Dermatologie Flashcards

1
Q

Zoster Verlaufsformen

A

Zoster sine herpete: Fehlen von Läsionen

Zoster generalisatus: Generalisierte Läsionen, ggf. sekundär hämatogene Streuung und Organmanifestationen
–> fakultatives kutanes paraneoplastisches Syndrom; die Malignomsuche wird daher dringend empfohlen!

Zoster ophthalmicus: Zoster des Auges mit Befall des N.
ophthalmicus

Zoster oticus: Zoster des Ohrs, ggf. mit Befall des N. vestibulocochlearis und/oder N. facialis

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2
Q

Hutchinson-Zeichen

A

(Zoster ophthalmicus): Herpetiforme Hautläsion im Bereich der Nasenspitze als Erstsymptom eines Herpes zoster

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3
Q

Post Herpes Zoster Neuralgie
Definition
Therapie

A

nach 4 Wochen schmerzfreiem Intervall starke schmerzen in dem Dermatom

Häufigkeit: 10–15% aller Fälle mit Herpes zoster
Alter: Bis zu 50% aller Fälle betreffen ältere Menschen (>60 Jahre), bei Kindern selten

Medikamentöse Therapie der Post-Zoster-Neuralgie
Erwachsene: 
Antikonvulsiva mit Wirkung auf neuronale Calciumkanäle (Gabapentin, Pregabalin) 
 Amitriptylin
Topische Therapeutika
Lidocain-Pflaster
Capsaicin-Hochdosis-Pflaster
Bei starken Schmerzen: Opioide

NSAR Sinnlos!!! (ASS kontraindiziert)

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4
Q

Akute intermettierende Porphyrie

A

AD, 30 Jahre, Mut Chrom 11

Auslöser, Pille, Medis, Alkohol, Stress, Hunger, Dehydration, OP

Klinik: (Trias)
Akutes Abdomen
Psychische Veränderungen (Auch Lähmungen)
Tachykardie

Diagnostik:
Ausscheidung von Metaboliten des Porphyrinstoffwechsels im Urin bei akutem Schub (Delta-Aminolävulinsäure und Porphobilinogen)
50% zeigen rötliches Nachdunkeln des Urins bei Sonneneinstrahlung

Therapie:
Senkung der δ-Aminolävulinsäure-Synthase-Aktivität: Hämarginat und Glukose

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5
Q

Porphyrie cutanea tarda

A

gehört zu chronischen hepatischen Porphyrien
40-70J, AD oder Erworben durch Leberschäden
Defekt in Uroporphyrinogen-III-Decarboxylase

Auslöser: Pille, Alkohol, Infektionen

Patho: Akkumulation der Zwischenprodukte–> Phototoxität und lichtinduzierte Hautschäden

Klinik:
Flüssigeitgefüllte Blasen an sonnenexponierten Hautarealen, schlechte Wundheilung
außerdem Hyperpigmentierungen
Hypertrichose (zuviele Haare)
Sklerodermieartige Veränderungen an Stirn und Kopfhaut

Bie homygoter Mut-> Hämochromotase

Diagnostik. Leberschäden Sono/Labor
Porphyrinausscheidung im Urin (Urin zeigt Rotfluoreszenz im Woodlicht)

Therapie:
Aderlässe, Chloroquin (bildet mit Porphyrinen wasserlösliche Komplexe, die über die Nieren ausgeschieden werden)

Lebertoxische Sachen meiden!

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6
Q

Therapie der Candidamykose

A
Egal wo (Vagina, Balanitis, intergrinöse, Mund, etc)
90% Candida albicans 

Lokale Therapie:
Topische Antimykotika: Ciclopirox-, Nystatin- oder Clotrimazol-haltige Salben
Ggf. in Kombination mit Zäpfchen (z.B. bei einer Vaginalmykose)

Systemische Therapie
Indikation: Vor allem bei Immunsuppression/Organbefall
Erste Wahl: Orale antimykotische Therapie mit Fluconazol (seltener Itraconazol)
Bei Fluconazolresistenz (z.B. bei Infektion mit primär Fluconazol-resistenten Spezies wie Candida krusei): Caspofungin
Bei schweren Verläufen: Amphotericin B

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7
Q

Dellwarzen

A

Molluscum contagiosium -Virus
weltweit, häufig bei Kids
Stecknadel- bis erbsengroße Pappeln mit zentraler EIndellung beim Ausdrücken kommt talghaltige Masse raus (Molluscumbrei)

Augen, Genitalien, Beugen, Rumpf
durch Kratzen Autoinokulation

Heilt nach Monaten spontan ab oder man macht eine Kürettage oder Vereisung

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8
Q

Eczema mollucusatum

A

generalisierte Befall von Dellwarzen bei HIV Patienten

Warzen können hier bis 2 cm groß sein

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9
Q

Erythrasma

A

eine Infektion der Haut mit Corynebacterium minutissimum, einem Bakterium der normalen Hautflora.

  • geren im feuchten Milieu (Hautfalten)
  • leicht schuppende, schmerzlose Hautrötung, auch kein Juckreiz
  • schraf begrenzte rotbraune Makula

-WoodLicht Kaminrot!!

In der Regel keine Therapie (Hautpflege, trocken Halten)

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10
Q

Intertrigo

A

Definition: Dermatitis, die insb. die Hautfalten betrifft (submammär, inguinal, interdigital)

Klinik
Schmerzende, scharf begrenzte und hochrote Erosionen (großflächig) bis hin zu Mazerationen, teilweise Schuppung
Bei Candidabefall: Satellitenherde
Bei Superinfektion: Süßlicher Geruch

Komplikationen: Sekundärinfektion mit Pilzen (vorwiegend Candida albicans = intertriginöse Candidose) oder Bakterien

Therapie
Kausal: Gewichtsreduktion, Tragen weiter geschnittener Kleidung
Hautpflege, Trocknung
Optionen zur Wundbehandlung
Sitzbäder bzw. Feuchtverbände (insb. bei Superinfektion und Verkrustungen)
Topische Glucocorticoide
Ggf. zusätzlich Applikation zinkhaltiger Salben oder Pasten
Bei Candidabefall: Lokale Candida-wirksame Antimykotika
Bei Superinfektion: Ggf. zusätzlich topische Antibiotika

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11
Q

Malassazia furfur funfacts

A

Diagnostik:
Hobelspanphänomen: Auslösen einer feinen weißlichen Schuppung bei Bestreichen eines betroffenen Areals

Mikroskopie mit Tesafilmabstrich

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12
Q

Impetigo contagiosa

A

sehr häufige Hautinfektion bei Kindern

Staph. aureus ausgelöst –> große Blasen
Strep. ausgelöst –> kleine Blasen
Blasen die aufgehen und sich als honiggelbe Krusten präsentieren

besondern Nase, Mund, behaarte Kopfhaut

Therapie: 
Antiseptikum Chlorhexidin
Topische Antibiotikatherapie
Fusidinsäure
Ggf. systemische Antibiotikatherapie
Mittel der 1. Wahl: Cephalosporine der 1. Generation 
Bei Penicillinallergie
Clindamycin
oder Erythromycin
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13
Q

