19- Psychosyndrome Flashcards

1
Q

In welche Ebenen unterscheidet man Psychosyndrome?

A
  • Akut vs. chronisch
  • Spezifisch (1.Ranges) vs. unspezifisch (2.Ranges)
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2
Q

Nenne Krankheiten/Zustände, die im Zusammenhang mit Psychosyndromen stehen.

A
  • Delir
  • Durchgangssyndrom
  • Verwirrtheit
  • Amnesie
  • Demenz
  • Dämmerzustand
  • Erregungszustand
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3
Q

Definiere Psychosyndrome (ICD-10)

A
  • organisch psychische Störung (lässt sich rein organisch erklären)
  • Gleichartige psychopathologische Syndrome, trotz verschiedener Grunderkrankungen
  • Krankhafte Veränderung des Gehirns/Gesamtorganismus als Ursache
  • Diagnostizierbare Erkrankung
  • Früher „Hops“
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4
Q

Was sind Ursachen von Psychosyndromen? Nenne dazu auch ein Beispiel.

A
  • Degenerativ
  • M. Alzheimer
  • Vaskulär
  • Herzinsuffizienz
  • Infektiös
  • HIV
  • Traumatisch
  • SHT
  • Raumfordernd
  • Tumor
  • Metabolisch
  • Leberinsuffizienz
  • Endokrin
  • M. Crushing
  • Sonstiges
  • Vergiftungen (Alkohol), Fieber, Exsikose (Dehydratation)
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5
Q

Was sind Formen uncharakteristischer Psychopathologien (2.Rang) von Psychosyndromen?

(Finde ich jetzt unwichtig, aber der Vollständigkeit wegen habe ich es hinzugefügt)

A
  • Organische Halluzinose
  • Organische katatone Störung
  • Organische wahnhafte Störung
  • Etc. (viele mehr)
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6
Q

Nenne Formen charakteristischer Psychopathologie (1.Rang) von Psychosyndromen.

A
  • Delir
  • Amnestisches Syndrom
  • Demenz
  • Aphasie
  • Apraxie
  • Agnosie
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7
Q

Was ist ein Delir?

A

= akutes organisches Psychosyndrom
–> aus Prodromalstadien muss nicht immer Vollbild entstehen

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8
Q

Was sind Kennzeichen eines Delirs?

A
  • Mit Bewusstseinseintrübung
  • Aufmerksamkeitsstörung
  • Orientierungsstörung
  • Kurzzeitgedächtnis beeinträchtigt
  • Psychomotorische Störung (nesteln, Schreckhaftigkeit, Hypo-/Hyperaktivität)
  • Nächtliche Verschlimmerung
  • Schlafstörungen mit Alpträumen, Schlaflosigkeit
  • Halluzinationen, Illusionen
  • Suggestibilität
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9
Q

Wie behandelt man ein Delir?

A
  • Formen und Indikationen berücksichtigen
  • Erregung und Halluzination –> Benzodiazepine, Haloperidol, Risperidon
  • Schlafstörung –> Melperon, Pipamperon
  • Angst –> Lorazepam
  • Alkoholanamnese –> Clomethiazol
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10
Q

Was sind Prodromalsymptome eines Durchgangssyndroms?

A
  • Unruhe tagsüber
  • Überempfindlichkeit Licht/Geräusche
  • Angst, Furchtsamkeit, gehoben apathische oder hysteriforme Färbung
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11
Q

Nenne Kennzeichen eines Durchgangssyndroms.

A
  • verlangsamtes, desorganisiertes, wenig konkretes Denken
  • Reduzierte Urteilsfähigkeit und Problemlösung
  • Illusionen und Halluzinationen mit wahnhafter Ausgestaltung und lebhaften Träumen
  • Hypoaktiv und lethargische vs. hyperaktiv und agitierte Psychomotorik bis zur Erschöpfung
  • Furcht und Angst (Weglauftendenzen)
  • Blässe, Erröten, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen
  • Gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus

–> klare Intervalle, nachts besonders schlimm

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12
Q

Was ist ein Amnestisches Syndrom?

