Rebsorten Flashcards

1
Q

Barbera - Herkunft?

A
  • Heimat Piemont
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2
Q

Barbera - Weingarten?

A
  • spät reifend (nach Dolcetto aber vor Nebbiolo)
  • produktiv
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3
Q

Barbera - Weinbereitung?

A
  • Kombination von Stahltank und altem Holzfass
  • neues Barrique bei Topweinen (zB Braida)
  • zu Beginn der 1970er Jahre empfahl Emile Peynaud aus Bordeaux den Ausbau von Barbera im Barrique - erster Ausbau im Barrique von Giacomo Bologna
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4
Q

Barbera - Aromen?

A
  • Noten von dunklen Früchten und Kirschen
  • etwas Unterholz mit Schokoladenoten
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5
Q

Barbera - Geschmacksprofil?

A
  • sehr hohe Säure (eine der säureintensivsten roten Rebsorten)
  • mittlere Tanninstruktur
  • kann sehr hohen Alkoholgehalt erreichen
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6
Q

Barbera - Internationale Bedeutung?

A
  • am wichtigsten im Piemont (außerhalb seiner Heimat nur selten erfolgreich)
  • in vielen anderen Gebieten Italiens angebaut
  • außerhalb Italiens nur wenig verbreitet
  • oft experimentell angebaut weil hohe Säure und viel Farbe und Alkohol
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7
Q

Cabernet Franc - Herkunft?

A
  • wahrscheinlich vom Loire-Tal (Breton)
  • auch in Bordeaux zu Hause als einer der Verschnittpartner
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8
Q

Cabernet Franc - Weingarten?

A
  • fühlt sich auf den verschiedensten Böden wohl
  • sehr robust und krankheitsresistent
  • treibt früher aus als C. Sauvignon, reift früher
  • kleine Trauben
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9
Q

Cabernet Franc - Weinbereitung?

A
  • Stahltank wie auch Holzgärständer
  • Loire viel Stahltank, bei Topweinen Barrique
  • Neue Welt meistens Kombination von Stahltank und Holzausbau
  • in Bordeaux üblicherweise im Barrique ausgebaut vor der Assemblage des grand vin
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10
Q

Cabernet Franc - Aromen?

A
  • dunkle Beeren, Brombeerblätter, Minze
  • auch würzige Noten, Pfeffer, manchmal Leder
  • Lakritze, Veilchen und Stachelbeere, blumig
  • oft grünlich mit einem starken Paprikacharakter
  • Barriquearomen möglich
  • sehr aromastarke Sorte
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11
Q

Cabernet Franc - Geschmackprofil?

A
  • sehr ausgeprägte Tannine, aber weniger “brutal” als C. Sauvignon
  • höhere Säure
  • starke Sorte im Verschnitt, bringt Struktur
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12
Q

Cabernet Franc - Internationale Bedeutung?

A
  • wichtiger Verschnittpartner in Bordeaux
  • Loire wird eindeutig besser, große Weine möglich, reinsortig C. Franc
  • Trend zu eleganten Weinen (= Vorteil der Loire)
  • Neue Welt: geschätzt als Verschnittpartner
  • Anbaufläche ist weltweit relativ gering, eher Verschnittpartner
  • grüne Aromen, Reifeprobleme, daher nicht so beliebt
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13
Q

Cabernet Sauvignon - Herkunft?

A
  • hat seine Heimat in Médoc in Bordeaux
  • Kreuzung aus Cabernet Franc x Sauvignon Blanc

Rotwein

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14
Q

Cabernet Sauvignon - Weingarten?

A
  • wuchskräftig, später Austrieb (= wenig Frostgefahr), reift mittel bis spät
  • hartes Holz, dicke Schalen (= wenig fäulnisanfällig)
  • anfällig gegen Oidium
  • anpassungsfähig betreffend Boden und Klima (wird praktisch überall angebaut)

Rotwein

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15
Q

Cabernet Sauvignon - Weinbereitung?

A
  • breites Spektrum an Stilrichtungen
  • Vergärung im Stahltank oder Holzgärständer, oft Barriqueausbau
  • wenn preisgünstig dann Stahltank, chips und Mikrooxidation
  • sehr geeignet für Barriqueausbau, weil viel Tannin und aromatisch stark
  • sehr farbtiefe Sorte

Rotwein

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16
Q

Cabernet Sauvignon - Aromen?

A
  • rote und schwarze Beeren, Cassis
  • Paprika und Eukalyptus wenn kühles Klima
  • Menthol, Pfefferminze
  • blättrig, grünlich, Tomatenblätter, wenn kühles Klima
  • Zedernholz, Gewürze, Tabak und Schokolade bei Barrique

Rotwein

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17
Q

Cabernet Sauvignon - Geschmacksprofil?

A
  • hoch im Tannin, höher in der Säure
  • bekannt für sein Reifepotential
  • “Struktursorte” (Lagerfähigkeit und Tanninstruktur)

Rotwein

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18
Q

Cabernet Sauvignon - Internationale Bedeutung?