Polymorphe Lichtdermatose

A

Sonnenallergie
gegen v.a. UV-A Strahlen

Therapeutisch im Winter Vorbereitungsstrahlung mit UV B

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14
Q

Ätiologie Angioödem

A

Allergisches Angioödem (Histamin vermittelt) → Auftreten von Urtikaria

Nichtallergisches Angioödem → Keine Urtikaria

  • Hereditäres Angioödem: C1-Esterase-Inhibitor-Mangel (Bradykinin vermittelt)
  • Erworben: Lymphoproliferative Erkrankungen
  • Medikamenten induziertes Angioödem (ACE-Hemmer, selten AT1-Blocker, ASS)
  • Idiopathisches Angioödem
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15
Q

Angioödem Therapie

A

Allergisches Angioödem
Akut: Corticosteroide i.v., Antihistaminika i.v., eventuell Adrenalin
Prophylaxe: Allergenkarenz

Hereditäres Angioödem
Akut: Bradykinin-B2-Rezeptor-Antagonisten (Icatibant), C1-Esterase-Inhibitor-Substitution, ggf. FFP

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16
Q

Hereditäres Angioödem

Klinik

A

Wie bei allen Angioödemen: Schwellung des Gesichts (Mund, Augenlider, Zunge)
Bei Larynxbeteiligung: Dyspnoe und inspiratorischer Stridor (NOTFALL)

Abdominelle Beteiligung (Schmerzen/Koliken), Angioödem auch an Extremitäten oder Stamm

Mögliche Auslöser der Attacken: Traumen, Operationen, Menstruation, Infektionen (Helicobacter pylori) oder Medikamente (z.B. ACE-Hemmer, Östrogene)
Allgemein

Gabe von GC und Antihistaminika hier wirkungslos!

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17
Q

Staphylococcal scaled scin syndrom

A

Lebensbedrohliche, blasenbildende Erkrankung mit durch Staphylokokken-Toxin (Exfoliatin Oder B) ausgelöster Abhebung der Haut. Meist geht der Erkrankung eine mukokutane Infektion (z.B. Pharyngitis oder Otitis) voraus. Betroffen sind vor allem Säuglinge und Kleinkinder sowie immungeschwächte Erwachsene.

  • ->Blasenbildung intreepidermal zwischen Stratium corneum und granulosum
  • positives Nikolsky 1 Zeichen
  • Fieber
  • diffuse Rötung des ganzen Körpers

–> KEINE Schleimhautbeteiligung (DD zur Steven Johnson Syndrom wo CSHleinhäute obligat mit befallen sind)

Therapie:
Antiseptikum
Antibiotikum (zB Flucloxacillin)

KEINE GC!!

Letalität 1%

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18
Q

Medikament gegen Läuse

A

Dimeticon

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19
Q

Tüpfelnägel

A

Einige bis viele kleine trichterförmige Einziehungen der Nagelplatte
Bei Psoriasis

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20
Q

Sonderformen der Psoriasis

A

Erythrodermische Psoriasis:
Schwere Verlaufsform der Psoriasis, bei der das gesamte Integument betroffen sein kann
Hauteffloreszenz: Generalisierte erythematöse Infiltration mit diffuser Schuppung
Weitere Symptome: Ausgeprägtes Krankheitsgefühl mit Temperaturregulationsstörungen, Fieber, Schüttelfrost
Komplikationen: Dehydratation

Psoriasis inversa :
Auftreten von Effloreszenzen an den Beugen der großen Gelenke, ohne gleichzeitige Erkrankung der Prädilektionsstellen

Psoriasis intertriginosa: Typisch ist ein Befall der Hautfalten (Rima ani, Achseln, etc.) mit Fehlen der typischen psoriatischen Schuppung

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21
Q

Psoriasis Arthritis

A

v.a. Hände, Füße, Wirbelsäule
HLA B 27 positiv

Peripherer Typ (am häufigsten):
Befall der kleinen Gelenke der Extremitäten (vor allem Fingerend- und Mittelgelenke)
Zunächst schmerzhafte Weichteilschwellung (symmetrisch), im Verlauf Gelenkdestruktionen und gelenknahe Osteoporose
Häufig gesamter Strahl befallen (Daktylitis, „Wurstfinger“ bzw. „Wurstzehe“)
Evtl. Teleskopfinger (Verkürzung, Verstümmelung der Finger)
Häufig begleitet von Tendopathie/Tendinitis (Enthesitis)

Typisch hier Pencil in Cup Phänomen

Zentraler Typ (selten):
Befall der Wirbelsäule und der großen Gelenke
Bechterew-ähnliches Krankheitsbild mit Versteifung des Iliosakralgelenks und der Wirbelsäule möglich

typisch hier “Parasyndesmosen” Syndesmoren die nicht ganz zueinander finden wie echte es tun

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22
Q

Psoriasis pustulosa

A

Hier handelt es sich um sterile Leukozytenansammlungen in den Pusteln

Psoriasis pustulosa palmoplantaris (Babara-Königsbeck)
Assoziation zu Nikotinabusus
Gleichzeitiges Auftreten von Psoriasis vulgaris möglich
Effloreszenz: Weiße, sterile Pusteln auf erythematösem Grund im Bereich der Handflächen, Fußsohlen und Finger

Psoriasis pustulosa generalisata (Typ Zumbusch)
Charakteristika: Befall der Mundschleimhaut
Effloreszenz: Generalisierte Erythrodermie, auf der sich konfluierende, weiße Pusteln am gesamten Körper entwickeln
Verlauf: In Schüben auftretend, mit ausgeprägter Allgemeinsymptomatik (Fieber, Schwäche, Schüttelfrost) → Lebensgefährlich

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23
Q

Psoriasis Therapie

A

Alle: Harnsäure und Salicylsäure zu Keratolyse topisch

Topische Mittel:
-lokale GC Betamethasonbenzoat
Mometasonfuroat	
Epidermisatrophie bei chronischer Anwendung
Gefahr: Rebound-Phänomen bei Absetzen

-Vitamin-D-Analoga Calcipotriol
Bei hoher Dosierung ist aufgrund der Resorptionseigenschaften der Haut auch eine systemische Wirkung zu erwarten!

-Synthetische Teerderivate Dithranol
Starke Rötung, Brennen und Verfärbung der Haut möglich

-Teerpräparate Steinkohlenteer
Photosensibilität

Phototherapien:
-UV- B Phototherapie

-PUVA Kombination von UV-A mit Psoralen
Ablauf:
Applikation von Psoralen
-Topisch (Bad, Creme) zur Schonung der gesunden Haut und zur Reduzierung der Nebenwirkung
-oder Systemisch (Tablettenform)
Bestrahlung mit UV-A-Strahlung
Nebenwirkung: Risiko für Plattenepithelkarzinome der Haut↑ (strenge Indikationsstellung!)

Systemisch: 
-Retinoide (Isotretinoin, Acitretin) 
-Fumarsäure 
-Immunsuppressiva
       -Methotrexat
       -Ciclosporin A
CAVE! Erhöhung des Plattenepithelkarzinomrisikos um 50% bei vorausgegangener oder gleichzeitiger PUVA → Keine Kombination mit der Phototherapie wegen des erhöhten Malignomrisikos!
-Biologicals 
TNF-α-Antagonisten: Infliximab, Adalimumab
-NSAR 

Bei Psoriasis mit Gelenken immer Immunsupp plus NSAR !!!!

