Rumination Flashcards

1
Q

Definition

A

Maladaptives repetitives bzw. rekursives Denken

-> Trägt zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Depression bei

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2
Q

Grundidee

A

• Rumination wird zunächst funktional genutzt, um Einsicht bzgl. sich selbst und seiner Probleme zu erhalten (Nolen-Hoeksema, 1991)
oder als Coping-Strategie angesichts von Ist-Soll-Diskrepanzen in Bezug auf relevante Ziele (Wells & Matthews, 1994)
• langfristig führt Rumination jedoch zu negativen Folgen und Depression:
– negative Stimmung wird verstärkt und prolongiert
– die Problemlösefähigkeit wird beeinträchtigt
– das Denken wird pessimistischer
– die Konzentrationsfähigkeit wird beeinträchtigt

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3
Q

Response Styles Theorie (Nolen-Hoeksema, 1991)

A

• Rumination: dysfunktionale Reaktion auf negative Stimmung, bei der die Gedanken ständig darum kreisen, welche depressiven Symptome erlebt werden, warum man sich so fühlt und welche negativen Auswirkungen dies hat → Tendenz zur Rumination als
stabiler Reaktionsstil
• Distraktion: adaptive Reaktion auf depressive Stimmung, bei der ablenkende, positive oder neutrale Aktivitäten ausgeführt werden und die Aufmerksamkeit aktiv von der negativen Stimmung weggelenkt wird.

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4
Q

Conceptual-Evaluative und Experiental

Self-focus Modell (Watkins, 2004)

A

Unterscheidung von 2 Arten des ruminativen Selbstfokus:
• Conceptual-evaluative SF: maladaptiver wertender Selbstfokus, der auf Diskrepanzen zwischen Ist und Soll fokusiert
• Experiental SF: adaptiver Selbstfokus der nicht-wertend auf die Erfahrung im Hier und Jetzt fokussiert.
Erweiterung – Dimensionen repetitiver Gedanken:
• Valenz der Gedanken bzw. Stimmung (positiv vs. negativ)
• Kontext, in dem die Gedanken auftreten (positiv vs. negativ)
• Abstraktionsniveau (konkrete vs. abstrakte Verarbeitung)

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5
Q

S-REF-Modell (Wells & Matthews, 1994)

A

Rumination: Reaktion auf Ist-Soll-Diskrepanzen, d.h. CopingStrategie, deren Einsatz durch Metakognitionen gesteuert wird.
3 Level der Informationsverarbeitung:
– automatische Verarbeitung (unbewusst, automatisch, benötigt wenig Ressourcen)
– kontrollierte Verarbeitung (willentlich, benötigt
Aufmerksamkeitsressourcen, reagiert auf motivational wichtige Stimuli)
– selbstbezogene Verarbeitung (self-beliefs; deklarativ („Ich bin ein Versager“) und prozedural (Rumination hilft mir, in Zukunft Fehler zu vermeiden“)
Unterscheidung von:
– positiven Metakognitionen
– negativen Metakognitionen

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6
Q

Metakognitive Therapie (MKT, Wells, 2009)

A

• basiert auf dem Self-Regulatory Executive Function (S-REF)-Modell der Informationsverarbeitung (Wells & Matthews, 1994)
• Fokus ist nicht der Inhalt dysfunktionaler Kognitionen, sondern der Prozess negativer, selbstbezogener Verarbeitung, d.h. die Rumination
• Umstrukturierung von Metakognitionen und
Aufmerksamkeitstraining

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7
Q

Attention Training Treatment (ATT)

A

• soll die Unterbrechung von Rumination unterstützen
• KL soll die Aufmerksamkeit verschiedenen auditorischen Stimuli zuwenden (3 Stimuli im Raum, 4-6 Stimuli draußen)
• 3 Phasen:
– selektive Aufmerksamkeit: Aufmerksamkeit nacheinander auf verschiedene Stimuli richten
– schneller Wechsel des Aufmerksamkeitsfokus: wechseln nach 10 Sekunden, dann nach 5 Sekunden
– geteilte Aufmerksamkeit: möglichst viele Stimuli simultan wahrnehmen

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8
Q

Wirkung des ATT (Attentino Training Treatment)

A

• effiziente Ablenkung
• Verbesserung der metakognitive Kontrolle über
Aufmerksamkeitszuwendung
• Verbesserung der exekutive Kontrolle erleichtert die Modifikation dysfunktionaler Überzeugungen

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