A
  • DIE Rotweinsorte der Weinwelt
  • Bordeaux dominiert im Topbereich
  • Napa Valley ähnlich teuer mit Kultweinen (Alkohol etwas höher, Tannine besser eingebunden/weniger brutal)
  • Italien, Maremma (Sassicaia,…) wichtig
  • Neue Welt meist weichere Weine, früher zugänglich als Bordeaux
  • weiterhin wichtige Rolle im typischen Bordeaux-Blend
  • oder im Cuvée mit Shiraz und anderen autochtonen Rebsorten
  • wird international bekannteste und wichtigste Sorte bleiben
  • extrem hohe Qualität der Sorte an sich, daher beliebt
  • Marke in China

Rotwein

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19
Q

Chardonnay - Herkunft?

A
  • stammt aus dem Burgund
  • Name vom Ort Chardonnay im Mâconnais
  • Pinot x Gouais Blanc
  • Geschwister sind Gamay Noir, Melon, Aligoté
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20
Q

Chardonnay - Weingarten?

A
  • produktiv
  • anfällig für Oidium
  • dünne Schale = anfällig für Botrytis
  • Burgund: 28 autorisierte Kline (Dijon Klone; 76, 95 und 96 meist für höherwertige Weine)
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21
Q

Chardonnay - Weinbereitung?

A
  • traditionell unterschiedliche Zugänge
  • Topweine weltweit üblicherweise mit deutlichem Holzeinsatz; Burgund fast immer im kleinen Eichenfass wenn höherwertig; Ausnahme Chablis (oft ohne Holz);
  • in Macon Trend zu Weinen ohne Holz und mit Schraubverschluss
  • Trend in letzten Jahren zu weniger oder gar keinem Holzeinsatz (unoaked) in Alter und Neuer Welt
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22
Q

Chardonnay - Aromen?

A
  • Grapefruit, Limone, Zitrone und Mandarine
  • Mango, Nekatarine, Ananas
  • in der Neuen Welt meist exotische Aromen
  • Stroh, Gewürze, Salatgurke
  • Barriqueweine mit gebackenem Brot, Karamell, Kokosnuss
  • geräucherte, getoastete Aromen, Vanille und Joghurt
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23
Q

Chardonnay - Geschmacksprofil?

A
  • sehr abhängig von der Weinbereitung
  • ohne Holzausbau manchmal eher neutral bzw primärfruchtig
  • mit Holzausbau breites Geschmacksspektrum
  • generell mittlere bis ausgeprägte Säure; hält Säure meist gut
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24
Q

Chardonnay - Internationale Bedeutung?

A
  • dominiert den internationalen Weißweinmarkt; absolute Weltklassesorte; praktisch in allen Weinbauländern angebaut
  • Vielzahl an Stilistiken
  • Konsumtrend weg von holzbetonten Weinen
  • Handhabung des BSA bietet großes Stilspektrum (gar nicht bis 100%)
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25
Q

Chenin Blanc - Herkunft?

A
  • stammt von der Loire, erste Erwähnung in Anjou (dort auch bekannt als “Pineau de la Loire”)
  • früher in Südafrika “Steen”
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26
Q

Chenin Blanc - Weingarten?

A
  • wuchsstark
  • früher Austrieb (= Frostgefahr)
  • sehr anfällig für Botrytis und Oidium (daher oft Aromen nach nasser Stein, nasser Wolle etc)
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27
Q

Chenin Blanc - Weinbereitung?

A
  • Sorte kann alles produzieren - von Sekt, trocken, halbsüß, BA/TBA Stilistiken
  • meist im Stahltank ausgebaut
  • großes Holzfass möglich (Loire)
  • auch Versuche mit neuem Barrique an Loire
  • speziell in Südafrika im kleinen Holzfass/Barrique vergoren und/oder ausgebaut
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28
Q

Chenin Blanc - Aromen?

A
  • Apfel, florale und grasige Noten
  • nasse Wolle (Botrytis?)
  • pflanzliche und kräutrige Aromen mit tropischen Früchten
  • mit Flaschenreife Mandel, Honig und Lanolin
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29
Q

Chenin Blanc - Geschmacksprofil?

A
  • Säuregehalt in der Neuen Welt eher mittel, in Frankreich hoch
  • elegante trockene Weine, nicht zu überladene Süßweine
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30
Q

Chenin Blanc - Internationale Bedeutung?

A
  • stammt aus dem Loire-Tal und ist dort sehr bedeutend
  • größte Anbaufläche in Südafrika (19.000 ha)
  • Verschnittsorte in Australien und Kalifornien
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31
Q

Gewürztraminer - Herkunft?

A
  • Gewürztraminer ist eine Mutation des Traminer, der nicht aus Tramin in Südtirol, sondern aus dem Nordosten Frankreichs stammt
  • ist die meistangebauteste der Traminervariationen
  • in Baden auch “Klevner”
  • in Österreich auch “Roter Traminer” oder “Gelber Traminer”
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32
Q

Gewürztraminer - Weingarten?

A
  • sehr früh reifende Sorte
  • rötliche Beeren
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33
Q

Gewürztraminer - Weinbereitung?

