Der Magen Flashcards

1
Q

Überblick

A
  • Größte Ausweitung im Gastrointestinaltrakt, befindet sich INTRAPERITONEAL im linken Oberbauch.
  • Verbindet Ösophagus und Dünndarm. Speiseröhre mündet an der Kadia in den Magenfundus, dann Korpus und Antrum. Magenausgang (Pylorus) geht in das Duodenum über
  • sehr dehnbares Organ, 2 bis 3 l Fassungsvermögen.
  • Nahrung bleibt 2 bis 4 Stunden liegen, Vermischung mit Magensäure zum Chymus (Speisebrei)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Funktion

A
  • nimmt Speise aus Ösophagus auf, verarbeitet Nahrung weiter zum Chymus
  • Sekretion von HCl und Schleim wird ein saures Milieu (pH 1 bis 3) aufgebaut, das weitere Keime abtötet.
  • Nach Aufenthalt im Magen wird Speise durch Kontraktion der glatten Muskulatur weitertransportiert
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Topographie

A
  • intraperitoneal, vom peritonuem viscerale überzogen, an Aufhängebändern frei hängend im Bauchsitus befestigt.
  • Ventral: Leber
  • Dorsal: Hohlraum im bauchsitus zwischen Organen des Magens und Pankreas: Bursa omentalis. Außerdem linke Niere und Nebenniere
  • Kranial: Zwerchfell
  • Kaudal: 2./3. LWK.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Omentum majus und minus

A

1) Omentum majus: ab Unterseite des Magens, legt sich über Darmschlingen, verbindet Magen durch das Lig. gastrosplenicum mit der Milz, mit Lig. gastrophrenicum mit Zwerchfell und mit Lig. gastrocolicum mit Colon transversum (enthält auch A. gastroomentalis dextra et sinistra)
Frei beweglich und enthält lymhatisches Gewebe, arteriell versorgt über Aa. gastroomentales, Abfluss über V. portae

2) Omentum minus: von kleiner Magenkurvatur mit Leber durch Omentum minus verbunden. Besteht aus:
- Lig. hepatogastricum
- Lig. hepatoduodenale: Ductus choledocus, A. hepatica propria, V. portae, Eingangstor in die Bursa omentalis (Foramen epiploicum)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Makroskopischer Aufbau

A
  • Ösophagus mündet in die Kardia, links davon Fundus, zwischen Eintritt und Kardia entsteht die Incisura cardialis
    Kardia geht in Corpus über, dieser in Magenausgang, Pars pylorica und Antrum pyloricum.
  • M. sphincter pylori wird relaxiert, Chymus geht durch den Canalis pyloricus in das Duodenum über.
  • Paries anterior, posterior, Curvatura major und minor.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Mikroskopischer Aufbau

A
  • Tunica mucosa: Epithel, Mukosa, Lamina musclaris
  • Tunica submucosa mit Plexus submucosus
  • Tunica muscularis: Ring- und Längsmuskelschicht mit Plexus myentericus

+ Fibrae obliquae quer über Magenkörper: dritte Muskelfaserschicht.

Drüsen:

  • Cardia: stark verzweigt, muköse Zellen
  • Corpus und Fundus: Nebenzellen (Muzinproduktion), Parietalzellen (Salzsäure und Intrinsic Factor), Hauptzellen (Pepsinogene)
  • Pylorus: muköse Drüsen, G-Zellen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Gefäßversorgung

A

1) Arterielle Versorgung: Truncus coeliacus:
- A. gastrica sinistra: oberhalb und links entlang der kleinen Kurvatur weiter zum Pylorus, anastomosiert mit A. gastrica dextra
- A. gastrica dextra: aus A. hepatica propria
- A. gastroomentalis dextra und sinistra: entlang der großen Kurvatur
- A. gastroomentalis sinistra: aus A. lienalis aus Truncus coeliacus
- A. gastroomentalis dextra: aus A. gastroduodenalis aus A. hepatica propria
- Aa. gastrica breves: im Lig. gastrosplenicum und steigen auf der Paries posterior zur Fundusregion auf, anastomosieren mit A. gastrica sinistra und A. gastroomentalis

2) Venöser Blutabfluss: drainieren sauerstoffarmes nährstoffreiches Blut in den Pfortaderkreislauf.
- V. gastriac dextra und sinistra –> V. portae
- V. gastroomentalis dextra –> V. mesenterica superior –> V. portae
- V. gastroomentalis sinistra und Vv. gastricae –> V. lienalis –> V. portae

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Lymphabfluss

A

Entlang der großen und kleinen Kurvatur –> Nodi lymphoidei gastrici und gastroomentales –> entlang großer Arterien zu Nodi lymphoidei coeliaci um den Truncus coeliacus –> Cysterna chyli –> Ductus thoracicus

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Innervation

A
  • Sympathisch: vom Ganglion coeliacum, der den N. splanchnicus major (Ganglien 5-9) und minor (Ganglien 10 und 11) enthält –> hemmt Peristaltik und reduziert Magensaftsekretion
  • Parasympathisch: über linken und rechten N. vagus –> beide Nn. vagi bilden den Plexus oesophageus, aus dem der Truncus vagalis anterior und posterior hervorgehen:
    • Truncus vagalis anterior: Fasern des linken N. vagus, Vorderfläche des Ösophagus und gibt Äste für Mageninnervation ab (auch Leber und Duodenum im Lig. hepatoduodenale)
    • Truncus vagalis posterior: Fasern des rechten N. vagus –> Rückseite der Speiseröhre ins Abdomen auf der paries posterior, zieht weiter Richtung Plexus coeliacus.

Corpus und Fundus werden durch den Plexus gastricus anterior und posterior aus dem Truncus vagalis anterior et posterior innerviert –> Fördern Magenperistaltik, vermehrte Sekretion von Magensaft und Salzsäure.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly