Persönlichkeitsstörungen Conzelmann Flashcards

1
Q

Wesentliche Allgemeine
Charakteristika von Persönlichkeitsstörungen

A
  • Kommen wegen Achse I
  • Ich-Syntonie
  • Wesentl Aspekte als „nicht störend“ wahrgenommen
  • Änderungsmotivation
  • Keine Ausgangsbedingung, muss geschaffen werden
  • Klienten stark beziehungsmotiviert
  • Therapeut muss zuerst komplementäre Beziehungsgestaltung
    realisieren
    => ausreichend Beziehungskredit
  • Interaktionsspiele
  • Intransparente, manipulative Handlungen
  • Tests
  • Feststellen, ob Therapeut „echt“ ist, zu einem steht
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Allgemeine Probleme bei
Diagnostik

A
  • Stigmatisierungsproblem
  • Grenzziehung zw Persönlichkeitsstil und -störung
  • Fragl Validität
    => Randunschärfen & Überlappungsbereiche
  • Akzentuierung?
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Fazit Kommunikation Diagnose:

A
  • Aufklärung über Diagnose sollte im Zeitpunkt flexibel in psychoedukat Vorgehen integriert sein
  • Wertschätzende Sprache
  • Wertschätzende Sichtweise der Persönlichkeit
  • Sinnstiftendes und plausibles Erklärungs- & Behandlungsmodell
    => Entstigmatisierung der Diagnose
    => Förderung von Behandlungsmotivation

“PS sind schwer zu behandeln oder nicht”
“Nicht therapierbar”
“Widerständige, nicht motivierte, uneinsichtige Klienten, die häufig Therapien abbrechen”
=> Anderer Umgang als mit anderen psych Kranken
=> Herausforderungen für Therapeuten
=> Nicht therapieresistent!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Psychoedukation: Dimensionales
Modell

A
  • Kontinuum Persönlichkeitsstil - Persönlichkeitsstörung
  • Vorteil: Stärken, Ressourcen, Schwächen und Probleme betrachten
  • Verhaltensmuster nicht grundsätzlich pathologisch
  • Wertschätzende Beschreibung
  • Therapeut Ziel: Abschwächung / Flexibilisierung

Gewissenhaft, sorgfältig, ehrgeizig, selbstbewusst, expressiv emotional
<====================>
zwanghaft, narzisstisch, histrionisch

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Narzissmus - (Erweiterte) Definitionskriterien nach Sachse et al. 2011

A
  • Starkes Anerkennungsmotiv
  • Negatives Selbstschema
  • Kritikempfindlichkeit
    => Andauernde Selbstzweifel
    => Kompensations-Bemühungen
    => Schwanken zw positivem und negativem Schema
  • Regelsetzerverhalten
  • Negative Beziehungsschemata
  • Einspannen für eigene Ziele, zB Geschichte, wie toll man ist, bewundernd zuzuhören
  • Egozentrik
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Narzissmus - Allgemeine therapeutische Strategien

A
  • Therapiephasen:
    1. Beziehungsaufbau
    => Schaffung von Beziehungskredit + Vertrauen
    2. Entwicklung eines Arbeitsauftrags
    => Konfrontation mit Spielstruktur, Manipulationen, Kosten
    => Erzeugung von Änderungsmotivation
    3. Klärung
    => Herausarbeitung dysfunktionaler & kompensatorischer Schemata
  • Biografische Arbeit
    4. Bearbeitung der Schemata
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Komplementäres
Therapeutenverhalten

A
  1. Die Klienten niemals defizitär definieren!
    => Positive Selbstdefinitionen wahrnehmen und loben
    => Problemaspekte als nicht so relevant einschätzen
  2. Therapeut folgt Auftragsdefinition der Klienten, führt diesen aber zu therapeutisch relevanten Aspekten;
    „Judo-Technik“
    => Durch Widersprechen würden Therapeuten Reaktanz und evtl einen Machtkampf erzeugen
  3. Klienten „füttern“
    => Jede Gelegenheit nutzen, um zu loben (zB Kritikfähigkeit)
  4. Ressourcen betonen
  5. Normalisieren
    => Therapeut sollte Probleme und Schwierigkeiten herunterspielen: Normal, mal etwas nicht zu können
    => Klient sollte sich nie schämen / bloßgestellt fühlen
  6. Raum für Selbstdarstellung lassen
  7. Bedingungslose Wertschätzung
    => Deutl machen, dass man Schwächen völlig selbstverständlich akzeptieren kann
  8. Compliance schaffen
    => Klient muss therapeut Maßnahmen als sinnvoll ansehen
    => Alle Ziele und Interventionen müssen immer am System der Klienten andocken
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Alienationstraining
(AIienation = Entfremdung von eigenem Motiv- & Bedürfnissystem)

A
  • Problem: Personen mit PS
    weisen durchweg erhöhtes Niveau von Alienation auf
  • Klienten bemerken selbst kaum etwas von ihrer Alienation
    => Als Problem definieren und bewusst machen
    => Klienten entsprechendes Training vorschlagen
  • Therapeut geht mit Klienten Reihe von Situationen systematisch durch
    => Beziehung, Freizeit, Beruf, Lebensziele
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly