Beobachtungsverfahren und Testverfahren Flashcards

1
Q

Übersicht der Testverfahren

A
  1. Fragebogenverfahren
  2. Beobachtungsverfahren
  3. Projektive Verfahren
  4. Familien- und Interaktionsdiagnostik
  5. Entwicklungsdiagnostik
  6. Intelligenzdiagnostik
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2
Q

Fragebogenverfahren

A
  • Dabei wird nicht direkt Verhalten erhoben
    => Fokus auf retrospektives Urteil über Verhalten / emotionaler Befindlichkeit des K&J
  • Über best Zeitraum hinweg
  • Wichtiger Bestandteil zur Diagnostik psych Störungen
  • Übersicht zur Empfehlung der Anwendung von standardisierten Fragebogenverfahren - Leitlinie 4
  • Möglichkeit der Erfassung: Persönlichkeitsmerkmale,
    Kompetenzen sowie psychische Auffälligkeiten bei K&J
  • Unterteilung in Fremd- & Selbstbeurteilung
  • Basisverfahren und störungsspezif Verfahren
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3
Q

Voraussetzungen für Fragebögen

A
  • Weitgehend flüssiges Lesen des Kindes (ca. ab 8 - 9 J)
  • Anpassung am intellektuellen & psych Entwicklungsstand des Kindes
    => Vorteil: anonymere Fragebogensituation
    => Nachteil: Tendenz zur Simulation / Aggravieren; Dissimulation
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4
Q

Was sind projektive Verfahren?

A
  • Gruppe von Tests, bei denen Reaktion des Probanden auf Teststimulus durch dynamischen Prozess der Projektion bestimmt wird
  • Proband projiziert seine Einstellungen, Motive, Personenmerkmale etc. in Deutungen, die er bei Test vorzunehmen hat
  • Diagnostiker erschließt von in Testvorlagen projizierten
    Inhalten und Reaktionen auf die Eigenschaften, Probleme,
    Bedürfnisse, etc.
  • Wenig Reizmaterial, offene Aufg
  • Bedürfnisse und Motivation beeinflussen unsere
    Wahrnehmung (unstrukturierter) Reize
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5
Q

Vor- und Nachteile projektiver Verfahren

A

Nachteile:
- Fehlende / unzureichende Standardisierung und Validierung; „uneingelöste Bringschuld“ hinblickl testtheoretischer Standards
- Infos zu Gütekriterien wie Reliabilität, Stabilität, Validität und
Normierung bei meisten Tests kaum / gar nicht vorhanden
- Ergebnisse projektiver Verfahren nur in Verbindung mit anderen
diagnost Befunden interpretierbar

Vorteile:
- Geben Hinweise auf mögl Problemkonstellationen in Exploration
- Erweitern quantitative Verfahren um qualitativen Zugang
- Einsatz zur Hypothesengenerierung

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6
Q

Ziele der Familiendiagnostik

A

=> Qualität familiärer Beziehungen und Interaktion ermitteln
* Psych Auffälligkeiten der Eltern / anderer Familienmitglieder ermitteln
* Qualität der Beziehung zw Eltern ermitteln
* Eltern-Kind-Beziehung
* Beziehung des Kindes zu seinen Geschwistern / anderen wichtigen Personen innerhalb Familie ermitteln
* Elterl Erwartung an Kind sowie familiären Regeln ermitteln

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7
Q

Familiendiagnostische Verfahren

A
  1. Skulpturenverfahren
  2. Familiendiagnostische Fragebogenverfahren
  3. Interaktionsbeobachtung in simulierten Situationen / im
    natürlichen Umfeld
  4. Verfahren zur Erfassung psych Störung bei Familienmitgliedern
  5. Verfahren zur Erfassung von Paarbeziehungen
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8
Q

Wann sind testpsychologische Untersuchungen notwendig?

A
  • Bei meisten Störungen optional
  • Notwendig => Anamnese: Hinweise auf Entwicklungsverzögerung
    => Vorschulkinder: Grundsätzl empfohlen
    => Schulkinder: Leistungsprobleme, schulische Unterforderung, Verhaltensauffälligkeiten / emotionale Auffälligkeiten im schulischen Kontext
    (sowie Ein- und Umschulung)
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9
Q

Leitlinie Entwicklungsdiagnostik

A
  • Zur Entwicklungsdiagnostik sollten mehrdimensionale Entwickltests / in Ausnahmefällen Intelligenztests
    herangezogen werden, die neben Bestimmung eines allg Entwickl- / Intelligenz-Quotienten auch Verhältnis wichtiger Entwickldimensionen / Teilleistungen zueinander in Entwicklungsprofil quantifiziert
  • Abweichungen von Entwicklungsnorm sollten für jeweil
    betroffene Entwickldimension / Teilleistungen beschrieben
    werden und sich nicht auf „allg“ Entwicklstand (zB
    Gesamtentwicklquotienten) eines Kindes beziehen
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10
Q

Was messen Intelligenztests?

A
  • Sprachl Intelligenz (zB Wortanalogien lösen, Wörter produzieren)
  • Numerische Intelligenz (zB Zahlenreihen, Textaufg)
  • Figurale (nicht-verbale) Intelligenz (zB Ähnlichkeiten + Relationen zw Figuren erkennen)
  • Räuml Denken (zB Puzzles)
  • Kognitive Verarbeitungsgeschwindigkeit (mit Zeitbegrenzung)
  • Gedächtnis (zB Zahlenreihen)
  • Visuomotorik (Auge-Hand-Koordination, zB Zeichnen)
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11
Q

Warum Intelligenztestung?

A
  • Testdiagnostik als unverzichtbare Ergänzung
  • Hinweise auf Leistungsprobleme / schulische Unterforderung
  • Testung aufgrund Verhaltensauffälligkeiten oder emotionalen Auffälligkeiten
  • Testung auf Intelligenzminderung
  • Platzierungsentscheidungen (Regelschule, Sonderschule)
  • Profilanalysen (Hinweise für weitere Diagnostik)
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12
Q

Was ist bei Intelligenztestung zu berücksichtigen?

A
  • Auswahl Test nach Reife/Alter und Fragestellung
  • Standardisierte Bedingungen herstellen
  • Testleitereffekte vermeiden
  • Faire Testung ermöglichen
  • Ungestörtheit der Testung
  • Differenzierbarkeit der Ergebnisse beachten  Test sollte eine hinreichende
    Differenzierbarkeit aufweisen (Intelligenzminderung-, Hochbegabung)
  • Intelligenztest sollte unterscheiden können zw modalitäts- bzw
    funktionsspezifischen Störungen
    => bspw treten Störungen nur bei
    gehörten Wörtern auf
  • Es sollte differenziert werden, weshalb ein Kind z.B. eine geringe
    Merkfähigkeit aufweist,
  • Systematische Variation der Sinnesmodalitäten und des dazugehörigen
    Materials  Monotonie, Motivation
  • Mehrfachtestung mit demselben Testverfahren vermeiden 
    Paralleltestverfahren
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13
Q

Welche Verfahren gibt es und wann setze ich sie ein?

A

Grundintelligenztest:
* Erfassung der Intelligenzleistung
* Screening
Beispiel: CFT20 R

Komplexe Intelligenztestverfahren:
* Gesamtintelligenz
* Profilanalysen
* Stärken & Schwächen
* Diskrepanzanalyse
Beispiel: WISC-V

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