Psychiatrische Grundbegriffe Flashcards

1
Q

Bewustseinsstörungen

A

Bewustseinsklare Mensch ist vollständig wach und kann auf seine Umwelt reagieren.

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2
Q

Bewustseinseintrübung

A

Unzureichende Klarheit in Denken und Handeln

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3
Q

Bewustseinseinengung

A

Einengung der Denkweise und Handlungsweise bei erhaltener Handlungsfähigkeit.

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4
Q

Bewustseinsverschiebung/Bewustseinserweiterung

A

Gesteigerte intensivierte wahrnehmung, vergrößerter Bewustseinsraum, ungewöhnliche Wachheit.

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5
Q

Benommenheit

A

Eingeschränkte Aufnahme und Verarbeitung von Informationen

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6
Q

Somnolenz

A

Abnorme Schläfrigkeit, die leicht erweckbar ist. Einfache Aufgaben können ausgeführt werden.

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7
Q

Sopor

A

Tief schlafend durch starke Reize aber Erweckbar.

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8
Q

Koma

A

Bewustloser, nicht erweckbarer Patient.

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9
Q

Halluzinationen

A

Sinneswahrnehmung ohne adäquaten Außenreiz, die bei aufgehobener Realitätskontrolle für reale Sinneseindrücke gehalten werden.

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10
Q

Pseudohalluzinationen

A

Sinneswahrnehmungen ohne entsprechenden Außenreiz. Deren Unwirklichkeit aber Erkannt werden.

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11
Q

Akoasmen

A

Akustische ungeformet Halluzinationen (z.B. Rauschen)

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12
Q

Stimmen hören

A

Akustische geformte Halluzintionen

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13
Q

Ätiologie olfaktorischer Halluzinationen

A

Tumoren in der Area olfaktoria oder Schizophrenie.

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14
Q

Zönästhetische Halluzinationen

A

Anfallsartige oder phasenweise auftretende, abstruse Leibgefühlsstörungen und körperliche Missempfindungen.

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15
Q

Leibhalluzinatioonen

A

Von außen gemachte Zönästhesien.

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16
Q

Hypnagoge Halluzinationen

A

traumartige Bilder ohne erkennbaren Auslöser.

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17
Q

Illusion

A

Fehlinterpretation realer Sinneseindrücke

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18
Q

Metamorphosien

A

Veränderte Wahrnehmung der Intensität und Qualität von Gegenständenoder Farben

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19
Q

Mikropsie

A

Metamorphosie bei der Gegenstände verkleinert Wahrgenommen werden.

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20
Q

Teleopsie

A

Gegenstände erscheinen weiter Entfernt als in der Realität.

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21
Q

Pareidolie

A

Zusätzliches „hineinsehen“ von Nichtvorhandenem in tatsächlichen realen Wahrnehmungen. („Wolkenform sagen mir die Zukunft vorraus.“)

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22
Q

Antrieb

A

Weitgehend willensunabhängige Kraft, die Tempo Intensität und Ausdauer der psychischen und und motorischen Bewegung steuert.

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23
Q

Reduzierter Antrieb

A

Gefül von Trägheit und Energielosigkeit, Aufrechterhalten der Aktivität durch Willensanstrengung aber möglich.

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24
Q

Antriebshemmung

A

subjektive Verminderung der Tatkraft, keine Steigerung durch Willenskraft möglich.

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25
Q

Affektivität

A

Kurz dauernde Gefühlsausbrüche.

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26
Q

Stimmungslage

A

Mittelfristig anhaltender Gemütszustand.

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27
Q

Gefühlsleben

A

Einzelne Emotionen.

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28
Q

Affektverarmung

A

Gleichgültigkeit, Teilnahmslosigkeit.

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29
Q

Affektstarre

A

Weitgehende Unabhängigkeit der Stimmungslage von äußeren Reizen.

30
Q

Anhedonie

A

Interessen-, Freud-, Lustlosigkeit. Als qualvoll erlebte Gefühlsleere.

31
Q

Euphorie

A

Situationsidaequate Steigerung des Wohlbefindens und Vitalgefühls.

32
Q

Dysphorie

A

Situationsinadäquate schlechte Laune und Verstimmung.

33
Q

Gereiztheit.

A

Tendenz zu aggressiven getönten Affektausbrüchen.

34
Q

Affektlabiltät

A

ungewöhich rasche Stimmungswechsel.

