Nosologische Definitionen Gastroenterologie Flashcards
Akutes Abdomen
Akut lebensbedrohliches Krankheitsbild mit plötzlich auftretenden, heftigen Bauchschmerzen, Peritonismus, und oftmals einer Schcoksymptomatik. Fehlt die vitale Bedrohung, spricht man vom unklaren Abdomen.
Foetor ex ore
Mundgeruch bei LOKALEN Ursachen im Mundschleimhautbereich.
Halitosis
Übler Geruch der Ausatemluft
Achalasie
Muskuläre Engstellung des UÖS durch Degeneration des Plexus myentericus (Auerbach).
= Untergang Inhibitorischer Neurone und fehlende reflektorische Erschlaffung beim Schluckakt.
GERD
Dauerhafter Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre.
NERD
GERD ohne sichtbare Erosionen.
ERD
GERD mit sichtbaren Erosionen.
Hiatushernie.
Durchbruch von Magenanteilen cranial durch das Zwerchfell
Zenker Divertikel = Zervikales Pulsationsdivertikel.
Aussackung der Dorsalen Wnad des Hypopharynx.
Eosinophile Ösophagitis
- Chronisch Entzündliche
- Immunvermittelte
- Eosinophil Infiltrative (> 15 eosinophile Granulozyten pro Gesichtsfeld.)
- Atopie und IgE assoziierte
Ösophageale Dysfunktion unklarer Genese.
Akute Gastritis.
Durch Stress oder Exogene Noxen verursachte akute Gastritis.
Typ A Gastritis
Autoimmunvermittelte (PCA, Anti H/K-ATPase, IFA)
Cronische Gastritis die zur Achlorhydrie führt.
B Gastritis
Helicobacter Pylori induzierte chronische Gastritis.
C-Gastritis
Durch NSAR oder Gallenreflux induzierte Chronische Gastritis
Erosion.
Epitheldefekt der mucosa mit intakter Muscularis und häufig zur Anämie führenden diffusen Blutungen.
Ulkus
Tiefer Defekt der Mucosa oft mit Fibrinbelag.
Duodenaldivertikel
Häufige (3% Prävalenz)
Meist asymptomatische
Divertikel des Duodenums
Meckel Divertikel
Rest des embryonalen Dittergangs (Ductus opmphalentericus)
Diarhö = Durchfall
- Stuhlentleerung zu häufig (>3x/d)
- Stuhlkonsistenz vermindert (>75% Wassergehalt)
- Stuhlgewicht >200g/d
Meteorismus
Objektiv: Pathologisch vermehrter Gasvolumen im GI-Trakt
Subjektiv: Blähungsgefühl: Abdominelle Beschwerden in Form von Völlegefühl, aufgebläht sein.
Flatulenz
Pathologisch wenn > 24Flatus /24h
Mallassimilationssyndrom
Verdauungsstörung mit chronischen Diarrhö/Steatorrhö, Gewichtsverlust und Mangelsyndrome durch eneralen Verlust von Nährstoffen.
Maldigestion
Mallabsoptionssyndrom durch Störung der Vorverdauung.
Malabsorptionssyndrom
Malassimilationssyndrom mit Resprptionsstörung der verdauten Nahrungsstoffe aus dem Darmlumen und/oder gestörter Abtransport über Blut und Lymphbahn.
Nahrungsmittelallergie
Immunologisch vermittelte Reaktion gegen Allergene in Nahrungsmitteln.
Fruktosemalbsorption
Unverträglichkeit von Fructose
infolge unzureichender intestinaler Absoprtion
durch Fehlfunktion des GLUT 5 Transporters.
Laktosemalabsorption = Laktoseintolleranz
Mangel an Laktase im Dünndarm.
Lactose gelangt in das Kolon.
Spaltung Lactase zu H2 und CO2
Blähungen, Diarrhö und abdominale Schmerzen.
Zöliakie
Nicht-allergische immunologisch vermittelte glutenabhängige Multiorgankrankheit.
Strikt abzugrenzen von einer Weizenallergie.
Tropische Sprue
Malabsorptionssyndrom nach Auslandsaufenthalt
Morbus Whipple
Infektion mit Tropheryma whipplei mit Entzündung und Atrophie des Dünndarms.
Gallensäureverlust-Syndrom
Ausfall der Gallensäureabsorption im Illeum oder Bakterielle Dekunjugaiton der Gallensäuren im Dünndarm (Blindsacksyndrom)
Enetrales Eiweißverlustsyndrom
Pathologisch erhöhter Eiweißverlust über den Verdauungskanal.
Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen.
Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa
Morbus Crohn = Enterocolitis regionalis
Diskontinuirlich und segmental auftretende transmurale Entzündung des gesamten Gastrointestinaltraktes.
Häufigste Lokalisation: terminales Illeum und proximales Kolon
Colitis Ulcerosa
Chronisch entzündliche Dickdarmerkarnkung mit kontinuirlicher Ausbreitung und Ulzerationen der oberflächlichen schleimhautschichten mit Blutung.
Mikroskopische Kolitis
Chronisch wässrige Diarrhö bei endoskopisch unauffälligem Befund mit chrarkteristischer Histologie.
Formen:
1. Kollagene Kolitis
2.Lymphozytäre Kolitis.
Reizdarmsyndrom = Irretables Kolon = Reizkolon = spastisches Kolon
Drei Kriterien:
- > 3 Monate Beschwerden, die vom Arzt und Patient dem Darm zugeordnet werden.
- Relevante Einschränkung der Lebensqualität.
- Es liegen keine chrakteristischen Veränderungen oder Erkrankungen vor, die für die symptome verantwortlich sind.
Divertikulose und Divertikulitis = Divertikelkrankheit.
Divertikulose: Asymptomatische Existenz von Divertikeln.
Divertikelkrankheit: Symptomatische Divertikulitis.
Polyp
Schleimhautvorwölbung ins Darmlumen.
Familiär adenomatöse Polyposis = FAP
Hereditäres Polyposis Syndrom:
Autosomal dominante
In 25% der Fälle als. Neumutation auftretende
Mutation des APC Tumorsuresorgens mit
Polyposis im Darm und extra kolonalen Manifstationen.
MUTYH-assoziiierte Polyposis. = MAP
Autosomal rezessiv vererbte hereditäre Polyposis mitmtation im MUTHY gen und KRK in jungen Jahren.
Cronkhite Canada Syndrom
Hereditäre Polyposis
Generalisierte Polypose des Magen Darmtrakts.
Bräunliche Hautpigmente
Alopezie und Nagelveänderungen
> 50 Jahre
kein höheres KRK Risiko.
KRK = Kolorektaleskarzinom
Als Grenze zwischen Kolon und Rektumkarzinom gilt in Europa
eine Distanz von 16 cm
zwischen aboral Tumorrand und Anokutanlinie
gemessen mit dem starren Retoskop (USA :12 cm)
Analkarzinom
Distales Karzinom des Afters das sich therapeutisch und Prognostisch vom KRK deutlich Unterscheidet.
Chronische Pankreatitis
Chronische,
fast immer mit schmerzen einhergehende
Endokrine und endokrine
progressive Verlustfunktion des Pankreas
Mukoviszidose
Autosomal rezessive Erbrkanheit bei der die
apikalen Epithelzellmembran von Drüsenzellen
defekte Chloridkanäle aufweisen.
CFTR Genmutation auf Chromosom 7
GEP -NET = Neuroendokrine Tumer des GastroEntero-Pankreatischen Systems
Tumore des GEP die
Synaptophysin und Chromogranin A Vesikel
Überexpression der Somatostatinrezeptoren
Aufweisen und zu
Hormonhypersekretionssyndromen führen.
NET des Illeum und der Appendix
Epitheliale Tumore ausgehend von
EC-Zellen des DNES mit Produktion von
Serotonin
Kallikrein
Tachykiniene
Prostaglandin
NET des Kolon Rektum
Meist hormonell inaktiv. Können metastasieren. Keine standardisierten Therapiealgorithmen.
Insulinom
Häufigster endokrin aktivier Pankreas B-Zell Tumor.
Meist gutartig >90%
Meist solitär > 90%
In 4% im Rahmen eines MEN1
Gastrinum = Zollinger-Ellison-Syndrom
Im Pankreas 80% oder Duodenum, Antrum , Lig hepatoduodenale lokalisierter,
Meist maligner. (60-70%)
Gastrin bildender
Im Rahmen des MEN 1 (25%) auftretender Tumor des
25-50 Jährigen.
VIPOM= Verner-Morrison-Syndrom
Sehr seltener,
Meist maligner
Pankreastumor
Mit vermehrter VIP Sekretion.
Glukagonom
Extrem seltener !
Meist maligner
Inselzelltumor der A Zellen mit vermherter Glukagonsekretion.