A
  • fast immer im Stahltank ausgebaut
  • im Elsass auch großes Holzfass
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34
Q

Gewürztraminer - Aromen?

A
  • intensive Primäraromen
  • Litschi, Passionsfrucht, Rosen
  • Gewürze, Zimt, Gewürznelke
  • florale Noten, Limone und Limette
  • im Elsass Botrytis möglich - in Südtirol klarere Frucht
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35
Q

Gewürztraminer - Geschmacksprofil?

A
  • wenig Säure
  • hoher Alkohol
  • sehr individuell, sehr parfümiert
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36
Q

Gewürztraminer - Internationale Bedeutung?

A
  • Nischenmarkt
  • sehr wichtig in Südtirol und Elsass
  • zunehmend wichtig in der Neuen Welt (zB Neuseeland, Chile)
  • Attraktivität in Asien, Affinität zur asiatischen Küche
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37
Q

Grenache - Herkunft und Synonyme?

A
  • kommt wahrscheinlich aus Spanien

Synonyme:
* Garnacha (Spanien)
* Cannonau (Sardinien)

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38
Q

Grenache - Weingarten?

A
  • verträgt Hitze und Trockenheit gut (Klimaveränderung machen Sorte noch interessanter)
  • treibt früh aus (Frostgefahr), reift mittelspät
  • empfindlich gegen Peronospora
  • wenig anfällig für Esca (daher sehr alte Rebstöcke?)
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39
Q

Grenache - Weinbereitung?

A
  • beliebter Verschnittpartner für Shiraz und andere Rhône-Rebsorten
  • Stahltank oder Kombination aus Stahltank, großes Holzfass und Barrique
  • oft Roséwein produziert, zB Garnacha rosé oder Tavel -> dadurch werden die Rotweine auch konzentrierter, Saftabzug
  • kann sehr hohen Alkoholgehalt (15-16%) erreichen
  • Lesezeitpunkt wichtig
  • Oxidation als Problem beschrieben
  • Topweine meist im Verschnitt
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40
Q

Grenache - Aromen?

A
  • oft rote und dunkle Fruchtaromen, Kirscharoma
  • würzig, pfeffrig, manchmal marmeladig (auch bei cool climate)
  • Lakritze, fleischig
  • Pflaumen, Himbeeren, florale Noten
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41
Q

Grenache - Geschmackprofil?

A
  • überwiegend niedrige Säure
  • mittlerer Tanningehalt
  • hoher Alkohol
  • hohes Aroma
  • insgesamt meist voller, weicherer Stil
  • bekannt auch für Vin Doux Naturels, Rasteau, Banyuls
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42
Q

Grenache - Internationale Bedeutung?

A
  • große Bedeutung in Spanien und Frankreich, vor allem südliche Rhône (zweitwichtigste Sorte in Frankreich)
  • Topweine im Verschnitt südliche Rhône (zB Châteauneuf de Pape)
  • gemeinsam mit Tempranillo führende Rolle in Spanien (meist im Blend, bringt Fülle und Weichheit und Frucht)
  • steigende Bedeutung in vielen Ländern der Neuen Welt
  • Rhône Rangers in den USA (gemeinsam mit Shiraz)
  • Australien: Verschnitt mit Shiraz und Mataro (= Mourvèdre)
  • steigende Bedeutung wegen Klimawandel (verträgt Hitze und Trockenheit gut)
  • wichtig auch aufgrund der Vielzahl der verschiedenen Weinstile: Rosé (trocken oder süß), sehr runde und zugängliche Weine ohne Holznoten, Süßweine wie Banylus udn Rasteau, konzentrierte Rotweine mit Lagerpotential in der Alten und Neuen Welt
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43
Q

Merlot - Herkunft?

A
  • am rechten Ufer des Médoc zuhause
  • Cabernet Franc x Magdeleine Noire des Charentes
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44
Q

Merlot - Weingarten?

A
  • treibt früher aus, Frostgefahr
  • mittelspät reifend (vor C. Sauvignon), perfekt für kühleres Klima
  • meist keine stärkeren, grünen Aromen wenn kühles Klima
  • anfälliger für Fäulnis im Herbst
  • anfällig für Peronospora
  • Anfälligkeit für Fäulnis und ungleichmäßige Traubenreife = große Herausforderungen
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45
Q

Merlot - Weinbereitung?

A
  • Kombination aus Stahltankvergärung und Ausbau im Holzfass
  • bei Topweinen viel neues Barrique
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46
Q

Merlot - Aromen?

A
  • dunkle und rote Früchte, Kirschen
  • erdig, floral, kräutrige und blättrige Aromen
  • Orangenzesten
  • Aromen von Trockenfrüchten und Rumtopf
  • manchmal Anklänge von Zimt und Gewürznelken
  • Flachenreifearomen sind Speck, Kaffee, Fleisch und Trüffel
  • meist keine “grünen” Aromen
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47
Q

Merlot - Geschmacksprofil?