A
  • Kurzzeitgedächtnisstörung (über 10 Min merken)
  • Immediatgedächtnis erhalten (bis 1min merken)
  • Orientierungsstörung
  • Keine Bewusstseinsstörung  sonst Delir
    • Konfabulation  klassisches Korsakoff-Syndrom
  • Vorkommen
  • Alkoholismus, CO-Intoxikation, Schädel-Hirn-Trauma
  • Ätiopathogenese
  • dienzephale und mediotemperale Läsion
  • Therapie
  • Vitamin B1-Substitution, Ausgleich des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushaltes
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13
Q

Erklär doch mal kurz die Gedächtnistypen (2 Große und dessen Unterteilungen)

–> Wiederholung BA

A

Deklaratives Gedächtnis
* Explizites Gedächtnis
o Speichert Tatsachen, Ereignisse, die bewusst wiedergegeben werden
–> Semantisches Gedächtnis
* Allgemeine Fakten (Hauptstadt Deutschland)
–> Episodisches Gedächtnis
* Ereignisse/Tatsachen des eigenen Lebens (wie Fahrradfahren gelernt)

Prozedurales Gedächtnis
* Implizites Gedächtnis
o Speichert Fertigkeiten, Erwartungen, Verhaltensweisen (wie fahre ich Auto)

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14
Q

Definiere eine Demenz

A
  • Beeinträchtigungen des
  • Kurz- und Langzeitgedächtnisses
  • abstrakten Denkens und Urteilsvermögen
  • höherer kortikaler Funktionen
  • Persönlichkeitsveränderungen
  • Alltäglichen Lebens
  • Verminderte Affektkontrolle, Störung des Antriebs- oder Sozialverhalten
  • Erworbene Störung, seit mind. 6 Monaten, fehlen einer Bewusstseinseintrübung
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15
Q

Was fällt dir zum Verlust von Fähigkeiten bei Demenz ein?

A
  • Basale IADLs (Aktivitäten des alltäglichen Lebens)
    o Waschen, Ankleiden, Essen, Mobilität
    o Schwerer Verlust
  • Einfache IADLs
    o Einkaufen, Medikamenteneinnahme, Telefonieren
    o Mittelgradiger Verlust
  • Komplexe IADLs
    o Hobbies, Sozialkontakte, finanzielle Angelegenheiten, Mobilität
    o Leichter/präklinischer Verlust
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16
Q

Was war ein cooler SideFact, den du wissen solltest?

A

Jede*r 5. unter 30 Jahren zeigt pathologische Hirnveränderungen

17
Q

Was ist MCI?

A
  • Leichte kognitive Beeinträchtigung
  • Klagen über kognitive Defizite (Verlust von Fähigkeiten in letzten 12 Monaten)
  • Objektivierbare kognitive Defizite (Tests etc.)
  • Keine Auswirkungen auf Alltag
  • Fehlen einer Demenz
18
Q

Nenne DD von Demenzen?

A
  • Depression
  • MCI
  • Symptomatische Demenz (2% reversible, 8%irreversible)
  • Vaskuläre Demenz (10%)
  • Degenerative Demenz
19
Q

Nenne kognitive Defizite bei Demenz.

A
  • Konzentrationsstörung (sichtbar in Tests)
  • Denkhemmung (verminderte Wiedergabe aus Gedächtnis bei normaler Lernfähigkeit)
  • Verringerte Entscheidungsfähigkeit (promte Weiß-nicht-Antworten)
  • Psychomotorische Verlangsamung (sichtbar in Reaktionszeiten)
20
Q

Diagnostik bei Demenzen. Was ist alles unverzichtbar?

A
  • Anamnese/Fremdanamnese
    o Fragebogen zu den Bereichen: Bisheriger Verlauf, kognitive Symptome, Neuropsychiatrische Symptome, Alltagsfunktionen
  • Psychiatrische und neurologische Beurteilung
  • Differenzierte neuropsychologische Diagnostik
    o Demtec (Frühphase)
    o Mini Mental (Orientierungstest)
    o Uhrentest (visuell-räumlich)
  • Labor-Ausschlussdiagnostik
    o Schilddrüsenwerte
    o Blutbild
    o Glukose
    o Etc.
  • Zerebrale Bildgebung
  • EEG/EKG
21
Q

Was beinhaltet die Liquordiagnostik bei Demenzen?

A
  • Zellbild, Gesamteiweiß, IGG, oligoklonale Banden
  • ß-Amyloid-Peptid (ß42)
  • phosphoryliertes Tau-Protein
22
Q

Ursachen symptomatischer Demenz

A
  • Vitamin B12-Mangel Folsäuremangel
    o Homocystein-Erhöhung
  • Hypo-/Hyperthyreose
    o TSH
  • Normaldruckhydrozephalcus
    o Gangstörung vor Blasenstörung vor Demenz
  • Bakterien, Pilze, Parasiten, Autoimmunerkrankung etc.
23
Q

Risikofaktoren für vaskuläre Demenz.

A
  • Hypertonie
  • Diabetes/Insulinresistenz
  • Cholesterin
  • Übergewicht/Ernährung
  • Nikotin/Alkohol
  • Homocystein
  • Mangelnde körperliche Aktivität