Lernziele V.10 Flashcards
1
Q
Erläutere das Biegeverfahren
A
-
Umformen von festen Körpern (Bleche, Bänder) zur Erzeugung abgewinkelter oder
ringförmiger Werkstücke - Plastischer Zustand wird durch Biegebeanspruchung herbeigeführt
- Die zulässige Dehnung der Außenfasern darf nicht überschritten werden
- Mit abnehmender Dehnung des Werkstoffs ist ein größerer Rundungsradius erforderlich
-> Ist dies nicht möglich, muss der Biegewinkel begrenzt werden - Beim Biegen im Rundungsbereich tritt eine Blechdickenveränderung ein
-> bei der Zuschnittsermittlung zu berücksichtigen
2
Q
Was sind die Teilverfahren von Biegen? siehe abb.
A
- freies Biegen
- Walzbiegen
- Gesenkbiegeverfahren
3
Q
Was sind die Methoden zum Erzielen scharfer Kanten
A
Erzielen scharfer Biegekanten:
- Einkerben (Querschnittsänderung durch Einkerbung i.H.v, 0,3-0,5s)
- Sicken (anwendbar bei dünnen Blechen)
- Querschnitt nach dem Biegen (Aufdicken am Innendurchmesser kompensieren)
Biegen =/ Walzprofilieren (nicht gleich)
(Länge Biegekante =/ Länge Blechkante)
4
Q
Gebe das Rückfederungseffekts beim Biegen wieder
A
- Rückfederung bei jedem Biegevorgang → Abweichung vom angestrebten Biegewinkel
- Biegewerkzeuge weisen deshalb größere Biegewinkel als das Fertigteil auf
Größe der Rückfederung abhängig von
* Elastizität des Werkstoffs
* Blechdicke
* Biegeradius
* Biegeverfahren
5
Q
Was sind die Vorteile beim Innenhochdruckumformen
A
- weniger Schweißnähte
- bessere Haltbarkeit
- geringeres Gewicht
6
Q
Was sind die grundlagen beim Innenhochdruckumformen
A
- Herstellung von Hohlkörpern komplizierter Gestalt aus Rohr, durch Aufweiten des Rohlings unter Druck bei
gleichzeitiger Stauchung
-> Rohling wird in axialer und radialer Richtung gegen die
Werkzeugaußenwand gestaucht und gestreckt
- Herstellung von Bauteilen, die bisher aus verschiedenen
Rohren oder Blechsegmenten zusammengeschweißt wurden
7
Q
Wie läuft die Bearbeitungsfolge Innenhochdruckumformen
A
- Rohling in das Werkzeug eingeben
- Presse schließen
- Werkstückrohling mit Druckmedium (Wasser-Öl-Emulsion) füllen
- Druck aufbauen (bis 10.000 bar) und Stauchstempelbewegungen ausführen
- auf Kalibrierdruck halten
- Druck absenken, Presse öffnen und fertiges Werkstück entnehmen