10.2 Leverage-Effekt und -Risiko Flashcards
Wie setzt sich das Gesamtkapital eines Unternehmens zusammen?
GK = EK + FK
Wie berechnet man die Gesamkapitalrendite rsubG?
rsubG = Bruttogewinn/GK
Entspricht also dem Verhältnis aus erwirtschaftetem Bruttogewinn zum eingesetzten Gesamtkapital
Wie berechnet man den Bruttogewinn?
Bruttogewinn = rsubG * GK
= Gesamtkapitalrendite * GK
Wie berechnet man den Nettogewinn?
Nettogewinn = rsubG * GK - rsubF * FK
= Bruttogewinn - FK-Kosten
1) Wie berechnet man die Eigenkapitalrendite rsubE?
2) Zu was führt das einsetzten von GK und umformen?
1)
rsubE
= Nettogewinn / Eigenkapital
= (rsubGGK - rsubFFK) / EK
2)
rsubE = (rsubG(EK-FK)-rsubFFK) /EK
rsubE = rsubG + (rsubG - rsubF)* (FK/EK)
rsubE = rsubG + (rsubG-rsubF) * VG
—> mit VG (Verschuldungsgrad)
Eigenkapitalrendite umgeformt:
rsubE = rsubG + (rsubG-rsubF) * VG
—> mit VG = Verschuldungsgrad (FK/EK)
—> rsubG und rsubF als konstant annehmen
Was passiert wenn rsubG > rsubF?
—> interpretiere
rsubE steigt mit Verschuldungsgrad
—> scheint als wäre ein besonders hoher VG optimal
—> ABER: rsubE unsicher, da rsubG unsicher
—> Risiko muss beachtet werden
—> differenzierter Blick („Leverage-Effekt“, „Leverage-Risiko“) notwendig!
—> mit steigenden VG steigt zwar E(rE), aber auch Var(rE)
Wie nennt man den Zusammenhang zwischen erwarteter Eigenkapitalrendite und Verschuldungsgrad?
Leverage-Effekt
E(rE) = E(rG) + [E(rG)-rF] * VG
rE bedeutet rsubE usw.
Durch welche Formel kann der Leverage-Effekt beschrieben werden?
E(rE) = E(rG) + [E(rG)-rF] * VG
rE bedeutet rsubE usw.
(VG—> Verschuldungsgrad)
Welchen Zusammenhang bezeichnet der Leverage-Effekt?
Zusammenhang zwischen erwarteter Eigenkapitalrendite und Verschuldungsgrad.
Leverage-Effekt und Leverage-Risiko verdeutlicht an Graphik.
SIEHE SKRIPT FOLIEN 211+212
…
Zwischen der erwarteten Eigenkapitalrendite und dem Verschuldungsgrad besteht ein linearer Zusammenhang.
Wahr/Falsch?
Wahr
Wie lautet die Formel für das „Leverage-Risiko“?
Var(rsubE) = (1+VG)^2 * Var(rsubG)
VG—> Verschuldungsgrad
Mit steigendem Verschuldungsgrad steigt zwar die erwartete Eigenkapitalrendite, aber was auch?
die Varianz der Eigenkapitalrendite und damit das Risiko!
Was versteht man unter dem Leverage-Risiko?
Eine Erhöhung des Verschuldungsgrads sorgt für eine Erhöhung der Varianz der Eigenkapitalrendite und damit für eine Erhöhung des Risikos.
Die Varianz der Eigenkapitalrendite steigt wie mit dem Verschuldungsgrad?
Steigt quadratisch mit dem VG!
Wer sich als Eigenkapitalgeber nur für die erwartete Rendite interessiert, der sollte einen möglichst hohen Verschuldungsgrad wählen.
Wahr/Falsch?
Wahr
Wer nicht nur auf den Erwartungswert seiner Rendite schaut, sondern auch ihr Risiko(negativ) berücksichtigt, für den ist zunächst unklar, welchen Verschuldungsgrad er wählen sollte.
Wahr/Falsch?
Wahr
Wie lauten die Voraussetzungen für einen positiven Leverage-Effekt?
—> interpretiere beide Voraussetzungen!
1) E(rsubG) >= rsubF
Interpr.:Voraussetzung erscheint akzeptabel
—> Jedoch: Sachinvestition zwar im Erwartungswert besser, aber riskanter!
2) rsubF ist unabh. vom Verschuldungsgrad
Interpretation: Voraussetzung erscheint nicht akzeptabel
—> Ausfallrisiko der Kreditgeber steigt tendenziell im Verschuldungsgrad
—> geforderte rsubF(Fremdkapitalrendite) steigt im VG
(—> weil Ausfallprämie erhöht sich, wenn sich VG erhöht)
Bei Eigenkapital:
Leverage-Effekt wird durch Leverage-Risiko erkauft.
Wahr/Falsch?
Wahr
Bei Fremdkapital:
Ab kritischem Verschuldungsgrad sinkt die rsubF(Fremdkapitalrendite).
Wahr/Falsch?
FALSCH
—> STEIGT!
Löse Klausuraufgabe zum Leverage-Effekt!
B.S.197
…
Die Maximierung der Rendite ist immer eine sinnvolle Zielsetzung.
Wahr/Falsch?
Falsch
—> nicht unbedingt!
Lese einmal kurz B.S.198+199 durch
…
Für den Eigenkapitalgeber besteht Irrelevanz der Kapitalstruktur auf einem vollkommenem Kapitalmarkt(iH =iS) bei Sicherheit.
Wahr/Falsch?
Wahr
—> auch bei Unsicherheit!