Nosologische Definitionen Gastroenterologie Flashcards

1
Q

Akutes Abdomen

A

Akut lebensbedrohliches Krankheitsbild mit plötzlich auftretenden, heftigen Bauchschmerzen, Peritonismus, und oftmals einer Schcoksymptomatik. Fehlt die vitale Bedrohung, spricht man vom unklaren Abdomen.

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2
Q

Foetor ex ore

A

Mundgeruch bei LOKALEN Ursachen im Mundschleimhautbereich.

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3
Q

Halitosis

A

Übler Geruch der Ausatemluft

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4
Q

Achalasie

A

Muskuläre Engstellung des UÖS durch Degeneration des Plexus myentericus (Auerbach).
= Untergang Inhibitorischer Neurone und fehlende reflektorische Erschlaffung beim Schluckakt.

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5
Q

GERD

A

Dauerhafter Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre.

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6
Q

NERD

A

GERD ohne sichtbare Erosionen.

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7
Q

ERD

A

GERD mit sichtbaren Erosionen.

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8
Q

Hiatushernie.

A

Durchbruch von Magenanteilen cranial durch das Zwerchfell

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9
Q

Zenker Divertikel = Zervikales Pulsationsdivertikel.

A

Aussackung der Dorsalen Wnad des Hypopharynx.

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10
Q

Eosinophile Ösophagitis

A
  1. Chronisch Entzündliche
  2. Immunvermittelte
  3. Eosinophil Infiltrative (> 15 eosinophile Granulozyten pro Gesichtsfeld.)
  4. Atopie und IgE assoziierte
    Ösophageale Dysfunktion unklarer Genese.
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11
Q

Akute Gastritis.

A

Durch Stress oder Exogene Noxen verursachte akute Gastritis.

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12
Q

Typ A Gastritis

A

Autoimmunvermittelte (PCA, Anti H/K-ATPase, IFA)

Cronische Gastritis die zur Achlorhydrie führt.

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13
Q

B Gastritis

A

Helicobacter Pylori induzierte chronische Gastritis.

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14
Q

C-Gastritis

A

Durch NSAR oder Gallenreflux induzierte Chronische Gastritis

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15
Q

Erosion.

A

Epitheldefekt der mucosa mit intakter Muscularis und häufig zur Anämie führenden diffusen Blutungen.

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16
Q

Ulkus

A

Tiefer Defekt der Mucosa oft mit Fibrinbelag.

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17
Q

Duodenaldivertikel

A

Häufige (3% Prävalenz)
Meist asymptomatische
Divertikel des Duodenums

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18
Q

Meckel Divertikel

A

Rest des embryonalen Dittergangs (Ductus opmphalentericus)

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19
Q

Diarhö = Durchfall

A
  1. Stuhlentleerung zu häufig (>3x/d)
  2. Stuhlkonsistenz vermindert (>75% Wassergehalt)
  3. Stuhlgewicht >200g/d
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20
Q

Meteorismus

A

Objektiv: Pathologisch vermehrter Gasvolumen im GI-Trakt
Subjektiv: Blähungsgefühl: Abdominelle Beschwerden in Form von Völlegefühl, aufgebläht sein.

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21
Q

Flatulenz

A

Pathologisch wenn > 24Flatus /24h

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22
Q

Mallassimilationssyndrom

A

Verdauungsstörung mit chronischen Diarrhö/Steatorrhö, Gewichtsverlust und Mangelsyndrome durch eneralen Verlust von Nährstoffen.

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23
Q

Maldigestion

A

Mallabsoptionssyndrom durch Störung der Vorverdauung.

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24
Q

Malabsorptionssyndrom

A

Malassimilationssyndrom mit Resprptionsstörung der verdauten Nahrungsstoffe aus dem Darmlumen und/oder gestörter Abtransport über Blut und Lymphbahn.