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24
Q

Lichen ruber planus (Knötchenflechte)

Def, klinik

A

häufig
idiopathisch, assoziiert mit Hepatitis B und C
Handbeuge, unterer Rücken, Kniebeuge, Unterschenkel, Genitoanalregion

Flache, meist polygonale, gerötete Papeln mit scharfer Begrenzung, die initial zentral eingedellt sein können
Anordnung in größeren Gruppen, teilweise zu Plaques konfluierend
An der Oberfläche der Papeln durchscheinende, weißliche „Wickham“-Streifung

Mit Jucken!! Jucken an den Handgelenken an den Ruber denken !!

Ein Lichen ruber der Schleimhäute gilt als Präkanzerose und erfordert engmaschige Kontrollen der Mundschleimhaut!

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25
Q

Lichen ruber planus (Knötchenflechte)

Diagnostik und Therapie

A

Diagnostik
Isomorpher Reizeffekt: Durch mechanische Irritation provozierbar („Köbner-Phänomen“)
Histopathologie
Hyperkeratose
Hypergranulose
Sägezahnartig ausgefranste Akanthose
Bandförmiges lymphohistiozytäres Infiltrat

Therapie

Antihistaminika zur Therapie des Juckreizes
Ciclosporin
Retinoide
Glucocorticoide
Physikalisch: Bade- oder Creme-PUVA-Therapie

Ohne Therapie meist selbstlimitierender Verlauf der Hautveränderungen innerhalb von 1–2 Jahren

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26
Q

Lichen sclerosus

A

Systemische, chronisch-entzündliche, nicht-infektiöse Dermatose unklarer Ätiologie,

Lokalisation
Genital: Vulva (♀), Präputialregion (♂), Perianalbereich
Extragenital: Insb. Rücken, Hals, Unterarme; seltener Mundschleimhaut
Effloreszenz
Unregelmäßige, porzellanfarbene, erhabene Papeln, die verhärtet (Plaques) und gut abgrenzbar imponieren, häufig mit entzündlichem Randsaum und blutenden Rhagaden
Im Verlauf: Lichenifikation, die sich pergamentartig glänzend darstellt
Klinik: Juckreiz, Schmerzen und Verengung des Scheideneingangs (Vulvadystrophie) bzw. Phimosierung
Komplikationen: Deutlich erhöhtes Karzinomrisiko (v.a. Vulvakarzinom)

Therapie
Lokale Glucocorticoidtherapie oder Calcineurinantagonisten (Tacrolimus)
Ggf. operative Therapien

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27
Q

Acne Formen

A

Acne comedonica
Offene und geschlossene Komedone v.a. im Gesicht

Acne papulopustulosa
Entzündliche Papeln und Pusteln, die aus Komedonen entstehen
Schwerer Verlauf mit Befall außerhalb des Gesichts

Acne conglobata
Starke Seborrhö mit Fistelkomedonen und multiplen, einschmelzenden Knoten
Insbesondere Rücken und Nacken betroffen

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28
Q

Akne Therapie

A

Allgemein:
Reinigung
Keratolyse: Benzoylperoxid, Azelainsäure
Topische Retinoide: z.B. Adapalen

Leicht Akne: typisches AB
mittlere Akne: evtl. orales AB (Doxy, Minocylin), Pille
schwere: orale AB, orale Isoretinoin

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29
Q

Nebenwirkung Retinoide

A

TERATOGEN
Haut u. Schleimhäute: Trockene Haut, Xerostomie, Cheilitis, Pruritus
Blut:
Blutbildveränderungen
Metabolismus: Triglyceride↑, HDL↓, Glukose↑,
Leber: AST↑, ALT↑

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30
Q

Erythema exsudativum multiforme

A

nach Virusinfektionen auftretendes rundliche rote Kreise (“trizonal”) zuerst an den Akren, kann sich nach profimal ausbreiten
-bläulich-lividem Zentrum, hellerer Intermediärzone und dunkelrotem Randsaum; im Zentrum ggf. Bläschenbildung und Krusten
-juckend, Brennend
-häufig nach HSV 1
major form mit schleimhautbeteilliung und Fieber

evtl. GC, Antihistaminika
HSV Prophylaxe mit Aciclovir

meist folgenlos ausheilend nach 2-3 Wochen

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31
Q

Ichtyosis vulgaris

A

AD, Störung in der Keratinozytendifferenzierung –> Viele Schuppen
Haut wirkt trocken
Besser im Sommer
Therapie: Rückfettende und keratolytische Externa (z.B. Harnstoff, Dexpanthenol, Retinoide)
Prognose: Gut, in der Regel ab der Adoleszenz rückläufig

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32
Q

Pityriasis rosea (Schuppenröschen…)

A

Stammbetonten, ovalen erythematosquamösen Plaques manifestiert und meist selbstlimitierend abheilt.

90% „Primärmedaillon“, das als einzelne, münzgroße Läsion am Stamm auftritt.
Im Verlauf entwickeln sich multiple rundliche Herde, die meist symptomarm sind und allenfalls zu Juckreiz führen. Eine Behandlung ist nicht notwendig
Spontanes Abheilen nach 6-8 Wochen

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33
Q

Steven-Johnson-Syndrom

Klassifikation nach Hautbefallanteil und Prognose

A
<10% = Stevens-Johnson-Syndrom (SJS)
10–30% = SJS/TEN-Übergangsform
>30% = Toxische epidermale Nekrolyse (TEN)

Hohe Letalität!
Ca. 10% bei Stevens-Johnson-Syndrom (SJS)
Ca. 30% bei SJS/TEN-Übergangsform
Ca. 50% bei toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN)

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34
Q

Steven-Johnson-Syndrom

A

Immunologische Intoleranzreaktion auf verschiedenste Medikamente/Auslöser

HIV-Pat wahrscheinlicher
1-3 Wochen danach (erst Prodromalstadium schmerzen, Ulzerationen) dann unscharfbegrenzte, runde Hautablösungen (Epidermis Ablösung), Blasenbildung

–> obligat Schleimhautbeteiligung ( DD zur SSSS)

Therapie: Analog zu Verbrennung, GC hochdosiert (allerdings umstritten da sie beim SSSS stark kontraindiziert sind und die beiden sich klinisch sind)

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35
Q

Seborrhoisches Ekzem

A

Ätiologie unbekannt
chronisch-rezidivierende, stark schuppende Effloreszenz, die bevorzugt seborrhoische Areale

-gehäuft bei HIV und Parkinson Pat

Zusammenspiel aus Talgdrüsenüberproduktion und Besiedelung mit dem Hefepilz Malassezia furfur (Pityrosporum ovale) der physiologischen Hautflora → Seborrhoisches Ekzem als Immunreaktion

Klinik:
 Nummuläre, erythematöse Herde, ggf. mit gelb-fettiger Schuppung
Prädilektionsstellen
Behaarter Kopf
Vordere und hintere Schweißrinne
Nasolabialfalte, Augenbrauen
Retroaurikulär
Wangen
Weitere Symptome: Häufig heftiger Juckreiz bei Kopfbefall
Einflussfaktoren
Klima (Besserung durch Sonnenexposition)
Endogene Faktoren (Verschlechterung durch Stress)