35
Q

Affektinkontinenz

A

Mangelnde Beherrschun der Affektäußerungen.

36
Q

Läppischer Affekt

A

Leere, nervige, situationsinadequate Heiterkeit.

37
Q

Ambivalenz

A

Quälendes nebeneinander von einander wiedersprechenden Gefühlen, Wünschen und intentionen.

38
Q

Parathymie

A

Nichtzusammenpassen der Inhalte von Gedanken und Affekt, häufig bemerkbar als Paramimie.

39
Q

Paramimie

A

Als nicht zusammenpassen von Gesichtsausdruck und Affekt.

40
Q

Störung der Vitalgefühle

A

Subjektives Gefühl von Kraftlosigkeit Müdigkeit und Ermattung.

41
Q

Formale Denkstörung

A

Störung von Geschwindigkeit, Ausdrucksfähigkeit, logischem Zusammenhang oder Schlüssigkeit der Gedanken und Worte.

42
Q

Denkverlangsmung

A

Objektive Verlangsamung der Gedanken, Zäher Gesprächsverlauf.

43
Q

Denkhemmung

A

Subjektiv empfundene Verlangsamung des Denkens.

Als würde man gegen einen Wiederstand denken

44
Q

Grübeln

A

unablässiges kreisen der Gedanken um ständiggleiche häufig unangenehme Inhalte.

45
Q

Perseveration

A

Haftenbleiben an bestimmten Themen,
Beharrlisches Wiederholen von Bewegungen oder Wörtern auch in unpassendem Zusammenhang
Schwieriges umschwenken auf andere Denkinhalte.

46
Q

GedankenAbreisßen und „Sperrung“

A

Plötzlich grundloses Unterbrechen eines Gedankens.

47
Q

Vorbeireden

A

Unwillkürliches Nichteingehen auf Fragen obwohl diese verstanden worden sind.

48
Q

Gedankendrängen

A

Übermäßig vielfältige Einfälle oder Gedanken

49
Q

Ideenflucht

A

Typisch bei Manie: flüchtiges, beschleungtes und übermäßig einfalsreiches Denken, ständig wechselndes Denkziel, assoziative Brücken für den Untersucher nicht mehr nachvollziehbar.

50
Q

Inkohärenz (Zerfahrenheit)

A

Verlust des verständlichen Denkens und Sprechens ohne, dass es dem Patienten bewusst ist.

51
Q

Begriffszerfall

A

Verlust der exakten Bedeutung einzelner Begriffe, unscharfe Abgrenzung zu anderen Wörtern.

52
Q

Neologismus

A

Nicht den sprachlichen Konventionen entsprechende Wortneubildung, der neue Begriff wird meist aus anderen Wörtern Zusammengezogen.

53
Q

Cotard Syndrom

A

Das Cotard-Syndrom bezeichnet ein Krankheitsbild, bei dem die Betroffenen davon überzeugt sind, nicht zu existieren (nihilistischer Wahn), tot zu sein oder zu verwesen.

54
Q

Capgras Syndrom

A

Das Capgras-Syndrom ist ein seltenes Syndrom, bei dem die Betroffenen unter dem Wahn leiden, dass ihnen nah stehende Personen von einem identisch aussehenden Doppelgänger ersetzt wurden.

55
Q

Kognitive Triade

A

Die kognitive Triade beschreibt die Gedankeninhalte eines Depressiven, die gegenüber dem Selbst (ich bin eine Versagerin), der Welt (alle lehnen mich ab) und der Zukunft (für die Zukunft sehe ich schwarz) negativ ausgerichtet sind.

56
Q

Gelernte Hilflosigkeit

A

Seligman konnte in Tierversuchen zeigen, dass Lebewesen eine einmal erlebte Hilflosigkeit einer (subjektiv oder objektiv) ausweglosen Situation (Pflege der krebskranken Mutter) auf ihr nachfolgendes, allgemeines Verhalten übertragen und dadurch zukünftig nicht mehr in der Lage sind, objektiv ähnliche oder einfacher zu kontrollierende Ereignisse zu bewältigen.

57
Q

REM-Symptome der Depression

A

Die erste REM-Latenz, d.h. die Zeit vom Einschlafen bis zum Auftreten der ersten REM-Phase, ist bei depressiven Patienten charakteristischerweise verkürzt.

58
Q

Alexie

A

Die Alexie ist eine Form visuellen Agnosie, bei der es durch Unterbrechung der Bahnen zwischen visuellem Kortex und Sprachverständnis-Arealen zum Verlust der Lesefähigkeit kommt. Eine medikamenten-induzierte Alexie ist noch nicht beschrieben.

