Neuro Flashcards

1
Q

Multisystematrophien

A

Gruppe von Krankheiten, die klinisch sehr ähnlich dem i. Parkinson Syndrom ähneln
Diagnosekriterium: (>30 Lj.) sporadisches, progredientes Auftreten einer Erkrankung, die einhergeht mit
Autonomer Dysfunktion (entweder Urininkontinenz oder orthostatischem Blutdruckabfall )
und einem der beiden folgenden Syndrome:
Parkinson-Syndrom mit geringem Ansprechen auf L-Dopa
Kleinhirnsyndrom

Es gibt keine Therapie

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2
Q

Diagnostik zur Unterscheidung von dem idiomatischen Parkinson und Systemdegeneration die ein Parkinson Syndrom auslösen (atypische Parkinson)

A

IBZM-Spect-Analyse
Beim Morbus Parkinson zeigt dies eine präsynaptische Degeneration und eine Up-Regulation postsynaptisch (Ligand reichert hier an)
Bei den MSA und bei der progressiven supranukleären Blickparese ist eine prä- und postsynaptische Degeneration zu sehen (verminderte Bindung)

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3
Q

Lewy-Body Demenz

A

Neurodegenerative Demenz mit limbischer Lewy-Einschluss-Körperchen
50% der primär als idiopathisches Parkinson-Syndrom sind post mortem histopathologisch eine Lewy-Body-Demenz gewesen

Klinik
niedriges Alter bei Erkrankungsbeginn und rasche Progredienz
Kognitive, demenzielle Defizite
Visuelle Halluzinationen und paranoide Episoden
Extrapyramidalmotorische Symptome (Bradykinese, Rigor)

Therapie
Parkinson-Syndrom: Mit L-Dopa
Behandlung der Demenz: Symptomatisch mit Acetylcholinesterase-Hemmer (z.B. Galantamin, Donepezil)

Keine Neuroleptika!

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4
Q

Flapping Tremor

A

(Asterixis)
Kurzzeitiger Tonusverlust der Haltemuskulatur mit anschließender reflektorischer Korrekturbewegung → zeigt sich mehr wie ein Myoklonus als ein Tremor, Grobschlägiges zittern

Ist häufig bei metabolischen (v.a. alkoholtoxischen) Enzephalopathien zu beobachten

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5
Q

Ruhetremor

A

Tremor, der bei körperlicher Entspannung auftritt und bei mentaler Anspannung zunimmt

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6
Q

Essentieller Tremor

A

ab 40J, familiär gehäuft
durch Alkohol kurzfristige Verbesserung
durch Stress Verschlechterung

Frequenz von 5-10/s

Therapie:
Propranolol 
Primidon (Antikonvulsivum)
Weitere Therapiemöglichkeiten
Gabapentin, Topiramat
Tiefe Hirnstimulation im Thalamus
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7
Q

Orthostatische Tremor

A

Standunsicherheit bei längerem Stehen, Beine wackeln
13-18 Hertz Tremor
Therapie: Gabapentin

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8
Q

Tremor bei Parkinson

A

asymmtrischer Ruhetremor mit 4-6 Hz

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9
Q

Chorea Huntington

A

Minor: poststreptokokken Form

Major: >42 CAG 100% Krank –>irreversibler Untergang von GABA-ergen Neuronen im Striatum (langfristig auch Untergang von Thalamus und Cortex)

Klinik: Psychischen und kognitiven Veränderungen häufig vor der Hyperkinesie, später auch Demenz und aggressiv

Therapie: keine Kausale
Tetrabenanzin, Tiaprid für Hyperkinesien
SSRI und atypische Neuroleptika für Psyche

Prog: nach 15 Jahren leben 1/3, die meisten versterben an einer Ateminsuffizienz, Aspirationspneumonie

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10
Q

Xanthochromer Liquor

A

Gelblich, ältere Blutung >6H

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11
Q

weißlich trüber Liquor

A

Bakterielle Infektion

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12
Q

Laktat und Glucose im Liquor

A

Glucose normal 50-70% –> Verringerung bei bakterieller Infektion

Laktat: Erhöhung bei bakterieller Infektion

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13
Q

Erhöhung der Immunglobuline/Proteine im Liquor

A
  1. Störung der Blut-Liquor Schranke (Vermehrter Übertritt aus dem Serum und weniger Resorption aus dem LIqour ins Serum)
  2. Intrathekale Synthese
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14
Q

Delpech-Lichtblau-Quotient

A

(Liquor-IgG × Serum-Albumin) / (Liquor-Albumin × Serum-IgG). War dann im Reiter-Schema dargestellt

Physiologish befindet sich kein Albumin im Liqour, das heißt wenn Albumin erhöht ist liegt eine Schrankenstörung vor. Wenn der Quotient erhöht ist und keine Albumin im LIquor ist liegt eine intrathekale Synthese vor. Wenn beides erhöht ist liegt beides vor!

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15
Q

Liquor Befund

Bakterielle Meningitis

A

Zellzahl: massive Granulozytose 1000-6000
Glukose: vermindert
Protein: erhöht
Laktakt: erhöht

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16
Q

Liquor Befund

virale Meningitis

A

Zellzahl: Lymphozytose 10-500
Glukose: normal
Protein: leicht vermehrt
Laktakt: normal

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17
Q

Liquor Befund

tuberkulöse Meningitis

A

Zellzahl; “buntes Bild” v.a. Lymphozytose 30-500 Spinngewebsgerinnsel im Liquor
Glukose: niedrig
Protein: hoch
Laktakt hoch

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18
Q

Liquor Befund

Neuroborreliose

A

Zellzahl: Lymphozytose 100-500
Glukose: normal
Protein: hoch
Laktakt normal

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19
Q

Liquor Befund

MS und GBS

A

Zellzahl: MS <50, GBS<10
Glukose: normal
Protein: hoch
Laktakt normal

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20
Q

Kleinhirn Syndrom

A
Zerebrelläre Ataxie (Gang- und Rumpf(sitz) Ataxie 
Dysmetrie
Bisdiadochokinese
Dysarthrie
Muskelhypotonie

Charcot Trias: Nystagmus, Intentionstremor, skandierende Sprache

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21
Q

DD spinale und zerebellare Ataxie

A

Bei Augenschluss Verschlechterung der Symptome deutet auf eine Spinale Ataxie hin !! (Die zerebrellaren sind immer schlechten können mit ihren Augen nichts kompensieren)

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22
Q

Ballismus

A

Schädigung im Ncl. subthalamicus durch Ischämie, Blutung, TBC, Lues, Tumore

-> einschießenden Bewegung v.a. in den proximalen Extremitäten (Jaktationen) sehr häufig, macht einmotorische Bewegungen unmöglich, im Schlaf nicht

im Verlauf sistieren die Bewegung und werden durch ein Varese ersetzt

kann sich spontan bessern, Valproat.

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23
Q

Dienzephales Syndrom (Einklemmung)

A

Axiale Einklemmung des Zwischenhirns in Richtung Tentoriumschlitz.
Die Symptome ergeben sich aus der Enthemmung der Tonus-regulierenden Bahnen (rubro- und vestibulospinale Bahn) und dem beginnenden Ausfall des Teils der Formatio reticularis, der für die Wachheit zuständig ist

Vigilanzstörung
Beuge- und Strecksynergismen mit Beugung von Armen und Streckung der Beine (sog. Dekortikationshaltung)
Erhöhter Muskeltonus und Nackensteife (Spastik)
Pupillenreflex erhalten
Lebhafte Muskeleigenreflexe
Pathologische Reflexe
Cheyne-Stokes-Atmung.

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24
Q

Mesencephales Syndrom

A

Ausfall der Formatio reticularis und Einklemmung der Zentren für den visuellen Lichtreflex.

Symptome
Überstreckung von Rumpf und allen Extremitäten, Arme adduziert und innenrotiert, Finger gebeugt → sog. Dezerebrationshaltung
Erhöhter Muskeltonus mit gelegentlichem Opisthotonus (Verkrampfung der Rückenmuskulatur)
Pupillenreflexe träge oder nicht mehr vorhanden
Lebhafte Muskeleigenreflexe
Pathologische Reflexe
Tachypnoe (Maschinenatmung)

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25
Q

!

A

Bei erhaltener Spontanatmung ist die Medulla oblongata noch intakt.
Bei vorhandenem Kornealreflex ist zusätzlich der Pons und bei vorhandenem Pupillenreflex auch das Mesencephalon intakt!