A
  • mittlere Säure, teilweise sehr hoher Alkoholgehalt
  • weniger aggressives Tannin (als CS), mittelstark
  • gibt einem Bordeaux-Blend Körper und eine gewisse Üppigkeit
  • nur bei Überertrag + kühles Klima - grüne, kräutrige Noten
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48
Q

Merlot - Internationale Bedeutung?

A
  • am rechten Ufer des Médoc zuhause; Toppreise bei Auktionen (Pomerol, St. Émilion - Petrus, Le Pin)
  • in Languedoc-Roussillon reinsortig Merlot, auch im Stahltank
  • generell weltweit noch stark, 100% Merlot oder als Verschnittpartner aufgrund der weicheren Tannine und weil er früher reift als C. Sauvignon
  • in den letzten 10-15 Jahren internationale eher an Bedeutung verloren
  • in manchen Ländern für Massenweinproduktion verwendet = dünne, uninteressante Weine
  • in warmen Klima in der Neuen Welt of eine Herausforderung, reifen Merlot zu produzieren, der nicht zu hoch im Alkohol ist und trotzdem keine unreifen Aromen hat
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49
Q

Muscat - Herkunft und Variationen?

A

Variationen sind:
* Muscat Blanc à Petits Grains (= Muskateller, Moscato d’Asti)
* Muscat of Alexandria
* Muscat à Petit Grains Rouge
* Muscat Ottonel

Muscat de Alexandria und Muscat Blanc à Petits Grains als Eltern vieler Muskatsorten

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50
Q

Muscat - Weinbereitung?

A
  • verschiedene Stile (Schaumweine, trockene Weine, Süßweine, aufgespritete Weine)
  • üblicherweise kein Holzausbau
51
Q

Muscat - Aromen?

A
  • sehr aromatisch
  • typische Muskataromen
  • Nektarinen, Pfirsich, Honig, Lanolin
52
Q

Muscat - Geschmacksprofil?

A
  • niedrige bis höhere Säure möglich (Gelber Muskateller meist mit höherer Säure)
  • Geschmackcharakteristik nach Muskataromen, Nektarine, Pfirsich, Honig, Lanolin
  • üblicherweise kein Holzeinfluss
53
Q

Muscat - Internationale Bedeutung?

A
  • Bedeutung aufgrund des individuellen Charakters
  • große Bedeutung als Asti Spumante in Italien
  • weltweite Produktion von trockenen Muscat-Weinen
  • in vielen Ländern als Süßwein produziert
  • in vielen Ländern auch Aufspritung
54
Q

Nebbiolo - Herkunft?

A

Schlüsselfunktion im Piemont

55
Q

Nebbiolo - Weingarten?

A
  • bevorzugt Lehm-Kalkböden
  • treibt früh aus - Frostgefahr
  • spät reifend
  • relativ krankheitsresistent
56
Q

Nebbiolo - Weinbereitung?

A
  • neue Generation von Produzenten bevorzugt kürzere Fassreifung bzw neue Holzfässer
  • alte große Fässer möglich (eine der wenigen Rebsorten weltwein mit Top-Rotwein ohne neues Barrique)
57
Q

Nebbiolo - Aromen?

A
  • typische Aromen nach Teer und Rosen
  • Mandeln, Kirsche und Lakritze, Kräutertee
  • Trüffel, Veilchen
58
Q

Nebbiolo - Geschmacksprofil?

A
  • mittlere bis leicht erhöhte Säure
  • sehr ausgeprägte Tannine
  • wuchtige Stilistik, hoher Alkohol
  • sehr großes Lagerpotential
59
Q

Nebbiolo - internationale Bedeutung?

A
  • Schlüsselfunktion im Piemont und international ungebrochene Wertschätzung
  • beliebte Sammlerobjekte aufgrund des großen Reifepotentials
  • in Teilen der Neuen Welt mit unterschiedlichem Erfolg angebaut
60
Q

Pinot Blanc - Herkunft?

A
  • Mutation von Pinot Gris
  • im Weingarten oft verwechselt mit Chardonnay (und oft auch alternativ oder ergänzend dazu angebaut)
  • auch bekannt als “Weißburgunder”
61
Q

Pinot Blanc - Weinbereitung?

A
  • mehrheitlich Ausbau in Stahltanks
  • in einigen Fällen auch Betontanks und Barrique
  • viele Produzenten verwenden Bâtonnage für mehr Cremigkeit
  • insb in Südtirol oft Bâtonnage und Barriqueausbau
62
Q

Pinot Blanc - Aromen?

A
  • relativ neutral
  • Apfel- und Heucharakteristik, Mandeln
  • abhängig von Lage auch mineralische Komponenten und Birnenaromatik
63
Q

Pinot Blanc - Geschmacksprofil?

A
  • elegant
  • Alkohol mittel+
  • abhängig von der Herkunft gehaltvoller
  • Säure jahrgangsabhängig, aber immer frisch und nie flach
  • hat viel Potential und Druck am Gaumen im Topbereich
64
Q

Pinot Blanc - Internationale Bedeutung?