59
Q

Interpersonelle Psychotherapie

A

Die interpersonelle Psychotherapie versucht in kurzen Einzelsitzungen (45-60 Minuten, 12-20 Sitzungen mit je einer Sitzung pro Woche) diverse Teufelskreise zu durchbrechen, indem sie sich auf die zwischenmenschlichen Probleme (dafür steht das “interpersonell”), die durch eine depressive Erkrankung entstanden sind, konzentriert und Verarbeitungsmöglichkeiten aufzeigt.

60
Q

Pavor nocturnus

A

Typischerweise wachen die Betroffenen während des ersten Drittels des Nachtschlafes (Non-REM-Schlafphase) unter einem “Panikschrei” auf und erleben dann einen vegetativen Angstzustand.

61
Q

CADASIL Syndrom

A

CADASIL ist ein Akronym für “Cerebral Autosomal Dominant Arteriopathy With Subcortical Infarcts And Leucencephalopathy”. Es geht einher mit gehäuften Schlaganfällen durch Mikroangiopathie (nicht Hypertonie-bedingt), allerdings charakteristischerweise mit migräneartigen Kopfschmerzen (und Aura). Ursächlich ist eine Mutation im NOTCH3-Gen.

62
Q

Modell-Lernen

A

Das Modell-Lernen bezeichnet Lernprozesse, die durch die Beobachtung von Vorbildern (Mutter, Vater, Freunde, Fernsehfiguren, etc.) geprägt sind.

63
Q

Stimulus Kontrolle

A

Der Begriff Stimuluskontrolle beschreibt eine verhaltenstherapeutische Technik, bei der durch geplantes Vermeiden und Verändern von Reizbedingungen die Konfrontation mit dem Stimulus reduziert wird. (Vereinfacht gesagt, kann die Kaufvermeidung von kalorienreichen Produkten, um nicht dem Stimulus von “Schokolade in Reichweite” zu unterliegen, als Stimuluskontrolle betrachtet werden.)

64
Q

Klassische Spieltheorie

A

Bei der klassischen Spieltherapie lernen Kinder beim Spielen sich selbst und ihre Umwelt kennen. Sie sollen kreativ arbeiten und dabei ein Verständnis für soziale Rollen entwickeln. Die Spieltherapie dient eher einer grundsätzlichen Prävention von kinderpsychiatrischen Störungen und der Behandlung von traumatisierten Kindern.

65
Q

Kognitive Verhaltenstherapie

A

Bei der kognitiven Verhaltenstherapie geht es darum, dass die Kinder lernen, ihre Gedankenprozesse, ihre Aggressionen und die erlernten Verhaltensweisen zu analysieren, um besser mit ihnen umgehen zu können und Fehlverhalten umzutrainieren.

66
Q

Innere Monolog/Selbstinsturktionstraining

A

Der innere Monolog (Selbstinstruktion) dient dem Auseinandersetzen mit dem eigenen Verhalten und den eigenen Gedanken, ähnlich einer therapeutischen Sitzung. Die Kinder sollen dadurch lernen auch außerhalb von Sitzungen, Handlungen und Denkprozesse bewusst wahrzunehmen.

67
Q

Kontingenzprogramme

A

Kontingenzprogramme nutzen die Grundlagen der operanten Konditionierung. Dabei soll ein bestimmtes Verhalten eine unmittelbare Konsequenz/Verstärkung erhalten. Das heißt, dass auf ein erwünschtes Verhalten eine sofortige Belohnung und auf ein unerwünschtes Verhalten ggf. eine sofortige Bestrafung folgt.

68
Q

Schizoaffektive Störung

A

Depressive Sysmptome mit parathymen Wahn.

69
Q

Artifizielle Störung

A

Bei diesen Störungen fallen die Betroffenen meistens durch absichtliches Erzeugen von körperlichen Symptomen auf. Scheinbar erfolgt diese Selbstverletzung unter willentlicher Kontrolle, tatsächlich sind die Betroffenen aber unbewussten zwanghaften oder suchtartigen Impulsen unterworfen.

70
Q

Katatone Dilema

A

Rigor, ein Stupor, eine CK-Erhöhung und eine Temperaturerhöhung.

Können sich sowohl bei der Katatonie als auch beim Malignen neuroleptischen Syndrom zeigen.