HIV Diagnostik

Therapie: Cremes oder Shampoos mit Ketoconazol
evtl GC

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36
Q

Rosazea

Ätiologie

A

Pathologische Dilatation der Gefäße im Gesicht auf physiologische Reize → Gesichtsröte
Provokation durch: Stress, Alkohol, Nikotin, Koffein, UV-Licht, Temperaturextreme
Schubweiser Verlauf
Bakterielle Entzündung der Haarfollikel
Talgdrüsen-Hypertrophie

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37
Q

Rosazea Klinik

A

Stadium I
Flush
Persistierende Erytheme und Teleangiektasien

Stadium II
Papeln, Pusteln und Erythem

Stadium III
Entzündliche, großflächig auftretende Knoten
Diffuse Hyperplasie von Bindegewebe und Talgdrüsen
Rhinophym: Vergrößerte, knollenartig erscheinende Nase, die fast ausschließlich Männer betrifft
Gleichartige Veränderungen können auch an Ohr (Otophym), Nasenwurzel (Metophym) oder Kinn (Gnatophym) auftreten

KEINE Komedone

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38
Q

Rosazea Therapie und Komplikationen

A

Therapie:
Meiden der Trigger, top. Metronidazol

Sonst Tetracycline ODER Isoretinoin (beides Leber)

Komplikationen:
Augenbeteiligung (häufig)
Konjunktivitis
Blepharitis
Keratitis (selten)

Bei jeder Rosazea muss routinemäßig eine ophthalmologische Konsiliaruntersuchung erfolgen!

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39
Q

Granuloma anulare

A

Kreisförmig, hautfarbene, knotige Erhabenheit
Abheilung von zentral

-Dorsalseite von Händen und Füßen
Symptomlos, selbstlimitierend

Histopathologie
Epidermis ist meist unverändert
Histiozytäre Infiltrate in der Dermis: Interstitielle Verteilung oder Palisadengranulome mit nekrobiotischem Zentrum
Degeneration von Kollagen

Therapie: Meist keine Behandlung notwendig, ggf. Kryotherapie oder lokale Glucocorticoide

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40
Q

Melkersson-Rosenthal-Syndrom

A

Seltene
-Assoziation zum Morbus Crohn

Symptomtrias
Leitsymptom:
1. Cheilitis granulomatosa (Ober- und/oder Unterlippenschwellung)
Anfangs rezidivierend, später persistierend
Spannungsgefühl der Lippen, keine wirklichen Schmerzen
2. Lingua plicata: Faltenzunge (in ca. 50% der Fälle)
Rezidivierende, meist einseitige periphere 3. Fazialislähmung (in ca. 20% der Fälle)

Weitere mögliche Symptome
Transitorische "neurologische" Symptome bzw. Hirnnervenbeteiligung (insbesondere N. trigeminus)
Migräneartige Kopfschmerzen
Hyperakusis
Geschmacksstörungen

Therapie: Symptomatisch, evtl. Glucocorticoide
Prognose: Meist chronisch-schubweiser Verlauf, geringe Heilungsaussichten

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41
Q

chronisch rezidivierende Aphten

A

Minor-Typ
5-10mm große Ulzerationen
Innerhalb 1-2 Wochen ohne Narben abheilend
80% der betroffenen Patienten

Major-Typ
Ulzerationen größer und tiefer
Abheilung protrahiert über mehrere Wochen unter Narbenbildung

Herpetiforme Aphthen
Klein (1-3mm Durchmesser)
Gruppiert mit Tendenz zum Konfluieren

Bednar-Aphthe
Im Säuglingsalter posttraumatisches Entstehen
Folgenloses Abheilen

Wenn 6 Wochen Malignität ausschließen!!

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42
Q

Xanthelasmen

A

Gelbliche, flache Plaques
Beidseits, insb. am Oberlid
bei primären oder sekundären Hyperlipoproteinämie

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43
Q

Pseudoacanthosis nigricans

A

kann bei Adipositas oder auch im Rahmen eines Diabetes mellitus auftreten. Sie ist durch das Entstehen weicher Fibrome auf hyperpigmentierter Oberfläche gekennzeichnet und betrifft typischerweise die Intertrigines und den Nacken.

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44
Q

Acanthosis nigricans maligna

A

nahezu obligat im Rahmen eines viszeralen Adenokarzinoms (v.a. des Magens) auf. Ein rasches Wachstum mit Ausbildung einer papulös-verrukösen Oberfläche wäre zu erwarten!

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45
Q

Malignes Melanom

T1

A

Tumordicke <1mm
T1a ohne Ulzeration
T1b mit Ulzeration

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46
Q

Malignes Melanom

T2

A

Tumordicke 1-2mm
1a ohne Ulzeration
1b mit Ulzeration

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47
Q

Malignes Melanom

T3

A

Tumordicke 2-4mm
1a ohne Ulzeration
1b mit Ulzeration

48
Q

Malignes Melanom

T4

A

Tumordicke >4mm
4a ohne Ulzeration
4b mit Ulzeration

UICC 2b/2c
wenn Lymphknotenbefall liegt immer automatisch Stadium 3 vor

49
Q

Malignes Melanom

N 1

A

solitäre Lymphknoten
1a Mikroskopisch
1b Makroskopisch

50
Q

Malignes Melanom

N 2

A

2-3 regionäre LKs

51
Q

Malignes Melanom

N3

A

> 4 LKs
Satelliten/In-Transit-Metastasen mit regionärem Lymphknotenbefall oder
Verbackene Lymphknoten

52
Q

Malignes Melanom

M

A

M1a: Haut- oder Lymphknotenmetastasen jenseits der Region
M1b: Lungenmetastasen
M1c: Andere Fernmetastasen

53
Q

Superfiziell spreitendes Melanom

A

60% (Häufigstes)
Rücken
Brust
Extremitäten

Farblich variabler, meist unscharf begrenzter, flacher Tumor
Vereinzelt knotige Anteile

Relativ langsames horizontales Wachstum → Früherkennung möglich

54
Q

Noduläres Melanom

A

20%
Brust, Rücken, Extremitäten

Braun-schwarzer, glatter Knoten (gelegentlich aber auch amelanotisch!)
Verruköse Oberfläche oder Ulzeration mit Blutungsneigung möglich

Schnelles vertikales Wachstum → Schlechteste Prognose aller Melanome!

