2.1. Interpersonale Attraktion Flashcards
Was ist interpersonale Attraktion?
◦ positive kognitive und affektive Bewertung einer anderen Person
◦ Anziehung, Zuneigung, Sympathie, Mögen
Wie entsteht interpersonale Attraktion?
- Gemocht-werden, Komplimente
- Ähnlichkeiten
- Nähe, Vertrautheit
- Kooperation
- (Physische) Attraktivität
- Gemocht-werden, Komplimente
Kommunikation des Mögens, der Zuneigung führt zu größerer Sympathie
Mögliche Erklärung für Wirkung von Komplimenten
- & Abminderung der Wirkung?
◦ Erhöhung des Selbstwertgefühls durch Positive Verstärkung
- Die Kommunikation des Gemocht-werdens wirkt u.U. nicht, wenn die bewertende Person in ihrem Mögen nicht differenzierend ist und (im Extremfall) jeden Fremden mag, den sie trifft.
◦ Vgl. Kovariationsprinzip (Kelley): Distinktheitsinformation –> Attribution auf Entität (man selbst)
- Ähnlichkeiten
- in?
Ähnlichkeiten in sozioökonomischen Merkmalen, Persönlichkeitsmerkmalen, Einstellungen, Werten etc
Ähnlichkeiten
-Paare
◦ Verlobte/verheiratete Paare sind sich deutlich ähnlicher als zwei zufällig
ausgewählte Personen.
◦ Insbesondere in Bezug auf soziodemografische Variablen und körperliche
Merkmale, aber auch Werte und Autoritarismus (Asendorpf & Banse, 2000)
Ähnlichkeiten
- Mögliche Erklärungen
Balancetheorie (Heider)
Verstärkungs-Affekt-Modell der Attraktion (Byrne, 1971)
Verstärkungs-Affekt-Modell der Attraktion (Byrne, 1971)
◦ Entspricht dem Prinzip der klassischen Konditionierung: räumliche oder zeitliche
Assoziation der anderen Person (CS= konditionierter Stimulus) mit positiven Erfahrungen (US = unkonditionierter Stimulus)
◦ Ähnlichkeiten Übereinstimmungen wirken als US, da sie die eigene Weltsicht oder das eigene Selbstbild bestätigen
◦ Bewertende Reaktionen: Mögen, Annäherungs- oder Vermeidungsreaktionen,
Präferenzurteile
- Nähe, Vertrautheit
+ Bsp.
Der “Mere-Exposure”-Effekt
allein die wiederholte Wahrnehmung einer anfangs neutral beurteilten Sache/ Person hat eine positivere Bewertung zur Folge. –> sympathischer, attraktiver
Bsp. Studie zu Freundschaften und nähe ihrer Zimmer
- Auch wichtig bei Gruppenbildung
Erklärung des Mere Exposure Effekts
Mere exposure –>
Leichtigkeit der Verarbeitung
(perceptual fluency) –>
Positiver Affekt
Mere Exposure Effekt in der Werbung
Funktioniert am besten, wenn ein Produkt neu oder unbekannt für die Verbraucher ist.
Kann aber leicht „nach hinten losgehen“:
◦ Höhere Medienpräsenz kann mit einem schlechteren Firmenimage assoziiert sein.
◦ Häufige Präsenz erzeugt eine große Anzahl an Assoziationen, die sowohl positiv als auch negativ sein können (–> klassische Konditionierung).
- Kooperation
Man wird quasi dazu gezwungen eine andere Person zu mögen, man ist auch auf sie angewiesen (kooperatives Lernen)
Reziprozität (sozialer Einfluss)
Good cop/ bad cop
- Physische Attraktivität
Menschen finden untypische/ ungewöhnliche Gesichtszüge unattraktiv. Sie fühlen sich zu “durchschnittlichen” Gesichtern hingezogen.
Weitere Einflussfaktoren auf Attraktivität: ◦ Blickkontakt wahren ◦ Optimistisch handeln ◦ Kleidungsstil ◦ Gut zuhören ◦ Körperhaltung ◦ Lächeln
Attraktivität und Sympathie
Attraktivität ist ein Indikator für Sympathie/Attraktion
Effekte von Attraktivität
- Gehalt
“Beauty-pay-gap” Mehr Gehalt
auch bei Körpergröße und Körpergewicht
(Werden als selbstbewusster und kompetenter eingeschätzt, haben bei Gehaltsverhandlungen bessere soziale Fertigkeiten)