A
  • primär in Frankreich, Italien, Deutschland und Österreich
  • Nischenmarkt - geschätzt von Kennern der Rebsorte und des Terroir wegen
  • sehr stark und wichtig mit Zunahme von Topweinen in Südtirol
  • in Norditalien oft für Franciacorta verwendet
65
Q

Pinot Gris - Herkunft?

A
  • Elsass als Heimat gesehen, aber auch in Baden-Württemberg sehr früh erwähnt
66
Q

Pinot Gris - Weingarten?

A
  • treibt früh aus
  • reift früht
  • anfällig für Botrytis
67
Q

Pinot Gris - Weinbereitung?

A
  • üblicherweise im Stahltank vergoren und ausgebaut
  • manchmal Vergärung und Ausbau in gebrauchtem Holzfass
  • Premium Pinot Gris oft in einer Kombination von Stahltank und Barrique ausgebaut
68
Q

Pinot Gris - Aromen?

A
  • sehr dezente Aromen, nicht besonders aussagekräftig
  • Apfel, Zitrone, Mandel/Bittermandel
  • Heu und Birne, Honig wenn Botrytis
  • nussig und pikant mit Flaschenreife
69
Q

Pinot Gris - Geschmacksprofil?

A
  • eher wenig Säure
  • höherer Alkohol möglich
  • sehr unterschiedliche Stilistiken: von sehr neutral und dünn (Pinot Grigio) bis hoher Alkohol und sehr köperreich (Elsass) von trocken bis süß
  • leicht phenolische Note im Abgang möglich
70
Q

Pinot Gris - Internationale Bedeutung?

A
  • sehr verbreitet in Süddeutschland, Norditalien sowie Mittel-/Osteuropa
  • war immer wichtig für Deutschland und Elsass (hoher Alkohol und sehr körperreich)
  • neue Dynamik durch Pinot Grigio aus Norditalien - oft sehr neutral und dünn (hohe Erträge)
  • relativ starke Zunahme in Kalifornien (eher Elsass-Stil, wenn italienischer Stil Bezeichnung als “Pinot Grigio”)
  • steigendes Interesse in vielen Ländern der Neuen Welt - in Neuseeland in den letzten Jahren ausgezeichnet etabliert - dort trocken mit höherem Alkohol, weniger Botrytis, mehr Frucht
71
Q

Pinot Noir - Herkunft und Synonyme?

A
  • Heimat Frankreich, Burgund (“Benchmark”)
  • im deutschsprachigen Raum auch “Spätburgunder” oder “Blauburgunder”
  • Südtirol: Pinot Nero
72
Q

Pinot Noir - Weingarten?

A
  • liebt vor allem Kalkböden (zB Ahr-Schiefer)
  • treibt früh aus - Spätfrostgefahr
  • sehr anfällig für echten und falschen Mehltau
  • empfindliche gegen viele Krankheiten
  • dünne Beerenhaut, sehr fäulnisanfällig
73
Q

Pinot Noir - Weinbereitung?

A
  • Kombination von Stahltank und Holzfassausbau
  • im Burgund Kombination von neuem Holz, Zweit-, Dritt- und Viertbefüllung
  • häufig Kaltmazeration vor der Gärung
  • wenig farbintensiv, daher oft Saftabzug (saignée) - bewirkt neben Farbmaximierung auch Konzentration des Weins
74
Q

Pinot Noir - Aromen?

A
  • ausgeprägter Duft von roten Beeren und floralen Noten
  • Erdbeeren, Himbeeren und Kirschen
  • Rhabarber, getrocknete Blumen, schwarzer Pfeffer
  • Lavendel, Moschus, oft auch Veilchen und Flieder
  • kann würzig sein (Barriqueausbau)
75
Q

Pinot Noir - Geschmacksprofil?

A
  • Tannine sind meist eher weicher (in Burgund und Oregon strenger)
  • die Säure ist im kühlerem Klima recht ausgeprägt und niedrig bei wärmeren Klima
76
Q

Pinot Noir - Internationale Bedeutung?

A
  • gilt als Königin der Rotweinsorten und für viele Winemaker als der “heilige Gral”
  • Lage/Herkunft von entscheidender Bedeutung
  • traditionelle Gebiebte wie Burgund und Champagne dominieren (oft Versuche, Burgund zu kopieren)
  • Deutschland (Spätburgunder), Südtirol (Pinot Nero)
  • Neue Welt teils großartige Ergebnisse, überall angebot
  • Südafrika, Elgin, Walker Bay (Spur wärmer)
  • Neuseeland, Central Otago (süße intensive Frucht)
  • Kalifornien, Sonoma Coast (“Sideways effect”)
  • Oregon
  • in wärmeren Gebieten sind Tag-/Nachtunterschiede wichtig
77
Q

Riesling - Herkunft?

A
  • kommt aus Deutschland (dort enormes Spektrum an Stilen)
  • könnte Gouais Blanc als Elternteil haben
78
Q

Riesling - Weingarten?

A
  • sehr spät reifende Rebsorte
  • sehr robust und winterhart
  • sehr anfällig für Botrytis - großes Problem mit Fäulnis im Herbst
  • weniger anfällig für Peronospora und Oidium
79
Q

Riesling - Weinbereitung?