55
Q

Lentigo-Maligna-Melanom

A

ca. 10%

Lichtexponierte Hautareale (insb. Gesicht)

Großer, unregelmäßig begrenzter Fleck mit unregelmäßiger Pigmentierung
Relativ langsames horizontales Wachstum → Früherkennung möglich
Häufig beim älteren Menschen aus Lentigo maligna hervorgehend

56
Q

Akral-lentiginöses Melanom

A

ca. 5%
Schleimhäute, Hand- und Fußinnenflächen,
Phalangen

Unregelmäßig konfigurierte, braun-schwarz pigmentierte Macula
Exulzeration nach langem Verlauf möglich
Bei Nagelbefall: Longitudinaler braun-schwarzer Strich = Hutchinson-Zeichen
Mit der Zeit Zunahme der Breite und Knotenbildung
Relativ langsames horizontales Wachstum, aufgrund der besonderen Prädilektionsorte (z.B. Fußsohle), aber oft erst späte Diagnosestellung
Betrifft vor allem dunkelhäutige und asiatische Menschen

57
Q

Amelanotisches (depigmentiertes) malignes Melanom

A

Rosa- oder hautfarbener Knoten

Meist nur histopathologische Diagnose möglich

58
Q

Malignes Melanom

Metastasierung

A

-ca. 50% Metastasierung in regionale Lymphknoten
-ca. 25% lokale Metastasierung
-Satellitenmetastasen
-In-Transit-Metastasen
-ca. 25% hämatogene Fernmetastasierung
Häufige Lokalisationen: Haut, Leber, Skelett, ZNS, Lunge
Charakteristische schwarze Pigmentierung

59
Q

Malignes Melanom

Staging

A

Ab UICC 1b wird eine Sony LK und Tumormarker s100B gemacht
Ab UICC 2c kommen dann LDH, CT und MRT hinzu
AB UICC 3b kommen Molukulardiagnostik NKRAS, BRAF und c-kit Mut hinzu
Ab UICC 4 (Fernmetastasen) Sono Abdomen und Skelettszinti

Grundsätzlich keine Probebiopsien sondern komplette exzisionen

60
Q

Tumordicke nach Breslow

A

1: < 1mm
2: 1-2mm
3: 2-4mm
4: >4mm

wichtigster prognostischer Parameter und entspricht der Ausdehnung des Tumors vom Stratum granulosum bis zur tiefsten nachweisbaren Tumorzelle

61
Q

Clark Level

A

nicht ehr empfohlen, da es nicht so aussagekräftig ist

  1. Basalmembran intakt (Melanoma in situ) → nur Epidermis betroffen
    II Invasion des Stratum papillare der Dermis
    III Invasion bis an die Grenze des Stratum reticulare der Dermis
    IV Invasion des Stratum reticulare der Dermis
    V Invasion der Subkutis
62
Q

Malignes Melanom

Therapie

A

OP Goldstandart:

unklarer Befund mit Verdacht auf ein Melanom: 0,5 cm Sicherheitsabstand
MM (Malignes Melanom) “in situ” : 0,5 cm Sicherheitsabstand
MM mit Breslow-Dicke <1 mm: 1 cm Sicherheitsabstand
MM mit Breslow-Dicke zwischen 1,01 und 2 mm: 1–2 cm Sicherheitsabstand
MM mit Breslow-Dicke >2 mm: 2 cm Sicherheitsabstand

T1- engmaschige Verlaufskontrollen 5JÜ >90%

bis T4 -Identifikation (präoperative Lymph-Szintigraphie ) und Untersuchung des Sentinel-Lymphknotens, evtl. Lymphadenektomie (ab Metastasendurchmesser >0,1 mm)
Ab Stadium IIb: Evtl. adjuvante Therapie mit Interferon-α
5JÜ 70%

N1 Bei Satelliten- und In-Transit-Metastasen: Evtl. hypertherme Perfusion mit Chemotherapeutika
Bei inoperablen Satelliten- und In-Transit-Metastasen: Intratumorale Applikation von Interleukin 2 oder Elektrochemotherapie (mit Bleomycin, Cisplatin )
Im Stadium IIIb und IIIc empfohlen: Radikale Lymphadenektomie (ggf. + adjuvante Radiotherapie der Lymphwege)
Medikamentös: Evtl. adjuvante Therapie mit Interferon-α
5JÜ 20-40 %

M1. palliativ
Konventionelle Chemotherapie (z.B. mit Dacarbazin)
Therapie mit Signaltransduktionsinhibitoren (bspw. BRAF-Inhibitor oder MEK-Inhibitor)
Therapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren (bspw. PD-1-Antikörper oder CTLA4-Antikörper)
Falls Immuntherapie nicht indiziert: Evtl. Monochemotherapie (z.B. mit Dacarbazin) oder Polychemotherapie
5JÜ <5%

63
Q

Prognose Faktoren Malignes Melanom

A

Breslow Tumordicke
Subtyp: Noduläres malignes Melanom, amelanotisches malignes Melanom (schlecht)
Ulzerationen
Hohes Alter
Lokalisation (Stamm, Nacken, behaarter Kopf)
Geschlecht: Männlich

64
Q

Basaliom (Basalzellkarzinom)

Ätiologie

A

semimaligner Tumor des höheren Lebensalters, der vor allem hellhäutige Menschen
RF:
Genetische Disposition
Hauttyp I+II
Basalzellnävussyndrom (Gorlin-Goltz-Syndrom) (AD Sydrom bei dem in der Kindheit schon Basliome auftreten)
Chemische Noxen (bspw. Arsen)
Sonnenexposition

65
Q

Basaliom

Klinik

A
Lokalisationen:
Erscheinen an der behaarten Haut 
Sonnenexponierte Areale!!
Schleimhaut NIE betroffen
90% aller Lidtumoren
Nase 

Erscheinungsbild:
Nodus mit perlschnurartigem Randsaum und peripherer Gefäßinjektion (Teleangiektasie)
Im Verlauf zentrale Atrophie (Krater) mit Ulzeration

Wachstumsverhalten:
Langsames Wachstum über Monate bis Jahre
Fast nie Metastasierung
Die meisten Basaliome entstehen an extrem sonnenexponierten Stellen!

66
Q

Superfizielles Basalzellkarzinom

A

Flache, bräunliche Plaque mit perlschnurartigem Randsaum

Teilweise hyperpigmentiert, häufig schuppend

67
Q

Pigmentiertes Basalzellkarzinom

A

Erhabene, derbe Effloreszenz mit glasiger Oberfläche und Teleangiektasien
Pigmentierung durch Melanineinlagerunge

68
Q

Pinkus-Tumor (Fibroepitheliomatöser Tumor)

A

Weniger invasives Wachstum als das Basaliom

Histologisch schmale Basaliomszonen umgeben von deutlicher Bindegewebsproliferation

69
Q

Ulcus terebrans (destruierendes Basaliom )

A

Tiefe Infiltration auch von Knochen und Knorpel mit deutlicher Blutungsneigung

70
Q

Basaliom

Pathologie

A

Epitheliale Zellen mit Ähnlichkeit zum Stratum basale, die in die Dermis wachsen
Palisadenartige Anordnung der äußeren Zellschichten, unregelmäßige Zellanordnung in der Mitte

71
Q

Basaliom
Therapie
Prognose

A

Therapie der 1. Wahl: Mikroskopisch kontrollierte, radikale Exzision im Gesunden

Alternativen
-Röntgen-Bestrahlung
Mögliche Indikationen:
Ältere Patienten
Patientenwunsch, ausgedehnter Befund oder chirurgisch schwer zu erreichende Lokalisation
Nach inkompletter chirurgischer Entfernung (R1, R2)

-Lokal destruierende Verfahren, z.B. Kryochirurgie, Lasertherapie sowie lokale medikamentöse Behandlungen mit Imiquimod oder 5-Fluoruracil
Mögliche Indikation: Kleiner, oberflächlicher Tumor

Insgesamt eine sehr gute Prognose

72
Q

Syphilis

Allgemein

A
Treponema pallidum (gramnegative Stäbchen aus der Familie der Spirochäten)
inkubationszeit 2-3 Wochen
73
Q

