5.2 Werkzeuge und Instrumente des Supply Chain Controllings Flashcards

1
Q

notwendige Voraussetzung zur Steuerung einer Supply Chain

A

Kennzahlentransparenz herstellen

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2
Q

klassische kostenfokussierte Ermittlung von Verkaufspreisen

A

berechnet sich aus der Summe anfallender Selbstkosten entlang der SC (wird über Zuschlagskalkulation errechnet) und der angestrebten Gewinnmarge

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3
Q

Zielkostenmanagement - Philosophie

A

verfolgt einen wertorientierten Ansatz

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4
Q

Erste Kalkulationsphase - 1. Ermittlung

A
  • ermitteln welchen Wert ein Produkt für ein Kundensegment hat
  • ermittlen welchen Preis potenzielle Kunden bereit wären, für diesen Mehrwert auf dem Markt zu bezahlen
  • unter Einbeziehung der Angebote der Wettbewerber
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5
Q

Erste Kalkulationsphase - 2. Ergebnis

A
  • erzielbaren Verkaufspreis des Wertangebots
    • geplante Gewinnmarge (Target Profit)
  • = erlaubte maximale Kosten des Produktes (Allowable Costs)
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6
Q

Erste Kalkulationsphase - 1. Zuteilung

A

entlang der SC werden kalkulatorisch zugeteilt:
* erlaubte maximalen Kosten des Produktes
* Gewinnmarge

-> transparente Vorgaben für jeden Akteur und jede Funktion, welche Zielkosten (Target Costs) sie für die Erbringung ihrer Leistung verursachen sollten

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7
Q

Erste Kalkulationsphase - 2. Notwendigkeit

A

sicherstellen, dass eine einseitige Kostenreduktion eines Akteurs keine negativen Folgekosten in der SC auslöst

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8
Q

Preisgestaltung - Anwendung

A
  • klassische kostenfokussierte Preisgestaltung für Verkäufermärkte
  • Target Costing für wert- und nachfrageorientierte Kundenmärkte
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9
Q

Verkäufermarkt - allgemein

A

Anbieter haben gegenüber Nachfragern eine höhere Verhandlungsmacht

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10
Q

Verkäufermarkt - Beispiel Grund

A
  • niedrige Angebotsmenge
  • hohe Nachfragemenge

-> höhere Verhandlungsmacht

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11
Q

Verkäufermarkt - Beispiel Möglichkeiten

A

Verkäufer könnten:
* höhere Marktpreise erzielen
* Vertragskonditionen vorgeben

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12
Q

Gemeinkosten - allgemein

A
  • Kosten, die nicht eindeutig einem Produkt zugeordnet werden können
  • werden in Zuschlagskalkulation erfasst
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13
Q

Gemeinkosten - Beispiel

A

Verwaltungskosten

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14
Q

Gemeinkosten - Verteilung

A

als prozentuale Abschläge auf die Kosten aller Produkte

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15
Q

Gemeinkosten - Problem

A

zunehmende Höhe
-> produktspezifische Leistung- und Kostentransparenz wird erschwert

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16
Q

Prozesskostenrechnung - allgemein

A
  • verlagert die Kostenbetrachtung von Produkten auf Prozesse
  • um anfallende Kosten den tatsächlichen Kostenverursachern zuzuordnen
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17
Q

Prozesskostenrechnung - Ziele

A
  • Transparenz kausaler Zusammenhänge zwischen Kostenverursachung und Leistungserbringung auf prozessualer Ebene
  • Prozesse mit Kostensenkungspotenziale identifizieren
18
Q

Prozesskostenrechnung - Grundgerüst

A

Bei Umsatzung entlang der Lieferkette kann jeder Akteur das SCOR-Modell als Grundgerüst verwenden
-> alle weiteren wesentlichen Prozesse, die im SCOR-Modell nicht enthalten sind ergänzen

19
Q

Prozesskostenrechnung - Zelegung

A

erfasste Prozesse auf geeignete Detaillierungsebene zerlegen
-> praktikable Messung anfallender Kosten sowie erbrachter Leistung
-» hilft Kostentreiber zu identifizieren

20
Q

Prozesskostenrechnung - Prozesskompositionen

A
  • Akteure können nach Zerlegung Prozesse wieder übersichtlich zusammenfassen
  • zu einer übergeordneten Prozesskette entlang der SC zusammenfügen
21
Q

Prozesskostenrechnung - Prozessverbesserung

A

Mögliche Potenziale der Prozessverbesserung können entweder unternehmensintern oder in Partnerschaft mit anderen Akteuren analysiert und mit geeigneten Maßnahmen realisiert werden

22
Q

Open Book Accounting - Erweiterung

A

Analyse und die Realisierungen von Potenzialen entlang der Prozesse auf innerbetriebliche Kostenrechnung erweitern

23
Q

Open Book Accounting - allgemein

A
  • Offenlegung der internen Buchführung
  • Transparenz an internen Kostenstrukturen gegenüber anderen Akteuren der SC
24
Q