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26
Q

SAB

Ätiologie

A

Einblutung in den liquorgefüllten Subarachnoidalraum
-> intrakraniell-extrazerebrale Blutung

Nicht-traumatisch:
Aneurysmatische Subarachnoidalblutung (ca. 85%)

Risikofaktoren
Rauchen
Arterielle Hypertonie
Alkoholabusus

Prädisposition
Arteriosklerose oder Entzündungen
Autosomal-dominante polyzystische Nierenerkrankung (ADPKD)
Marfan-Syndrom, Ehlers-Danlos-Syndrom

Auslösender Faktor: ⅓ ereignet sich nach körperlicher Anstrengung, ⅔ spontan in Ruhesituationen

Lokalisation: Circulus arteriosus Willisii
A. cerebri anterior/A. communicans anterior (∼40%)
A. carotis interna (∼30%)
A. cerebri media (∼20%)
A. basilaris/Aa. vertebrales (∼10%)

Nichtaneurysmatische Subarachnoidalblutung (ca. 15%)
Perimesenzephale SAB
Sonstige Ursachen:
Zerebrale arteriovenöse Malformationen (AVM)
Durale arteriovenöse Malformation (AV-Fistel, Durafistel)
Dissektion intraduraler Gefäße

Traumatisch
Im Rahmen schwerer Schädel-Hirn-Traumata

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27
Q

SAB

Therapie

A

Intubation, Analgosedierung

Normoglykämie, thermie, volämie
RR runter
Stuhlregulation
30 grad Oberkörper hoch

Gefahr des Vasospasmus (Tag 4-14)
Ca-Antagonisten Nimodipin (möglichst oral), tägliche transkranielle Dopplersono.

Coiling/ Clipping möglichst innerhalb der ersten 72h

Antikonvulsive Therapie (Komplikationsprophylaxe)

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28
Q

SAB

Komplikation

A

Rezidivblutung durch endogene Fibrinolyse
5% innerhalb 24h
50% innerhalb 6 Monate

Hydrozephalus 50%
-> gesteigerter Hirndruck, durch Blutkoagel malresorptivus oder occlusus
evtl Drainage oder Shunt einbauen

Epileptischer Anfall 10%

Hyponatriämie 30% (hypothalamische Irritation dadurch zu wenig ADH Ausschüttung)

Glaskörperblutung

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29
Q

SAB

Prognose

A

1/3 Stirbt innerhalb 30 Tage
1/3 schwere Schäden
1/3 gute Prognose

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30
Q

Epilepsie

Ursachen erhöhter Epileptogenität

A

Idiopathisch–> vermutlich genetisch

Symptomatisch–Y Strukturell oder metabolisch ausgelöst

Kryptogen –> Eine fassbare Ursache ist bisher nicht nachgewiesen, aber anamnestisch oder angesichts der Klinik anzunehmen

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31
Q

Epilepsie

Fokale Anfälle

A

einfach: ohne Bewusstseinsverlust
komplexe: mit Bewusstseinsverlust

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32
Q

Epilepsie

Diagnostik

A

Anfallstypisch:
Aura
Iktaler Verlauf: Dauer <2 min; Augen offen, starr, leer oder verdreht;
Keine Abwehrreaktion (Kopfplatzwunde); Zungenbiss; Urinabgang
Postiktale Phase: Amnesie und initiale Desorientierung, erhöhtes Schlafbedürfnis, Muskelschmerzen , Kopfschmerzen
Auslösende Faktoren eruierbar (Schlafmangel, Alkoholentzug)

EEG
Spikes, Sharp-Waves, Spikes and Waves, Hypsarrhythmie

Kriterien für einen epileptischen Anfall
Klarer Anfang und klares Ende
Steigerung der Amplitude im Verlauf
Veränderung der Frequenz im Verlauf

cMRT (ggf. cCT, fMRT, SPECT, PET): Ausschluss einer symptomatischen Epilepsie und ggf. der Nachweis struktureller Veränderungen sollte bei jedem Patienten mit gesichertem epileptischen Anfall erfolgen

Evtl. Labor: Blutzucker, Elektrolyte, ggf. Liquoruntersuchung (z.B. bei Verdacht auf Enzephalitis), Kreatinkinase (Peak etwa 6 h nach tonisch-klonischem Anfall), evtl. Prolaktin
Das erstmalige Auftreten eines fokalen oder sekundär-generalisierten Anfalls bei einem Erwachsenen spricht für einen symptomatischen Krampfanfall und bedarf einer gründlichen Abklärung!

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33
Q

Epilepsie Pathologie der pharmakoresistenten Temporallappenepilepsie

A

Pathologien im “Sommer-Sektor” (CA1-Segment des Hippocampus) der Ammonshörner finden sich bei 70% der Patienten mit einer pharmakoresistenten Temporallappenepilepsie
Zumeist Ammonshornsklerose

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34
Q

Epilepsie
Therapie
fokale (auch sekundär generalisiert)

A
  1. Lamotrigin

2. Carbamazepin

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35
Q

Epilepsie
Therapie
Generalisierte

A
  1. Valproat
  2. Lamotrigien

Abscensen: Ethosuximab (bei Kids), Valproat

Bei Pharmakoresistenz: Kallosotomie (Durchtrennung des Corpus Callosum)

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36
Q

Epilepsie

Status Epilepticus

A
  1. > 5min generalisierten Anfall
  2. 20-30 min fokaler Anfall
  3. rezidivierende Anfälle ohne vollständige Remission
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37
Q

Antikonvulsive Stufentherapie bei Status epilepticus

A

Stufe 1 (schnellstmöglich): Benzodiazepin

  1. Wahl: Lorazepam i.v.
  2. Wahl: Diazepam i.v. , alternativ Clonazepam i.v.

Stufe 2 (bei anhaltendem Status nach 10 Minuten): Aufsättigung mit Phenytoin; alternativ Valproat, Levetiracetam oder Phenobarbital

Stufe 3 (bei anhaltendem Status nach >30–60 Minuten): Eskalation auf Intensivstation mit Narkotika wie Thiopental, Midazolam oder Propofol

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38
Q

Rolando Epilepsie

A

Idiopathische
Benigne: da wenig Anfalle, oft in der Pubertät verschwinden, keine Tendenz zur Generalisierung

–> zentrotemporale Spikes

Altersgipfel 5.-9.Jahre

Meist schlafgebundene Anfälle mit tonischen Gesichtskrämpfen, vermehrter Salivation und Sprachunfähigkeit während des Anfalls und häufig auch postiktal

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39
Q

Temporallappenepilepsie

A

häufigste Fokale Epi. Komplex Fokal (d.h. MIT Bewusstseinsstörung)

Ammionhornsklerose (Hippocampus)
Entwicklungs oder Alkoholbedingt

Klinik

  1. Stadium: Aura
  2. Stadium: Motorische Symptome (Oro-alimentäre Automatismen wie z.B. Schmatzen; stereotype Symptomatik), vegetative Symptome , zudem Geruchs- und Geschmacksmissempfindungen; Bewusstseinsveränderung ,dabei treten Patienten auf der Stelle oder laufen umher
  3. Stadium: Ende des Anfalls, Reorientierungsphase und Amnesie für das Anfallsgeschehen

Weitere Besonderheiten
Gruppiertes Auftreten der Anfälle innerhalb weniger Tage
Sekundäre Generalisierung
Beeinträchtigung des limbischen Systems (Keine Libido zB)

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40
Q

Frontallappenepilepsie

A

Jackson Anfall typisch:

March of Convulsion (meist von Distel nach proximal)
Sprachhemmung
Toddsche Parese

Blickdeviation nach kontralateral möglich (zur gesunden Seite, vom epileptischen Herd weg)

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41
Q

Okzipitallappenepilepsie

A

Fokale Anfälle mit visuellen Halluzinationen

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42
Q

Subdurales Hämatom

A

Einblutung zwischen Arachnoidea und Dura Mater durch Riss der Brückenvenen
akut oder chronisch (>2 Wochen)
RF: ältere Pat., Alkoholabusus (Hirnatrophie), Anitkoagolierte

Kl:typ. Klinik + evtl ipsilaterale Mydriasis, kontralaterale Hemiparese

Diagnostik: sichelförmig 
CT 
Akut           hyperdens
subakut      isodens zum Kortex (10-14d)
Chronisch  Hypodens

MRT
akut hypointens
subakut Hyperintens
chronisch isointens

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43
Q

Epidurales Hämatom

A

Blutung zwischen Dura Mater und Schädelkalotte aus A. meningea media
Akut!!
2/3 unter 40 Jahre

Kl. Typ Symptome. + ioslaterale Mydriasis (durch Kompression des N. occulomotoris und dadurch die paarsympathische Hemmung des M. Sphincter pupillae
kontralaterale Hemiparese

-Typisches „symptomfreies Intervall“ nach Bewusstseinsverlust: Bewusstlosigkeit → Kurzzeitige Wiedererlangung des Bewusstseins → Erneute Eintrübung (bedingt durch steigenden intrakraniellen Druck)

Diagnostik: CT
bikonvex, hyperdens

Therapie: sofortige Entlastung!! Trepenation!

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44
Q

Therapie bei Narkolepsie

A

Bei Tagesschläfrigkeit:

  • Methylphenidat (Retalin)
  • Natrium Oxybat )Gamma-Hydroxybuttersäure (quasi Liquid-Ecstasy)
  • Modafinil

Bei Kataplexie, Schlaflähmungen, hypnagogen Halluzinationen:
Clomipramin (trizyklisches Antidepressivum)
Natrium-Oxybat (Gamma-Hydroxybuttersäure) niemals mit Alkohol!!