MEN 1 = Werner-Syndrom
Primrer Hyperparathyroidismus (95%)
Leittumore: Pankreastumore (Insulinom;Gastrinom) (50%)
Hypophysentumore (35%)
MEN 2 = Sippe-Syndrom
Leittumor: Medulläres Schilddrüsenkarzinom
Begleittumor Phäochromozytom (50%)
Primärer Hyperparathyroidismus (20%)
Gorlin-Syndrom = MEN 3
C- Zellkarzinom \+ Phäochromozytom \+ Scheimhautneurinom \+ Ganglioneuromatose \+ Marfanoider Habitus
Ikterus
Gelbfärbung der Haut. Durch Ablagerung von Billirubin.
Sklerenikterus ab >2mg/dl ges. Bili.
Cholstase
Gestörter Abfluss der Gallensäuren Pruritus. (Ikterus) und erhöhung der sog. Cholstaseenzyme (AP, LAP, gGT)
Chronische Hepatitis
Nach 6 Monaten nicht ausgeheilte Hepatitis.
Primär biliäre Cholangitis = PBC = (früher) Primäre biliäre Zirrhose
Chronische
NICHTEITRIGE
destruirende Cholangitis der
PERIPHEREN
Gallenwege.
Nichtalkoholische Fettlebererkakungen = NAFLD
- Reine Fettleber = Steatisis Hepattis = NAFL
- Nicht alkoholische Fettleber = NASH
- Mikronoduläre Leberzirrhose
NASH
Verfettung, Ballonierung Zelltod von Hepatozyten+ entzündliche Zellinfiltrate, die nicht von einer Alkoholtoxischen Leber unterscheidbar wären
Ohne Alkoholeinfluss.
Reye Syndrom
Fettleberhepatits
Hepatische Enzephalopathie
Heftiges Erbrechen
THämochromatose
Hereditäre,
Durch erhöhte Eisenresorbtion und Ablagerung
Schädigung des Parenchyms von
Leber, B-Zellen, Hypohpyse, Myokard u.a.
Hämosiderose
Eisenablagerungen ohne Zellschäden.
Morbus Wilson
Autosomal rezessiv vererbte
Kuferspeicherkrankheit infolge
Einer Mutation des Wilson Gens
Alpha1 Proteaseinhibitormangel
Autosomal-rezessiv vererbbare AAT Mangel mit
Lungen und
Lebermanifestation
Portale Hypertension
Druckerhöhung in der Pfortader über 12 mmHg
Hepatische Enzephalopathie
Rel. Häufige, reversibel Funktionseinschränkung des Gehirns
bei Zirrhosepatienten
Akutes Leberversagen
Ausfall der Leberfunktion bei Patienten, die vorher keine chronische Leberkrankheit hatten.
Klinische Trias aus:
- Ikterus
- Gerrinungstörung
- Bewustseinsstörung
(Selten in Deutschland nur 200 Fälle/Jahr)
Angeborene Erkrankungen der Gallenblase und Wege
Gallengangsartresie
Choledochuszysten
Hämobilie
Blutung aus dem Gallengangssystem über die Papilla Vateri in den Dünndarm.
Isotone Dehydratation
Extrazellulärer Natrium und Wasserverlust in Isotonem Verhältniss.
Hypotone Dehydratation
Salzverlust > Wasserverlust
Extrazelluläre Dehydratation
Intrazelluläre Ödeme
Hypotone Dehydratation
Defizit an freiem Wasser mit
Verminderung des extra- und intrazellulären Volumens
Ödeme
Ansammlung von Flüssigkeit im interstitiellen Raum.
Generalisierte Ödeme zeigen sich bei mobilen Patienten häufig zuerst prätibial
Angioödem = Quincke Ödem (veraltet) = Angioneurotisches ödem
Akutes Ödem des TIEFEREN Bindegewebes meist an
Lippen
Augenliedern
Zunge und Rachen
Glottis (akute Erstickungsgefahr)
Metabolische Azidose
Primäre Abnahme des HCO3 im Serum mit
sekundärem Abfall des CO2 und
absenken des Blut pH
Respiratorische Azidose
Primärer Anstieg des CO2
durch Insuffizienz der Lungenfunktion.
Refeeding Snydrom
Potenziell lebensbedrohliche Komplikationen
beim Beginn der Nahrungszufuhr
nach langer Zeit der Unterernährung.
Krankheiten des operierten Magens
Frühdumping Syndrom
Spätdumping Syndrom
Afferent loop Syndrom
Efferent loop Syndrom
Blind loop Syndrom
Gastrointestinale Stromatumore = GIST
Maligner mesenchymaler Tumor des GI, Entwicklung aus Interstitieller Cajal-Zelle oder deren Vorläuferzelle.
Primär sklerosierende Cholangiis = PSC
Sklerosierende chronische entzündung und Destruktion der EXTRA und INTRAhepatische Gallengänge.