Open Book Accounting - Ziele

A
  • gemeinsamen Identifizierung möglicher Kosteneinsparungspotenziale
  • Schaffung von Vertrauen zwischen Akteuren durch gegenseitige Preisgabe ihrer internen Kosten- und Margenstrukturen
25
Q

Open Book Accounting - Hürden

A
  • fehlendes Vertrauen zwischen den Akteuren einer SC
  • einseitige Offenlegungen der internen Buchführung (Open Book Costing) in bestimmten Machtkonstellationen
26
Q

Open Book Accounting - Gründe für fehlendes Vertrauen

A
  • könnte missbraucht werden, etwa in der nächsten Preisverhandlungsrunde eines Herstellers gegenüber seinen Lieferanten, indem der Hersteller die Margen der Lieferanten zu reduzieren versucht
  • Informationen der Kosten- und Margenstruktur könnten durch Akteure, die zeitgleich in mehrere Supply Chains eingebunden sind, an direkte Mitbewerber weitergegeben werden
27
Q

Open Book Accounting - Beispiel einseitige Offenlegung

A

fokale Unternehmen könnten von neuen Lieferanten diese Offenlegung verlangen, ohne selbst ihre Kosten- und Margenstruktur mit den Lieferanten zu teilen

28
Q

Balanced Scorecard - allgemein

A
  • Instrument des strategischen Controllings
  • berücksichtigt nicht primär rückblickend historische Kosten- und Leistungsaspekte
  • bringt auch zukunftsgerichtet strategische Ziele und qualitative Aspekte in die Leistungsbemessung und Steuerung ein
29
Q

Abb. Balanced Scorecard für das Supply Chain Management nach Werner

30
Q

Balanced Scorecard für das Supply Chain Management nach Werner - Perspektiven

A
  • Jede Perspektive repräsentiert über spezifische Indikatoren bzw. Kennzahlen eine Sicht auf die SC
  • wobei alle Perspektiven in einer ausbalancierten Ursache-Wirkungs-Beziehung zueinanderstehen
31
Q

Finanzperspektive - allgemein

A

widmet sich quantitativ messbaren finanziellen Kennzahlen
-> geben monetäre strategische Ziele entlang der SC wieder

32
Q

Finanzperspektive - Ziele

A
  • Sicherung bzw. Steigerung von:
    Erfolg
    Liquidität
    Wert
  • Senkung von:
    Bestand
    Kosten

entlang der SC

33
Q

Kundenperspektive - allgemein

A

Je nach Ausrichtung der SC:
* Kunden als Endverbraucher (im Kontext vom B2C)
* Kunden als Geschäftspartner (im Kontext vom B2B)

34
Q

Kundenperspektive - Ziele

A

Steigerung von:
* Kundenzufriedenheit
* Marktzuwachs
* Planungssicherheit
* Innovationsgrad

35
Q

Prozessperspektive - strategische Zielsetzung

A

betrachtet die wesentlichen Prozessaspekte:
* Prozesskosten
* Prozesszeiten
* Prozessqualität
* Prozessflexibilität
* Lernen und Entwickeln

36
Q

Prozessperspektive - Zielsetzung Beispiel

A
  • reaktionsfähigen Supply Chain:
    Steigerung von Prozessflexibilität
    Senkung der Time-to-Market
  • effiziente Supply Chain
    Senkung der Prozesskosten
    Senkung der Durchlaufzeiten
37
Q

Lieferantenperspektive - strategische Ziele

A
  • Warenverfügbarkeit (quantitativ)
  • Zufriedenheit der Lieferanten (quantitativ)
  • Kosten (qualitative)
38
Q

Integrationsperspektive - allgemein

A

Koordination und Schnittstellen binnen eines SC-Netzwerks werden in die Balanced Scorecard aufgenommen

39
Q

Integrationsperspektive - Zielgrößen

A
  • technische Infrastrukturen
  • berücksichtigen einerseits den Informationsfluss und anderseits den Materialfluss
40
Q

Integrationsperspektive - Ziele

A
  • Kooperation
  • Organisation
  • Vertrauen im Netzwerk
41
Q

Integrationsperspektive - Beispiel Ziel

A

Akteure einer SC können durch Festlegen eines bestimmten Wertes für einen Vertrauensindex ein strategisches Ziel zur Verbesserung der Integrationsperspektive setzen

42
Q

Balanced Scorecard - als Steuerungsinstrument

A
  • Ziele der fünf Perspektiven ergeben sich aus der SC-Strategie
  • Kennzahlen und Indikatoren der jeweiligen Perspektiven reflektieren einerseits die strategischen Ziele und anderseits die historischen Zustände der zugehörigen Prozesse

-> Balanced Scorecard entspricht Steuerungsinstrument
-> verknüpft übergeordneten strategischen Ziele der SC mit den SC-Prozessen.