A
  • meist Ausbau im Stahltank
  • Gebrauch von großen Holzfässern, vor allem bei Topweinen
80
Q

Riesling - Aromen?

A
  • Grapefruit, grüner Apfel, Aprikose, Pfirisich
  • Almkräuter
  • Lavendel, Limone und Limette
  • mineralisch, Orangeschale, armotisch fruchtig
  • bei Flaschenreife Petrolnoten (in der Neuen Welt meist schneller)
81
Q

Riesling - Geschmacksprofil?

A
  • höhere Säure (vor allem in kühleren Bereichen)
  • Süße - Säurebalance (vor allem in Deutschland)
  • manchmal unvergleichliche mineralische Komponente
  • so gut wie nie breite, fette Weine - immer elegant
82
Q

Riesling - Internationale Bedeutung?

A
  • Deutschland: enormes Spektrum an Stilen
  • Elsass: wichtiges klassischens Rieslinggebiet
  • Österreich: Top-Rieslinge wichtig für internationale Profilierung
  • Klassfikationen (D: VDP, AUT: Traditionsweingüter; Elsass: Grand Cru)
  • Australien: historisch gesehen sehr wichtig, zuerst Barossa, dann Eden- und Clare Valley (leichterer Körper, bekommt schnell Petrol)
  • Neuseeland: wird stärker, deutsche Stilistik möglich
  • USA: Washington state über 2.500 ha (Chateau St. Michelle mit Erni Loosen)
  • Steigende Beliebtheit in Asien/als Speisebegleiter für asiatisches Essen
83
Q

Sangiovese - Herkunft?

A
  • Schlüsselbedeutung für die Toskana und angrenzende Gebiete
  • Kreuzung aus Ciliegiolo x Calabrese
84
Q

Sangiovese - Weingarten?

A
  • produktiv
  • dünne Beerenhaut (fäulnisanfällig)
  • spät reifend
85
Q

Sangiovese - Weinbereitung?

A
  • Herausforderung bei Weinbereitung aufgrund der Kombination von hoher Säure + festen Tanninen
  • langjährige Lagerung in alten Holzfässern kaum mehr praktiziert
  • neue Stile: Kombination aus Stahltank und Eichenfässern
  • Bedeutung bei Blend mit Cabernet Sauvignon, Merlot und Shiraz
86
Q

Sangiovese - Aromen?

A
  • Noten von roten und schwarzen Kirschen
  • Himbeeren und Mandeln
  • vegetale Charakteristik möglich
  • Pfeffer und Lakritze
  • blumige Aromen wie Veilchen
87
Q

Sangiovese - Geschmacksprofil?

A
  • hohe ausgeprägte Säure
  • feste Tanninstruktur
88
Q

Sangiovese - Internationale Bedeutung?

A
  • sehr wichtig für die internationale Reputation von Italien und Hauptrebsorte für viele große italienische Rotweine
  • Schlüsselbedeutung für Toskana und angrenzende Gebiete
  • Chianti = bekannte Herkunft/Marke
  • auch Brunello (großes Reifepotential) und Morellino sehr bekannt
  • schuf gemeinsam mit Cabernet Sauvignon eine neue internationale Kategorie - “Super Tuscans” (Imageverbesserung)
  • auch außerhalb Mittelitaliens angebaut
  • von eher geringer Bedeutung in der Neuen Welt
89
Q

Sauvignon Blanc - Herkunft?

A
  • ursprünglich an der Loire beheimatet (schon 1543 erwähnt)
  • Savignin (Traminer) ist ein Elternteil
  • Geschwister sind Chenin Blanc und Trousseau
90
Q

Sauvignon Blanc - Weingarten?

A
  • früh bis mittelspät reifend
  • wuchsstark
91
Q

Sauvignon Blanc - Weinbereitung?

A
  • fast immer im Stahltank ausgebaut
  • manchmal sur lie um komplexere Weine zu produzieren
  • teilweise Ausbau in Barrique (zB Bordeaux); insb bei hochwertigen Weinen
  • Verschnitt mit Sémillon um mehr Komplexität zu erhalten (insbesondere bei Süßweinen)
92
Q

Sauvignon Blanc - Aromen?

A
  • schwarze Johannisbeerknospe
  • frisch geschnittenes Gras, Erbsen
  • Stachelbeere, Grapefruit, Holunder (Thiole)
  • Grüne Paprikaschote, Tomatengrün, Brennessel (Pyrazine)
  • Zitrone, Limone
93
Q

Sauvignon Blanc - Geschmacksprofil?

A
  • sehr oft stahlige, sehr intensive aromatische Fruchtintensität
  • bei Holzausbau etwas breiter (reifere Trauben)
  • Bordeaux und Kalifornien breiter weil Verschnitt und/oder viel Barrique
  • Bordeaux und Australien auch weniger rassig, weil Verschnitt mit Sémillon
94
Q

Sauvignon Blanc - Internationale Bedeutung?