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25
Nahrungsmittelallergie
Immunologisch vermittelte Reaktion gegen Allergene in Nahrungsmitteln.
26
Fruktosemalbsorption
Unverträglichkeit von Fructose infolge unzureichender intestinaler Absoprtion durch Fehlfunktion des GLUT 5 Transporters.
27
Laktosemalabsorption = Laktoseintolleranz
Mangel an Laktase im Dünndarm. Lactose gelangt in das Kolon. Spaltung Lactase zu H2 und CO2 Blähungen, Diarrhö und abdominale Schmerzen.
28
Zöliakie
Nicht-allergische immunologisch vermittelte glutenabhängige Multiorgankrankheit. Strikt abzugrenzen von einer Weizenallergie.
29
Tropische Sprue
Malabsorptionssyndrom nach Auslandsaufenthalt
30
Morbus Whipple
Infektion mit Tropheryma whipplei mit Entzündung und Atrophie des Dünndarms.
31
Gallensäureverlust-Syndrom
Ausfall der Gallensäureabsorption im Illeum oder Bakterielle Dekunjugaiton der Gallensäuren im Dünndarm (Blindsacksyndrom)
32
Enetrales Eiweißverlustsyndrom
Pathologisch erhöhter Eiweißverlust über den Verdauungskanal.
33
Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen.
Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa
34
Morbus Crohn = Enterocolitis regionalis
Diskontinuirlich und segmental auftretende transmurale Entzündung des gesamten Gastrointestinaltraktes. Häufigste Lokalisation: terminales Illeum und proximales Kolon
35
Colitis Ulcerosa
Chronisch entzündliche Dickdarmerkarnkung mit kontinuirlicher Ausbreitung und Ulzerationen der oberflächlichen schleimhautschichten mit Blutung.
36
Mikroskopische Kolitis
Chronisch wässrige Diarrhö bei endoskopisch unauffälligem Befund mit chrarkteristischer Histologie. Formen: 1. Kollagene Kolitis 2.Lymphozytäre Kolitis.
37
Reizdarmsyndrom = Irretables Kolon = Reizkolon = spastisches Kolon
Drei Kriterien: 1. > 3 Monate Beschwerden, die vom Arzt und Patient dem Darm zugeordnet werden. 2. Relevante Einschränkung der Lebensqualität. 3. Es liegen keine chrakteristischen Veränderungen oder Erkrankungen vor, die für die symptome verantwortlich sind.
38
Divertikulose und Divertikulitis = Divertikelkrankheit.
Divertikulose: Asymptomatische Existenz von Divertikeln. Divertikelkrankheit: Symptomatische Divertikulitis.
39
Polyp
Schleimhautvorwölbung ins Darmlumen.
40
Familiär adenomatöse Polyposis = FAP
Hereditäres Polyposis Syndrom: Autosomal dominante In 25% der Fälle als. Neumutation auftretende Mutation des APC Tumorsuresorgens mit Polyposis im Darm und extra kolonalen Manifstationen.
41
MUTYH-assoziiierte Polyposis. = MAP
Autosomal rezessiv vererbte hereditäre Polyposis mitmtation im MUTHY gen und KRK in jungen Jahren.
42
Cronkhite Canada Syndrom
Hereditäre Polyposis Generalisierte Polypose des Magen Darmtrakts. Bräunliche Hautpigmente Alopezie und Nagelveänderungen > 50 Jahre kein höheres KRK Risiko.
43
KRK = Kolorektaleskarzinom
Als Grenze zwischen Kolon und Rektumkarzinom gilt in Europa eine Distanz von 16 cm zwischen aboral Tumorrand und Anokutanlinie gemessen mit dem starren Retoskop (USA :12 cm)
44
Analkarzinom
Distales Karzinom des Afters das sich therapeutisch und Prognostisch vom KRK deutlich Unterscheidet.
45
Chronische Pankreatitis
Chronische, fast immer mit schmerzen einhergehende Endokrine und endokrine progressive Verlustfunktion des Pankreas
46
Mukoviszidose
Autosomal rezessive Erbrkanheit bei der die apikalen Epithelzellmembran von Drüsenzellen defekte Chloridkanäle aufweisen. CFTR Genmutation auf Chromosom 7
47
GEP -NET = Neuroendokrine Tumer des GastroEntero-Pankreatischen Systems
Tumore des GEP die Synaptophysin und Chromogranin A Vesikel Überexpression der Somatostatinrezeptoren Aufweisen und zu Hormonhypersekretionssyndromen führen.
48
NET des Illeum und der Appendix
Epitheliale Tumore ausgehend von EC-Zellen des DNES mit Produktion von Serotonin Kallikrein Tachykiniene Prostaglandin
49
NET des Kolon Rektum
Meist hormonell inaktiv. Können metastasieren. Keine standardisierten Therapiealgorithmen.
50
Insulinom
Häufigster endokrin aktivier Pankreas B-Zell Tumor. Meist gutartig >90% Meist solitär > 90% In 4% im Rahmen eines MEN1
51
Gastrinum = Zollinger-Ellison-Syndrom
