6.1 Allgemeines zum Sprachwissen Flashcards

1
Q

Spracherwerb

A
  • besonders wichtige Entwicklungsaufgabe im Kindesalter,
  • das Kind wächst in die menschliche Kultur ein
  • und bildet gesellschaftliche und persönliche Identität
    → Vorhersagen über die weitere kindliche Entwicklung möglich
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2
Q

Teile des Sprachwissens (erworbenes Wissen)

A
  • Prosodische Kompetenz
  • Linguistische Kompetenz
  • Pragmatische Kompetenz
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3
Q

Prosodische Kompetenz

A
  • Sprachmelodie und Sprachrhythmus erleichtern das Verarbeiten sprachlicher Äußerungen,
  • Hinweise auf formale Gliederungsstruktur
    Bsp.: Betonung, Länge der Laute, Tonhöhe, Pausen
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4
Q

Linguistische Kompetenz

A
  • Phonologie (Lautstruktur)
  • Morphologie
  • Syntax
  • Lexikon und Satzsemantik
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5
Q

Linguistische Kompetenz

- Phonologie

A
  • Kind lernt Lautkategorie und Lautkombinationen in der Muttersprache mit kleinsten bedeutungsunterscheidenden Merkmalen [Phoneme z. B. H und W in Hut und Wut]
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6
Q

Linguistische Kompetenz

- Morphologie

A
  • Flexion von Wörtern,
  • Morpheme: kleinste bedeutungstragende Einheit
    [Hunde: zwei Morpheme Hund und -e als Markierung des Plurals]
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7
Q

Linguistische Kompetenz

- Syntax

A
  • grammatikalisch korrekte Kombination von Wörtern zu Sätzen
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8
Q

Linguistische Kompetenz

- Lexikon und Satzsemantik

A
  • Wortschatz und Bedeutungsstruktur,

- Konzepte oder Kategorien

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9
Q

Pragmatische Kompetenz

A
  • kommunikativ angemessene Sprachverwendung: passende Ausführung sprachlicher Handlungen bei der zwischenmenschlichen Kommunikation.
  • Struktur und Funktion der Sprache sind eine Einheit, bedingen sich
    Bsp.: man kann argumentieren, zielgerichtet Gespräche führen, Höflichkeit usw.
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10
Q

Theorien zum Spracherwerb

- Grundüberzeugungen

A
  • Kinder sind auf den Spracherwerb vorbereitet,
  • > Sprache is humanspezifisch und hat eine biologische Basis
  • Ohne sprachliche Umwelt ist kein Erwerb möglich
  • innere Voraussetzung des Kindes und äußere Faktoren müssen passen
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11
Q

Theorien zum Spracherwerb

A
  • Inside-out-Theorien
  • Outside-in-Theorien
  • Interaktionistische Sichtweise
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12
Q

Inside-out-Theorien

A
  • angeborene sprachspezifische Voraussetzungen, sog. Universalgrammatik oder spezielle Verarbeitungssysteme
  • Umwelt nur als Auslöser der inneren Prozesse
    z. B. Nativismus nach Lenneberg 1972, Chomsky 1965
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13
Q

Outside-in-Theorien

A
  • Spracherwerb als Ergebnis kognitiver Entwicklung
    [Piaget, 1972]: erst Konzept erlernen
  • sozial-interaktive Sprachmuster als Grundlage der Sprachentwicklung
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14
Q

Interaktionistische Sichtweise

A
  • > Kombination der Theorien
  • besondere Aufmerksamkeit auf „Steigbügelhalter“,
  • d.h. Einstiegsmechanismen zum Erwerb anderer Sprachkomponenten
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15
Q

Tabelle aus Oerter & Montada

- Prosodische Kompetenz

A

Komponenten: Prosodische (lautliche) Komponente

Funktion: Betonung, prosodische Gliederung

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16
Q

Tabelle aus Oerter & Montada

- Linguistische Kompetenz

A

Komponenten: Funktion:

  • Phonologie Organisation von Sprachlauten (Reime)
  • Morphologie Wortbildung
  • Syntax Satzbildung
  • Lexikon Wortbedeutung
  • Semantik Satzbedeutung
17
Q

Tabelle aus Oerter & Montada

- Pragmatische Kompetenz

A

Komponenten: Funktion:

  • Sprechakte Sprachliches Handeln
  • Diskurs Qualität der Kommunikation