Psychodynamische Ansätze Flashcards

1
Q

Gemeinsame Annahmen psychodynamischer Ansätze

A
  • Dynamisches Unbewusste
  • Erste Lebensjahr
  • Intrapsychische Konflikte
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2
Q

Dynamisches Unbewusste

A

Es gibt ein dynamisches Unbewusstes, das einen wirksamen Einfluss auf unser bewusstes Erleben und
Verhalten ausübt. Anhand des Studiums von Träumen, Fehlleistungen, Übertragungsphänomenen etc. erhält man Zugang zum Unbewussten.

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3
Q

Erste Lebensjahre

A

Die ersten Lebensjahre, insbesondere die Erfahrungen mit Eltern, Geschwistern und anderen Bezugspersonen
sind von großer Bedeutung für die spätere Entwicklung. Kinder durchlaufen Phasen oder Stufen und bilden dabei eine immer komplexer werdende Struktur aus.

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4
Q

Intrapsychische Konflikte

A

Bedürfnisse/Wünsche stehen oft im Widerspruch zu gesellschaftlichen/elterlichen Verboten. Diese Konflikte
werden durch Abwehrmechanismen aus dem bewussten ferngehalten bzw. in Symptome umgewandelt. Diese Konflikte sollen aufgedeckt
werden.

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5
Q

Abwehrmechanismen

A
• Unreife Abwehrmechanismen:
– Projektion
– Verleugnung
– Verschiebung
– Vermeidung
• Reife Abwehrmechanismen:
– Altruismus
– Humor
– Sublimierung
– Unterdrückung
– Identifizierung
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6
Q

Interventionstheorie

A

• Heilung durch Einsicht - Wo „Es“ war, soll „Ich“ werden‘
(Klassische Psychoanalyse: Katharsis, „Durcharbeiten“ von Konflikten)
• Heilung durch neue Beziehungserfahrungen
(Objektbeziehungstheorie)
• Heilung durch Veränderung impliziten Beziehungswissens (Säuglingsforschung)

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7
Q

Psychoanalytische Techniken

A
  • therapeutische Neutralität
  • freie Assoziation
  • Deutung
  • Übertragungsreaktion
  • Durcharbeiten
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8
Q

Ursachen für Depression nach

psychoanalytisch - psychodynamischer Auffassung

A
  • für Depressionen sind v.a. innerpsychische Konflikte bzw. maladaptive Interaktionen (nicht äußere Belastungen) verantwortlich
  • maladaptive Charaktermerkmale bei Personen mit Depressionen sind abhängige Züge oder forcierte Autonomie
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9
Q

Depressiver Grundkonflikt

Freud, 1917

A

Aus psychoanalytischem Verständnis sind Verlust-, Verunsicherungs- oder Enttäuschungserlebnissen in der Kindheit zentral für die Entwicklung von depressiven Symptomen.
-> Verlust einer wichtigen Bezugsperson oder eines lebensbestimmenden Ideals
-> normale Trauerreaktion vs. Depression
Depression = Rückzug aus der Welt verbunden mit einer Minderung des Selbstwertgefühls und der Wendung aggressiver Impulse gegen das eigene Selbst (Verinnerlichung der enttäuschenden „bösen“ Anteile des verlorenen Objekts)

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10
Q
Depressiver Grundkonflikt
(Rudolf, 2003)
A

Depression als Ausdruck eines Dilemmas:
Depression dient dazu in einer Situation von Hilflosigkeit und unlösbaren inneren Konflikten, die Bindung an die Schutz gewährende Instanz zu
gewährleisten:
- unsichere Bindung
-> überstarke Abhängigkeit von Objekten
-> Objekten wird aufgrund der als bedrohlich erlebten Abhängigkeit ein Gefühl von wütender Distanzierung entgegengebracht
-> kann nicht ausgedrückt werden, um die Beziehung nicht zu bedrohen
-> gehemmte Aggressivität und Selbstabwertung

Ursache der Depression:
Depression als „regressive Bewegung“, d.h. die kompromisshafte Bewältigung basaler Selbstunsicherheit (depressiver Grundkonflikt) reicht
unter bestimmten inneren und äußeren Belastungen nicht mehr aus und mündet in eine psychophysiologische Hilflosigkeitsreaktion.

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11
Q

Wirksamkeit

Schauenburg

A

Psychodynamische Kurzzeittherapien:
• nur eine kleinere Anzahl an Wirksamkeitsstudien (z.B. Crits-Christoph, 1992; Anderson & Lambert, 1995)
• identische Wirksamkeit mit kognitiver Therapie (Leichsenring, 2001)
Längere psychodynamische Therapien:
• keine RCTs
Psychoanalytische Therapien:
• keine RCTs (Leichsenring 2008 und KRITIK)

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