Im Pankreas 80% oder Duodenum, Antrum , Lig hepatoduodenale lokalisierter, Meist maligner. (60-70%) Gastrin bildender Im Rahmen des MEN 1 (25%) auftretender Tumor des 25-50 Jährigen.
52
VIPOM= Verner-Morrison-Syndrom
Sehr seltener, Meist maligner Pankreastumor Mit vermehrter VIP Sekretion.
53
Glukagonom
Extrem seltener ! Meist maligner Inselzelltumor der A Zellen mit vermherter Glukagonsekretion.
54
MEN 1 = Werner-Syndrom
Primrer Hyperparathyroidismus (95%) Leittumore: Pankreastumore (Insulinom;Gastrinom) (50%) Hypophysentumore (35%)
55
MEN 2 = Sippe-Syndrom
Leittumor: Medulläres Schilddrüsenkarzinom Begleittumor Phäochromozytom (50%) Primärer Hyperparathyroidismus (20%)
56
Gorlin-Syndrom = MEN 3
``` C- Zellkarzinom + Phäochromozytom + Scheimhautneurinom + Ganglioneuromatose + Marfanoider Habitus ```
57
Ikterus
Gelbfärbung der Haut. Durch Ablagerung von Billirubin. | Sklerenikterus ab >2mg/dl ges. Bili.
58
Cholstase
Gestörter Abfluss der Gallensäuren Pruritus. (Ikterus) und erhöhung der sog. Cholstaseenzyme (AP, LAP, gGT)
59
Chronische Hepatitis
Nach 6 Monaten nicht ausgeheilte Hepatitis.
60
Primär biliäre Cholangitis = PBC = (früher) Primäre biliäre Zirrhose
Chronische NICHTEITRIGE destruirende Cholangitis der PERIPHEREN Gallenwege.
61
Nichtalkoholische Fettlebererkakungen = NAFLD
1. Reine Fettleber = Steatisis Hepattis = NAFL 2. Nicht alkoholische Fettleber = NASH 3. Mikronoduläre Leberzirrhose
62
NASH
Verfettung, Ballonierung Zelltod von Hepatozyten+ entzündliche Zellinfiltrate, die nicht von einer Alkoholtoxischen Leber unterscheidbar wären Ohne Alkoholeinfluss.
63
Reye Syndrom
Fettleberhepatits Hepatische Enzephalopathie Heftiges Erbrechen
64
THämochromatose
Hereditäre, Durch erhöhte Eisenresorbtion und Ablagerung Schädigung des Parenchyms von Leber, B-Zellen, Hypohpyse, Myokard u.a.
65
Hämosiderose
Eisenablagerungen ohne Zellschäden.
66
Morbus Wilson
Autosomal rezessiv vererbte Kuferspeicherkrankheit infolge Einer Mutation des Wilson Gens
67
Alpha1 Proteaseinhibitormangel
Autosomal-rezessiv vererbbare AAT Mangel mit Lungen und Lebermanifestation
68
Portale Hypertension
Druckerhöhung in der Pfortader über 12 mmHg
69
Hepatische Enzephalopathie
Rel. Häufige, reversibel Funktionseinschränkung des Gehirns bei Zirrhosepatienten
70
Akutes Leberversagen
Ausfall der Leberfunktion bei Patienten, die vorher keine chronische Leberkrankheit hatten. Klinische Trias aus: 1. Ikterus 2. Gerrinungstörung 3. Bewustseinsstörung (Selten in Deutschland nur 200 Fälle/Jahr)
71
Angeborene Erkrankungen der Gallenblase und Wege
Gallengangsartresie Choledochuszysten
72
Hämobilie
Blutung aus dem Gallengangssystem über die Papilla Vateri in den Dünndarm.
73
Isotone Dehydratation
Extrazellulärer Natrium und Wasserverlust in Isotonem Verhältniss.
74
Hypotone Dehydratation
Salzverlust > Wasserverlust Extrazelluläre Dehydratation Intrazelluläre Ödeme
75
Hypotone Dehydratation
Defizit an freiem Wasser mit Verminderung des extra- und intrazellulären Volumens
76
Ödeme
Ansammlung von Flüssigkeit im interstitiellen Raum. | Generalisierte Ödeme zeigen sich bei mobilen Patienten häufig zuerst prätibial
77
Angioödem = Quincke Ödem (veraltet) = Angioneurotisches ödem
Akutes Ödem des TIEFEREN Bindegewebes meist an Lippen Augenliedern Zunge und Rachen Glottis (akute Erstickungsgefahr)
78
Metabolische Azidose
Primäre Abnahme des HCO3 im Serum mit sekundärem Abfall des CO2 und absenken des Blut pH
79
Respiratorische Azidose
Primärer Anstieg des CO2 durch Insuffizienz der Lungenfunktion.
80
Refeeding Snydrom
Potenziell lebensbedrohliche Komplikationen beim Beginn der Nahrungszufuhr nach langer Zeit der Unterernährung.
81
Krankheiten des operierten Magens
Frühdumping Syndrom Spätdumping Syndrom Afferent loop Syndrom Efferent loop Syndrom Blind loop Syndrom
82
Gastrointestinale Stromatumore = GIST
Maligner mesenchymaler Tumor des GI, Entwicklung aus Interstitieller Cajal-Zelle oder deren Vorläuferzelle.
83
Primär sklerosierende Cholangiis = PSC
Sklerosierende chronische entzündung und Destruktion der EXTRA und INTRAhepatische Gallengänge.