(8.1+8.2)Abstimmungsbedarf Untern. und HH, Transformationsaufg. von Finanztiteln Flashcards
Abstimmungsbedarf zws. Unternehmen und HH
Unternehmen: Investieren mit grundsätzlich…: ?? (3)
Haushalte: Sparen/Entsparen zur Gestaltung des intertemporalen Konsumstroms (jeweils) mit grundsätzlich…: ??(3)
—> In welchen 3 Dimensionen klaffen die Bedürfnisse auseinander?
Unternehmen: Investieren mit grundsätzlich…:
- hohem Kapitalbedarf
- relativ langfristiger Kapitalbindung
- unsicheren Rückflüssen
Haushalte: Sparen/Entsparen zur Gestaltung des intertemporalen Konsumstroms (jeweils) mit grundsätzlich…:
- geringem Anlagevolumen
- Präferenz für kurzfristige Verfügbarkeit
- Präferenz für wenig Risiko
—> 3 Dimensionen:
- Höhe
- Laufzeit
- Risiko
Letztlich sind die Privathaushalte die Eigentümer der Unternehmen. Sie nutzen Unternehmen, um zu ?(1)?.
Für ihre Investitionen benötigen die Unternehmen ?(2)?.
Das schließt nicht aus, dass Privathaushalte mitunter auch ohne ohne den Umweg über ein ?(3)? direkt ?(4)?.
Sie sind dann ?(5)? und ?(6)? in Personalunion.
Im Endeffekt sind die Privathaushalte allerdings am ?(7)? Interessiert. Sie versuchen, über ?(8)? und ?(9)? ihre Konsummöglichkeiten im Zeitablauf zu optimieren.
(1) investieren
(2) Kapital
(3) Unternehmen
(4) investieren
(5) Konsument
(6) Unternehmer
(7) Konsum
(8) Sparen
(9) Entsparen
Was versteht man grundsätzlich unter Finanztiteln?
Die vertragliche Festlegung der Rechte und Pflichten von Kapitalgeber und -nehmer.
Der Begriff Finanztitel ist sehr weit gefasst und umfasst u.A.: ??
Auf Börsen gehandelte: - Wertpapiere - Bankkredite - Gesellschaftereinlagen - Gesellschafterdarlehen ...
Wie lassen sich die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kapitalgeber auf der einen und Kapitalnehmer auf der anderen Seite in Übereinstimmung bringen?
Man spricht daher auch von ?? der Finanztitel
Durch eine entsprechende Ausgestaltung der Finanztitel
Man spricht daher auch von TRANSFORMATIONSFUNKTIONEN der Finanztitel.
Transformationsfunktionen der Finanztitel beziehen sich auf die 3 Dimensionen der: ??
- Größentransformation
- Fristentransformation
- Risikotransformation
Was versteht man unter der Größentransformation?
Zerlegung des volumenmäßigen Kapitalbedarfs in kleinere Teile und Aufteilung dieser auf viele Financiers (Kapitalgeber)
Ein Unternehmen, das ein Kapitalvolumen in Höhe von 10mio. € aufnehmen möchte, stückelt seinen Kapitalbedarf in 1000 Stück Schuldverschreibungen mit einem jeweiligen Nennwert von 10.000€.
Es muss dann niemanden finden, der bereit ist, die vollen 10mio.€ zu geben, sondern nur hinreichend viele Kapitalgeber, die jeweils mindestens 10.0000€anlegen möchten.
Beispiel für welche Transformationsfunktion von Finanztiteln?
Größentransformation
Was versteht man unter Fristentransformation?
Deckung eines langfristigen Kapitalbedarfs, indem Finanztitel mit kurzer Fristigkeit hintereinander geschaltet werden.
Ein Unternehmen benötigt 10mio.€ mit einer Laufzeit von 10 Jahren. Es kann zunächst Finanztitel mit einer Laufzeit von 2 Jahren ausgeben. Wenn der Betrag nach 2 Jahren fällig wird, gibt das Unternehmen wiederum Finanztitel im Umfang von 10mio.€ mit einer Laufzeit von 2 Jahren aus usw.. Während der 10 Jahre müssen dann lediglich die Zinsen gezahlt werden; die Tilgung kann dagegen erst nach 10 Jahren erfolgen.
Beispiel für welche Transformationsfunktion von Finanztiteln?
Fristentransformation
Was versteht man unter Risikotransformation?
Zerlegung der unsicheren Gesamtrückzahlung in unterschiedlich riskante Parten (Bsp. Beteiligung u. Kredit)
Eine Unternehmung erwartet aus ihren Investitionen Rückflüsse, die zwischen 0,5mio. und 2mio. € schwanken. Sie könnte dann sichere Finanztitel in einem solchen Umfang ausgeben, dass die damit verbundenen Zahlungsansprüche den Betrag 0,5mio.€nicht überschreiten. Da die Unternehmensrückflüsse auf jeden Fall mindestens 0,5mio.€betragen, können dieses Zahlungsansprüche zusätzlich mit Recht auf vorrangiger Bedienung verknüpft werden und sind dann sicher. Zusätzlich zu diesen sicheren Finanztiteln können unsichere Finanztitel ausgegeben werden, wobei die damit verbundenen Zahlungsansprüche der Höhe nach nicht fixiert sind, sondern von der Höhe der verbleibenden unsicheren Rückflüsse abhängen. Die unsichere Gesamtposition, die zwischen 0,5mio.€ und 2mio.€schwankt, wird damit zerlegt in eine sichere Position von insgesamt 0,5mio€ und eine unsichere Position, die sich zwischen 0 und 1,5mio.€bewegt. Natürlich kann innerhalb der sicheren und unsicheren Position zusätzlich eine Größentransformation vorgenommen werden.
Beispiel für welche Transformationsfunktion von Finanztiteln?
Risikotransformation
Wann macht eine Risikotransformation Sinn?
Wenn die Kapitalgeber unters. Einstellungen zum Risiko haben und deshalb unters. hohe Prämien für die Übernahme von Risiken verlangen.
Für Kapitalgeber mit starker Risikoaversion sind ?(1)? Finanztitel besonders wertvoll; Kapitalgeber mit weniger starker Risikoaversion verlangen dagegen beim Kauf ?(2)? Finanztitel nicht so hohe ?(3)?
(1) sichere
(2) unsicherer
(3) Risikoprämien (in Form eines Preisabschlages)
Für Kapitalgeber mit starker Risikoaversion sind sichere Finanztitel besonders wertvoll; Kapitalgeber mit weniger starker Risikoaver- sion verlangen dagegen beim Kauf unsicherer Finanztitel nicht so hohe Risikoprä- mien (in Form eines Preisabschlages).
Wie sollte der Kapitalnehmer diesen Unterschied ausnutzen?
Ausnutzen durch Ausgabe entsprechend differenzierter Finanztitel.