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45
Q

Hirntod Diagnostik

A

Zwei Ärzte (1 Neuro)

  1. Vorraussetzungen
  2. Klinische Symptomatik
  3. Irreversibilitätsnachweis
    • Muss einen primären oder sekundären Grund für Hirnschädigung geben
    • der Grund darf nicht reversibel sein (zB Intoxikation)
    • Koma (GCS 3)
    • Hirnstammareflexie
    • Pupillen weit und lichtstarr
    • kein Kornealreflex
    • Fehlen zerebraler Reaktionen auf Schmerzreize
    • Fehlen des Pharyngeal- und Trachealreflexes
      - Ausfall der Spontanatmung

3.

  • zeitlicher Abstand und dann klinische Diagnostik wiederholen
  • oder EEG mit 30 min null-lienen EEG
  • Nachweis des zerebralen Zirkulationsstillstandes (Doppler)
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46
Q

Normaldruckhydrozephalus

Ätiologie und Symptome

A

prima idiopathisch, Sekundär SAB, Meningitis

Klinik: “Hakim-Trias”

  • Gangstörung (kleinschrittig und breitbasig
  • kognitive Defizite (Demenz)
  • Harninkontizenz
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47
Q

Normaldruck Hydrozephalus
Diagnostik
Therapie

A

CT, MRT -> weiter Ventrikel mit periventrikulärem Flüssigkeitsdruchtritt bei engen äußeren Liquorräumen

obwohl kein erhöhter Druck vorhanden ist bessert sich die Symptomatik nach Liquorpunktionen

Th: Ventrikuloperitoneae oder atriale Stunts

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48
Q

Brown-Sequard-Syndrom

A

Halbseitige Rückenmarksläsion

-motorisch: spastische Parese auf der Läsionsseite (gesteigerte Eigenreflexe, Pyramindenbahnzeichen)

-Sensibel: auf der Läsionsseit kein Vibrationsempfinden
kontralaterale Seite gestörte Schmerz- und Temperaturempfinden

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49
Q

Spinaler Schock

A

Durch akutes Trauma Durchtrennung aller spinalen Nerven

  • schlaffe Parese unterhalb der Läsion
  • Areflexie
  • atonische Blase (Überlaufblase)
  • Anästhesie Analgesie

wenn sich nicht schnell die Symptome etwas verbessern ist ein Übergang in ein komplettes Querschnittssyndrom sehr wahrscheinlich

Läsion über C4 –> Atemlähmung (zwerchfellparese)!!

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50
Q

Komplettes Querschnittssyndrom

A
akut: 6-8 Wochen nach einem Spinalen Schock
Chronisch: MS, Myelitis, Tumor
Symptome verändern sich:
-Spastische PArese
-Hyperreflexie 
-Analreflex bleibt weg
-Fußklonus 
-positiver babinsky 
-Reflexblase
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51
Q

Idiopathische intrakranielle Hypertension
(Pseudotumor cerebri)
DEF und RF

A

Benigne RR Erhöhung ohne Raumforderung oder Hydrozephalus

RF:
weiblich !!! (Gebärfähigen Alter) 
adipös
Hypervitaminose A
endokrine Störung
Eisenmangel
COPD
Kl:
Visusverschlechterung !! 
Kopfschmerzen
Pulsatiler Tinnitus 
Symptome verschlechtern sich bei Herunterbeugen 
ggf. Hirnnervenausfälle (N. abduzenz)

Stauungspapille (bis. mit Vergrößerung des blinden Flecks)

Therapie:
Gewichtsabnahme!!!!!!
Besserung auch Liquorpuntkion
Acetazolamid (Carboanhydrasehemmer –> Weniger LIquorbildung)
Fensterung der Optikusscheide (wegen der Stauungspapille)

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52
Q

Synringomyelie

A

Liquorabflussstörung mit Ausbildung einer “Höhle” im Rückenmark und dadurch Kompression der Nerven

  • meist im zervikalen und Brustwirbelbereich
  • Männer ca. 30 Jahre

Ä: kann primär durch embryonale Entwicklungsstörung (zB Chiari Malfomation)
sekundär Tumor, Entzündung, Trauma

Kl.
Kyphoskoliose
Dissoziierte Empfindungsstörungen (d.h. Schmerz und Temp sind aufgehoben, Lage und Berührung intakt)
in den Armen und Schultern
-Schlaffe atrophische Paresen begleitet von Faszikulationen und Areflexie von Hand und Unterarm
-Bei Ausbreitung der Syrinx: Spastische Paresen der unteren Extremität
-Vegetative Störungen: Wechselseitiges Hornersyndrom, Anhidrose, Blasen- und Mastdarmstörungen, erektile Dysfunktion

Th
Stunt !!

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53
Q

A. Spinalis-Anterior Syndrom

A

Verschluss der A. spinales anterior -> ventrale Rückenmarkischämie

Ä: Arteriosklerose
Verlegung ( Ao.dissektion)
Vaskulitis
Tumore

Kli: akut innerhalb von einer Stunde auftretende Paraparese (Lähmung beider Beine)
-entwickelt sich später in eine spastische Parese und später kommen auch erst die Pyramidenbahnzeichen hinzu

  • Schmerz und Temperatur fällt aus
  • Vibration, Tiefensensibilität, Propriozeption normal

Therapie: Ursachen gerichtet
ZB bei Verdacht auf Arteriosklerose ASS sofort

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54
Q

A.-radicularis-magna-Syndrom

A

Sonderform des A. Spinalis anterior syndroms
erschluss der kaliberstarken A. radicularis magna (auch Adamkiewicz-Arterie), die der Aorta in Höhe Th 9–12 entspringt und das lumbale Rückenmark versorgt

Bei Aortendissektion

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55
Q

Kleinhirnbrückenwinkel Syndrom

A

Ätiologie: Neurinom des N. vestibularis (Vestibularisschwannom bzw. Akustikusneurinom)
Klinik
Schädigung von
Häufigster betroffener Nerv: N. vestibulocochlearis (VIII) → Hörminderung und Tinnitus sowie Gangunsicherheit und Schwindel
N. trigeminus (V) → Parästhesien im Versorgungsgebiet
Nervus facialis (VII) → Einseitige Fazialisparese

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56
Q

Foramen-jugulare-Syndrom

A

Ätiologie
Metastasen an der Schädelbasis
Glomustumor

Klinik: Foramen-jugulare-Syndrom mit Ausfall der Nerven, die durch das Foramen jugulare ziehen: Nervus glossopharyngeus (IX), Nervus vagus (X) und Nervus accessorius (XI) → Hirnnerven-Syndrome

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57
Q

Apallisches Syndrom

A

Pat. Großteil des Kortex untergegangen ist und gleichzeitig erhaltende vegetative Funktion des Hirnstamms, Zwischenhirn und Rückenmark

Kein Bewusstsein mehr!
Primitivreflexe (Saug, Greifreflexe kommen wieder)
Mortalität ist hoch

Patienten, die über ein Jahr in diesem Zustand überlebt haben, haben noch eine durchschnittliche Lebenserwartung von 10 Jahren
Eine Remission ist noch nach Monaten möglich
Nach 6 Monaten ist fast nicht mehr von einer Remission auszugehen

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58
Q

Looked In Syndrom

A

Schädigung des cortico-spinaler/-nuclearer Bahnen

-vollständigen Lähmung der Willkürmotorik
-Ausnahme der Augenmuskeln für vertikale Bewegungen und Lidschluss.
Die Patienten sind in ihrer Vigilanz und ihren kognitiven Fähigkeiten nicht eingeschränkt, müssen aber dauerhaft beatmet werden.

Ätiologie:
Traumatisch
zentrale pontine Myelinolyse
Verschluss der A. basilaris

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59
Q

Bakterielle Erreger eine Meningitis

A

Meningokokken: Gramnegative Diplokokken
Pneumokokken: Grampositive Diplokokken
Listerien: Grampositive Stäbchen
Haemophilus influenzae: Gramnegative Stäbchen
Mykobakterium tuberculosis: Säurefeste Stäbchen

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60
Q

Tuberkulöse Meningitis

Therapie

A

Initial 4er-Kombination über 2 Monate: Isoniazid + Rifampicin + Pyrazinamid + Ethambutol
Anschließend 2er-Kombination über weitere 10 Monate: Isoniazid + Rifampicin
plus Dexamethason

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61
Q

Waterhouse Friedrichsen Syndrom

A

Bei Meningokokken-Meningitis einer durch Endotoxine ausgelösten Verbrauchskoagulopathie mit massiven Blutungen in der Haut, Schleimhaut und inneren Organen sowie einem septischen Schock, es kommt zur Nekrose der Nebennierenrinden mit Nebennierenrindeninsuffizienz. Die Entzündungsreaktion im Gehirn führt zum Hirnödem mit neuronaler Schädigung und schließlich zur Atemlähmung. Auch eine Beteiligung des Herzmuskels kann infolge einer toxischen myokardialen Depression zum Tod führen.