A
  • in allen Weinbaugebieten der Welt produziert; ungebrochene internationale Nachfrage
  • in den letzten 20 Jahren in Neuseeland führend (insb Marlborough)
  • Renaissance an der Loire: verstärkte Qualitäts- und Imagearbeit; saubere, charaktervolle und mineralische Weine
  • Bordeaux: trocken oder als Süßwein, jeweils (auch) im Verschnitt mit Sémillon
95
Q

Sémillon - Herkunft?

A

stammt aus Bordeaux/Sauternes

96
Q

Sémillon - Weingarten?

A
  • hoher Ertrag (oft dünne Weine)
  • sehr fäulnisanfällig (negativ aber auch positiv für Botrytis)
  • mittelspät reifend
  • nicht extrem wuchsstark
97
Q

Sémillon - Weinbereitung?

A
  • reinsortige Weine meist im Stahltank vergorenudn ausgebaut; gebrauchte Holzfässer nach Vergärung möglich
  • bei Cuvées wird oft im Barrique vergorener Sémillon zu Sauvignon Blanc verschnitten (-> mehr Komplexität) oder zuerst verschnitten und dann im Barrique ausgebaut; Top Weine aus Bordeaux mit neuen fanzösischen Fässern
  • bei Botrytis-Süßweinen Vergärung oft im Stahltank oder gebrauchten Fässern; Ausbau teilweise Stahltank und/oder Barrique
98
Q

Sémillon - Aromen?

A
  • Apfel, Marille und Zitrus-Aromen
  • oft grasig, grüne Bohnen und pflanzliche Noten
  • manchmal Passionsfrucht, Pfirsich, Birne und Ananas (dezent)
  • typisch sind auch Lanolin, Honig und wachsige Aromen
99
Q

Sémillon - Geschmackprofil?

A
  • üblicherweise höhere Extraktwerte
  • bringt im Wein Volumen und Körper
  • Säure mittel, nicht aggressiv
  • Sémillon Australien, Hunter Valley: 10% Alk, Säure hoch
100
Q

Sémillon - Internationale Bedeutung?

A
  • Anbaufläche generell rückläufig
  • Bordeaux: Verschnittspartner für trockene Weiß- und Süßweine
  • heute in vielen Ländern der Neuen Welt angebaut (dort eher wachsend)
  • Australien, Hunter Valley, Westaustralien, Clare Valley, Barossa - mit hohen Qualitäten
  • in Südafrika früher wichtigste Rebsorte (90%), nicht mehr so stark, aber hohe Qualitäten möglich (Stellenbosch, Swartland, Franschhoek) - alte “bushwines”, Barriquewine daraus mit Sauvignon Blanc im Verschnitt
101
Q

Syrah - Herkunft?

A
  • kommt von der nördlichen Rhône, Hermitage
  • Kreuzung aus Mondeuse Blanche x Dureza
  • insb in neuer Welt auch bekannt als “Shiraz”
102
Q

Syrah - Weingarten?

A
  • wuchsstark
  • mittelspät reifend
  • kleine Beeren
103
Q

Syrah - Weinbereitung?

A
  • Stahltankausbau und Holzfasslagerung (Syrah verträgt sehr viel Holzeinfluss, weil aromatisch starke Sorte)
  • an der nördlichen Rhône öfter kleines und neues Holz
  • an der sündlichen Rhône eher größere und ältere Fässer
  • in Australien Kombination von französischer und amerikanischer Eiche
104
Q

Syrah - Aromen?

A
  • oft Aromen von dunklen Früchten
  • sehr würzig, pfeffrig, schwarzer Pfeffer, Anis
  • Lederaromen, Gewürznelken
  • Zimt, Muskatnuss, Eukalyptus, Menthol, Minze
  • nördliche Rhône häufig Radiergummi, Olivenpaste, gekochter Schinken
105
Q

Syrah - Geschmacksprofil?

A
  • mittel bis kräftige Tanninstruktur; weniger “hart” als Cabernet Sauvignon; im Verschnitt mit anderen Rebsorten oft weicher
  • Säure kann höher sein
  • bei sehr später Lese/warmen Klima hoher Alkohol
  • sehr füllig/üppig in Australien/Barossa-Stil
106
Q

Syrah - Internationale Bedeutung?

A
  • weltweit eine der wichtigsten Rebsorten, reinsortig und als Verschnittpartner vielseitig einsetzbar
  • klassische Heimat = nördliche und südliche Rhône
  • nördliche Rhône: Kultweine; Verschnitt mit Viognier, Marsanne und Roussanne
  • südliche Rhône: Verschnittpartner (bringt Tannin und Langlebigkeit)
  • steigende Bedeutung in Languedoc-Roussillon
  • Entwicklung in den 1980er Jahren der Rhône Rangers in den USA, aktuell etwas weniger wichtig
  • Australien als neue, zweite Heimat des Shiraz (Barossa) - Verschnitt mit Cabernet Sauvignon hat neuen Weinstil geprägt
  • Neuseeland: Hawkes Bay, Gimblett Gravel, sehr eleganter, europäischer Stil
107
Q

Viognier - Herkunft?

