Achtsamkeitsbasierte Interventionen Flashcards

1
Q

Definition Achtsamkeit

A

Achtsamkeit meint seine Aufmerksamkeit in einer bestimmten Weise auszurichten: Absichtsvoll, im gegenwärtigen Augenblick und nicht wertend

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2
Q

Welche psychologischen Faktoren spielen beim depressiven Rückfallgeschehen eine maßgebliche Rolle?

A

Differential activation Modell (Teasdale, 1988)
- Ersterkrankung:
• Etablierung einer Assoziation zwischen depressiver Stimmung & negativer Informationsverarbeitung
- Spätere depressive Stimmung löst negative Informationsverarbeitung aus:
• selektiv negative Aufmerksamkeit
• negative Interpretation von Erfahrungen
• Attribution als unkontrollierbar/aversiv
-> Abwärtsspirale führt zur Auslösung von Rezidiven
2. Erklärung
Kognitive Vulnerabilität als Auslöser von Rezidiven
- relativ einfacher Zugang zu negativem Material
(Gedanken, Erinnerungen, Einstellungen)
- Art des Umgangs mit diesem negativen Material und der traurigen Stimmung (Rumination)

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3
Q

Wie werden diese Faktoren im Laufe einer kognitiven Akuttherapie verändert?

A

• Dezentrierung in einer Geisteshaltung des Willkomenheißens und des Zulassens der Gedanken, Gefühle und Empfindungen
• Tun-Modus und Seins-Modus
• Achtsamkeit als manuelle Schaltung und inkompatibler Modus zumTun-Modus
→ Es soll erlernt werden, jene Geisteszustände zu erkennen, die durch sich selbst verstärkende Muster ruminativer, negativer Gedanken gekennzeichnet sind, und sich von ihnen zu lösen.

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4
Q

Rückfallprävention

A

Distanzierung/Dezentrierung:
• Veränderung der Beziehung der Patienten zu ihren negativen Gedanken und Gefühlen
Achtsamkeit:
- Achtsames Gewahrsein für die gegenwärtige Moment-zu-MomentErfahrung
- Aussteigen aus jenen mentalen Reaktionen, die den Stress noch verstärken

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5
Q

Rückfallprävention durch Achtsamkeit

A

Achtsamkeit setzt sich zusammen aus

  • Frühzeitiges Erkennen von Warnsignalen
  • Dezentrierung
  • Kognitive Kapazitäten stehen Rumination nicht zur Verfügung
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6
Q

Die Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie

A

• Dezentrierung in einer Geisteshaltung des Willkomenheißens und des Zulassens der Gedanken, Gefühle und Empfindungen
• Tun-Modus und Seins-Modus
• Achtsamkeit als manuelle Schaltung und inkompatibler Modus zumTun-Modus
→ Es soll erlernt werden, jene Geisteszustände zu erkennen, die durch sich selbst verstärkende Muster ruminativer, negativer Gedanken gekennzeichnet sind, und sich von ihnen zu lösen.

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7
Q

Aufbau

A

• I: Erkennen des Tun-Modus und Kultivierung des Seins-Modus
• II: Wann wird der Tun-Modus im Alltag durch negative Emotionen und Reaktionen getriggert
• III: Zusätzliche Coping-Strategien, um auf negative Emotionen klug zu reagieren
8 Sitzungen + Hausaufgaben & tägliche eigene Praxis (min. 45 min.)

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8
Q

Formelle Übungen

A
  • Achtsame Körperwahrnehmung (Body Scan)
  • Achtsames Sitzen
  • Achtsames Gehen
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9
Q

Informelle Übungen

A
  • Der Transfer und die Integration der Achtsamkeit in das Alltagsleben hat einen großen Stellenwert.
  • Meditation ist in diesem Sinne eine Lebensweise, bei der es darum geht, Achtsamkeit als Bestandteil des eigenen Lebens zu integrieren.
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10
Q

Gemeinsamkeiten: Achtsamkeit - “klassische” VT

A
  • willentlich gelenkte Aufmerksamkeit
  • umfassende Wahrnehmung der Gegenwart
  • nicht mit Gedanken und Gefühlen identifizieren
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11
Q

Unterschiede: Achtsamkeit - “klassische” VT

A
  • VT: stärker auf Veränderungen als auf Akzeptanz ausgerichtet
  • Achtsamkeit: Gedanken werden nicht disputiert, sondern als vorübergehend wahrgenommen
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