Meist Pat. mit Asplenie, Immunsuppression

Dexamethason i.v.
Ceftriaxon i.v. (evtl mit Ampicillin um Listerien bei noch unbekanntem Erreger abzudecken)
Ultima ratio bei schweren Nekrosen Amputation.
Meist auch unter Behandlung letal!

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62
Q

Umgebungsprophylaxe bei Meningokokken Meningitis

A

1 Wahl: Riampicin
2 Wahl: Ceftriaxon

Schwangere nur Ceftraixon

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63
Q

Umgebungsprophylaxe bei Heamofilus Influenza

A

Rifampicin

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64
Q

Kalkulierte AB bei nosokomialer Meningitis

A

Vancomycin und Meropenem (oder Ceftazidim)

zusätzlich Metronidazol (falls OP mit Zugang über Schleimhäute)

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65
Q

Typ. Erreger Kids < 6 Monate und Abwehrgeschwächte

Meningitis

A

E.coli und Strep. agalactiae

Listerien

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66
Q

Typ. Erreger Meningitis

Jugendliche und Erwachsene

A
Meningokokkoken (besonders Jugendliche) 
Pneumokokken (besonders hohes Lebensalter) 
streptokokken 
H. influenza
Listerien
67
Q

Medulloblastom

Def., Ätiologie

A

Hochmaligner Hirntumor aus embryonalem, neuroektodermalem Gewebe

einer der häufigsten malignen Hirntumoren bei Kids

68
Q

Medulloblastom

Lokalisation und Klinik

A

Wächst vom Dach des 4. Ventrikels ins Kleinhirn

Klinik: 
Hirndruckzeichen 
-morgendliches Erbrechen
-Stauungspapille
Rumpfataxie
69
Q

Medulloblastom

Diagnostik und Therapie

A

MRT: T1-Wichtung hypointens, inhomogene KM-Anreicherung, in 70–80% Zystenbildung (hyperintens in T2-Wichtung)

MRT des gesamten Spinalkanals, postoperativ Lumbalpunktion: Abtropfmetastasen
Histologie: Rosettenförmige Anordnung kleiner Tumorzellen (Homer-Wright-Rosetten)

70
Q

Medulloblastom

A

Primäre Resektion
+ Kinder >4 Jahre : Anschließende kraniospinale Radiatio
+ Erhaltungschemotherapie

71
Q

Medulloblastom

Prognose

A

WHO Grad 4
Häufig ZNS-Metastasen, selten extraneurale Fernmetastasen
10-Jahres-Überlebensrate unter adäquater Therapie: 40–60%

72
Q

Ependymom

Ätiologie, Lokalisation

A

Aus Ependymzellen der Ventrikel
Kinder und junge Erwachsene

Lokalisation: 2/3 im 4 Ventrikel

73
Q

Ependymom

Symptome
Diagnostik

A

kl: Dauerkopfschmerz (Verschlusshydrozephalus)

CT: Hyperdenser Tumor
Lumbalpunktion: Abtropfmetastasen
Histologie: Echte ependymale Rosetten und perivaskuläre Pseudorosetten

74
Q

Ependymom
Therapie
Prognose

A

Resektion
Radio

WHO 1-3

75
Q

Kraniopharyngeom
Ätiologie
Lokalisation

A

Durch embryonale Entwicklungsstörung bedingter und von der Rathke-Tasche ausgehender Tumor

2 Häufigkeitsgipfel

  1. –14. Lebensjahr
  2. –75. Lebensjahr

Intra oder suprasellär

76
Q

Kraniopharyngeom

Klinik

A

Kopfschmerzen
Frühzeitig: Gesichtsfeldausfälle (typisch ist eine bitemporale Hemianopsie)

Wachstumsverzögerung (Hypophysenvorderlappeninsuffizienz)
Diabetes insipidus centralis (Hypophysenhinterlappeninsuffizienz)

77
Q

Kraniopharyngeom

Diagnostik
Therapie

A

Zystische Kammerung mit fester Kapsel
Krümelige Verkalkungen

Th: Resektion

evtl. muss Hormonsubstitution erfolgen

WHO 1
häufig rezidive

78
Q

Hirnmetastasen

A
  1. Lunge
  2. Mamma
  3. Melanom

Variables Aussehen!
Bei kleinen Metastasen: Homogenes Enhancement
Bei großen Metastasen: Ringförmiges Enhancement aufgrund zentraler Nekrose
Perifokales Ödem

79
Q

Meningeom
Ätiologie
Lokalisation

A
  1. häufigster Hirntumor (nach Astrozytomen)
    zunehmenden Alter

Ätiologie:
Strahlen, Neurofibromatose 2

In absteigender Häufigkeit:

  1. Konvexität des Gehirns
  2. Os sphenoidale
  3. N. olfactorius Rinne
  4. Fall cerebri
80
Q

Meningeom

Klinik

A
  • häufig symptomlos
  • häufig epileptischer Anfall
  • Psycho Syndrom
  • fokale Defizite

Spezielle Symptome abhängig von der Lokalisation
Duraduplikaturen:

Falx cerebri → Mantelkantensyndrom mit Paraparese der Beine (initial Fußheberschwäche) und unkontrollierter Blasenentleerung

Olfaktorius-Rinne → Hyposmie, Parosmie

Keilbeinflügel → Visusstörung durch Druck auf den N. opticus, Exophthalmus
Foster-Kennedy-Syndrom möglich: Kompressionsbedingte Optikusatrophie ipsilateral und Stauungspapille kontralateral

Spinale Meningeome → Paresen und Sensibilitätsstörungen bis hin zum Querschnittsyndrom

Kleinhirnbrückenwinkel → Hirnnervenausfälle V, VII und VIII möglich

81
Q

Meningeom

Diagnostik

A

WHO 1-3
Rundliche, scharf begrenzte Raumforderung
Mit KM: Ausgeprägtes Enhancement, variable Ödemneigung → Bild eines Schneeballes

Histologie

Abgekapselt, rund, grau-weißlich
Prall-elastische bis derbe Konsistenz
Schnittfläche: grau-körnig

85% WHO 1
15 verschiedene Histologische Typen
Zwiebelschalenmuster und Psammomkörperchen

WHO 2 10%
hohe Zelldichte rasenartiges Wachstum

82
Q

Meningeom

Therapie

A

Abwarten und Verlaufskontrolle
Indikation: Langsames Wachstum des Tumors insbesondere bei älteren Patienten
Präoperative Embolisation bei gefäßreichen Tumoren
Exstirpation = Standardtherapie; in der Regel Zugang gut möglich .
Rezidive können insb. bei schädelbasisnahen Tumoren vorkommen
Radiatio (insb. bei schädelbasisnaher Lage)
Post-operativ bei inkomplett !!! resezierten Tumoren
Bei inoperablen Tumoren
Strahlenchirurgie (Gamma-Knife)

83
Q

Pilozystisches Astrozytom

A

WHO Grad 1

v.a. bie Kindern infratentoriell d.h. im Kleinhirn –> Erbrechen und Ataxie

differenzierter Tumor mit wenig Mitosen

MRT:
T1-hypointens
T2- hyperintens

Resektion –> Heilung

84
Q

Diffuses Astrozytom, IDH-mutiert

A

WHO Grad 2 (differenziertes Astrozytom)

Erkrankungsalter 35 Jahre

-häufig im Frontal- bzw. Temporallappen

MRT: T1-hypointens, T2-hyperintens
CT: Hypodens, kein KM-Enhancement
Histologie: Nur geringe bis mäßige Zelldichte (verglichen mit höhergradigen Astrozytomen)

Therapie:
Resektion wenn nur unvollständig möglich
Radiatio + Temozolomid
Glucocorticoide (bei Hirndrucksymptomatik)

Nach Behandlung halb jährliche MRT-Kontrollen
> 60% der fälle oder der Rezidive geht in höhergradiges Gliom über

85
Q

Anaplastisches Astrozytom

A

WHO Grad 3

Erkrankungsalter 40Jahre

v.a. Großhirnhemisphären
viele Mitosen, Kernpolymorphien, Neovaskularisationen

MRT: T1-hypointens, T2-hyperintens 
CT
Hypodens
KM-Enhancement variabel,  ggf. diffuse KM-Aufnahme 
Generell:
Inhomogen
Perifokales Ödem
Keine Nekrose 

Therapie:
Resektion nur unvollständig möglich
Radiatio + Temozolomid
Glucocorticoide (bei Hirndrucksymptomatik)

5 Jahres Überleben 30%

86
Q

Glioblastom, IDH Wildtyp

A

WHO Grad 4

Erkrankungsalter 50 Jahre

Marklager der Großhirnhemisphäre

MRT: T1-gemischt, T2-hyperintens; girlandenförmiges !!!!!!Kontrastmittel-Enhancement
CT: hypo- bis isodens

Generell:
Inhomogen
Perifokales Ödem
Nekrosen
Mittellinienverlagerung
Histologie: Palisadenartige Anordnung von Tumorzellen und nekrotische Areale

Therapie
Resektion nur unvollständig möglich
Radiatio mit harten RÖ Strahlen!!! + Temozolomid
Glucocorticoide (bei Hirndrucksymptomatik)

Überleben nur Monate

87
Q

Oligodendrogliome

A

Gehören auch zu der Obergruppe der Gliome (also neuroepitheliale Tumoren)
hier gibt es allerdings nur 2 verschiedene Grade

  1. niedrig malignes Oligodendrogliom (WHO 2)
  2. Anaplastische Oligodendrogliom (WHO 3 und 4)
88
Q

Hirnstammgliom

A
Hirnstammgliom“ ist ein klinisch-radiologischer Sammelbegriff für astrozytäre Tumoren im Bereich des Hirnstammes mit unterschiedlicher Dignität und Prognose (WHO Grad I-IV). Sie machen 15% aller kindlichen ZNS-Tumoren aus.
Epidemiologie: 3.–10. Lebensjahr
Klinik
Erbrechen
Ataxie
Hirnnervenausfälle
89
Q

Herpes Enzephalitis

klinik

A

die nekrotisierende Form fast immer durch HSV 1 ausgelöst (HSV 2 meist gutartig nur bei Säuglingen schlimm)

Klinik:,
Zweiphasiger Krankheitsverlauf

1. Prodromalstadium (über wenige Tage, gelegentlich mit kurzer Phase der Besserung)
Hohes Fieber (>90 %)
Kopfschmerzen (>70 %)
Abgeschlagenheit (>50 %)
Herdsymptomatik (zusätzlich)
2. Bewusstseinsstörungen
quantitativ (95–100 %, bis hin zum Koma)
qualitativ (>80 %, Wesensänderung, ggf. psychotisches Erleben)
Epileptische Anfälle (>60 %)
Fokale Defizite (>50 %)
Paresen
Wernicke-Aphasie 
Meningismus möglich
90
Q

Herpes Enzephalitis

Diagnostik

A

Typisch!!! -> bilaterale, asymmetrische Läsionen im Temporallappen

MRT : Ödematös geschwollenes Parenchym mit Aufhebung der Gyrigrenzen

Liquordiagnostik:

Lymphozytäre Pleozytose mit mäßiger Zellzahlerhöhung
Protein meist leicht erhöht
Liquor/Serum-Albuminquotient↑
Laktat meist normal oder leicht erhöht
Glukose normal

Gelegentlich: Xanthochromer Liquor oder Nachweis von Erythrozyten/Siderophagen

Erregernachweis mittels PCR: Nachweis von HSV-DNA (zur Diagnosesicherung)
Nachweis von HSV-Antikörpern im Liquor ab 7.–10. Tag nach Symptombeginn

EEG: Rhythmusverlangsamung

91
Q

Herpes Enzephalitis

Pathologie und Therapie

A

bilaterale, asymmetrische Temporallappen Läsionen mit hämorrhagischen Nekrosen
Eosinophile Einschlußkörperchen (“Cowdry-Bodies”)

Therapie:
Schon bei Verdacht!!! Aciclovir 14d i.v.
CAVE! Nephrotoxisch

bei Resistenz: Foscarnet i.v. 21d

Prognose:
10-20% Letal
50% bleibende Kognitive Schäden

92
Q

Neurinome

A

benigne Neoplasie der Schwannzellen –> das häufigste ist am N. vestibulocochlearis (Akustikusneurinom)

kann aber auch peripher sein zB am N. medianus (Druck und Berührungsschmerz, und Symptome der Nervverlegung)

oder an den Spinalnerven (“Sanduhrneurinome”)

maligne Entartung sehr selten

bei multiplen Neurinomen an Neurofibromatose 2 denken !!!!!!

93
Q

Akustikusneurinom
Def.
Klinik

A

Aus Schwannzellen des N. vestibulocochleraris wächst erst in inneren Gehörgang in Richtung Kleinhirnbrückenwinkel

Nerven betroffen erst N. vestibulocochlearis später N. facialis, N. trigeminus

Klinik:
- Hochtonschwerhörigkeit oft das erste Symptom

  • Gangunsicherheit
  • Schwindel, vor allem bei Belastung
  • Tinnitus
  • Spontannystagmus
  • Hörsturz

Spätsymptome

  • Periphere Fazialislähmung
  • Hypästhesie im 1. und 2. Trigeminusast

Da der Tumor im Kleinhirnbrückenwinkel liegt, kommt es zum sog. „Kleinhirnbrückenwinkel-Syndrom“ (damit sind die Schädigung der oben genannten Nerven gemeint)

Eine in etwa 5% der Fälle auftretende bilaterale Schwerhörigkeit ist nahezu beweisend für das Vorliegen einer Neurofibromatose Typ II

94
Q

Akustikusneurinom

Diagnostik

A
  • Weber lateralisiert ins gesunde Ohr (Schallempfindungstörung im anderen Ohr)
  • Hochtonschwerhörigkeit

Liquor:
- Eiweißerhöhung

MRT:
KM- Anreicherung im meatus akustikus internus
Palisadenartige Anordnung der Zellkerne (Pfähle in einer Reihe)

95
Q

Akustikusneurinom

Therapie

A

Hängt von der Tumorgröße ab

Kleine Tumoren ohne klinische Symptomatik: Konservatives Verhalten mittels regelmäßiger MRT-Untersuchungen und Hörtests („Wait-and-Scan“)

Tumor <25 mm: Radiochirurgie (z.B. stereotaktische Radiotherapie mittels Gamma-Knife® )
Ziel: Rückbildung des Tumors und Verhinderung der Tumorprogression

Tumor >25 mm, progredienter Hörverlust und weitere Symptome: Mikrochirurgische Tumorresektion mit intraoperativem Monitoring von Hirnnerv VII und VIII
Ziel: Vollständige Tumorentfernung
Komplikationen: Ertaubung , Fazialisparese, lang anhaltende Gleichgewichtsstörungen

Insgesamt gute Prognose WHO 1

96
Q

Hirnabszess
Erreger
Klinik:

A

40% Streptokokken
25 % Enterobactericae
25% Bacteroides
13% Staphyokokken aureus

Meist subakute!!!! Symptomatik (fulminant möglich)
Kopfschmerzen
Übelkeit oder Erbrechen
Fieber
Epileptische Anfälle
Vigilanzminderung
Papillenödem (als Zeichen der Hirndruckerhöhung)

97
Q

Hirnabszess

Diagnostik

A

MRT:

  • Ringförmige Anreicherung
  • perifokales Ödem

Fokussuche

Abszesspunktion/drainage

98
Q

Hirnabszess

Therapie

A

operative und antibiotische

Medikamentöse Therapie
Beginn als kalkulierte Kombinationstherapie
Cephalosporin der 3. Generation (Ceftriaxon oder Cefotaxim), Metronidazol und Vancomycin

Therapiedauer: 4–8 Wochen

Letalität 10-15%

99
Q

Creutzfeldt-Jakob-Krankheit

Def

A

Sporadische Prionerkrankung,
Die fehlgefaltetem PrPsc → Konformationsänderung des physiologischen PrPc → Bildung von Kondensationszentren → Plaquebildung → Absterben von Neuronen → Fortschreiten bis zum Vollbild der spongiformen!! Enzephalopathie

100
Q

Creutzfeldt-Jakob-Krankheit

klinik

A

Latenzzeot von 20-30Jahren, Krankheit bricht dann meist mit 60 Jahren aus

Früh
Rasche progressive psychische Veränderungen mit Gedächtnisverlust und Affektlabilität (Demenz!)

zusaätzlich Myoklonien, Ataxie, Pyramindenbahnzeichen, EPS, Sehstörungen, kinetischer Mutismus

Nach Manifestation der Krankheit rasch letal
Es gibt keine Therapie

101
Q

Creutzfeldt-jakob-Krankheit

Diagnostik

A

Klinik
14-3-3 Protein im Liquor
Hyperintensität der Basalganglien
periodische Sharp-Wave-Komplexe im EEG

102
Q

Meningeosis neoplastica

A

Ist die Ausbreitung von Tumorzellen (egal welcher Entität) in die Meningen, es kann dabei jeder Bereich betroffen sein

MRT und DANACH Liquor ( icht Liquor davor weil sonst physiologisch sich dort mehr KM anreichert)

Liquor ist Goldstandart um neoplastische Zellen zu finden

schlechte Prognose

103
Q

A. carotis interna stenose klinik bei Ischämie

A

Passagiere Ischämie:
Amaurosis fugax -> schwarzer Vorhang fällt (kurze Durchblutungsstörung der A. ophthalmica)

symptomatischer Stenose:
= Hirninfarkt
sie versagt die Aa. cerebrie anterior und media also kontralaterale Halbseitensymptomatik mit europsychologischen Defiziten

104
Q

Karotisdissektion klinik

A

oft tagelanger Kopfschmerz mit progredienter Dysarthire, Hypoglossusparese, Horner-Syndrom

Bagatell Traumen oft Auslöser

105
Q

A. cerebri anterior Infarkt klinik

A
  • Kontralaterale, beinbetonte Hemisymptomatik
  • Blasenstörungen
  • Schwerste Antriebsstörung (bei beidseitiger Läsion)
  • Psychopathologische Auffälligkeiten
106
Q