A

stammt von der nördlichen Rhône (Ampuis udn Condrieu)

108
Q

Viognier - Weingarten?

A
  • treibt früh aus (Frostgefahr)
  • wenig anfällig für Botrytis
109
Q

Viognier - Weinbereitung?

A
  • üblicherweise im Stahltank ausgebaut
  • großes Holzfass und Barrique auch möglich
110
Q

Viognier - Aromen?

A
  • Marillen(kompott), Anis und Tabak
  • Zitrone, Honig und Limone
  • Orangenschale, Orangenblüte und Pfirsich
  • insgesamt eine sehr aromatische Sorte
111
Q

Viognier - Geschmacksprofil?

A
  • sehr rund und gehaltvoll
  • wenig Säure
  • alkoholreich
  • sehr aromatisch
112
Q

Viognier - Internationale Bedeutung?

A
  • stammt von nördlicher Rhône
  • früher beliebter Verschnittpartner von Syrah
  • im Languedoc Verschnitt mit Grenache Blanc
  • in fast allen Gebeiten der Neuen Welt ausgebaut
  • USA: Russian River Valley, Zunahme in Kalifornien; Dry Creek Valley
  • Neuseeland zunehmende Bedeutung: Trinity Hill/Hawkes Bay Verschnitt mit Shiraz; höhere Säure in Australien, daher eleganter
  • Australien wachsende Bedeutung: eher vollere Stilistik mit weniger Säure und höherem Alkohol
113
Q

Tempranillo - Herkunft?

A

Spanien, dort auch viele Synonyme
* Ribera del Duero: Tinto Fino
* Katalonien: Ull de Llebre
* Toro: Tinta de Toro
* Zentralraum: Cencibel

In Portugal unter anderen Namen bekannt:
* im Norden: Tinta Roriz
* in Alentejo: Aragonês

114
Q

Tempranillo - Weingarten?

A
  • dünne Beerenhaut (Fäulnis)
  • traditionell Buscherziehung; heute oft Spalier
115
Q

Tempranillo - Weinbereitung?

A

Vinifizierung vor allem in Spanien verändert:
* weniger traditionelle Stilistik mit alter amerikanischem Barrique
* sondern mehr französische Eiche bei Topweinen und meist weniger langer Holzausbau (meist max 2 Jahre)

116
Q

Tempranillo - Aromen?

A
  • Kombination von dunklen Beeren und Früchten
  • Kirsch- und Kräuteraromen
  • Pflaumen, Erdbeeren
  • ledrig und nussig (typische Flaschenreifearomen)
  • würzig, leicht pfeffrige Noten
  • florale Noten möglich
117
Q

Tempranillo - Geschmackprofil?

A
  • mittel bis kräftigere Tanninstruktur
  • eher moderater Säuregehalt, kann aber auch höher sein
  • eher elegant
118
Q

Tempranillo - Internationale Bedeutung?

A

wichtigste Herkunft ist Spanien
* Stärke von Rioja als internationale Marke
* Stärke von autochtonen Rebsorten als Marketinginstrument
* großes Alterungspotential (Ribera del Duero, Rioja)
* infolge des Klimawandels auch in kühleren Gebieten

steigende Bedeutung auch in Portugal

119
Q

Zinfandel - Herkunft?

A
  • stammt aus Kroatien - “Tribidrag”
  • in Italien “Primitivo”
120
Q

Zinfandel - Weingarten?

A
  • mittelspät reifend
  • Problematik der ungleichen Traubenreife
  • sobald die Trauben reif werden, tendieren sie zur Eintrocknung
  • bei Zinfandel größere Trauben, bei Primitivo meist kleinere (dort daher auch dunklere Farbe, mehr Säure, mehr Tannin)
121
Q

Zinfandel - Weinbereitung?

A
  • USA in vielen verschiedenen Stilen von Süßweinen über Stahltankausbau bis zu großen Weinen im Barrique; bekannt auch für “blush wines”
  • Kombination von Stahltank, großem Holzfassausbau und Barrique-Ausbau
  • Kombination von amerikanischer und französische Eiche
122
Q

Zinfandel - Aromen?

A
  • Kirsche, Pflaumen, Himbeere
  • Schwarzer Pfeffer, Zimt und Gewürze
  • Rhabarber-Kompott
  • bei sehr alkoholischen Stilen marmeladig bis Rumtopfaromatik
123
Q

Zinfandel - Geschmacksprofil?

A
  • hoher Alkohol im Wein (USA)
  • eher niedriger bis mittlerer Säuregehalt
  • Tannine stark abhängig von Produktionsmethode - meist mittelstark, weniger aggressiv
124
Q

Zinfandel - Internationale Bedeutung?

A
  • USA in vielen verschiedenen Stilen von Süßweinen (“blush wines”) über Stahltankausbau bis zu großen Weinen im Barrique (infolge von Produzenten wie Paul Draper von Ridge oder Helen Turley hochwertige internationale Nische)
  • Italien: steigende Bedeutung von Primitivo (Rebsortenmarketing)