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Nebenfach KiJu > 13 Schizophrene Psychosen (Ju) > Flashcards

13 Schizophrene Psychosen (Ju) Flashcards

1
Q

Wann beginnt Early Onset Schizophrenie, wann Very Early Onset Schizophrenie?

A

vor dem 18. Lebensjahr

vor dem 13. Lebensjahr

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2
Q

Was sind schizoaffektive Störungen (F25)? Wann sind sie NICHT zu diagnostizieren?

A

Störungen mit sowohl schizophrenen (grundlegende Störung des Realitætsbezugs) als auch affektiven Symptomen in derselben Krankheitsphase, sodass weder die eine noch die andere Diagnose gerechtfertigt ist

NICHT

  • im “Rahmen” liegende jeweils mögliche Zusatzsymptomatik (parathyme psychotische Merkmale bei Depression, Negativsymptomatik bei Schizophrenie)
  • bei affektiven Symptomen die eine vorher bestehende Schizophrenie überlagern
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3
Q

Wodurch sind Schizophrenien im Kindesalter v.a. gekennzeichnet?

A
  • Störungen des Antriebs, der Emotionalität, Motorik, Sprache
  • kaum Produktivsymptome
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4
Q

Nenne Schizophrenie-Symptome der Gruppe 1.

A
  1. GEDANKENlautwerden, -eingebung / - entzug, -ausbreitung
  2. KONTROLL- / BEEINFLUSSUNGSWAHN, Gefuehl des Gemachten (bzgl Körperbewegungen / Gedanken, Empfindungen), Wahnwahrnehmungen
  3. Kommentierende / dialogische STIMMEN, die ueber Patienten und sein Verhalten sprechen
  4. Anhaltender, kulturunangemessener, völlig unrealistischer Wahn (zB uebermenschliche Fähigkeiten zu besitzen)
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5
Q

Nenne Schizophrenie-Symptome der Gruppe 2.

A
  1. Anhaltende HALLUZINATIONEN ohne deutliche affektive Beteiligung, taeglich ueber Wochen und Monate
  2. GEDANKENABREISSEN oder EInschiebungen in Gedankenfluss, was zu Zerfahrenheit / Danebenreden / Neologismen fuehrt
  3. KATATONE SYMPTOME wie Erregung, Haltungsstereotypien, wächserne Biegsamkeit, Negativismus, Mutismus, Stupor
  4. “NEGATIVE” SYMPTOME wie Apathie, Sprachverarmung, verflachte / inadæquate Affekte, zumeist mit sozialem Rueckzug (nicht durch Depression / Neuroleptika verursacht)
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6
Q

Wie viele Symptome aus welcher Gruppe muessen fuer die Symptome einer Schizophrenie vorliegen?

Und wie lange?

A
  • mind. 1 eindeutiges Symptom der Gruppe 1 (mind. 2, wenn weniger eindeutig)
    ODER
  • mind. 2 Symptome aus Gruppe 2

Symptome muessen fast staendig waehrend MIND. 1 MONATS vorhanden sein

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7
Q

Nenne Differenzialdiagnosen zu Schizophrenie

A
  • Hirnstørung / exogene Psychose
  • Autismus
  • geistige Behinderung
  • Sprachstørung
  • Zwang
  • schizotype / wahnhafte / schizoaffetive Størung
  • Persønlichkeitsstørungen
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8
Q

Nenne Schizophrenie-Untergruppen

A
  1. Paranoide Schizophrenie (F20.0)
  2. Hebephrene Schizophrenie (F20.1)
    3 Katatone Schizophrenie (F20.2)
  3. Undifferenzierte Schizophrenie (F20.3)
  4. . Akute schizophrenieforme psychotische Størung (F23.2)
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9
Q

Welche ätiologischen Faktoren spielen bei Schizophrenied eine Rolle?

A
  1. GENETISCHE (polygenetische Disposition, Heritabilität ca. 70-90%, Ueberaktivitaet des dopaminergen Systems)
  2. PSYCHOSOZIALE (familiärer Kommunikationsstil: Expressed emotions)
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10
Q

Welche Bestandteile kann die Schizophrenie-Therapie umfassen?

A
  1. PSYCHOPHARMAKA
  2. Erarbeiten einer Vertrauensbeziehung
  3. Tagesstrukturierung und Aktivierung
  4. PSYCHOEDUKATION
  5. (K)VT, Problemløsetraining
  6. Rueckfallprophylaxe
  7. Angehørigenarbeit
  8. Rehabilitation
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11
Q

Welche Typen von Psychopharmaka werden bei Schizophrenie eingesetzt mit jeweils welchen Wirkungen?

Wie lange Psychopharmaka?

A
  1. TYPISCHE NEUROLEPTIKA –> antipsychotisch (zB Haloperidol); sedierend (zB Pipamperon)
  2. ATYPISCHE NEUROLEPTIKA –> antipsychotisch (zB Risperidon)

Erhaltungstherapie ueber 1-2 Jahre zur Rueckfallprophylaxe

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12
Q

Wie entwickelt sich Schizophrenie-Symptomatik typischerweise (und in welchem Alter)?