A. cerebri media infarkt klinik

A

-Kontralaterale brachiofaziale (d.h. arm- und gesichtsbetonte) sensomotorische Hemisymptomatik
-Häufig zentrale Fazialisparese
-Nach einem Mediainfarkt kann das sog. Wernicke-Mann-Gangbild als Residuum persistieren
Das betroffene, spastisch-gestreckte Bein wird mit Zirkumduktion mühsam nach vorne geführt
Der betroffene Arm wird dabei angewinkelt gehalten
Die Gegenseite bleibt unauffällig

  • Aphasie, Apraxie (sofern die dominante Hemisphäre betroffen ist)
  • Neglect
107
Q

A. cerebri posterior

A
  • Homonyme Hemianopsie nach kontralateral
  • Pseudohalluzination
  • Kontralaterale Hemihypästhesie (bei Schädigung des Thalamus)
108
Q

Mittelhirninfarkt

A

Werber-Syndrom : kontralateralen Hemiparese und ipsilaterale Okulomotoriusparese

109
Q

Dissektion der A. vertebralis

A

Wallenberg-Syndrom (ipsilateral Horner-Syndrom, Gaumensegelparese und Hemiataxie, wohingegen kontralateral unterhalb des Kopfes eine dissoziierte Empfindungsstörung des Körpers in Erscheinung tritt.)

+ Nackenschmerzen + Posterior-Infarkt

110
Q

Vertebrobasiläre Insuffizienz

A

Drehschwindel, Drop-Attacks, Tinnitus, Sehstörungen (mögliche Auslöser können schon Kopfdrehen oder Reklination sein)

111
Q

Akut Diagnostik bei Hirninfarkt

A

cCT
Blutung -> Hyperdens
Hyperakute Blutung –> Hypodens (vor Blutkoagulation)

Ischämien werden erst nach einigen Stunden sichtbar

112
Q

Ischämischer Schlaganfall

Diagnostik

A

Einschätzung des Schweregrads nach Kriterien der NIHSS : Vigilanz, Blickwendung, Gesichtsfeld, Mimik, Arm- und Beinmotorik, Ataxie, Sensibilität der Haut, Sprache und Sprechen, Neglect

cCT -> eventuell “hyperdense media sign” (bei thromboembolischem Verschluss der A. cerebri media), evtl. verstrichene Sulci und Basalganglien, Verlust der Mark-Rinden-Grenze, Ödem
Nach 12–24 h: Hypodense Demarkierung des Infarktareals
Nach Tagen: Kontrastmittel-Anreicherung

cMRT: frühe Darstellung des Infarktareals
obligate bei Hirnstamm-Infarkt

Ischämischer Hirninfarkt in T1-Wichtung: Hypointens
Ischämischer Hirninfarkt in T2-Wichtung: Hyperintens
Perfusions-Diffusions-Mismatch (PWI-DWI-Mismatch)
Ziel: Identifizierung von Hirngewebe, das durch eine Lysetherapie vor dem Zelluntergang bewahrt werden könnte
Perfusions-MRT (= PWI-MRT): Stellt das Areal des Gehirns dar, in dem die Durchblutung eingeschränkt ist – in diesem Gebiet sind die Nervenzellen zum Teil bereits irreversibel, zum Teil aber auch noch reversibel geschädigt
Diffusions-MRT (= DWI-MRT) : Stellt das Areal des Gehirns dar, in dem die Diffusion eingeschränkt ist (also den „Infarkt-Kern“) – in diesem Areal sind bereits alle Zellen irreversibel geschädigt
Die Differenz („Mismatch“) zwischen den zuvor genannten Arealen entspricht weitestgehend der Penumbra – je größer die Penumbra ist, desto mehr Gewebe könnte prinzipiell durch eine Lysetherapie gerettet werden

EKG und Echokardiographie: die kardioembolisches Ereignis wahrscheinlich macht
Dopplersonographie der Hirnarterien und DSA: Stenosen, Verschlüsse, Dissektionen, bei Verdacht auf Vaskulitiden und fibromuskuläre Dysplasie

113
Q

Pathologie des abgelaufenem Schlaganfall

A

Initiale Nekrose und Demarkation (0–5 Tage) mit ödematöser Erweichung und Auflockerung; sichtbare Abgrenzung zu vitalem Gewebe

Resorptionsphase (ab 5. Tag) mit kleinzystischem Zerfließen; Einwanderung von Makrophagen mit lipidgefüllten Vakuolen im Zytoplasma

Organisationsphase (ab 1.–8. Woche) mit Kapillarproliferation, Ausbildung eines zystischen Parenchymdefektes, reaktive Gliose im Randbereich

114
Q

Triptane Wirkung und Nebenwirkungen

A

Im Bereich der Duraarterien wird die perivaskuläre, aseptische Entzündung gehemmt (zentraler Effekt), zudem Vasokonstriktion
Wiederkehrkopfschmerz (headache recurrence): Wiederauftreten nach primär wirksamer Therapie; erneute Gabe ist dann möglich

Nebenwirkungen
Passagerer Blutdruckanstieg (häufig), koronare Ischämien (selten)
Parästhesien und Kältegefühl der Extremitäten
Schwindel, Müdigkeit, Flush
Kopfschmerzen bei zu häufiger Anwendung (max. 10x/Monat)

115
Q

Triptane Kontraindikationen

A
Koronare Herzkrankheit, Myokardinfarkt in der Anamnese, Prinzmetal-Angina,
pAVK
Ischämische Insulte, TIA in der Anamnese
Arterielle Hypertonie
Gleichzeitige Therapie mit
MAO-Hemmern
Ergotamin
Schwere Leberinsuffizienz
Eingeschränkte Nierenfunktion
Schwangerschaft und Stillzeit
116
Q

Status migreanosus

A

Attacke die länger als drei Tage anhält

Th: einmalige Gabe von Dexamethason oder Prednison

117
Q

Prophylaxe der Migräne

A

> 3 Attacken /Monat

B-Blocker (Proponol, Metroporlol, Bisoprolol)
Valproat
Topiramat
Flunarizin

118
Q

Intrakranielle Blutung Komplikation

A
  1. Ventrikeltamponade
    50% der Patienten
    Klinik: Kopfschmerzen, Erbrechen, Vigilanzminderung
    Diagnostik: cCT, ggf. MRT
    Komplikationen
    → Hydrocephalus occlusus
    → Hydrocephalus malresorptivus
    Therapie: Bei Hydrocephalus externe Ventrikeldrainage bzw. langfristig ventrikuloperitonealer Shunt
    Prognose: Schlechteres Outcome und höhere Mortalität als bei ICB ohne Ventrikeleinbruch

Krampfanfälle (Prophylaxe nicht empfohlen) 10%

kardiale Komplikatioen

119
Q

Intrakranielle Blutung

Ätiologie, typische Lokalisation

A
35% durch Arterielle Hypertonie 
20% Amyloidangiopathie 
Loco typico:
 Stammganglien 
Thalamus 
 infratentoriell

atypisch
Kortexareale
Lobär

120
Q

Amyloidablagerungen sichtbar im …

A

kongorotgefärbten Schnittpräparat

gerne bei über 70 jährigen

121
Q

Stammganglienblutung Klinik

A
kontralaterale Hemiparese 
Deviation conjuguee (Blick zur Läsionseite)
122
Q

Akute intrakranielle Blutung CT

A

hyperdense (weiß) Struktur, ggf Mittellienenverlagerung

123
Q

Therapie der Vertebrales- bzw Karotisdissektion

A

vier Wochen voll Heparinisierung
Danach orale Antikoagulation für 6 Monate oder Thrombozytenfunktionshemmer für 1 Jahr
Selten indiziert: Stent oder chirurgischer Eingriff

124
Q

Vertebralisdissektion

A

Okzipitaler Kopfschmerz
Übelkeit, Erbrechen
Schwindel
Ataxie
Horner-Syndrom
Ggf. vertebrobasiläre Insuffizienz (→ ischämischer Schlaganfall)
Ggf. gekreuzte Hirnstammsyndrome, z.B. Wallenberg-Syndrom

125
Q

Sinusthrombose

Risikofaktoren

A
1/3 Idiopatisch 
Risikofaktoren: 
orale Kontrazeption, Wochenbett!!!! (besonders die ersten zwei Wochen nach der Geburt) 
Hormonersatztherapie in der Menopause
Hereditäre Thrombophilie
APC-Resistenz (Faktor-V-Leiden-Mutation)
Protein-C- und -S-Mangel
Erworbene Thrombophilie
Antiphospholipidsyndrom
Hämatologische Erkrankungen: Polycythaemia vera, Sichelzellanämie
Malignome 
Vaskulitiden, Autoimmunerkrankungen
126
Q

septische Sinusthrobose

A

Otogen weitergeleitet –> lateraler Sinus
Rhinogen weitergeleitet
Gesichtsbereich weitergeleitet –> Sinus cavernosus

127
Q

Therapie der Sinusthrombose

A

Akutphase: Heparin in therapeutischer Dosierung
Unfraktioniertes Heparin
Gabe über Perfusor, Ziel-PTT: 1,5–2-fache Verlängerung des Ausgangswertes
Niedermolekulare Heparine

Nach klinischer Stabilisierung: Umstellung auf orale Antikoagulation
Wirkstoffe
Vitamin-K-Antagonisten
Phenprocoumon
Warfarin
Dauer
In der Regel 3–12 Monate
128
Q

Spannungskopfschmerz

A

häufigster Typ

Akut: <15/Monat über mind. 3 Monate –> NSAR und konservative Schade (Bewegung, Entspannung, etc.)

Chronisch: >15d/Monat mind. 3 Monate –> Amitriptylin (50-150mg/d)

dumpf, drückend bilateral, holozephal
keine Verstärkung durch Bewegung, keine Übelkeit!!

129
Q

Therapie der Trigeminusneuralgie

A

Mittel der 1. Wahl: Carbamazepin, Oxcarbazepin
Mittel der 2. Wahl: Baclofen, Lamotrigin, Gabapentin, Pregabalin, Phenytoin

Akuttherapie: Carbamazepin als Suspension oder bei schweren Exazerbationen Phenytoin i.v.

NSAR sind wirkungslos!

Operativ
Mikrovaskuläre Dekompression nach Jannetta
Prinzip (einzige kausale): Aufhebung des Gefäß-Nerven-Kontakts zwischen N. trigeminus und der A. cerebelli superior (Jannetta) durch Einbringen eines kleinen Stück Materials (z.B. Teflon)

Perkutane Radiofrequenzthermokoagulation des Ganglion trigeminale (Ggl. Gasseri)
Prinzip: Destruktives Verfahren mit Schädigung der nozizeptiven Fasern des Ganglions durch thermische Koagulation

Radiochirurgische Therapie
Prinzip: Hirnstammnahe stereotaktische Bestrahlung des N. trigeminus durch Gamma-Knife oder Linearbeschleuniger

130
Q

Sinus-cavernosus Fistel

A

Wird die A. carotis interna im Sinus cavernosus verletzt, fließt das Blut der Arterie in den venösen Sinus. Leitsymptome sind eine langsame

  • Druckschädigung der Hirnnerven für motorische Augenbewegungen (Hirnnerven III, IV und VI) ,
  • ein pulssynchrones Ohrgeräusch durch das Strömungsgeräusch der Fistel und
  • ein Exophthalmus durch Abflussstörung der V. ophthalmica superior durch den arteriellen Zufluss aus der A. carotis interna.
  • Kopfschmerzen
  • doppelbilder
  • Massive konjunktivale Injektion und Einblutungen (rote Augen!!)

Therapie ist coiling

131
Q

Cluster Kopfschmerz

A

Kurze 15-180 einseitige (orbitabetonte) starke, stechende Kopfschmerzen mit mind 1:

  • Rhinorhö
  • rotes Auge
  • Miosis oder Ptosis
  • schwitzen
  • Geischtsrötung

mehr Männer (insgesamt nur 1% aller Kopfschmerzen)
Auslöser oft Alkohol

“Cluster” Tritt zeitlich gehäuft auf!

-episodischer: mit Phasen der Remission (länger als 1 Monat): 75 % der Betroffenen
Chronischer: ohne Phasen der Remission 25 %

132
Q

Cluster Kopfschmerz Therapie

A

Akut:

  1. Triptane Sumatriptan (subkutan), Zolmitriptan (nasal) und Hochdosis O2
  2. Lidocain

Chronisch:

  1. Verapamil (langsam einschleichen)
  2. Lithium

NSAR helfen nicht!

133
Q

Medikamenteninduzierter Kopfschmerz

A

Kopfschmerzen an ≥15 Tagen pro Monat bei vorbestehender Kopfschmerzerkrankung und
Medikamentenübergebrauch für >3 Monate
≥10 Tage/Monat: Ergotamin, Opioide, Triptane
≥15 Tage/Monat: Paracetamol, Acetylsalicylsäure und NSAID

dritthäufigster Kopfschmerz (häufig Rezidive)

134
Q

Wallenberg-Syndrom

A

Hirnstamminfarkt im dorsolateraler Bereich der MO
durch Verschluss der.
-A.cerebelli posterior inferior (PICA)
-A. vertebralis

Klinik:
Schwindel und Nystagmus
Übelkeit und Erbrechen
Dysarthrie, Dysphonie

Ipsilateral
Horner-Syndrom
N. trigeminus-Lähmung: Hypästhesie für alle Qualitäten im Gesicht
Nervus glossopharyngeus- und Nervus vagus-Lähmung
Gaumensegelparese → Dysphagie
Heiserkeit
Hemiataxie

Kontralateral
Dissoziierte Empfindungsstörung unterhalb des Kopfes

135
Q

Firbomyalgie

A

Generalisierte Schmerzen Typ Nacken, Schulter, Wirbelsäule, Gesäß (meist Frauen)

Druckdolenz mind. 11 von den 18 Tender points

keine Laborauffälligkeiten

Therapie: Amitryptilin, NSAR, Muskelrelaxntien

136
Q

Prognostische Faktoren bei der MS

A

Günstig sind:

  • Erkrankung vor 40 Jahren
  • schubförmiger Verlauf
  • rasche Rückbildung und lange Remission nach erster Klinik
137
Q

Kurtzke Skala

A

Sagt was über den schwertgrad einer MS aus
0-10 (10 = Tod)

bis 3,5 voll Gehfähig
7 an Rollstuhl gebunden

138
Q

Schub Definition

A

Neu aufgetretene oder sich deutlich verschlechternde Symptome einer Multiplen Sklerose, welche
Mind. 24 Stunden bestehen
Mind. 30 Tage nach Beginn eines vorherigen Schubes auftreten
Nicht im Rahmen einer Infektion oder erhöhter Körpertemperatur auftreten

139
Q

Prädilektionsstellen für Läsionen MS

A

Juxtakortikales und periventrikuläres Marklager
Hirnstamm
Kleinhirn
Rückenmark

140
Q

Neuromyelitis optica

A

Erkrankung mit schubförmig verlaufenden uni oder bilateralen Sehnerventzündungen, die in Kombi mit spinalen Läsionen auftreten.

Aquaporin 4 -AK im Serum
Verlauf ähnlich der MS aber schwerer und hohe Letalität

außerdem ist MRT und LIquor unauffällig

141
Q

Akute dissimilierte Enzephalomyelitis (ADEM)

A

DD zu MS
para- oder postinfektiös sowie postvakzinal zur akuten demylinisierenden Enzephalitis mit Fieber, Kopfschmerzen , Psycho-Syndrom und Herdsymptomen äußert

Letalität 30%

142
Q

Ätiologie Duchenne Typ

A

Vererbung
X-chromosomal-rezessiv (Duchenne, Becker-Kiener)

Chromosomaler Defekt: Schäden im Dystrophin-Gen auf dem kurzen Arm des X-Chromosoms (Xp21):
Deletionen (60%)
Punktmutationen (30%)
Duplikationen (10%)

143
Q

Autosomal-rezessiver oder -dominanter Erbgang

Gliedergürteldystrophie (limb girdle muscular dystrophies, LGMD)

A

Vererbung
LGMD1: Autosomal-dominant
LGMD2: Autosomal-rezessiv
Krankheitsbeginn: Reicht von früher Kindheit bis zum mittleren Lebensalter
Klinik: Paresen und Atrophien der Becken- und Schultergürtelmuskulatur
Diagnostik: Muskelbiopsie → Verminderung der Protease Calpain 3

144
Q

Homocystein

A

Ein hoher Homocysteinspiegel ist durch seine Aktivierung von Thrombozyten und seine toxische Wirkung auf das Gefäßendothel ein Risikofaktor für die Entstehung einer Arteriosklerose.

145
Q

Stereoagnosie

A

Unfähigkeit Gegenstände beim Tasten zuerkennen

146
Q

Prosopagnosie

A

Ein bekanntest Gesicht wird als Fremd empfunden.

