Betrieb-III Flashcards
Zugbildung
Erfolgt durch das jeweilige EVU
Zugvorbereitung
Durch wen
Im Ausgangsbf und für alle planmäßigen Änderungen unterwegs durch die Zugvorbereiter des Ausgangs-, Lastwechsel bzw. Grenzbh. Für Lokzüge durch Tfzf
Bei Zügen für 0:0 Betrieb durch Tfzf
Aufgaben der Zugvorbereitung bei außerplanmäßigen Änderungen
bei Änderungen der
- Bespannung
- Zugbildung (z.B. Ausreihen Schadwagen)
- Bremsvermögen
erfolgen durch Zgf (P-Züge) bzw. zuständiger zentraler Zugvorbereiter (nP-Züge). Änderungen sind an den zentralen Zugvorbereiter zu melden. Dieser führt die erforderlichen Änderungen durch und meldet das Ergebnis an den Tfzf. Wagenliste ist handschriftlich zu berichtigen.
Beim Bilden der Züge ist darauf zu achten, dass
- nur Fz eingereiht werden, die zur Beförderung mit dem Zug zugelassen sind und deren Bschaffenheit und Zustand der Ladung nicht offensichtlich Mängel aufweisen
- loser oder bewegliche Fzteile ordnungsgemäß geschlossen, gesichert bzw. festgelegt sind
- beim Fahren mit erhöhter Seitenbeschleunigung eine zwingend erforderliche Fahrzeugstellung bzw. -reihung erforderlich ist
- bei P-Zügen, die in NBÜ-Bereichen verkehren, das führende Tfz bzw. Steuerwagen und die mit Fahrgästen besetzten Fz mit einer tauglichen NBÜ ausgerüstet sind
Wagenzuglänge
Def
DIe Summe der Längen aller beförderten Fz ausgenommen aller arbeitenden Tfz. Triebwagen/-züge zählen immer zur Wagenzuglänge
Zuglänge
Def
Summe aus Wagenzuglänge und den Längen aller arbeitenden Tfz
Wagenzuggewicht
Def
Summe der Eigengewichte aller beförderten Fz und der Gewichte ihrer Ladungen ausgenommen aller arbeitenden Tfz. Triebwagen/-züge zählen immer zum Wagenzuggewicht
Gesamtzuggewicht
Def
Summe aus Wagenzuggewicht und den Gewichten aller arbeitenden Tfz
Zughakengrenzlast
Def
jenes Wagenzuggewicht, das an die Zugeinrichtung der ziehenden Tfz angehängt werden darf
Regelbelastung
Def
Jenes Wagenzuggewicht, das ein Tfz einer bestimmten Reihe in den dafür berechneten Fahrzeiten befördern kann
Nachlaufer
Def
Ein an das letzte gebremsten Fz gekuppeltes ungebremstes Fz
Wageneinheiten
Def
Ständig gekuppelte Güterwagen mit nur einer Fz-Nummer, deren Kupplung im laufenden Betrieb nicht getrennt werden kann.
Bremsweg
Def
Der von der Einleitung der Bremsung bis zum Stillstand der Fz zurückgelegte Weg
Bremsgewicht
Def
Maß für die Bremsleistung eines Fz oder Zuges
Festhaltebremsgewicht
Def
Das erforderliche Bremsgewicht, das bei Ausfall der Druckluftversorgung über 60 Minuten zum Festhalten des Zuges bzw. einer Nebenfahrt im Stillstand notwendig ist
Notbremsüberbrückung
Def
Dient bei P-Zügen dazu, den Zug in einem NBÜ-Bereich trotz betätigter Notbremse weiterbefördern zu können
Lange Lok
def
Alle arbeitenden Tfz an der Zugspitze sowie die ersten 5 Fz des Wagenzugs haben die Bremsstellung G eingestellt
Fahrzeughöchstgeschwindigkeit
Fz vmax der einzureihenden Fz muss min. der Fpl vmax des Zuges entsprechen
Falls nicht möglich, darf die vmax des Zuges vom EVU mit Genehmigung des IB herabgesetzt werden. Verständigung des Zuges erfolgt mit A-Befehl, sofern die Ursache der Herabsetzung nicht ausschließlich beim führenden Tfz liegt
Wagenzuglänge max.
np-Züge: max. 700 m
P-Züge: max. 450 m
Ausnahmen muss der IB zustimmen
Wo ist die Regelbelastung angegeben?
In den Belastungstafeln. Jeder Belastungstafel liegt eine entsprechende Fahrzeit zugrunde. Die zu einem Zug gehörigen Belastungstafeln sind in den Bfpl angegeben
Bei Überschreitung der Regelbelastung
müssen weitere Tfz beigegeben werden. dabei ist auf die Reihung der Tfz im Zugverband Rücksicht zu nehmen
Kann in Ausnahmefällen kein weiteres Tfz gestellt werden, entscheidet das EVU über mögliche Vorgangsweisen
Einschränkungen beim Nachschieben
Streckenabschnitte, auf denen nicht oder nur unter Einschränkungen mit Tfz, die Druckkräfte abgeben, gefahren werden darf, sind in der Streckenliste angegeben.
Tfz Überstellungen können am Zugschluss unter Abgabe von Eigenleistung durchgeführt werden.
Außerplanmäßiges Vereinigen
In Ausnahmefällen dürfen 2 Züge vereinigt werden (z.B. Umleitungsverkehr)
Zugbildung bei Triebwagen
Triebwagenzüge sind in der Regel aus Triebzügen, Trieb-, Zwischen-, Steuer- und Beiwagen zu bilden. Andere Wagen dürfen nur beigegeben werden, wenn es die Einhaltung der zugewiesenen Trasse zulässt.
Falls Tfz nicht voll leistungsfähig
Ist das Ausmaß der verminderten Regelbelastung vom jeweiligen EVU - in unvorhergesehenen Fällen vom Tfzf - dem Fdl rechtzeitig bekannt zu geben.
Mehr als zwei Lokomotiven hintereinander
Werden mehr als zwei Lokomotiven unmittelbar hintereinander gereiht, so ist die vmax auf 120 km/h zu beschränken. Der IB ist durch den Tfzf zu verständigen.
Die vmax Beschränkung wird auch bei der Zugdateneingabe berücksichtigt.
Einzuschaltene Bremsen
Alle tauglich und die als mindertauglich geltenden selbstlösenden Bremsen sind einzuschalten. Auszuschalten sind die als untauglich gekennzeichneten Bremsen und jene Bremsen, bei denen die Unrauchbarkeit erkennbar ist.
Anwendung der Bremsen
Allgemein
Alle Züge müssen - ausgenommen im Störungsfall - luftgebremst geführt werden. Die dynamische Bremse ist - wenn vorhanden - immer einzuschalten (ausg. Einschränkungen mit mehreren Tfz bei nP-Zügen)
Einzustellende Bremsart
P-Zug
Wirksamste
Einzustellende Bremsart
nP-Zug
Masse bis 800t
An der Spitze arbeitende Tfz: P
Wagenzug: Wirksamste außer R
Weitere Tfz: P
Einzustellende Bremsart
nP-Zug
Masse über 800 t bis 1200 t
An der Spitze arbeitende Tfz: G
Wagenzug: Wirksamste außer R
Weitere Tfz: P