11 Suizidalitaet (Ki) Flashcards

1
Q

Welche 3 Phänomene müssen unter dem Oberbegriff Suizidalität voneinander abgegrenzt werden?

A
  • Vollendeter Suizid
  • Suizidversuch (Handlung mit Ziel der Selbsttötung)
  • Paarsuizid (appellative Funktion, potentielle aber nicht intendierte Lebensbedrohung)

NICHT: habituell selbstverletzendes Verhalten!

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2
Q

Welche Faktoren sind häufig im Vorfeld von Suizidalität aufzufinden?

A
  • früher Verlust der Eltern, gestörte Familienumwelt
  • Alkohol- / Drogenmissbrauch, psychische Störungen, Suizidhandlungen in der Familie
  • körperliche Misshandlung / sexueller Missbrauch
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3
Q

Welche Probleme und Auslöser können zu Suizidhandlungen führen?

A
  • Konflikte mit Eltern
  • Probleme in Schule / Arbeit
  • Beziehungsstörungen (Freunde, Partner)
  • Misserfolgserlebnisse
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4
Q

Welche psychischen Motive können Suizidalität begünstigen?

A
  • Hoffnungslosigkeit
  • Verärgerung
  • Gefühl des Verlassenseins
  • Zukunftsängste
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5
Q

Welche Aspekte sollten bei der Einschätzung des Weiderholuzngsrisikos nach einem Suizidversuch berücksichtigt werden?

A
  • VORAUSGEGANGENER Suizidversuch?
  • Suizidalität bei Angehörigen / FREUNDEN?
  • Harte METHODEN?
  • Andauernde psychosoziale BELASTUNGEN?
  • NACHVOLLZIEHBARKEIT iSv unbewätigbaren Belastungen?
  • Hohe INTENTIONALITÄT und Ernsthaftigkeit (Maßnahmen gegen Entdeckung etc.)?
  • Anhaltende Insuffizienz- und HOFFNUNGSLOSIGKEITSGEFÜHLE?
  • Neigung zu IMPULSIVEN Handlungen?
  • psychische STÖRUNGEN, speziell Depression / Substanzmissbrauch?
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6
Q

Was kennzeichnet das sog. (psychodynamische) “präsuizidale Syndrom”?

A
  1. SUIZIDGEDANKEN in der Anamnese
  2. KONKRETE VORSTELLUNGEN über Durchführung eines Suizidversuchs
  3. AGGRESSIONSHEMMUNG und Wenden gegen eigene Person
  4. ZUNEHMENDE EINENGUNG(Kong., emot., sozial), dysphorische Verstimmung
  5. PSYCHOSOMATISCHE ÄQUIVALENTE: zB Schlafstörungen. verändertes Essverhalten, Müdigkeit, Konzentration, vegetative Irritierbarkeit
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7
Q

Was ist nach einem Suizidversuch zu tun?

A
  1. primär: medizinische Erstversorgung
  2. Untersuchung / Risikoeinschätzung
  3. Klärung der Modalitäten: bei akutem Suizidversuch reicht oft Krisenintervention, bei hohem Risiko ggf. geschlossene Unterbringung / Sitzwache, Pharmaka? etc.
  4. Sekundäre Prävention
  5. Multimodale Behandlung
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8
Q

Was umfasst die Multimodale Behandlung bei Suizidalität`

A
  • VT: Verhaltensvertrag, kognitive Verfahren, Problemlösetraining
  • Pharmaka:
    1. Antipsychotika (nur bei Psychosen)
    2. Antidepressiva (nur bei Depression=
    3. KEINE Tranquilizer (Abhängigkeit & erneute Vergiftungsgefahr)
  • Krisenintervention (Einzel-Psychotherapie), Gruppentherapie, Familientherapie
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9
Q

Welche Aspekte sollten in der Therapie bei Suizidalität beachtet werden?

A
  1. Offenes ANSPRECHEN des Pat auf Suizidgedanken
  2. AKZEPTIEREN des Pat (Selbstwertgefühl)
  3. Angstfreies BENENNEN der Suizidgedanken nach Art / Intensität
  4. Einbringen der eigenen PERSON DES HELFERS
  5. Besprechen von HILFSMÖGLICHKEITEN
  6. Festlegung der nächsten Zeitstrecke: KONTAKTVEREINBARUNG
  7. Fragen / Benennen persönlicher BEZUGSPERSONEN
  8. Absprache über NOTRUFMÖGLICHKEITEN in Krisen
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