147
Q

Autotopagnosie

A

Körperschemastörung bei dem Patienten Schwierigkeiten haben auf Aufforderung das richtige Körperteil zu zeigen

148
Q

Myotone Dystrophien

A

Multisystemerkrankungen infolge von Nukleotid-Repeat-Expansionen mit Paresen, myotoner Symptomatik und Begleitmanifestationen
Myotone Dystrophie Typ 1 (Curschmann-Steinert)
Myotone Dystrophie Typ 2 (proximale myotone Myopathie, „PROMM“)

149
Q

Nicht-dystrophen Myotonien

A
Ionenkanalerkrankungen (muskuläre Kanalopathien) mit myotoner Symptomatik
Chloridkanal-Myotonien
Myotonia congenita Typ Thomsen
Myotonia congenita Typ Becker 
Natriumkanal-Myotonien
Paramyotonia congenita Eulenburg
150
Q

Myotone Dystrophie Typ 1
Curschmann Steinert
Klinik

A

Ursache: CTG Trinukleotidrepeats, Antizipation

Adulte Form: ab 20 Jahre
distal betonte Muskelatrophien (Schwierigkeiten Finger zu öffnen)
Stirnglatze
Katarakt
Parteiische Gesichts-, Schlund, Kaumuskeln
“Facies Myopathica” -> Pose mit offenem Mund
Steppergang

Juvenile Form: 1- 10 Jahre
floppy infant
leichte myotone, dystrophie und endokrine Funktionsstörungen

keine kausale Therapie

151
Q

Myotone Dystrophie Typ 2

PROMM

A

Klinik:
proximal betonte Myotpathie
30% Aktionstremor

152
Q

nicht-dystrophe Myopathie

Thomsen/ Becker

A

Tho: AD
Beck: AR

–>Mutierter Chloridkanal: Verringerte Chloridleitfähigkeit → Verzögerte Repolarisation → Verzögerte Muskelrelaxation

Klinik:
generalisierte Muskelsteife, echte Hypertrophie der Willkürmuskulatur ( Da diese immer schlecht in der Kontraktur nachlässt hyperthrophiert sie und wird “stark”)
athletischer Körperbau

“warm-up” Phänomen
“Lid-lag” ->das Zurückbleiben der Oberlider bei Blicksenkung

DiA: Perkussionsmyotonie

Therapie: keien kausale
evtl Carbamazepin, Propafenon

153
Q

Natriumkanal Myotonien

A

Paramyotoniea congenita (Eulenburg)

AD –> falsche Nariumkanal führt zur langsamen Inaktivierung des NA Kanals

Besonders bei KÄLTE!!
diese wird bei Bewegung Schlimmer!!!

Therapie:
CAbamazepin

154
Q

Stiffperson- Syndrom

A

Syndrom mit monotoner Symptomatik die durch externe Reize und Emotionen ausgelöst wird

häufig mit anderen Autoimmunerkrankungen assoziiert!

klinik:, STeifigkeit der Muskulatur (außer Gesicht, Hände und Füße)

Auslöser sind Stress!!!, psychische Aufregung, aktive und passive Bewegungen –> führen zu schmerzhaften Spasmen
Progrediente Gangstörung
vegetative Begleitsymptome. Tachykardie, Schwitzen , etc

Nachweis der Antikörper gegen die Glutamat-Decarboxylase (in 60-90% der Fälle)
evtuell auch Paraneoplatisch also Tumorsuche!!

Therapie: kausal Immunglobuline i.v.
GC oder Plasmapherese

Symptomatisch Diazepam und Baclofen

155
Q

Lambert-Eaton-Syndrom

A

paraneoplastisch 50-80% beim kleinzelligen Bronchialkarzinom

Präsynaptische Störung durch pathognomonische Antikörper gegen spannungsgesteuerte Calciumkanäle (Anti-VGCC-AK) → Verminderte exozytotische Freisetzung von Acetylcholin → Schwäche

Klinik:
muskuläre proximale schwäche allerdings v.a. morgens!!! dann kann es zu einer Besserung kommen und nach viel Bewegung wieder zur Verschlechterung

Vegetative Symptome

Dia
Anti-VGCC-AK
mplitudendekrement der Muskelsummenaktionspotentiale bei niederfrequenter Stimulation, dann Amplitudeninkrement nach Willkürkontraktion

TUMORSUCHE

156
Q

Myasthenie Diagnostik

A

Sipsons und Arm Vorhalte Versuch

Edrophoniumtest (ehemals Tensilontest )
Wirkstoff: Edrophoniumchlorid (kurzwirksamer Acetylcholinesterase-Hemmer)
Effekt: Verbesserung binnen 30–60 Sekunden
Kontraindikationen: Bradykarde Herzrhythmusstörungen, Asthma bronchiale

Pyridostigmintest
Wirkstoff: Pyridostigmin (Acetylcholinesterase-Hemmer)
Effekt: Besserung nach 45–60 Minuten

Labordiagnostik
Antikörper gegen den Acetylcholinrezeptor (Anti-AChR-AK)
Diagnostik bei negativen Anti-Acetylcholinrezeptor-Antikörpern
Antikörper gegen muskelspezifische Tyrosinkinase (Anti-MuSK-AK)
Antikörper gegen spannungsgesteuerte Calciumkanäle (Anti-VGCC-AK) __ Lambert Eaton Syndrom

85%der Myasthenien sind seropositiv (15% weisen keine AKs auf)

bei der Therapie ist immer eine Thymektomie induziert außer bei MuSK-AK positive pat !!!!

157
Q

Fokale Dystonien

A

durch Hirnschädigungen, Antagonisten am Dopamin-Rezeptor (Neuroleptikaeinnahme, MCP) oder Hereditär ausgelöste Muskelverkämpfungen

“Torticollis spasmodicus”
:Idiopathische primär fokale zervikale Dystonie
30.-50. Lebensjahr
Klinik
Krampfhafte, schmerzhafte Kontraktion des M. sternocleidomastoideus (fokal)
Neigung des Kopfes zur kranken und Blick zur gesunden Seite

Blepharospasmus
Fokale Dystonie des M. orbicularis oculi (vom N. facialis innerviert)
Klinik
Beginnt mit vermehrtem Blinzeln und kann in den Anfangsstadien durch verschiedene Stimuli begünstigt werden (z.B. Lichtreize (Fernsehen), emotionale Anspannung, Müdigkeit)
Später minutenlange Krämpfe
Meist beidseitig
Auch hier Geste antagonistique, z.B. durch Griff ans Augenlid

Laryngeale Dystonie (spasmodische Dysphonie/Sprechkrampf)
Klinik
Adduktortyp: Gepresste und abgehackte, abbrechende Stimme
Abduktortyp (seltener): Flüstersprache und Versiegen der Sprache

Therapie: Botulinum injektion

Neuroleptikainduzierte Dystonie : Biperiden

158
Q

Meige Syndrom

A

Definition: Blepharospasmus in Kombination mit oromandibulärer Dystonie (segmentale Ausbreitung)
Epidemiologie: Vornehmlich Frauen im 7. Lebensjahrzehnt

159
Q

L-Dopa-sensitive Dystonie (Segawa-Krankheit)

A

Junge Mädchen mit Gangstörungen, auch durch zunehmende Flexions- und Innenrotationsstellung der Füße
Starke Schwankungen der Symptome im Tagesverlauf
Dystonie nimmt im Laufe des Lebens an Intensität zu
Therapeutisches Ansprechen auf L-Dopa-Gabe

160
Q

Funfacts zu GBS

A

Atonale Degeneration

“Landry Paralyse” Atemmuskulatur beteiligt erfordert Intubation!

Liquor: erhöhtes Eiweiß bei normaler Zellzahl (zytoalbuminäre Dissoziation) initial nur bei 50% nachweisbar

Serum: Glykolipid AK
NLG: Verlangsamung der motorischen und sensiblen NLG, F Wellenverlust

Therapie: Iv. Immunglobuline
GC unwirksam!

Miller-Fischer: reflexive, Ataxie, Ophthalmoplegie (eingemauerte Bubli) GBQ1 im Serum

161
Q

Chronisch-inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP)

A

Die CIDP gilt gewissermaßen als chronische Form des Guillain-Barré-Syndroms, wird heutzutage aber als eigenständiges Krankheitsbild betrachtet
Weniger häufig mit Infekten assoziiert als GBS
Klinik: Persistenz der Symptomatik >2 Monate !!!!!!!
Therapie: Glukokortikosteroide, Immunglobuline, alternativ Plasmapherese

162
Q

N facialis parese peripher Klinik

A

alle typischen mit Stirnrunzelnverlust (bei der zentralen erhalten)

plus:
Je nach Höhe der Läsion (von peripher nach zentral):
Geschmacksstörung der vorderen zwei Drittel der Zunge (Läsion vor Abgang der Chorda tympani)
Verminderte Speichelproduktion (Läsion vor Abgang der Chorda tympani )
Hyperakusis durch Ausfall des M. stapedius (Läsion vor Abgang des N. stapedius)
Verminderte Tränensekretion (Läsion vor Abgang des N. petrosus major)

163
Q

zentrale N facialis parese

A

kontralaterale hängender Mundwinkel, nicht schließendes äuge

164
Q

Therapie der PNP

A

Symptomatisch
Die (Un‑)Wirksamkeit eines Wirkstoffes sollte erst nach 2 bis 4 Wochen beurteilt werden! Völlige Schmerzfreiheit lässt sich allerdings in der Regel nicht mehr erreichen, Ziel ist daher oftmals eine Linderung mit tolerablem Schmerzniveau!
Antidepressiva (Amitriptylin, Duloxetin), Antikonvulsiva (Carbamazepin, Pregabalin)
Analgetika: Opioide
Topische Therapie (Lidocain-Pflaster, Capsaicin-Pflaster/-Salbe)
Auslassversuche einer medikamentösen Therapie werden nach etwa einem Jahr und/oder Erfolgen in der Behandlung der Grunderkrankung (z.B. optimale Blutzuckereinstellung bei diabetischer Neuropathie) empfohlen!