Syphilis

Stadium 1

A
Ulcus durum (harter schmerzloses Ulkus)
regionäre schmerzlose LK-Schwellung
74
Q

Syphilis

STadium 2

A

Lues 2 nach 8-12 Wochen
generalisierte Lymphadenopathie, Fieber, Abgeschlagenheit

polymorphes Exanthem besonders Hände und Füße
ohne Jucken

Codylomata acuminata - Nässende, breitbasig aufsitzende, erodierte Papeln
Intertriginös und in der Genitalregion auftretend

Akute Tonsillitis → Angina specifica

Sonderform Lues maligna –> bei HIV pat multiple ulzerationen

75
Q

Syphilis

Latentes Stadium

A

Seropositiv

asymptomtisch

76
Q

Syphilis 3

A

Gummen:
Auftreten von granulomatösen Gewebeveränderungen mit Neigung zur Ulzeration

Haut: Subkutane Infiltrate, die bei Ulzerationen ein entzündliches Sekret absondern.
Andere Organe: An jedem Organ können Gummen vorkommen. Bei Befall des ZNS spricht man von einem Stadium IV bzw. von einer Neurosyphilis

Kardiovaskuläre Syphilis: Aortenaneurysma, Mesaortitis

77
Q

Syphilis 4

A

Neurosyphilis
Asymptomatische Neurosyphilis: Keine Symptome trotz nachgewiesenem ZNS-Befall
Zerebrale obliterierende Arteriitis → Ischämischer Schlaganfall

Tabes dorsalis
Demyelinisierung der Hinterstränge und der Spinalganglien
Klinik:
Sensibilitätsstörungen
Schmerzattacken mit einschießenden stechenden Schmerzen in Bauch und Beinen
Sensibilitätsverluste vor allem an den unteren Extremitäten
Ataxie

Syphilis-Meningitis
Hirnnervenausfälle
Intrakranielle Druckerhöhung
Fokale und/oder generalisierte Krampfanfälle

Komplikation eines ZNS-Befalls: Progressive Paralyse
Hirnatrophie und Demenz (häufig fronto-temporal)
Organische Psychose mit Veränderung von Psyche und Persönlichkeit
Typischer Befund: Argyll-Robertson-Pupille
(Erloschene direkte und indirekte Lichtreaktion bei erhaltener (evtl. überschießender) Konvergenzreaktion, und Miosis (meist beidseitig))

78
Q

Syphilis Diagnostik

A

Wenn möglich direkter Erregernachweis via Abstrich –> Dunkelfeldmikroskopie oder PCR

Andere Diagnostik:
1. Suchtest
TPHA ode TPPA (Treponema palladium hämaglotions/Partikel Assay)–> nach 2-3 Wochen positiv, wenn der negativ relativ sicher ein negativer Befund

  1. Bestätigungstest
    Bei positiven oder zweifelhaften:
    FTA-ABS Test wenn der positiv ist dann ist es auch wirklich positiv (allerdings ist der immer bei Infektion oder abgelaufener Infektion(lebenslang) positiv)
  2. Um zwischen Entzündungsaktivität und Seronarbe zu unterscheiden
    - IgM (nach 1-2 Wochen positiv)
    - VDRL test (nach5-6 Wochen positiv) unspezifischer da viele Kreuzrekationen auftreten können mit anderen Viren, allerdings wenn positiv spricht das für eine hohe Entzündungsaktivität)
79
Q

Syphilis

Therapie

A

Penicillin G
alternativ: Doxycyclin, Erythromycin, Ceftriaxon

Komplikation: Jarisch-Herxheimer Reaktion !!!
–> Überwachung des Patienten, allerdings Medien nicht absetzen, da es keine allergische Reaktion ist!

80
Q

Syphilis Meldepflicht

A

nichtnamentlich

81
Q

Hypertrophe Narbe

Therapie neben konservativen Methoden

A

-Operative Exzision
-Postoperative Strahlentherapie zur Rezidivprophylaxe
Antiproliferativ und antiinflammatorisch
Innerhalb von 24 Stunden postoperativ
Gesamtdosis von 12 Gy in 6–10 Fraktionen zu jeweils 2 Gy
Applikation erfolgt täglich oder alle zwei Tage

82
Q

Keloid

A

Definition: Überschießende, umschriebene, gutartige Proliferation des Bindegewebes als Folge einer Wundheilungsstörung, die meist >6 Monate nach einer Läsion (meist Minimaltraumata, wie Kratzexkoriation oder Insektenstich) auftritt.

oft starke Juckreiz!

Rosafarbene, derbe, knotige-, wulst- oder plateauartige Erhabenheit mit kleinen Ausläufern

Häufig Ohrläppchen, Sternum, Nacken sowie gesamtes Integument

Therapie wie Narben

83
Q

Verrucae vulgaris

A

WARZEN: Durch HPV (v.a. HPV 2 und 4) ausgelöste Hyperkeratose und Hyperplasie der Epidermis
-häufiger Jugendalter

Lokalisation: Finger und Handrücken, Fußsohle

Pathohistologie:
Unregelmäßige Hyperkeratose (Verdickung der Hornschicht)
Papillomatose: Verlängerte Reteleiste der Epidermis mit bogenförmiger Ausrichtung zum Zentrum der Warze
Akanthose

Therapie:

-Konservative Therapie zur Keratolyse
Monochloressigsäure
5-Fluorouracil-Lösung
Salicylsäure-Salbe
Lokale Anwendung von flüssigem Stickstoff

-Invasive Therapie
Chirurgische Exzision

84
Q

Seberhoische Keratose

A

Definition: Hell- bis dunkelbraune oder schwarze, breitbasige Keratose (wird auch als Alterswarze bezeichnet)
-ALte Menschen

Effloreszenz
Papel/Plaque
Braun bis schwarz, scharf begrenzt, weich
Fettige, zunächst flache und matte Läsionen, die im Verlauf zunehmend unter Ausbildung von Hornmasse zerklüften
Keine maligne Entartung, können aber bei mechanischer Irritation leicht bluten

Prädilektionsstellen: Oberkörper, Gesicht, Unterarme und Handrücken

Diagnostik: Auflichtmikroskopisch follikuläre Betonung und Pseudohornzysten

Pathohistologie: Papillenförmige Proliferation des Epithels mit endo- oder exophytischem Wuchs

Therapie
Nicht notwendig
Bei kosmetischer Beeinträchtigung: Kryotherapie, Lasertherapie oder chirurgische Exzision

85
Q

Mongolenfleck

A

Definition: Meist bereits bei Geburt vorhandene lokalisierte Vermehrung dermaler Melanozyten

Epidemiologie: Auftreten bei ca. 80-90% aller asiatischen und afrikanischen (dunkelhäutigen), aber nur ca. 10% aller weißhäutigen Kinder

Effloreszenz: Blauschwarzer oder grauer Fleck, der oftmals eine Größe zwischen 5-20cm aufweist

Prädilektionsstelle: Lumbosakralbereich

Prognose: Spontane Rückbildung; im Alter von 5 Jahren meist nicht mehr sichtbar

86
Q

Melanosis naeviformis (Becker-Nävus)

