Skript Kleingruppen Flashcards

1
Q

Inhalte der ersten Behandlungsphase

A
  1. Aufbau einer therapeutischen Beziehung
  2. Erhebung von Problemstellungen
  3. Diagnostik und Klärung der Suizidgefährdung
  4. Indikationsstellung zur Psychotherapie
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2
Q

Therapeutische Beziehung

A
  • Informationen vermitteln / Kompetenz signalisieren
  • Entlastung / Entpathologisierung
  • Förderung der Behandlungsmotivation
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3
Q

Selbstbeobachtung

A

• Beobachten und Registrieren von eigenen, offen sichtbaren oder verdeckten Verhaltensweisen
• gehört zu diagnostischen verhaltenstherapeutischen Methoden und Selbstkontrolltechniken
• „reaktive Wirkung“ der Selbstbeobachtung
-> im messtechnischen Sinne eine Störungsquelle, aber kann auch therapeutischen Effekt haben

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4
Q

Voraussetzungen für Selbstbeobachtung

A

Person, die bestimmte Verhaltensweisen bei sich beobachten soll, muss:
• ausführlich instruiert werden
• die notwendigen Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsleistungen vollbringen können
• das definierte Zielverhalten differenzieren können
• das Verhalten regelmäßig und weitgehend zuverlässig registrieren
• motiviert sein, das Zielverhalten zu erreichen und den jetzigen Zustand zu verändern

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5
Q

Durchführung der Selbstbeobachtung

A
  • Sinn erklären
  • exakte Bestimmung und Festlegung des zu beobachtenden Zielverhaltens
  • Form und Art der Beobachtung festlegen (Häufigkeit, Zeit nehmen,…)
  • handhabbare, nicht zu komplizierte Anwendung
  • Protokollbögen haben höheren Aufforderungscharakter
  • erst regelmäßig (meist ist nach 3 Wochen eine Wirkgrenze erreicht), dann eventuell noch intermittierend
  • z.B. Kombination mit Selbstverstärkung möglich
  • Immer beim nächsten Mal besprechen!
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6
Q

V-i-S

A
Wahrnehmungsprozess WP
Innere Verarbeitung iV
Verhalten V
Externe Konsequenzen Ke
Interne Konsequenzen Ki
Externe Situation Se
Interne Situation Si
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7
Q

V-i-S: Auswahl einer konkreten problemtypischen Situation

A
  • Wie sieht das problematische Verhalten/Erleben konkret aus?
    • Motorisch?
    • Kognitiv?
    • Emotional?
    • Physiologisch?
  • Was geht dem problematischen Verhalten voraus?
    • Innerlich?
    • Äußerlich?
  • Was folgt darauf?
    Was ist die Hauptbedingung für das problematische Verhalten/Erleben?
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8
Q

Verhalten (V)

A

Mein Handeln und Erleben in dieser Situation:
• Was habe ich konkret getan bzw. gesagt?
• Wie habe ich mich dabei gefühlt?
• Was habe ich körperlich empfunden?
• Was ist gedanklich und vorstellungsmäßig weiter bei mir abgelaufen?

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9
Q

Situation (S)

A
  • Was war kennzeichnend für die vorhergehende Situation?
    • Welche Aspekte der äußeren Situation waren problemverstärkend, welche verringernd?
    • Was war wichtig an meiner eigenen inneren Situation (Stimmung, aktuelles Befinden, Vorhaben?)
    • Welches bedeutsame Verhalten zeigte(n) evtl. die andere(n) Person(en)?
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10
Q

Wahrnehmungsprozess (WP)

A

Worauf habe ich meine Aufmerksamkeit ganz besonders gerichtet?

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11
Q

Inner Verarbeitung (iV)

A

• Wie habe ich die Situation & evtl. das Verhalten der anderen Person(en) eingeschätzt und bewertet (wie bedrohlich, belastend, inwiefern bedeutsam)?
• Was habe ich mir innerlich gesagt:
- über die Situation
- über die andere(n) Person(en)
- über mich selbst
- über meine Handlungsmöglichkeiten?
• Was war mein erstes spontanes Bedürfnis?

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12
Q

Konsequenzen (K)

A

Abschluss und Ergebnis
• Wodurch wurde die Situation beendet?
• Wie haben evtl. andere Personen reagiert?
• Wie habe ich mich danach gefühlt?
• Was habe ich nachher über mich gedacht?

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13
Q

Ziel der V-i-S

A

Erstellung eines funktionalen Bedingungsmodells

→ Was ist die Hauptbedingung für das problematische Verhalten bzw. Erleben?

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14
Q

Aufrechterhaltung

A
  1. Negative Verstärkung

2. Grübelkreise (dysfunktionale Kognitionen)

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15
Q

Plananalyse

A
  • Problemverhalten soll in seiner instrumentellen Funktion für wichtige übergeordnete Ziele des KL verstanden werden.
  • Planerschließung bottom-up oder top-down
  • Formulierung verhaltensnah und im Imperativ
  • Ziel: funktionale Bedingungsanalyse
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16
Q

Zielanalyse

A

• Zielvorstellungen?
• Veränderungsmotivation?
- Einschätzung von Dringlichkeit, Veränderungsbereitschaft,
Erfolgschancen
- Was spricht dagegen, alles beim Alten zu belassen?
- Vier-Felder-Schema

17
Q

Grundsätzliche Interventionsideen

A
  1. Aktivitäten verändern (konkretes Verhalten aufbauen oder abbauen)
  2. Gedankeninhalte verändern (dysfunktionale Kognitionen)
  3. Gedankenmenge verändern (Grübeln und Sorgen)