3.3.1 Domänenspezifisches Kernwissen Flashcards

1
Q

Definition (Spelke & Carey, 2009) - Kernwissensthese

A

-> Kinder haben von Geburt an ein intuitives Vorwissen

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2
Q

Kernwissensthese - Domänen

A
  • Intuitive Physik
  • Intuitive Biologie
  • Numerisches Wissen
  • Intuitive Psychologie
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3
Q

Domänenspezifisches Kernwissen - allgemein

A
  • angeborenes Wissen über Objekte, kleine Mengen und Verhalten von Mitmenschen
  • Wissen entsteht durch Anreicherung (Akkumulation) dieses Wissens

Carey (2009): Kinder finden intuitive Theorien, um Phänomene anhand weniger Prinzipien zu beschreiben

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4
Q

Intuitive Physik

A
  • Wissen über physikalische Gesetzmäßigkeiten, welches uns von Natur aus mitgegeben wurde
  • Nicht universell, sondern bereichsspezifisch und kontextspezifisch
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5
Q

Intuitive Physik - Beispiele

A
  • „Erwartungsverletzungsmethode“
    → Babys können physikalisch mögliche von unmöglichen Ereignissen unterscheiden
  • „Objektpermanenz“ (Baillargeon, 1987 und 2009)
  • > 3 Monate alte Kinder wissen, dass Objekte nicht ihre Existenz verlieren, sobald sie nicht mehr sichtbar sind
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6
Q

Intuitive Physik

- Studie: Das Objektverständnis von Säuglingen (4 Monate alt) (Spelke et al., 1994)

A

Habituation: Ball fällt herunter, landet hinter einem Schirm, Schirm wird entfernt, Ball liegt am Tisch
→ Interesse fällt ab

Zeigen eines physikalisch unmöglichen Ereignisses (Ball landet unter dem Tisch)
→ Säuglinge betrachten das nichtkonsistente Ereignis länger als das mögliche Ereignis

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7
Q

Intuitive Biologie

A

Unterscheidung von belebten und unbelebten Objekten

bereits mit 2 Monaten

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8
Q

Numerisches Wissen

A

unterteilt sich in 2 Kernwissenstypen:

  1. näherungsweise Repräsentation der Anzahl von Elementen
    - > z.B.: Unterscheidung von Mengenverhältnissen 1:2 also 8 vs.16 oder 16 vs. 32
  2. Kleine Mengen (bis zu drei Elemente) können exakt repräsentiert werden
    - > z.B.: Addition bei Säuglingen (Wynn, 1992: Hase hinter Schirm)
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9
Q

Intuitive Psychologie (Theory of Mind)

A
  • Kinder ab 18 Monaten haben eine Sensitivität für mentale Zustände anderer
    • > unterstellen anderen Menschen etwas, was wir nicht direkt beobachten können (z.B.: Gefühle, Wünsche, Gedanken, Absichten,…)
  • Kinder sind erst ab einem bestimmten kognitiven Entwicklungsstand in der Lage zu erkennen, dass andere Menschen Überzeugungen haben können, von denen das Kind weiß, dass sie falsch sind
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10
Q

Gängige Aufgabe, zur Untersuchung der Entwicklung der Theory of Mind

A

“false-belief”-Aufgabe: Schokolade in blauen/grünen Schrank

-> vgl. Wimmer und Perner 1983 - Maxi und die Schokolade

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