A

Erwachsene Männer

Androgenabhängiger Nävus (Auftreten in den meisten Fällen erst während der Pubertät)
Nach intensiver Sonnenexposition

Effloreszenz: Handflächengroße, behaarte Hyperpigmentierung und Hypertrichose

Prädilektionsstellen: Schulter- und Brustbereich

Prognose: Maligne Entartung nicht bekannt

Therapie: I.d.R. nicht erforderlich
Becker-Nävus-Syndrom: Sehr seltene Assoziation eines Becker-Nävus mit Skelett- und ZNS-Veränderungen sowie ipsilateraler Brusthypoplasie bei Frauen

87
Q

Epidermaler Nävus (verruköser Nävus)

A

Definition: Hyperkeratose und Verdickung der Epidermis mit meist pflastersteinartiger, warziger (“verruköser”) Oberfläche.
Tritt kongenital auf oder manifestiert sich innerhalb der ersten Lebensjahre

Effloreszenz: Meist vereinzeltes, streifiges Auftreten entlang der Blaschko-Linien. Zu unterscheiden sind papillomatöse (weiche) und verruköse (harte) Formen.

Sonderform: ILVEN : Systemischer Halbseitenbefall mit Entzündung und Pruritus

Prognose: Keine maligne Entartung bekannt

Therapie: I.d.R. nicht erforderlich

88
Q

Spindelzellnävus

A

Epidemiologie: Meist Kinder betroffen, oft rasches Wachstum

Effloreszenz: Solitärer, knotiger Nävus mit melanomähnlicher Histopathologie
Therapie: Gutartiger Tumor, aber wegen schwieriger Differenzierung im Zweifel Exzision

89
Q

Naevus spilus (Kiebitzeinävus)

A

Kongenitaler Café-au-lait-Fleck, in dem sich im Verlauf gesprenkelte, kleine stark pigmentierte Flecken entwickeln (Nävuszellnävi)

Prognose: Als Ausgangspunkt eines Melanoms nur in Einzelfällen beschrieben.

Therapie: I.d.R. nicht erforderlich

90
Q

Nävuszellnävus

A

Effloreszenz

  • Zunächst homogene, fleckförmige Nävi mit scharfer Begrenzung und Wachstum am dermoepidermalen Übergang (Junktionsnävi)
  • Im Laufe der Pubertät Umwandlung in Compound-Nävi, die knotig und ev. zerklüftet imponieren
  • Im Alter zunehmende fibrotische und lipomatöse Umwandlung, Hypertrichose und Vorwölbung (Dermale Nävi)

Prognose: Dysplastische Veränderung als Melanom-Vorstufe möglich. Diese Nävi werden als dysplastischer Nävus oder atypischer Nävus bezeichnet.

Diagnostik
Auflichtmikroskopie: Polygonale Melanozytennester in der dermoepidermalen Übergangszone, Pigmentnetz

Therapie: Kontrolle, ggf. Exzision

91
Q

Naevus sebaceus (Talgdrüsen-Naevus)

A
  • Kindesalter
  • > Hautfarbene und exophytische Läsion mit scharfer Begrenzung

-Kopfhaut mit Alopezie

Prognose
Meist Rückbildung nach Pubertät
Bei Persistenz: Zunehmende exophytische Wucherung mit Gefahr der Entartung (Basaliome oder Spinaliome)

Therapie: Prophylaktische chirurgische Exzision

92
Q

Atypischer Nävus

A

Synonym: Dysplastischer Nävus

Effloreszenz
“Unruhigeres Bild” als normale Nävuszellnävi: Meist Durchmesser >5mm mit dunkler, unregelmäßiger Pigmentierung und Konfiguration
Prognose: Übergang in malignes Melanom möglich
Therapie: Bei schwieriger Differenzierung im Zweifel Exzision

93
Q

Konnataler Nävuszellnävus (kongenitaler Nävus)

A

Definition: Flächiger Nävus pigmentosus et pilosus, der von Geburt an besteht
Bezeichnung bei besonders großer Fläche: Kongenitaler Riesenpigmentnävus

Effloreszenz: Hell- bis dunkelbrauner oder sogar tiefschwarzer Nävus, oftmals behaart

Prognose: Insbesondere bei großflächigen Befunden besteht ein hohes Entartungsrisiko → Bereits im Kleinkindalter regelmäßige Kontrollen nötig

Therapie: Möglichst frühzeitige chirurgische Exzision oder Laserablation

94
Q

Histiozytom (Dermatofibrom)

A

Definition: Reaktive Bindegewebsläsion, Auftreten nach Insektenstichen oder geplatzten Epithelzysten

Effloreszenz: 5-10mm Durchmesser, hautfarbener oder bräunlicher, derber Knoten (Fibrom)

Diagnostik: Dimple-Phänomen (Synonym: Fitzpatrick-Zeichen): Zentrale Einsenkung bei Komprimierung
Therapie: Ggf. Exzision, bei ästhetischer Beeinträchtigung

95
Q

Lentigo maligna

A

Definition: Intraepitheliale Präkanzerose durch Proliferation dysplastischer Melanozyten

Häufigkeitsgipfel in der 8.–9. Lebensdekade

sonnenexponierter Haut

Effloreszenz:
Graubraun-schwarze unregelmäßige Maculae
Unscharfe Begrenzung
Punktförmig bis über münzgroß
Mit zunehmender Größe vermehrt Farbunregelmäßigkeiten und umgebende „archipelartige“ Sprenkelung

Therapie: Chirurgische Exzision, evtl. mit plastischer Defektdeckung

Komplikation: Übergang in Lentigo-maligna-Melanom möglich

96
Q

Morbus Bowen

A

Definition: Carcinoma in situ der Haut

  • Zusammenhang mit vorheriger Arsenexposition beschrieben
  • Assoziation mit HPV 16 und 18

Effloreszenz: Einzelne, unregelmäßig geformte, erythematöse Hautveränderungen mit scharfer Begrenzung und Schuppung

Prädilektionsstellen: Gesamter Körper, vorwiegend jedoch Rumpf, Gesicht, Unterschenkel und Finger

Prognose: Übergang in ein invasives Bowen-Karzinom mit ungünstiger Prognose häufig

Therapie: Chirurgische Exzision

97
Q

Erythroplasie Queyrat

A

Definition: Carcinoma in situ der Schleimhaut

  • Assoziation mit HPV 16 und 18

Effloreszenz: Einzelne, leicht verletzliche, scharf begrenzte Läsionen

Prädilektionsstellen: Präputium, Glans penis, Vulva oder Mundschleimhaut

Prognose und Therapie: Wie M. Bowen (ungünstig, und Chirurgie)

98
Q

Aktinische Keratose

A

UV Strahlen Induziert

-erythematösen und atrophischen Herdes
Im Verlauf gelblich-bräunliche, vulnerable Keratose
Multiples Auftreten an lichtexponierten Hautarealen

Prognose: Übergang in ein Spinaliom möglich (in 10–20% der Fälle)

Therapie
Kleine einzelne Herde: Lokale Exzision
oder 5-FU-Cremes oder photodynamische Therapie

