4.2 Entwicklung der Intelligenz Flashcards

1
Q

Individuelle Eigenschaften

A
  • Genetische Beiträge
  • Geschlecht und Intelligenz
  • Stabilität von Intelligenz
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2
Q

Umwelteinflüsse

A
  • Familie
  • Schulbesuch
  • Gesellschaft
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3
Q

Individuelle Eigenschaften

- Genetische Beiträge

A
  • Genetische Einflüsse erklären ca. 50% der IQ-Unterschiede der weißen Amerikaner
  • Je älter die Kinder, desto größer die Rolle, die Genetik spielt
    → Anlage-Umwelt-Problematik
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4
Q

Individuelle Eigenschaften

- Geschlecht und Intelligenz

A
  • Durchschnitt ist praktisch identisch;
  • Jungen sind in den Extremen stärker vertreten
  • Stärken bei spezifischen Fähigkeiten (nach Sanders 1992, 1993):
  • > Mädchen: verbale Fähigkeiten, Schreiben, Wahrnehmungstempo
  • > Jungen: räumlich-visuelles Denken, Lösung naturwissenschaftlich-mathematischer Probleme
  • > Unterschiede beim räumlichen Denken werden mit zunehmendem Alter größer
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5
Q

Individuelle Eigenschaften

- Stabilität von Intelligenz

A
  • Bloom (1964): Intelligenz ist mit 10-11 Jahren vollständig ausgereift, d.h. Förderung muss v.a. in der Grundschulzeit erfolgen
  • „eines der stabilsten Persönlichkeitsmerkmale“ (Brody, 2002)
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6
Q

Umwelteinflüsse

- Familie

A
  • Qualität der familiären Umwelt: Messung durch das sogenannte HOME-Maß Items:
    z. B. Ordnung & Sicherheit, intellektuelle Stimulation, Interaktion etc.
  • HOME und IQ korrelieren positiv in allen Entwicklungsphasen (Bradley & Caldwell, 1984)
  • kein eindeutiger kausaler Zusammenhang
    z. B. beides könnte auf Intelligenz der Eltern zurückgeführt werden
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7
Q

Umwelteinflüsse
- Familie
Unterscheidung zwischen

A
  • gemeinsamer familiärer Umgebung (Bildungseinstellung der Eltern etc.)
  • nicht gemeinsamer Umgebung (z.B. ein Kind ist Erstgeborenes, als „das Schlaue“ identifiziert etc.)
  • Diese Unterschiede sind teilweise relevanter als die zwischen zwei Familien
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8
Q

Umwelteinflüsse

- Schulbesuch

A
  • Kinder werden durch Schulbesuch klüger
  • Direkte Korrelation zwischen längerer Schuljahre und höheren Schulleistungen (z.B. Vergleich amerikanischer und asiatischer Länder)
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9
Q

Umwelteinflüsse
- Schulbesuch
Kinder werden durch Schulbesuch klüger

A
  • z.B. Cahan & Cahan 1989: bei Sprachfähigkeitstests schneiden Gleichaltrige, die schon ein Jahr länger die Schule besuchen, deutlich besser ab
  • Ceci, 1991: IQ steigt während Schulzeit und fällt in den Sommerferien
  • > Letzteres ist vor allem für Schüler aus niedrigen Sozialschichten der Fall!
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10
Q

Umwelteinflüsse

- Gesellschaft

A
  • Auswirkungen von Armut

- Rassische Abstammung

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11
Q

Umwelteinflüsse
- Gesellschaft
Auswirkungen von Armut

A
  • Negativer Zusammenhang von Zeit in Armut und IQ (Duncan, 1994)
  • Gründe (Beispiele): schlechte Ernährung führt zu Gehirnunterentwicklung, fehlende emotionale Unterstützung, fehlende Bildungsressourcen
  • Vergleich über Länder hinweg: je größer die Kluft Arm-Reich, desto größer auch die IQ-Unterschiede
  • Besondere Merkmale von Kindern, die trotzdem sehr positiv entwickeln (sog. resiliente Kinder): werden von Eltern bewusst mit Lernmaterialien und Fürsorge unterstützt
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12
Q

Umwelteinflüsse
- Gesellschaft
Rassische Abstammung

A
  • Unterschiedliche Durschnitte der IQ-Werte verschiedener Ethnien
  • Nur Durchschnittsdaten, innerhalb einer Gruppe höhere Streuung als zwischen den Gruppen
  • Oftmals auch andere Zusammensetzung: z.B. Afro-Amerikaner höhere Handlungsintelligenz
  • Umgebung darf nicht vernachlässigt werden
    z. B. Adoption schwarzer durch Weiße: Entwicklung entspricht der weißer Kinder (Scarr&Weinberg, 1983)
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13
Q

Risikofaktoren nach Sameroff et al. 1993

A
  1. Haushaltsvorstand ist arbeitslos oder arbeitet in mehrfachem Beruf.
  2. Mutter hat High-School nicht abgeschlossen.
  3. Familie umfasst mindestens vier Kinder.
  4. Zuhause kein Vater oder Stiefvater vorhanden.
  5. Afro-amerikanische Familie.
  6. Viele stressreiche Ereignisse in den letzten Jahren.
  7. Rigide Überzeugungen der Eltern über Kindesentwicklung.
  8. Hohe Ängstlichkeit der Mutter.
  9. Eingeschränkte geistige Gesundheit der Mutter.
  10. Negative Interaktion zwischen Mutter und Kind.
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14
Q

Gesamtrisiko

A

= Anzahl der Risikofaktoren

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15
Q

Risikofaktoren - Tatsächliche Untersuchungsergebnisse:

A
  • je mehr Risiken, desto geringer der IQ

- Diese Risikofaktoren bleiben auch sehr stabil, was die Stabilität des IQ beeinflussen könnte.

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16
Q

Definition: kognitive Flexibilität

A

Kognitive Flexibilität meint die Planung von Handlungen und flexible Reaktion auf Regelwechsel.

17
Q

Definition: Inhibition

A

Inhibition ist die Überwachung und Anpassung von Arbeitsgedächtnisprozessen und Unterdrückung nicht zielführenden Verhaltens

18
Q

Kognitive Kontrolle

- Entwicklung

A
  • Beginn in früher Kindheit
  • Größte Fortschritte in mittlerer und später Kindheit
  • Inhibition noch problematisch (Belohnungsaufschub nach Mischel, 1988)
19
Q

Kognitive Kontrolle

A
  • kognitive Flexibilität

- Inhibition

20
Q

Kognitive Kontrolle

- Weiterentwicklung in der frühen und mittleren Kindheit

A
  • Hemmung automatisierter Handlungstendenzen: deutliche Verbesserung
  • > z.B. Farbtest: „rot“ in grüner Farbe geschrieben
  • Kognitive Flexibilität: verbesserte Anpassung an wechselnde Aufgabenanforderungen
  • Koordination multipler Aufgaben: Koordinationsfähigkeit bei kognitiven und sensomotorischen Aufgaben (z.B. Einbeinstand) schwierig (Schaefer et al., 2008)