A
  1. mit 24: erstes Anzeichen pszchischer Stoerung (unspezifisches oder Negativsymptom)
  2. 5 Jahre Prodromalphase mit leichten negativenund unspezifischen Symptomen
  3. erstes positives Symptom
  4. 1 Jahr progressive Steigerung mit Negativ- und Positivsymptomen bis zum Maximum der Positivsymptomatik
  5. 2 Monate bis zur Ersthospitalisation
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13
Q

Worueber sollte in der Psychedukation bei Schizophrenie informiert werden?

A
  • Krankheitsbild
  • allg. / individuelle Beschreibung der Krankheitssymptome
  • Erklærungsmodelle fuer Entstehung (V-S)
  • Umgangsmoeglichkeiten mit individuellen Fruehwarnzeichen
  • Wirkung und Nebenwirkung de Antipsychotika
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14
Q

Was wird im Gruppenprogramm zur Verbesserung kognitiver und sozialer Fertigkeiten bei Schizophrenie trainiert?

A
  • kognitive Differenzierung
  • soziale Wahrnehmung
  • Kommunikation
  • soziales Verhalten
  • Problemløsen
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15
Q

Wodurch ist die Paranoide Schizophrenie (F20.0) gekennzeichnet?

A

POSITIVSYMPTOMATIK:

  • recht dauerhafte, oft paranoide Wahnvorstellungen
  • meist begleitet von idR akustischen Halluzinationen
  • WN/ formale Denkstoerungen

NICHT / KAUM: Störung von Stimmung / Antrieb / Sprache (Zerfahrenheit), katatone Symptome

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16
Q

Wodurch ist die Hebephrene Schizophrenie (F20.1) gekennzeichnet?

A

AFFEKTIV-/NEGATIVSYMPTOMATIK, im Vordergrund:

  • affektive Veränderungen (flache und unpassende Stimmung)
  • Antriebsverlust
  • zielloses Verhalten
  • Denkstoerungen (ungeordnetes Denken, weitschweifige & zerfahrene Sprache)

NICHT / KAUM: Hallus, Wahn

17
Q

Was ist bei der akuten schizophrenieformen psychotischen Stoerung anders als bei Schizophrenie?

A

Zeitraum kuerzer als 1 Monat andauernd (ob behandelt oder nicht),

ansonsten Zustandsbilder mit den geforderten Symptomen vorliegend.

18
Q

Was kennzeichnet Schizophrene Störungen im Allgemeinen?

Wann sollte die Diagnose NICHT gestellt werden?

A
  • grundlegende Störungen von Denken und WN (allerdings Bewusstseinsklarheit und Intellekt meist unbeeinträchtigt)
  • inadäquate / verflachte Affekte

NICHT

  • bei ausgeprägten depressiven / manischen Symptomen (es sei denn schizophrene Symptome zuerst)
  • bei bekannter organischer Ursache (F0, F1.0/2/3/4)
19
Q

Wodurch ist die Katatone Schizophrenie (F20.2) gekennzeichnet?

A

PSYCHOMOTORISCHE STÖRUNGEN

  • Alternation zwischen Extremen wie
  • Erregung (sinnlose motorische Aktivität) und Stupor
  • Befehlsautomatismus und Negativismus
  • Langanhaltende Zwangshaltungen / -stellung
  • wächserne Biegsamkeit
20
Q

Nenne Titel und Kategorien von Kapitel 2.

A

F2 SCHIZOPHRENIE, SCHIZOTYPE UND WAHNHAFTE STÖRUNGEN

F20 Schizophrenie
F21 schizotype Störung
F22 anhaltende wahnhafte Störungen (ab 3M)
F23 akute vorübergehende psychotische Störungen (2W)
F24 induzierte wahnhafte Störungen
F25 schizoaffektive Störungen

21
Q

Was ist ein schizophrenes Residuum (F20.5)?

A

chronischer postakuter Zustand, gekennzeichnet von Negativsymptomen wie

  • psychomotorische Verlangsamung / reduzierte Aktivität
  • Affektverflachung
  • Sprachverarmung, geringe nonverbale Kommunikation
  • verminderte Körperhygiene etc
22
Q

Was ist eine schizotype Störung (F21)?

A

Langfristige (mind. 2 Jahre) Störung mit EXZENTRISCHEM VERHALTEN und Anomalien des DENKENS und der STIMMUNG (zB kalter Affekt), die schizophren wirken, obwohl nie eindeutige charakteristische Schizophreniesymptome aufgetreten sind (maximal paranoische / bizarre Ideen, die aber kein Wahnausmaß haben)

23
Q

Nenne schizophrenietypische Wahninhalte.

A
  • Kontrollwahn
  • Beeinflussungswahn
  • Gefühl des Gemachten
  • anhaltend kulturell unangemessener, bizarrer, völlig unrealistischer Wahn (zB Aliens, Wetter kontrollieren)
24
Q

Welches sind häufige Wahnkandidaten für wahnhafte Störung (nicht Schizophrenie)?

A

isolierter:

  • Verfolgungswahn
  • Größenwahn
  • Eifersuchtswahn
  • Liebeswahn
  • hypochondrischer Wahn
  • Querulantenwahn

Nebenfach KiJu (21 decks)

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