Sonderformen
Aktinische Cheilitis: Aktinische Keratose im Bereich der Lippen

Cornu cutaneum
Definition: Hornartige Keratosen, die u.a. auf dem Boden von aktinischen und seborrhoischen Keratosen oder Verrucae vulgares entstehen
Effloreszenz: Gelblich-bräunlich bis gelblich-schwärzliches Hauthorn, das senkrecht oder gebogen aus dem Hautniveau herauswächst und eine Länge von bis zu 10cm erreichen kann

Prognose: Übergang in Plattenepithelkarzinom möglich

Therapie: Chirurgische Exzision

99
Q

Gonorrhö

klinik

A

gram negativ Diplokokken, häufigste STD

klinik:
Männer:
Urethritis schmerzhaft, juckend, Bonjour-Tropfen

Frauen:
häufig asymptomatisch
Gelbrahmiger Flur am zervikalkanal, faulig riechend
kann sich aber alles (außer Vagina) entzünden wir eingeteilt in
untere und derbe (Grenze ist der Muttermund)

Beide: Extremform Disseminierte Gonokokkeninfektion

100
Q

Gonorrhö

Therapie

A

Unkomplizierte Gonorrhö:
(Untere bei Frauen und bei Männer nur Urethrtis)
Einmalgabe Ceftriaxon plus Azithromycin

Komplizierte (obere Gonorrhö):
Frauen: Ceftriaxon plus Azithromycin; anschließend zusätzlich Levofloxacin und Metronidazol

Männer: Ceftriaxon plus Azithromycin; anschließend zusätzlich Doxycyclin

101
Q

Disseminierte Gonokokkeninfektion

A
  • -Polyarthritis
  • -Hohes Fieber
  • -Hämorrhagische Pusteln an den Akren und Petechien

Komplikationen: Sepsis mit Endokarditis, Meningitis, Osteomyelitis oder Pneumonie
Frauen: Hymenale und tubäre Synechien, Tubenmotilitätsstörungen → Sterilität
Gonokokkenkonjunktivitis (v.a. Neugeborenenkonjunktivitis)
Reaktive Arthritis

102
Q

Spinaliom

A

Plattenepithelkarzinom der Haut
Entwickelt sich aus der Aktinischen Keratose, also in sehr lichtexponierten Bereichen
oder durch chemische Noxen

Initial: Unauffällige, gelblich-graue Plaques mit Keratose, breitbasig aufsitzend
Im Verlauf: Leicht verletzliche Tumoren mit exophytischem oder endophytischem Wachstum

Schnelles Wachstum über wenige Monate

Metastasierung: Selten und spät, zunächst lokalisiert lymphogen

CHirurgische Exzision
Radiochemo bei Inoperabilität

103
Q

Cloasma (Melasma)

A

Umschriebene Hyperpigmentierung im Gesichtsbereich
Verschlechterung durch UV-Exposition

Ätiologie
Schwangerschaft
Hormonelle Kontrazeptiva
Hormonbildende Neoplasien
Therapie: UV-Schutz, Hormoneinfluss unterbinden
104
Q

Vitiligo

A

Assoziiert mit Autoimmunkrankheiten (M. Basedow, M.Addison)

Therapie:
70% Ansprechen auf Phototherapie
GC, Tacrolismus

105
Q

Parapsoriasis en plaque

A

Parasporiasis Gruppe, die alle auf einer T-Zell Erkrankung beruhen, äußerlich sich aber ähnlich der Psoriasis präsentieren.

Kleinflächige Form („Parapsoriasis en petites plaques“)

  • Stammbetonte, an den Spaltlinien der Haut ausgerichtete, ovale bis fingerförmige Makulae
  • Leicht gefältete, atrophisch scheinende Haut (verknittertes Zigarettenpapier )
  • Positiver Einfluss von UV-Strahlung → Saisonaler Verlauf

Großflächige Form („Parapsoriasis en grandes plaques“
Ebenfalls Stammbetonung
Konfluierende Effloreszenzen mit fließendem Übergang aus der kleinflächigen Form
Juckreiz an stärker infiltrierten Bereichen
–> Präkanzerose zum Sutanen T Zelt Lymphom!!

Therapie :
UVB, PUVA

106
Q

Ulcus molle

A

STD durch das Bakterium Haemophilus ducreyi (gram neg STäbchen)

Verursacht schmerzhaft Papeln und Ulzerationen im Genitalbereich
Regionale LK Schwellung
-hauptsächlich in den Tropen, Subtropen

Therapie:
Einmalgabe Ceftriaxon

107
Q

Chlamydia trachomatis
L1-L3
Therapie

A

Lymphogranuloma inguinale

Therapie : Doxy
alternativ: Makrolide oder Flouchinolone (Cipro oder MOxi)

108
Q

Chlamydia trachomatis D-K

Therapie

A

Urogenitale Chlamydieninfektion
♀: Urethritis, Vaginitis, Salpingitis
♂: Urethritis, Epididymitis, Prostatitis

Therapie: Doxy
Alternativ: Makrolide oder Moxi, Cipro

109
Q

Vaginale Candidose

therapie

A

Lokale Antimykotika (z.B. Clotrimazol, Nystatin)

110
Q

SAPHO Syndrom

A

Rheumatologisches Krankheitsbild aus der Gruppe der Spondarthriden

  • Synovitis
  • Acne
  • Pustelosa (Palmoplantar)
  • Osteotosen
  • Osteoitis
111
Q

Livedo Syndrome

A

Gruppe vaskulärer Syndrome.

  • Livedo reticularis eine vegetative Dysregulation der Hautdurchblutung zugrunde liegt (funktionelle, harmlose Störung)
  • Livedo racemosa immer auf einen pathologischen Prozess zurückzuführen.
112
Q

Livedo reticularis

A

Pathophysiologie: Äußere Einflüsse wie Kälte verlangsamen aufgrund einer vegetativen Dysregulation die Hautdurchblutung (= funktionelle Störung)
Epidemiologie: Insb. junge Frauen betroffen
Klinik: Symmetrische Livedo (regelmäßig, klein, kreisförmig) an den Extremitäten, evtl. auch am Stamm; durch Kältereize getriggert, regredient nach Wärmeapplikation
Therapie: Wärme, Wechselbäder, Sauna
Prognose: Besserung mit zunehmenden Alter

113
Q

Livedo

A

Pathophysiologie: Lokale Strömungshindernisse verlangsamen den Blutfluss (organische Störung = pathologischer Prozess)

Ätiologie: Vaskuläre Erkrankungen (Cholesterinembolie, Arteriosklerose, Vaskulitis)

Klinik: Unregelmäßige, bizarre Livedo an Extremitäten, evtl. auch am Stamm, auch nach Erwärmung der Haut persistierend

Therapie: Abhängig von der Grunderkrankung

114
Q

eine Nebenwirkung der Interferon alpha Therapie

A

50% bei hochdosierter langzeit Therapie kriegen eine Depression

115
Q

Das Louis-Bar-Syndrom (Ataxia teleangiectatica)

A

ist eine hereditäre Systemerkrankung, die durch Teleangiektasien, zerebelläre Ataxie und einen Immundefekt charakterisiert ist. Der Immundefekt mit dysfunktionalen T- und B-Lymphozyten führt zu einer erhöhten Infektanfälligkeit, die sich besonders häufig im Respirationstrakt manifestiert.