristika
Manipulation Kontrolle Randomisierung
27
RCT
Randomized Controlled Test Randomisierte Kontrollierte Studie - Stichprobe in 2 Gruppen, Unterteilung zufällig - 1 d Gruppen wird manipuliert = Interventionsgruppe, andere Gruppe ist Kontrollgruppe - höchster Evidenzwert, Goldstandard
28
Prospektiv
Blick in Zukunft
29
Retrospektiv
Blick in Vergangenheit
30
Beobachtungsstudien
Kohortenstudien (prospektiv) Fall-Kontroll-Studien (retrospektiv)
31
Befragungsformen
Interviews (mündl) Fragebögen (schriftl, standardisiert = quantitativ /offen = qualitativ)
32
Querschnittstudie
Datenerhebung zu bestimmtem Zeitpunkt, einmalige Messung Bsp Umfrage bei Mitarbeitern KH über Zufriedenheit am Arbeitsplatz
33
Längsschnittstudie
Datenerhebung an mind 2 versch Zeitpunkten, mehrmalige Messung
34
Forschungsethik Grundprinzipien
Umfassend informiert u freiwillig Daten anonymisiert Vor psychischen u physischen Schäden schützen
35
Forschungsprozess Phasen
Konzeptionelle- / Theoretische Phase Design- u Planungs- / Vorbereitungsphase Durchführungsphase Auswertungsphase Publikationsphase
36
Konzeptionelle-/ Theoretische Phase
Literaturrecherche Erhebung aktueller Forschungsstand Analyse Ausgangslage Formulierung Forschungsziele/-frage Entscheidung qualitativ/quantitativ
37
Design- und Planungs-/ Vorbereitungsphase
Erstellung Untersuchungsplan: Design, Methode, Stichprobe, Ethische Aspekte, formale Aspekte
38
Durchführungsphase
Erstellung u Testung Erhebungsinstrument Datenerhebung
39
Auswertungsphase
Ergebnisdarstellung Ergebnisdiskussion
40
Publikationsphase
Datenverbreitung zB Forschungsberichte, Fachzeitschriften, Buch
41
Pflegeforschung Definition und Ziel
Instrument d Pflegewissenschaft durch Forschung auf Gebiet d Gesundheitswesens sowie im Verantwortungsbereich v Pflegefachpersonen Ziel: Entwicklung u Vermehrung v Pflegewissen
42
Pflegeforschung Bereiche
Grundlagenforschung Angewandte Forschung
43
Grundlagenforschung
Entwickelt Fachwissen, um Pflege theoretisch zu untermauern/erweitern
44
Angewandte Forschung
Hat zusätzlich Aufgabe, die Pflegepraxis weiterzuentwickeln
45
Forschungsdesigns qualitative Pflegeforschung
Phänomenologie Ethnografie Grounded Theory
46
Pflegeforschung Rolle d Pflegenden
- nutzen Forschungsergebnisse für Pflegehandeln, wirken bei Anwendung in Praxis mit, um spezielle Pflegeprobleme v Pat zu lösen - lernen Forschungsberichte zu lesen/verstehen/Pflegemaßnahmen abzuleiten - wirken bei Forschungstätigkeiten mit - entwickeln neue Ideen, beurteilen Umsetzbarkeit v Forschungsergebnissen
47
Phänomenologie
Wesen der Dinge erforschen
48
Ethnografie
Kulturelle Gruppen u Lebenswelten
49
Grounded Theory
- Theorie entwickeln durch systemat Auswertung v fortlaufend qualitativ erhobenen Daten - Prozess erst beendet, wenn Datenerhebung gewonnene Daten nicht mehr verändert - bes für soziale Prozesse geeignet
50
EBN-Prozess Evidenz-Arten
Externe Evidenz (wissenschaftl begründetes Wissen, nachprüfbar, Pflegeforschung, Wissenschaft) Interne Evidenz (persönl Erfahrung, Überzeugungen, Wissen d PP, Kommunikation mit Pat)
51
Evidence-Based Nursing
Nutzung d derzeit besten wissenschaftl belegten Erkenntnisse in d individuellen Pflegepraxis
52
EBN 6 Schritte
Aufgabenstellung Formulierung Klinische Frage (PIKE) Literaturrecherche im Internet Kritische Beurteilung d Recherche Implementierung u Adaption Evaluation
53
PIKE
P Welche Personengruppen? (PP, PEmpfänger) I Welche Interventionen geplant? K Welche Kontrollinterventionen geplant? (Vgl Ist/Soll) E Welches Ergebnis ist zu erwarten?
54
Abstract
Zusammenfassung einer Studie Enthält: Fragestellung Wichtigste Ergebnisse Schlussfolgerungen u Implikationen Besonderheiten beim method. Vorgehen
55
Quantitative Stichprobe Anspruch
Repräsentativ (auf Allgemeinheit übertragbare Personengruppe)
56
Qualitative Stichprobe Anspruch
Nützlich, angemessen, kann gewünschte Info bestmgl liefern