Lernziele V.25 Flashcards

1
Q

Wozu das Verfahren
Ändern von Stoffeigenschaften?

A

-> für leichtere Bearbeitung oder Optimieren des Werkstoffs für Einsatzzweck
-> Veränderungen im atomaren Bereich (Diffusion, Gitterversetzungen, Reaktionen)

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2
Q

Welche Arten von Stoffeigenschaft ändern gibt es?

A

Wärmebehandeln:
Glühen, Härten, Anlassen,
Vergüten

Thermochem. Behandeln:
Nitrieren, Aufkohlen, Brünieren

Sonstige:
Magnetisieren, Sintern,
Verfestigen durch Umformen

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3
Q

Was sind die Grundlagen des Glühens?

A

= Anwärmen, Durchwärmen & Abkühlen von Halbzeugen/Werkstücken

Ziel: Erzielung definierter Werkstoffeigenschaften v.a. für weitere Bearbeitbarkeit

-> über spezifische Anwärm- und Abkühlgeschwindigkeiten Eigenschaften erreichbar

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4
Q

Ziele der Unterverfahren von Glühen

A

Weinglühen:
- Zerspanbarkeit
Kaltumformbarkeit

Rekristallisation:
- Unverzerrtes Gefüge nach Kaltverformung

Normalglühen:
- Beseitigung von
ungleichem/grobkörnigem
Gefüge nach Härten

Spannungsarmglühen:
- Entfernung von
Spannungen wg. un
gleichmäßiger Abkühlung

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5
Q

Was sind die Schritte beim Härten?

A

Härten (STahl)= Erhöhen der mechan. Widerstandsfähigkeit durch Gefügeänderung

  1. Wärmebehandlung in den austenitischen Bereich, danach schnelles Abkühlen,
    wodurch Martensit entsteht
  2. Kohlenstoff wird im austenitischen Bereich stark gelöst, kommt nicht schnell genug in die
    Gitterstruktur und verklemmt, was zu mehr Härte führt
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6
Q

Welche gibt es zur Oberflächenhärtung?

A
  • Flammhärten
  • Induktionshärten
  • Laser/Elektronenstrahlhärten

Von oben nach unten nimmt die Leistung zu

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7
Q

Verfahren bei Flammhärten

A
  • Randschicht auf Härtetemperatur mit Brennerflamme erwärmen
  • Sofort Abschrecken mit
    Wasserbrause
  • Tiefe einstellbar mit
    Vorschubgeschwindigkeit
  • Abstand Brenner/Brause
    bestimmt Haltezeit/Härte
  • Form der beiden an Werkstückform angepasst
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8
Q

Verfahren bei Induktionshärten

A
  • Härten lokaler Oberflächen über:
  • Induktives Erhitzen bis zur Rotglut über ein wechselndes Magnetfeld
  • Anschließendes Abschrecken
  • Schichttiefe hängt von der Frequenz ab
  • Anwendung:
  • Gezieltes Härten von kompliziert geformten Werkstücken in bestimmten,
    begrenzten Bereichen
  • Werkzeugherstellung
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9
Q

Verfahren bei Laser/ Elektronenstrahlhärten

A
  • Bereiche in sehr kurzer Zeit erhitzbar
  • Abschrecken durch Wärmeleitung in kalte Bereiche des Werkstücks
  • Hohe Genauigkeit -> punktförmig möglich
  • muss im Vakuum erfolgen

Anwendung
- Randschichthärten kleiner Bereiche eines Bauteils mit geringen Härtetiefen

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10
Q

Warum wird angelassen/vergütet und wie läuft der Prozess ab

Anlassen und Vergüten

A

Anlassen:
nochmaliges Erwärmen auf ca. 200°C Anlasstemperatur
(je höher die Temperatur, desto geringer die Härte, desto besser die Zähigkeit)

  • Abgeschreckter Stahl ist hart und spröde
    -> nicht verwendbar

Grund
- Wegen teils unvollständiger Umwandlung des Austenits in harten Martensit
beim Abschrecken (Restaustenit)
- Umwandlung des Restaustenits erfolgt verzögert unter Volumenzunahme
- Spannungen mit Verzug und Rissen

Vergüten: Härten + Anlassen
Kombination aus Härten und Anlassen
von Stahl bei höheren Temperaturen
-> auch bei Titanlegierungen möglich

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11
Q

Schritte des Brünierens

A
  1. Eintauchen des WS in saure bzw. alkalische Lösungen oder Salzschmelzen bei
    niedrigen Temperaturen
  2. Bilden einer schwarzen, dünnen Schicht aus Eisenoxid (chem. Umwandlung)
    -> maßhaltige Bauteile: geringe Schutzschicht -> keine hohen Beanspruchungen
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12
Q

Ziele des Brünierens

A
  • Bildung einer schwarzen Schutzschicht (Edelrost) auf eisenhaltiger Oberfläche
  • Vermeiden von tieferer Korrosion
  • Beständigkeit gegen Biegung und Druck

-> Anwendung: unlegierte bzw. niedrig-legierte Stähle, Gusseisen für
optische Veredelungen, Messwerkzeuge, Haftgrund für Beschichtungen

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