Betrieb-II Flashcards
Def. Verschub
Beabsichtigte Fahrzeugbewegungen, die nicht zu den Zug- u Nebenfahrten zählen
Beim Verschub behandelte Fahrzeuge
Verschubteil
Verschubmannschaft
Verschubleiter
Verschieber
Verschubreserve
Verschubmannschaft
Triebfahrzeugmannschaft
Tfz
Verschubweg
die beim Verschub befahrenen Gleisabschnitte und die richtige Stellung der Weichen u Sperrschuhe
Verschubstraße
Der gesicherte Verschubweg
Geschwindigkeit beim Verschub
Fahren auf Sicht
Vmax 25 km/h
Vmax 40 km/h bei verbindlicher Verschubwegfreimeldung
Geschwindigkeit bei geschobenen Verschubteilen
Auf letzten 100m Vmax 15 km/h
sofern Aufträge mdl/fmdl erteilt werden
Verständigung beim Verschub
Fdl verständigt Verschubleiter u. Weichen-/Signalbediener über örtliche Besonderheiten, die nicht in der Bsb aufgenommen sind und über Abweichungen im Schaltzustand der Oberleitung
Wer regelt Verschubfahrten
Weichen-/Signalbediener
Fdl, Weichen-/Stelllwerkswärter, Verschubleiter, Tfzf
Aufgaben Verschubleiter
- Verschubabwicklung
- Richtige Weichenstellung (falls nicht fernbedient)
- In bestimmten Bereichen Weichen-/Signalbediener
- Legt sicherste, zweckmäßigste u. rascheste Arbeitsweise bzw. Verständigungsart fest
Verschubfunk einstellen
Vor Verschubbeginn ist von allen Mitarbeitern der Verschubreserve der entsprechende Funkkanal bzw. die Gruppennummer bzw. der Verschubmodus einzustellen. Änderung nur mit Zustimmung des Fdl
Falls Verschubreserve am Funk gerufen wird
Meldet sich immer der Verschubleiter; andere Mitarbeiter werden mit ihrer Funktion gerufen
Verschubvorbereitung
Verschubleiter schafft Voraussetzungen zur sicheren Verschubfahrt (Sicherungen entfernen, Anschlüsse trennen…)
verständigt Tfzf u. Verschieber über bevorstehenden Fahrten u. Besoderheiten
Verschieben von Fahrzeugen mit Bahnbenützenden
- Führerstand an Spitze od. Luftbremskopf
- rechtzeitig verständigen (Verschubleiter)
- Türen absperren od. beaufsichtigen
Verständigung Verschubdurchführung
Verschubleiter verständigt sich mit Weichen-/Signalbediener über die bevorstehenden Verschubfahrten und teilt dies den Verschiebern mit
Verlauf des Verschubweges
Bekannt gegebene Verschubwege müssen eingehalten werden
Wer erteilt Zustimmung zur Verschubfahrt
Weichen-/Signalbediener
Kann in bestimmten Bereichen entfallen (Bsb, Triebfahrzeugfahrordnung)
Voraussetzungen zur Erteilung der Zustimmung (Verschub)
- bekannt gebener Verschubweg richtig eingestellt
- Verschubfahrt bei Beteiligung benachbarter Bereiche mit diesen vereinbart
- es entsteht kein gefährdender Verschub
Wie weit gilt die Zustimmung zum Verschub
Richtungsbezogen bis zum nächsten dem Verschub Halt gebietenden Signal
Wie wird die Zustimmung zum Verschub erteilt
a) durch Signal - VERSCHUBVERBOT AUFGEHOBEN - oder - FAHRVERBOT AUFGEHOBEN - (Schutzsignal alter Bauart) wenn sich zwischen Verschubteil und Signal keine Weiche, Gleiskreuzung od. Sperrschuh befindet
b) mdl/fmdl falls a) nicht möglich
Wortlaut Zustimmung zum Verschub
“Zustimmung zum Verschub für … von … nach … erteilt.”
Mehrere Verschubteile vor einem Signal
Zustimmung gilt nur für vordersten Verschubteil
Untaugliche Verschubsignale
Für jeden Einzelfall Zustimmung mdl/fmdl
Angabe der Bezeichnung des Verschubsignals bzw. des Haupt/Schutzsignals
Wortlaut verbindliche Verschubwegfreimeldung
Verschubweg von … bis … frei
Vmax mit verbindliche Verschubwegfreimeldung
40 km/h, falls sich Verschubmannschaft innerhalb der bewegten Fahrzeuge aufhält, sonst 25 km/h
Ortsangaben bei verbindlicher Verschubwegfreimeldung
Gleisabschnitte od. Verschubsignale
Bei einfachen Verhältnissen auch markante Punkte
Wer erteilt Auftrag zum Verschub
Verschubleiter nach erhaltener Zustimmung in jedem einzelnen Fall
Bei geschobenen Verschubteilen erfolgen weitere Aufträge während der Verschubfahrt durch den Mitarbeiter an der Spitze
Wie erfolgen Aufträge zur und während der Verschubfahrt
a) mdl
b) Verschubfunk, Zugfunk Betriebsart C (muss auf eigenem Kanal erfolgen)
c) Verschubmodus in GSM-R
d) UIC Kabel
e) andere Funk- und Fernsprecheinrichtungen (nur mit Freisprecheinrichtung oder vermittelnder Person)
f) Handverschubsignale
Eine gleichzeitige Verwendung mehrerer Verständigungsarten ist unzulässig.
Voraussetzungen für Verwendung Funkbetriebsart C im Verschub
Eigener Kanal, keine weiteren Gespräche
Kanal ist nur in der Bsb aufgenommen, keine mehrfache Verwendung
Keinesfalls Eintrag im Buchfahrplan
Geschobener Verschub
Wortlaut Erstauftrag
“Auftrag! (… Reserve / Tfz-Nr) schieben (erforderlichenfalls Richtung)”
Ablauf geschobener Verschub
Erstauftrag
“Schieben” alle 3-5 Sekunden
“Noch 200m”
“Noch 100m”
Dann 20m Schritte, bei sehr langsamer Fahrt ev. Zwischenschritte
“Langsamer”
“Halt” (unausgesetzt wiederholen bis Stillstand)
Geschobener Verschub
Verhalten bei ausbleibenden Aufträgen
Sofortiges Anhalten
Wortlaut gezogene Verschubfahrt
“Auftrag! (… Reserve / Tfz-Nr) ziehen bis…”
Verschub mit Tfz
Auftrag zum Verschub wenn Tfzf am vordersten Führerstand
“Auftrag! (… Reserve / Tfz-Nr) fahren bis …… (erforderlichenfalls Richtung)